zurück| Geschrieben von Pinky2 am 03.10.2012, 1:01 Uhr |
Es gibt tatsächlich noch Tabuthemen.....
Hallo,
also Frauen, auch wenn sie sich nicht kennen, bereden ja alles, vor allem SS-Themen werden in allen blutigen Einzelheiten diskutiert (auch wenn es z.b. Busbekanntschaften sind die nach fünf Haltestellen enden). Man kann über Männer reden, über die Periode über Probleme im Allgemeinen.
Aber ich habe jetzt tatsächlich ein Tabuthema gefunden: Die Wechseljahre.
Ich bin anscheinend seit 2 Jahren drinn. Hab 15 Kilo zugenommen, Hitzewallungen on mass und kann kaum mehr durchschlafen. Wenn ich das aber irgendwo erwähne oder ich gerade wieder eine Hitzewallung habe und das auch sage, schauen immer alle peinlich berührt weg.
Da frage ich mich doch warum. Ist das wirklich ein Tabuthema. Also ich hab da kein Problem drüber zu reden. Aber alle schieben das weit von sich. Mensch ich bin doch froh wenn ich mit den ganzen Mist (Periode) endlich durch bin, ich will doch eh keine Kinder mehr. Und es gehört doch zum Leben einer Frau dazu.
Ist es wirklich sooo schlimm statt über eine blutige Geburt über Hitzewallungen zu reden?
grübelt stark
Pinky
Beitrag beantworten
Re: Es gibt tatsächlich noch Tabuthemen.....
Antwort von Pamo am 03.10.2012, 7:10 Uhr
Finde ich nicht schlimm! Ich rede gerne über sowas. 
Re: Es gibt tatsächlich noch Tabuthemen.....
Antwort von mf4 am 03.10.2012, 8:12 Uhr
Ich bin 46 und hoffe inständig, dass ich am Beginn der Menopause bin. Meine Regel sollte wie der Name sagt regelmäßig sein aber kommt wie sie mag, auch gern mehrmals im Monat *nerv*.
Da meine Mama erst mit 60 durch war freu ich mich mich mal besser nicht zu früh.
Hitzewallungen habe ich keine, wäre mir auch nicht peinlich wenn das so wäre.
Für mich ist das kein Tabuthema aber wer kann schon mitreden, außer ein paar alte Schachteln. Ich spreche keine alten Damen im Bus an und erzähle denen sowas und ich kenne eigentlich im wahren Leben keine älteren Frauen, ausgenommen meine Mama. Für mich ist das alles kein großes Thema, ich werd sehen was passiert. Meinetwegen kann das ganz schnell gehen, ich brauch den Kram nicht und mein Blut sicher bald für die Krampfadern.
Re: Es gibt tatsächlich noch Tabuthemen.....
Antwort von spiky73 am 03.10.2012, 8:40 Uhr
moin pinky,
also für mich ist das sicher KEIN tabuthema. aber generell irgendwie schon, und ich fühle mich da auch nicht wirklich informiert.
ich meine, die erste periode, das ist irgendwie "greifbarer", da blutet es zum ersten mal, und dann kann frau sich damit abfinden, dass der tanz ab dem zeitpunkt mehr oder weniger regelmäßig alle 4-6 wochen oder so stattfindet.
und daneben gibt es auch noch diverse jugendzeitschriften (und dann auch die speziell für määäääääääädchen), wo neben der aufklärung die veränderungen des körpers in epischer breite durchgekaut werden.
aber in den ganzen frauenzeitschriften (und davon gibt es ja nun wahrhaft auch genug) findet das thema "wechseljahre" irgendwo als randnotiz statt.
ich hatte doch vor einiger zeit selbst mal hier gepostet, nach dem motto "bin ich etwa schon in den wechseljahren?", weil ich schon sehr lange zyklusstörungen habe. teilweise bekam ich sie monatelang gar nicht. weil ich mir irgendwie nicht vorstellen konnte, dass da irgendwann mal ein cut kommt, ab dem kein "blut mehr fließt", sondern dass das doch eher ein prozess ist, in dem der motor einfach ins stottern kommt. und wo die blutungen immer unregelmäßiger werden, bis sie irgendwann ganz ausbleiben. von meiner oma wusste ich, dass die blutung bei ihr gegen ende immer stärker wurde. und dass meine mutter wohl auch schon durch ist, aber das wurde nie groß zum thema gemacht.
