Für alleinerziehende Eltern

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Geschrieben von Nele am 10.01.2010, 12:21 Uhr

frage...

Wie kommt ihr als Alleinerziehende zurecht (finanziell und auch so im Alltag)?
Ich hab das Gefühl, dass unsere Ehe am Ende ist. Macht es Sinn, sich bei Pro Familia o.ä. zu informieren, was einem zusteht? Und..geht ihr alle Vollzeit arbeiten oder wie macht ihr das?
LG, nele

 
7 Antworten:

Re: frage...

Antwort von Möhrchen am 10.01.2010, 12:33 Uhr

Kommt drauf an, wie alt euer Kind ist.

Grundsätzlich ist es natürlich zu empfehlen, daß man schaut, so schnell wie möglich finanziell unabhähgig zu werden...sprich, die Elternzeit - sofern genommen - ggf. früher zu beenden usw.

Aber zuerst würde ich mir an Deiner Stelle gründlich überlegen, wie sehr die Ehe am Ende ist...ob da noch Liebe ist...ob es nur die alltäglichen Dinge sind, die stören usw. oder ob die Ehe als gescheitert betrachtet wird. Wie ist denn die Situation bzw. was bringt Dich zur Trennungs-Überlegung?

Zurecht kommt man immer...hier in Deutschland muß keine Frau mit Kind auf der Straße stehen und verhungern. Einfach ist es natürlich nicht...

Ich persönlich arbeite z.B. nur TZ, will aufstocken, aber im Moment ist es so, daß mir die TZ-Stelle mit KG und Unterhalt für unsere Tochter reichen und wenn ich nicht noch ein paar Altlasten hätte, würden wir soweit ganz gut zurechtkommen. In meinem derzeitigen Job wäre für mich rein finanziell optimal, wenn die Aufstockung auf ca. 32/34 Std. erfolgen würde, denn dann bräuchte ich keine zusätzliche Betreuung usw. Aber wie gesagt, würden mir finanziell im aktuellen Job eben die Ü30 Std. gut reichen...aber das ist halt von Job zu Job unterschiedlich...und hängt natürlich mit den Ansprüchen zusammen.

lg heike

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Re: frage...

Antwort von engelchen_lpz am 10.01.2010, 12:43 Uhr

also grds. geb ich Möhrchen recht, es ist machbar, es ist manchmal schwer, aber meistens geht doch eigentlich!
Ich selber arbeite vollzeit seit meine Tochter 1 Jahr alt ist, aber ich glaub das hätt ich auch getan wenn ich in einer Partnerschaft leben würde...

Pro Familia, Caritas oder ähnliches würd ich schon aufsuchen, bzw auch Jugendamt und Arbeitsamt....

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Re: frage...

Antwort von rabukki am 10.01.2010, 12:53 Uhr

... ich denke es kommt darauf an, was Du für Ansprüche stellst. Solange die Kinder klein sind, brauchen sie ja noch nicht so viel. Ich komme zur Zeit - meine Tochter ist 1 1/2 - mit ALG II sehr gut zurecht, weil ich zusätzlich noch Elterngeld und Erziehungsgeld kriege. Sobald ein Kind ca. über 5 ist, gibt es einen statistischen Sprung; will heißen, die Lebenshaltungskosten steigen dann so stark an, dass es mit ALG II eher knapp wird.
Ich kaufe fast ausschließlich Second Hand, viel bei Ebay, da kriegt man top erhaltene Markenklamotten für Kinder ab 1 Euro. Essen kann die Kleine tagsüber in der Kita, ein Auto haben wir nicht, Rauchen und Trinken tu ich auch nicht (mehr). In Urlaub fahren wir auch nicht, nur mit dem Zug zu Verwandten.
So kann ich gelegentlich bei Starbucks reinschauen, teilweise bio einkaufen und gelegentlich ein Buch (Mängelexemplare über Amazon) oder neues Spielzeug kaufen.
Ach ja, und da ich tagsüber unterwegs bin und nicht kochen kann, esse ich mittags oft in der Mensa, ist zwar kein Gaumenschmaus, aber zweckmäßig.

