Für alleinerziehende Eltern

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Geschrieben von KKM am 13.09.2012, 19:43 Uhr

Hashimoto :-(

Hallo!

Ich muss mich einfach "anonym" mal auskotzen....

Seit Ewigkeiten bin ich total fertig (kein Wunder, bin seit 10 Jahren alleine mit den Kindern (9 und 12 Jahre alt, richtig gelesen, ich war schwanger, als mein Ex eine 10 Jahre jüngere Blondine deutlich attraktiver fand als mich), arbeite und kümmere mich um alles.

Jede Menge Termine mit den Kindern, der Kleine ist nicht ganz gesund, es gab ein Jahr mit 270 Arztterminen!!!

Das Ganze gepaart mit viel Arbeit und einem Ex, der seinen Urlaub und die Wochenenden braucht, um sich zu erholen und sich daher nicht um die Kinder kümmern kann (in Schnitt reicht es für 20 Tage im Jahr von jeweils 10 - 18 Uhr).

Ich war also total fertig, habe alles in mich rein gefressen (auch wörtlich zu nehmen, 200 g Schokolade am Abend war fast normal).

Ständig k.o., ich hatte leichte Depressionen, dauermüde und einfach nur fertig.

Aber:
die starke, selbstbewusste, immer gesunde und toughe KKM managt natürlich alles alleine....(nach außen, nachts alleine habe ich manche Nacht durchgeheult, um fröhlich am nächsten Tag weiterzumachen...)

Ich habe nun bewusst 30 kg abgenommen, fing langsam an, mich wieder zu normalisieren, war aber immer noch k.o. und müde und fertig...

und dann fielen mir büschelweise die Kopfhaare aus.....

Nun weiß ich die Ursache: Hashimoto, eine Autoimmunerkrankung....

Nun nehme ich erst einmal Tabletten - wohl mein Leben lang...

Nichts s
Schlimmes, man kann damit wohl gut und lange leben, aber ich bin immer noch fertig...

Hat das jemand von Euch, wie lebt Ihr damit?

KKM

 
15 Antworten:

Re: Hashimoto :-(

Antwort von kaathhi am 13.09.2012, 19:59 Uhr

ich kenne die krankheit nicht einmal..........ABER ich habe einen wahnsinnigen respekt vor die.....gtu ab wie du das alles hinbekommen hast....wünsch dir alles gute und das du hoffentlich bald die sonnenseite des lebens genießen kannst

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Re: Hashimoto :-(

Antwort von Anja+Calvin am 13.09.2012, 20:03 Uhr

Ich habe es in die andere Richtung, also Morbus Basedow. Ich möchte dir ein Forum empfehle was mir grad in der Anfangszeit WAHNSINNIG geholfen hat.

ht-mb.de

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Re: Hashimoto :-(

Antwort von FrauKrause am 13.09.2012, 20:18 Uhr

Hier ich, ich hab das wohl schon seit ca. 35 Jahren, erkannt wurde es aber erst vor ca. 15 Jahren. Ich lebe ganz gut damit, aber man braucht viel Kraft und Zeit, neue Kraft zu tanken. Besonders stressresistent bin ich nicht, aber wenn man auf sich achtet und auch beruflich und dadurch auch finanziell zurücksteckt, dann klappt es ganz gut. Ich arbeite 30 STunden und habe ein Kind, das reicht.

Wenn Du Fragen hast, pne mich an.

LG fk

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Re: Hashimoto :-(

Antwort von Silke11 am 13.09.2012, 20:18 Uhr

bei mir wurde das diagnostiziert einige Monate nach der Schwangerschaft, da war ich auch dauernd müde, was eben nicht nur am Baby lag. ich habe dann l-Thyroxin genommen, aber: bei mir ging`s wieder weg. die Schilddrüse fing wieder an zu arbeiten, nach 7 Jahren waren die Antikörper wieder nicht mehr erhöht. Ich weiß daher nicht, ob es wirklich Hashimoto war oder eine andere Schilddrüsenentzündung.

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Re: Hashimoto :-(

Antwort von lilliblue am 13.09.2012, 20:26 Uhr

Ich habe es wohl seit ich so Anfang 20 war (nun 40)

Nehme L-Tyroxin und lebe halt damit. Leider ist nach jeder Blutabnahme (ca. alle 6 Monate) der Wert zu niedrig, dann wieder zu hoch. Irgendwie bin ich nie richtig eingestellt. Abnehmen geht sehr schwer, müde bin ich auch oft.