ich selbst bekomme meine tage - oh wunder - derzeit wieder regelmäßig (mit ende dreissig wäre ich für die wechseljahre allerdings noch eine junge kandidatin, obwohl meine oma wohl schon sehr früh durch war, mit mitte vierzig vielleicht? und meine mutter etwa anfang bis mitte fünfzig war), allerdings mit mehr beschwerden als vorher. auch nicht toll. wegen mir könnte das aufhören.
aber - wie gesagt - so richtig informiert fühle ich mich darüber nicht. vor ein paar monaten habe ich zu dem thema eine gut gemachte sendung auf zdf info oder so gesehen, so etwas müsste es öfters geben...
lg, martina
Re: kicher kicher
Antwort von Benedikte am 03.10.2012, 9:05 Uhr
ich glaube, es hat weniger mit Tabu an sich zu tun als damit, dass die Wechseljahre einem klar machen, dass man die beste Zeit hinter sich hat, also vom Aussehen und so.
So geht es mir. Meinen Zenit habe ich ueberschritten, "kaempfe nun gegen das Alter". Auch nicht so dramatisch, aber ich sehe halt, dass eine andere Generation nachkommt.
Im Fernsehen muss ich mich anstrengen, Frauen meines Alters in Hauptrollen zu finden, so wie ich mich sehen will. Als Teenager habe ich Weihnachten immer Cinderella geschaut, mit Bonnie Bianco und Pierr Cosso. anfangs waren die noch etwas aelter, nun aber bin ich im alter von Mizios Mutter. SCHRECKLICH.
Aelterwerden hat viele Vorteile, ich bin finanziell unabhaengig, muss mich nicht mehr an den Mann bringen zwecks Familiengruendung und und und. Faelt aber doch schwer.
Kinder will ich keine mehr, ABER vermutlich waere es auch zu spaet. Bei jeder Geburtsanzeige muss ich nachdenken, ob ich noch "|koennte".
Jemand hat mal gesagt, dass die besten Jahre die sind, die kommen, wenn die guten vorbei sind. Weiss ich nicht.
aber jedenfalls, fuer mich ist das thema einfach nicht schoen, anders als Schwangerschaften, es erinnert mich an endlich, aelter, unattrakti werden. Mich hat mal eine ein Jahr aeltere Kollegin danach gefragt und der habe ich gesagt, dass ich Lichtjahre davon entfernt sei, unerklaerlicherweise mit gewissem Stolz.
Von daher> Tabuthema wuerde ich es nicht gerade nennen, aber jedenfalls kein Thema, das mich reiyt.
Benedikte
Re: kicher kicher
Antwort von Ebba am 03.10.2012, 11:11 Uhr
Ja, so empfinde ich es auch. Die Wechseljahre sind einfach kein schönes Thema. Die Themen, wie die erste Periode, Schwangerschaft u.ä. sind immer irgendwie der Zukunft entgegengewandt, zeigen, dass Frau in Saft und Kraft steht. Die Wechseljahre hingegen zeigen, dass etwas sich dem Ende zu neigt. Sie sind ein deutliches Zeichen für Alter, dass sich nicht wegschminken lässt. Irgendwie ist der Zustand deprimierend, unaufhaltbar. Wieso sollte man ausgerechnet darüber reden wollen, wer will das hören?
Re: Es gibt tatsächlich noch Tabuthemen.....
Antwort von fille am 03.10.2012, 11:34 Uhr
Laut meiner Ärztin bin ich noch nicht in den Wechseljahren, obwohl es vom Alter her passen könnte :)
Für mich ist es kein Tabuthema, aber da ich mich mit meinem Alter und meinem Leben richtig wohl fühle, ist es für mich absolut belanglos, ob ich jetzt älter werden, dem "Verfall" entgegen gehe usw.
Familienplanung ist abgeschlossen, ich habe tolle Kinder und trauere vergangenen Möglichkeiten nicht hinterher.
Ich bin jetzt auch nicht so scharf drauf, meine Befindlichkeiten ständig mit meiner Umwelt zu kommunizieren, ich habe kein so großes Bedürfnis, über Schwangerschaften, Geburt und letztlich auch Wechseljahre zu reden.
Ich sehe aber auch in den Wechseljahren nichts negatives, weshalb ich dieses Thema auch nicht von mir schieben würde - ist aber wahrscheinlich vor allem eine Einstellungssache.
Re: Es gibt tatsächlich noch Tabuthemen.....
