Für alleinerziehende Eltern

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Geschrieben von Ralph am 29.07.2009, 15:08 Uhr

Es geht nicht um Selbständige generell...

Die Regale in unserem Amt hängen voll von Selbständigen, die teilweise schon seit Jahren es nicht gebacken kriegen, ihre Selbständigkeit auf eine wirtschaftlich vernünftige Grundlage zu stellen.

Ich habe keinen einzigen aktiven Arzt, Rechtsanwalt, Steuerberater oder Immobilienmakler im Bestand, weder aktuell noch früher. Ich habe aber z.B. jede Menge Fotographen, Projektentwickler (was auch immer das heißt) oder Künstler im weitesten Sinne unter den Klienten. Solange übergangsweise vom Amt aus nachgeschossen werden muß, z.B. wegen der aktuellen Wirtschaftslage, wird niemand damit wirklich Probleme haben. Aber es gibt eine ganze Menge Selbständige, die seit Jahren vor sich hindümpeln, dabei nie auch nur ansatzweise in Einkommenshöhen gelangten, die bedarfsdeckend wären (500,- € Einkommen, 700,- € Einkommen, dann monatelang gar nichts, dann mal wieder 120,- € usw.), und zwar unabhängig von der Wirtschaftslage (!!!). Diese Gruppe hat sich blendend eingerichtet in ihrer angeblich so stressigen Selbständigkeit mit zusätzlichem Geld vom Staat (inkl. der Krankenversicherung, um die es dann in Wahrheit geht!!). Diese Leute sträuben sich ganz vehement dagegen, die offensichtlich gescheiterte Selbständigkeit aufzugeben, um sich ganztags dem Arbeitsmarkt zur Verfügung zu stellen. Da wird lieber weiter der Selbständigkeit gefrönt und das fehlende Geld von der Allgemeinheit eingestrichen. Darin sind sie Weltmeister, das meinte ich damit. Ich hätte herausstreichen sollen, daß es um diese Gruppierung geht.

Und ich frage Dich allen ernstes, was ein Selbständiger am Tage so treibt, der monatelang Einkommen einfährt zwischen 100 - 300,- €. Immer auf Kundenaquise? Komm, hör auf! Das müßte dann doch wirklich irgendwann vom Erfolg gekrönt sein, ist es aber nicht. Und dann ist die Selbständigkeit gescheitert, aus welchen Gründen auch immer, und muß aufgegeben werden.

Andererseits: Wer vollzeit arbeitet und es dennoch nicht reicht... was soll dieser Mensch ändern? Mehr als volle Pulle arbeiten geht nicht. Völlig klar, daß hier aufgestockt werden muß... oder die Politiker sorgen für angemessene Stundenlöhne, dann müßten nicht so viele Menschen zum Amt rennen.
Mir ist aber noch kein Selbständiger untergekommen, der seine 8 Stunden am Tag arbeitet und gleichzeitig "nur" 800,- € verdient.

Und was Deine unterschwellige Unterstellung angeht... auch ich nehme mir bisweilen das Recht zu einer Pause heraus. Wenn der Selbständige das nicht macht, ist das sein Bier. Wir sind Menschen und keine Maschinen.

LG
Ralph/Snoopy

 
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