Was für mich ganz wichtig ist, ist die Kita. Ohne die würde ich alleinerziehend (und auch zu zweit wäre es wohl schwierig) keine Struktur in den Tag bringen. Das merke ich gerade in den Ferien sehr... Die Kosten übernimmt das Jugendamt wenn Du zu wenig verdienst (vorausgesetzt, du gehst arbeiten natürlich, oder es ist aus psychischen Gründen vom Arzt angeraten). Das ist für mich Luxus, zumal es eine gute Kita ist, und ganz ehrlich denke ich, dass eine gute Kinderbetreuung in Hinsicht auf eine weibliche Karriere wertvollere Arbeit leistet, als der Partner so manch einer Zu-Zweit-Erziehenden

Aber machen wir uns nichts vor, dass alleinerziehend zu sein eines der größten Armutsrisiken in der BRD ist, steht ja eh fest. Die Frage ist, wie selbstbewusst gehst Du damit um.

Viele Grüße

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Re: frage...

Antwort von Einstein-Mama am 10.01.2010, 13:56 Uhr

die frage der trennung darf nicht davon abhängen, ob einem genug zusteht.
meist kommt man über die runden, aber man muß sich bewußt sein, dass man eben keine großen sprünge mehr machen kann.

ich bin eigentlich sehr froh, nicht auf den unterhalt angewiesen zu sein (den trennungsunterhalt). dann war der arbeitsstreß in den vergangenen jahren eben doch nicht nur fürs haus.

wenn die liebe weg ist, solltest du nach reichlicher überlegung dich auch trennen.
aus bequemlichkeit bei ihm zu bleiben ist für beide nicht fair und fliegt irgendwann eh auf.

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Re: frage...

Antwort von Tachpost am 10.01.2010, 15:06 Uhr

hi,

da ich mein kind seit nunmehr 10 jahren alleine großziehe,bereitet mir das im alltag weniger probleme,ich bin es nicht anders gewohnt.
finanziell kommen wir gut hin.
als ich bei meinem ag vor 20 jahren anfing,hab ich lange zeit gesagt,ich bleibe da nicht,und suche nach was anderem.
ich bin geblieben,und heute zahlt sich das aus.
ich arbeite vollzeit,6 tage die woche,und brauche inzwischen keine betreuung mehr,weil wir meist um die gleiche zeit nach hause kommen. hin und wieder nervt mich der samstag,aber gut,ich bin dafür mittags zeitig zu hause,das ist mir so lieber.

ich war damals beim verband für alleinerziehende mütter und väter,sicher in jeder größeren stadt vertreten.dürfte aber bei pro familia ähnlich sein.
war mir damals sehr hilfreich,die konnten mir auf den cent sagen,was ich finanziell zur verfügung habe,denn zu der zeit war ich im erziehungsurlaub,und völlig unwissend,was hilfe vom staat anbelangte.

ich würde mich heute nie mehr von einem mann finanziell abhängig machen,und erst recht wäre dies kein grund für mich,in einer beziehung auszuharren,für die ich keine zukunft sehe.

gruß
birgit

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Re: frage...

Antwort von vallie am 10.01.2010, 16:57 Uhr

ich hatte phasen, in denen ich ae war und bin finanziell immer gut zurechgekommen, auch teilzeitberufstätig.
bei mir steht allerdings der erzeuger gar nicht zur verfügung und manchmal fühlt man sich dann schon emotional am stock, weil man mit allen entscheidungen und problemen in endeffekt allein dasteht...

pro familia macht sinn.

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Re: frage...

Antwort von fraulustig am 11.01.2010, 13:01 Uhr

Ich komme ganz ok zurecht. Könnte natürlich besser sein aber ich denke ich klage auf hohem Niveau.

Der Vater zahlt nur den Mindestsatz trotz eigenem haus und neuerdings zusätzlich einer Villa (zur Vermietung) Da er selbstständig ist kann er sich aber "schlechtrechnen" und dao sieht es jetzt halt aus....

Meistens geht es auch mit den Wochenenden ganz gut aber alles andere ist eine KATASTROPHE!

Fühle mich nicht nur vom Kindsvater im Stich gelassen sondern vor allem vom Staat der sich zurücklehnt und nichts für Familien/ Kinder tut.

Beratung solltest Du dir holen - emotional kommt da einiges auf Dich zu und es wird nicht einfach werden.

Viel Glück bei allem und versuch daran festzuhalten dass alles wieder gut werden kann - Für Dich oder auch für Euch.

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