Antwort von Pinky2 am 03.10.2012, 11:54 Uhr
Hm, also das Alter gehört doch zum Leben dazu und ich bin doch nicht weniger Frau wenn ich die Wechseljahre hinter mir habe.
Ich behaupte jetzt mal, das ich mehr Chancen bei Männern habe als mit 30. Jedenfalls ist das mein Eindruck oder ich nehm das anders wahr. Trotz allem hab ich keine Probleme damit Älter zu sein, solange sich die Falten noch in Grenzen halten, lach.
Ich bemerke halt, das man sich nicht über die Wechseljahre unterhalten kann. Das scheint echt Tabu zu sein, wie man an den Reaktionen hier ja auch liest. Ich merke es aber auch an Freundinnen, die wollen da nichts mit zu tun haben. Ich finds schade.
Was man eh nicht ändern kann sollte man halt annehmen und auch drüber sprechen. Meine Meinung.
Lieben Gruss
Pinky (die gleich wieder Duschen geht, weil durchgeschwitzt)
Re: Es gibt tatsächlich noch Tabuthemen..... :-)))
Antwort von Mucki+Ninchen am 03.10.2012, 11:55 Uhr
Also ich habe noch nie mit Busbekanntschaften über Schwangerschaften, Männer oder Perioden gesprochen :-)) Käme mir auch komisch vor, wenn auf einmal eine zu mir sagt: Boah, was hab ich heute wieder Hitze. Müssen die Wechseljahre sein 
Schlimm finde ich es nicht, aber ich rede eigentlich nie über solche Themen, auch meiner beste Freundin gegenüber nicht, von daher weiß ich nicht, ob Wechseljahre ein größeres Tabuthema ist als andere Themen. Allerdings reden auch meine Freundinnen nicht besonders viel darüber, irgendwie besteht da bei uns kein Bedarf. Vielleicht ändert sich das ja mit Beginn der Wechseljahre.
Re: Es gibt tatsächlich noch Tabuthemen.....
Antwort von Nikas am 03.10.2012, 11:57 Uhr
fille, du sagst es!
Vielleicht schreib ich später noch was dazu.
Re: Es gibt tatsächlich noch Tabuthemen.....
Antwort von Pamo am 03.10.2012, 11:57 Uhr
Das kann ich nicht bestätigen. Ich wurde oft von Bekannten und Arbeitskollegen über ihren Wechseljahresstand informiert. Fand ich auch immer interessant. Das war allerdings in den USA. Ist es vielleicht wirklich in D ein Tabu? Pah, lächerlich!
Mich kannste immer damit interessieren. 
Re: Es gibt tatsächlich noch Tabuthemen.....
Antwort von Nikas am 03.10.2012, 12:13 Uhr
Pamo, wie alt bist du?
Ich bin 54. Hatte NIE irgendwelche Beschwerden. Obwohl meine Mutter früher im selben Alter welche hatte. Hat also auch nicht so viel mit Vererbung zu tun. Hab gar keine Zeit dazu, und Lust dazu schon gar nicht, lach.
Und dass ich nicht mehr in der Sportart Eisprung antreten kann, ist mir aber so was von schnuppe. Im Gegenteil. War eh nie DAS Muttertier, hab nur ein Kind, wollt nur eins. Das bekam ich mit 40. Passt alles.
Nehm halt seit 1 oder 2 Jahren fettende Nachtgesichtscreme. Wenns weiter nichts ist.
Hab mich nie so wohl gefühlt wie jetzt. Nie.
Und frag mich, wieso auch die Japanerinnen keine Beschwerden haben. Die kennen das ja gar nicht.
Wer allerdings Beschwerden hat, sollte schon was tun. Aber mit zuviel Hormondegöns aufpassen. Meine Mutter litt seinerzeit unter diesen Medikamenten. Ich schwor mir, nie Hormone zu nehmen. Und muss es zum Glück auch nicht. ich weigere mich einfach. Mein Körper weiss bescheid und hat mich nicht dazu veranlasst, lach.
Die Generation meinr Mutter früher (in den 70ern in den Wechseljahren) hat sehr wohl darüber geredet. Untereinander. Gabs halt noch keine Internetforen...
Aber, Pinky, hast recht - es wird weggeschoben. Sind wir Weiber aber auch selber schuld. WIR müssen es selbst ansprechen. Es wird uns keiner nachtragen, das Thema. Außer denen, die dran verdienen; Pharma etc.
