Ich bin sauer

Ich bin so sauer und wütend auf meinen Ex, der gestern wieder einen riesigen Aufstand geprobt hat und mich am Telefon wüst beschimpft hat. (hab dann das Gespräch abgebrochen)

Heute schreibte er eine e-mail an mich und das Jugendamt, in der er meiner Familie vorwirft, sie würden ihn an seinen Umgangswochenenden kontrollieren.

Meine Familie (Eltern, Großeltern, Geschwister, Tante) leben im gleichen Dorf wie mein Ex. Es handelt sich dabei um ein winziges Dörfchen mit etwa 60 Einwohnern und so 12 Grundstücken. Jeder kennt jeden usw. Die Entfernung des Familiengrundstücks von dem meines Ex ist ca. 100 m. Alle Grundstücke liegen direkt entlang einer einzigen Straße.

Mein Ex wirft vor, meine Familie würde ihn kontrollieren, indem sie immer an Umgangstagen Spaziergänge an seinem Haus vorbei unternähme. Dies käme auch immer nur an Umgangstagen vor, sonst nie.

Selbstverständlich kontrolliert meine Familie niemanden, was sollte das auch bringen.

Tatsächlich sind meine Eltern bzw. andere Familienmitglieder meinem Ex mit Kind beim Spaziergang auch schon einmal begegnet. Das lässt sich in so einem winzigen Dorf auch kaum 100%ig vermeiden.

Mein Ex wünscht das aber nicht und droht jetzt mit Polizei (soll er doch), Unterlassungsklage etc..... Das Jugendamt hat er jetzt schon von dem "Kontrollwahn" meiner Familie unterrichtet.

Ich habe es so satt!

Mittlerweile ist es so, dass ICH es aus Angst vor Stress mit meinem Ex vermeide, meine Eltern an Umgangswochenenden zu besuchen oder erhebliche Umwege auf mich nehme.
Meine Eltern gehen äußerst selten spazieren, da sie ein großes Grundstück besitzen, es kommt aber auch mal (seltenst!) vor, dass sie mal die Dorfstraße hoch und runter spazieren oder Nachbarn besuchen bzw. ein Rezept vom Arzt abholen o.ä.
Mein Bruder spaziert mit seiner Frau gern mal.

Ich kann meiner Familie doch keine Spaziergänge verbieten bzw. sie zu Stubenarrest an jedem zweiten Wochenende verdonnern.

Und wenn es dann ein zufälliges Aufeinandertreffen gibt, können meine Eltern doch nicht die Flucht ergreifen, wenn unser Kind sie erblickt. Was soll dieses sich denn denken?
Es gab übrigens 3 Begegnungen zufälliger Art in einem Jahr, davon eine in der Nachbarstadt.
Meine Eltern haben jedesmal das freudige Kind begrüßt, drei Worte gewechselt, viel Spaß gewünscht und sind weiter gegangen. Wo liegt da das Problem?

Ich bin langsam am Ende meiner Kräfte.

JA nützt nichts.

Grüße, W.