Aber, ich habe mich arangiert, ich lebe gut damit

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Re: Hashimoto :-(

Antwort von Kristina77 am 13.09.2012, 22:00 Uhr

Hallo KKM!

Ja, ich bin auch eine Leidgenossin. Aber, ich sag´s dir: Es war eine Erlösung, als sie dahinter kamen was ich hatte. Mir ging es derartig schlecht, dass ich glaubte, jeden Moment ins Koma zu fallen. Das kann übrigens tatsächlich passieren, wenn es stark und unbehandelt ist.
Rasch wurde mit Tabletten begonnen und sehr rasch (wie möglich) raufdosiert.

Aber ganz ehrlich: Ich vergesse meistens, dass ich diese Diagnose habe. Die Tabletten nehme ich natürlich strikt, aber wenn es mir nicht gut geht und ich sehr müde bin, denke ich selten an diese Diagnose. Das kommt aber daher, dass ich andere Erkrankungen ebenfalls habe und so weiss nicht genau, welche Erkrankung "Schuld" ist. Aber zu unterschätzen ist Hashimoto scheinbar auch nicht. Es beeinflusst in der Tat das Befinden erheblich.
Ich kann nur sagen, geh regelmässig zu den Kontrollen zwecks Dosisanpassung. Mehr kannst du nicht tun.
Und: Kopf hoch - es gibt viel unangenehmere Erkrankungen - zumindest, wenn du schon weißt, was los ist, denn dann kannst du gegensteuern (synthetisch Hormone).
lg, kristina

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Re: Hashimoto :-(

Antwort von Pedilein am 13.09.2012, 23:21 Uhr

ich auch....wurde vor 2 jahren erst festgestellt. meine schilddrüse ist so winzig, die kann gar nicht arbeiten sagte mir der arzt und zum rausnehmen lohnt es sich auch nicht. ich nehme auch L-Tyroxin, erst waren es 50mg, jetzt bin ich bei 100mg, in einem monat wieder zur kontrolle, mal sehn ob die dosis nochmal erhöht wird.

ich bin auch dauermüde, kraftlos, erschöpft und habe das gefühl die tabletten helfen nicht.

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Re: Hashimoto :-(

Antwort von MeinSternchen am 14.09.2012, 7:47 Uhr

Huhu !

Ich habe die Diagnose seit Juni 2010 und versuche seitdem ,mich mit den Tabletten einzustelllen - seit knapp 3 Wochen nehme ich nun 125er LT und die Erstverschlimmerung bringt mich um den Verstand - aber richtig war die Erhöhung , weil der FT3 nur noch bei schlappen 11% und der FT4 bei katastrophalen 6 % lag , vom TSH mal ganz zu schweigen , der war unterirdisch schlecht .

Ich kämpfe seit 5 Jahren mit Dauerschwindel , Depressionen , Muskelschmerzen , starken Kopf - und Nackenschmerzen , mehr oder weniger starkem Haarausfall , starker Müdigkeit , Antriebslosigkeit , Gangunsicherheiten , trocknener , rissiger Haut , Schlafstörungen , Panikattacken , einer Angststörung , ich könnte die Liste noch weiter fortsetzen , aber dann ist mein Tag hinüber .

Ich empfehle Dir wärmstens das oben genannte Forum - bin dort seit Beginn vom Hashi dort unterwegs und es ist toll !!!

Du bekommst viele Tipps , Ratschläge , virtuelle Kopfstreichler und vieles mehr !!!

Alles Liebe für Dich !!!

Lg Heike !

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Re: Hashimoto :-(

Antwort von yola am 14.09.2012, 7:47 Uhr

Hi,

ja, hier auch - bei mir wurde es während der Schwangerschaft festgestellt. Gehöre auch zu den "Dauererschöpften". Wie viel davon auf die Lebensumstände und wie viel auf die Krankheit zurückzuführen ist kann ich nicht einschätzen.

Habe aber erst kürzlich gelesen, dass wohl ca. 10% der Bevölkerung betroffen sind, was ja nicht gerade wenig ist.

Ich denke was jetzt wichtig ist, ist dass Du einen guten Endokrinologen hast und regelmässig die Blutwerte kontrollieren lässt.