Aber mit jüngren kann man darüber nicht reden. Wollte ich auch nicht. Muss jeder erst selber in den Schuhen laufen, älter werden. Ist zu abstrakt sonst, das Thema.
es gibt viele themen, über die "Man nicht spricht"
Antwort von zwergdackel89 am 03.10.2012, 12:28 Uhr
und ich finde es immer und immer wieder lächerlich, denn es sind immer die dinge, die nunmal auch dann passieren werden, wenn man sie totschweigt, das ist nicht nur bei den wechseljahren der fall (in der meine mama sich grad voll befindet und es mir auhc regelmäßig erzählt).
vielleicht seh ich das allgemein sehr viel gelassener, bei mir gibt es nichts worüber man nicht sprechen darf. warum auch...
Re: Es gibt tatsächlich noch Tabuthemen.....
Antwort von Pamo am 03.10.2012, 12:39 Uhr
Ich bin 45, bin mir noch keiner Wechseljahr-Symptome bewusst, finde aber das Thema interessant.
Re: Es gibt tatsächlich noch Tabuthemen.....
Antwort von Pedilein am 03.10.2012, 15:19 Uhr
Also ich finde das Thema auch nicht schlimm. Kenne die Wechseljahre nur von meiner Mutter und ihrer Bekannten her. Meine Mutter war mega launisch und ihre Freundin hatte Hitzewallungen ohne Ende, sie stand meist vorm Kollaps.
Ich werde bald 52 und das einzige was ich bei mir mal gemerkt hab vor ca 2 jahren, waren Hitzeanfälle, die aber nur von kurzer dauer waren und sonst nix. Ob ich die Wechseljahre schon rum habe oder ob sie noch kommen, keine Ahnung 
Re: Es gibt tatsächlich noch Tabuthemen.....
Antwort von Pinky2 am 03.10.2012, 15:26 Uhr
Ich hab letztens von jemanden gehört das die Hitzewallungen 20 Jahre dauern können, grusel. Also zwei Jahre halte ich das bestimmt noch tapfer aus aber dann würde ich wirklich versuchen was zu nehmen.
Jedenfalls ist die eine Hälfte hier wohl auch für verschweigen, bzw. nicht erwähnen und Andere haben kein Problem damit. Jedenfalls interessant.
Lieben Gruss
zickige, Hitzewallungen Geplagte und schlecht schlafende
Pinky (echt, meine Jungs in der Pubertät und Mama in den Wechseljahren, hier poltert das ziemlich oft ganz schön)
Ich fordere ein Recht auf Tabuthemen
Antwort von Strudelteigteilchen am 03.10.2012, 18:04 Uhr
Ich will weder über meine Wechseljahre diskutieren (in denen ich mich gerade befinde), noch möchte ich, dass mir meine Sitznachbarin im Bus ein Gespräch über ihre aufdrängt.
Ich will auch nicht öffentlich über Geburten diskutieren, über Hämorriden, Nagelpilz, Stellungen beim Geschlechtsverkehr, String-Tangas (oder generell Farbe und Form von Dessous), Darmspiegelungen, die Stuhlgang-Konsistenz (weder von Babys noch von Ommis) oder - weil wir das gerade im aktuell hatten - die Details einer Kindstötung.
Tabuthemen haben eine gesellschaftliche Funktion, und die finde ich richtig und wichtig. Ich habe nicht das allerkleinste Problem, mit meiner besten Freundin über Dessous und/oder mit meiner Gynäkologin über meine Wechseljahre zu reden, wirklich nicht. Aber es gibt Grenzen. Gottseidank.
P.S.
Antwort von Strudelteigteilchen am 03.10.2012, 18:23 Uhr
Das hat auch nichts damit zu tun, dass ich mich des Älterwerdens schäme oder so. Nur: Warum soll ich darüber reden? Mit meiner Gyn, okay, da geht es um die Beschwerden, ob sie erträglich sind und wie man sie erträglich machen kann, wenn sie es nicht sind. Ausserdem merke ich, dass das Hormonchaos sich auf die Dosen der diversen Medikamente auswirkt.
Aber was sollte ich da mit meiner Busnachbarin oder der Bäckereifachverkäuferin beim Bäcker meines Vertrauens diskutieren? Es ist, wie es ist - manchmal nervig, manchmal richtig schlimm, manchmal fast normal - feddich.
Ich rede ja auch wirklich offen über meine psychischen Krankheiten - aber doch nicht aus reinem Selbstzweck. Ich muss nicht 24/7 mit jedem Hinz und Heinrich über meine Befindlichkeiten reden.
