Hilfe, Tipp...? Achtung sehr lang

Hallo,

ich bin schon lange von dem Erzeuger meines Kindes getrennt. Gründe hierfür waren sein Alkoholmissbrauch, Gewalt und diverse andere Probleme.

Von diesem Beitrag erwarte ich mir Hilfe, wie ich mit der Ist Situation besser umgehen kann. Um den ein oder anderen Rat wäre ich sehr dankbar.

Zur Vorgeschichte: Bereits mit Aussprache der Trennung (Auszug war leider erst wenige Monate später möglich) begann mein vegetatives Nervensystem zu spinnen. Allein seine Anwesenheit löste bei mir Herzklopfen aus und ich begann zu zittern. Ich bat ihn vorübergehend auszuziehen, damit sich die Situation beruhigt, was aber nicht geschah. Ein Auszug war nicht möglich. Zusammenleben aber auch nicht. Nach mehreren Ausbrüchen seinerseits erstattete ich Anzeigen bei der Polizei und ging zum Gericht um eine einstweilige Verfügung zu erwirken. Leider wurde dem nicht stattgegeben (Begründung war, dass 2 Monate seit meinen angezeigten und ärztlich dokumentierten blauen Blessuren zu lange Zeit vergangen ist, ich hätte sofort reagieren müssen).

Er konnte sich dazu äußern, ich verbrachte dem Kleinen nur noch die Nacht in der Wohnung und als er den Brief vom Gericht bekam, war er ausgezogen.

Es folgte Stalking, Telefonterror, Klingelterror, Sachbeschädigung, mehrfacher Diebstahl, da er alle Schlüssel weiterhin besaß, Unterstellung ich würde mir das einbilden, usw. Auch von seiner Familie. Ich habe alles angezeigt. Es wurde alles eingestellt. Weitere psychische Probleme tauchten bei mir auf. Panikattaken, alleinsein war nicht mehr möglich. Ich war weitere Male beim Gericht mit dem gleichen Ergebnis wie beim ersten Mal (diesmal mit der Begründung, dies seien übliche Familienstreitigkeiten nach einer Trennung).

Als er dann die Wohnung halb leer geräumt hat, habe ich meinen Sohn zu Oma gebracht, bis ich die neue Wohnung eingerichtet hatte.

Es folgte ein Gerichtsverfahren bzgl. des Umgangs. Bereits im Vorfeld hatte ich alle denkbaren offiziellen Stellen wie Beratung einer Erziehungsstelle, Jugendamt, Frauenberatung, Anwalt, psychosoziale Beratung, usw. in Anspruch genommen. Alle rieten mir zum begleiteten Umgang. Dieser wurde vom Gericht nicht übernommen. Es fanden andere Termine statt und ich erkannte danach meinen Sohn nicht wieder. Trotzdem habe ich es unterstützt und meinen Sohn aufgefangen so gut es ging. Bis heute. Jedoch hört der Terror nicht auf.

Ich habe eine Persönlichkeitsänderung durch dieses Trauma erlitten und bis heute nicht verarbeitet. Anstatt sich auf das Kind zu konzentrieren, nutzt er jede Möglichkeit mir das Leben schwer zu machen. Anzeigen beim Jugendamt, ich würde das Kind schlagen, aushorchen des Kleinen, er sagt ihm Sätze, die nicht altersentsprechend sind, usw. (wenn er heim kommt, lässt er nebenbei sowas fallen, ich hake nicht weiter nach) Ich werde bei den Abholsituationen belästigt und beleidigt.

Ich dokumentiere jedes einzelne Vorkommnis seit Beginn der Trennung. Bisher kam jede Aussage der offiziellen Stellen (ich würde alles richtig machen) zu keinem Ergebnis. Er hat Falschaussagen bei der Polizei und dem Gericht getätigt und kommt trotzdem mit allem davon. Trotz der Dokumentationen die ich vorlegen konnte. Es seien keine Beweise.

Ich aber, die immer die Wahrheit sagt und dem Kind zuliebe versucht, alles aufzufangen gehe langsam kaputt. Mittlerweile hat sich dadurch noch eine Depression entwickelt und ich weiß nicht mehr, wie ich das in der Zukunft noch schaffen soll.

Heute noch bekomme ich Briefe mit Beleidigungen, hebe alles auf und werde doch nicht erst genommen.

Große Menschenansammlungen halte ich nicht mehr aus. Ich fühle mich rund um die Uhr beobachtet.

Ich hoffe, es kann mir hier jemand helfen mit einem Tipp. Ich nehme alles an, was mir helfen könnte. Denn im Moment weiß ich nicht mehr weiter. Auf Dauer kann ich damit nicht umgehen. Es ist alles so falsch und trotzdem wird nichts unternommen.

LG, Jini mit Adrian