Sei gedrückt

Yola

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Re: Hashimoto :-(

Antwort von Christine-HH am 14.09.2012, 8:04 Uhr

Mein Ex-Mann hat diese Krankheit auch. Ich kann nur jedem raten, sich gut einstellen zu lassen, was er leider nicht tut. Er ist so richtig träge, überlegt sich quasi jeden Schritt, den er gehen will. Kann unter der Woche nach der Arbeit nichts in seiner Wohnung machen, nicht aufräumen, spülen, Wäsche waschen. Nicht ganz einfach, wenn er alle zwei WE die beiden Kinder mit der Diagnose ADHS betreuen muss.....
LG Christine

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Re: Hashimoto :-(

Antwort von MeinSternchen am 14.09.2012, 8:22 Uhr

Diese Krankheit kann für manchen sehr schlimm sein - mich belastet sie zur Zeit sehr , da bin ich schon froh , wenn ich den Arbeitstag überstehe .

Dann noch Hausarbeit ?

Ist an manchen Tagen kaum machbar , man schleppt sich oft durch den Tag , weil man so erschöpft ist .

Alle anderen Dinge habe ich bei mir durch Fachärzte checken lassen, alles ohne Befund .

Sämtliche Nährstoffmängel habe ich checken lassen - Eisen könnte höher sein , da steuere ich grad gegen .

Das schlimmste ist : die meisten Ärzte haben keine Ahnung von der Kröte , stempeln einen als Psycho ab !

Hoffentlich hast Du einen guten Hausarzt !

Lg !

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Re: Hashimoto :-(

Antwort von taram am 14.09.2012, 8:37 Uhr

Ich habe es auch und mir geht es nie richtig gut - dieses Dauermüdesein, Erschöpfung, Haarausfall usw. kommt oft vom Eisenmangel, da die SD den Eisenspeicher leert. Meine Dosis finde ich auch nicht, ich steigere und muss dann 6 Monate später wieder senken, weil ich in die ÜF rutsche. Bin untergewichtig und hasse diese Krankheit. Es steht geschrieben, von 100 Erkrankten geht es mit Medis 80% wunderbar, die anderen 20 fühlen sich nie richtig wohl - da hat Taram mal wieder ganz laut "hier" gerufen. Vollzeit arbeiten? absolut unmöglich. Da diese Krankheit nicht anerkannt wird, lassen sich viele auf die Psyche krankschreiben und bekommen dann eine EU-Rente .- davor scheut es mich, wegen dem Kampf

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Re: Hashimoto :-(

Antwort von Schnulleputz am 14.09.2012, 12:18 Uhr

Bin auch eine Betroffene und bin total erstaunt über Eure Beiträge, ich dachte mit L-Thyroxin wäre alles wie sonst auch, das hatte mir jedenfalls mein damaliger Arzt gesagt.

Es hat Monate gedauert, bis die Dignose bei mir endlich gestellt wurde, ich war zuvor 6 Monate lang krank geschrieben und wurde auch schon als psychisch krank bezeichnet und mit Antidrepressiva vollgestopft. Habe dadurch 15 Kilo zugenommen.

Ich leide auch schon seit langem an Dauermüdigkeit und Niedergeschlagenheit, an Depressionen und an einer Art Dauertrauigkeit, obwohl ich gleichzeitig auch sehr viel Humor trotzdem habe.

Was gibt es für Möglichkeiten, was kann man oder frau tun?

Das ist je entsetzlich, wenn ich mir vorstelle, das das immer so bleibt. Hashimoto ist schließlich eine Krankheit die kommt und bleibt, ein Leben lang und ein Leben lang muss man das L-Tyhroxin nehmen...

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Re: Hashimoto :-(

Antwort von KKM am 14.09.2012, 19:34 Uhr

Hallo!

Vielen Dank für Eure Antworten.

Ich bin einerseits ganz froh, dass ich nun die Ursache für meine Symptome kenne (ich war sogar schon beim Psychologen und habe auch schon Johanniskraut genommen)....

Andererseits ist es für mich ein Schock, "krank" zu sein und es zu bleiben.

Ich nehme die Tabletten nun den dritten Tag, eine Veränderung merke ich noch nicht - weder die ERstverschlimmerung noch sonst etwas...

Das Forum habe ich mir schon angeschaut, vielen Dank für den Tipp!

KKM

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Re: Hashimoto :-(

Antwort von Schnulleputz am 16.09.2012, 19:04 Uhr

Die Tabletten haben bei mir relativ schnell (im Verhältnis zu der Zeit bis die richtige Diagnsose gestellt wurde) gewirkt, nach und nach mussten sie jedoch immer höher dosiert werden, auch nochmal nach der Schwangerschaft inzwischen bin ich bei 125.

Ich gehöre dann aber wohl zu den 20% die trotz L-Thyroxin Einnahme Beschwerden haben...meine derzeitigen Lebensumstände könnten allerdings auch dazu beitragen - im Moment ist der Wurm drin....

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