(Ist das nicht so ein typisches Alteleutephänomen? Das man sich beim Kaffee stundenlang über die Gebrechen austauscht und streitet, wer gerade schlimmer dran ist?)
Re: P.S.
Antwort von Ebba am 03.10.2012, 19:13 Uhr
Alteleutephämnomen, genau. Vor einem halben Jahr haben wir unser 30jahriges Abitur mit einem Campingrevival auf Armeland "gefeiert", mit genau den Leuten, mit denen wir vor 30 Jahren auch dort waren.
Abends saßen wir zusammen u. dann ging es los "ach, habt ihr das auch, diese Rückenprobleme ... (alternativ Schulter, Magen, Knochen...) bis wir nach einer Weile alle in Lachen ausgebrochen sind und festgestellt haben, dass dieses Gespräch nun wirklich zeigt, dass wir alle alt werden :-)). Zum Glück konnten wir uns rausreden, weil wie ja immer noch jung genug sind um auf der Isomatte mit Kind und Kegel im Zelt zu pennen :-).
Und du hast natürlich recht, es darf und muss Tabuthemen geben. Ich würde mit fremden Frauen auch nicht meine "Frauenprobleme" besprechen, mit Freundinnen aber schon, Aber auch da mag keiner so recht über die Wechseljahre reden und wenn, dann werden Witze gemacht u.a.
Und ich selbst spreche idR. mit niemandem darüber, wenns mir nicht gut geht. Ich bin nämlich eigentlich der Meinung, dass das ernsthaft ohnehin keinen interessiert. Auch nicht gesund, ich weiß.
ich meinte das auch nicht auf "die busbekannte" bezogen, sondern tatsächlich auf
Antwort von zwergdackel89 am 03.10.2012, 20:08 Uhr
menschen, die man gut kennt. ich kenne so viele leute, die sihc mit niemandem freiwillig über bestimmte dinge unterhalten würden, weil darüber "spricht man nicht".
da krieg ich derbst die krise.
es gibt immernoch menschen, die sich des geschlechtsaktes, der periode oder gar der wechseljahre schämen.
Re: Ich fordere ein Recht auf Tabuthemen
Antwort von Pamo am 03.10.2012, 21:11 Uhr
Die Kindstötung will ich auch nicht diskutieren, aber wenn du neben mir und meiner Arbeitskollegin im Bus sitzt, musst du starke Nerven haben, da bin ich hemmungslos.
Mich nervt es, wenn ich die öden einseitigen Handydiskussionen über die Sonderangebote im Supermarkt anhören muss oder sonstige uninformative Privatgespräche. Lieber würde ich Neuigkeiten über Nagelpilzbehandlungen mithören. Aber da muss ich durch und Ohren auf Durchzug stellen.
Re: Es gibt tatsächlich noch Tabuthemen.....
Antwort von rabukki am 03.10.2012, 22:04 Uhr
Wechseljahre kenne ich nicht als Tabuthema. Aber z.B. Schwangerschaftsabbruch. Dabei treibt immerhin jede fünfte Frau ab ...
Re: und wenn frau offen damit umgeht.....
Antwort von spiky73 am 03.10.2012, 22:13 Uhr
... dann kommen die anderen 20% im bekanntenkreis und bekennen sich auch dazu. meist genau DIE frauen, von denen man das nie im leben gedacht hätte...
Re: Es gibt tatsächlich noch Tabuthemen.....-- kenne auch eines!
Antwort von Laufente123 am 03.10.2012, 23:20 Uhr
Inkontinenz ist auch ein solches Tabuthema obwohl es sehr viele Frauen trifft.
Da ich relativ offen mit diversen Themen umgehe gemäß dem Motto "nichts Menschliches ist mir fremd" weiß ich inzwischen dass sehr viele Frauen ab Geburt an gewissen Formen der Inkontinenz "leiden" (bzw. einfach Situation wie Trampolinspringen vermeiden). Bei den Männerthemen scheint "Sterilisation" ein Tabuthema zu sein.
Ich hätte kein Problem über Wechseljahre zu sprechen. Ich würde allerdings nicht über Sex reden.
Im Gegensatz zu SST ist mir der Sinn von Tabuthemen nicht so wirklich vertraut. Warum über etwas nicht sprechen, was viele (oder sogar alle) betrifft? Man kann doch nur davon lernen? Von den Erfahrungen anderer zu lernen oder einfach nur zu wissen man ist kein armer Einzelfall ist doch hilfreich?
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