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Geschrieben von carisma21 am 27.01.2009, 7:21 Uhr

ernst nehmen?

hallo alle zusammen!
Erinnert ihr euch an mein letztes posting zum dampfkochtopf? also, mein dreijähriger hat beim papa den dampfkochtopf öffnen dürfen...
meine vater bringt den kleinen ja zum papa und holt ihn auch wieder ab. er hat also letzten sonntag dem papa gesagt, dass wir das für zu gefährlich halten und gebeten, dass es nicht mehr vorkommt. papa ist sofort hochaggressiv geworden, das wäre alles unsinn!
beim abholen war dann seine mutter (also die oma) mit dabei. ist sie eigentlich immer, mein ex weiß allein mit dem kind nix anzufangen...
die ist dann meinem vater fast ins gesicht gesprungen...
das kind war nach dem besuch super nervös und aggressiv. sehr schlecht ins bett zu bringen. nachts hat er im schlaf geweint und geschrieen, ist auch zahlriche male wach geworden. einmal saß er aufrecht im bett, weinte und schrie: " die blöde oma, die blöde oma!" als ich versuchte, ihn zu beruhigen, sagte er, die oma habe ihn geschlagen. davon war noch nie die rede. vom papa hat er schon mal ein paar hinter die löffel bekommen, was ich auch nicht gutheiße. da er sonst normalerweise absolut nix über die besuche beim papa erzählen darf, das verbietet der papa (die gehen sogar spazieren auf "papa-geheimniswegen") , nehme ich an, dass man den kleinen zur schnecke gemacht hat, weil er was erzählt hat. nur, wie verhalte ich mich jetzt?

LG und danke!

 
6 Antworten:

Re: ernst nehmen?

Antwort von Maisha am 27.01.2009, 8:11 Uhr

Ach ja, der Beitrag hätte von mir sein können :o), kenne das nur zu gut ... jedes wenn mein Sohn ( im Juni wird er 8 ) von seinem Vater abgeholt wird, denke ich innerlich: bitte keine neuen Katastrophen, aber es gibt jedes Mal eine, leider ...
Jedenfalls hatte ich mal was Ähnliches vor 3 Monaten, wo auch die Oma ( weil sein Vater weiss allein auch Nischte mit ihm anzufangen ) meinem Sohn mit dem Geschirrtuch wohl so quer über den Kopf gehauen hat. Muss wohl eine Situation in der Küche gewesen sein, mein Sohn Mist gemacht ( hat er auch zugegeben^^ ) und Oma weiss sich irgendwann nicht mehr zu helfen und holt aus ... naja, ich bin bei sowas dann recht energisch und bin einen Tag später dann zur Oma hin, hab geklingelt und gemeint, wenn sich nicht mein Geschirrtuch hinter ihren Ohren haben will, soll sie zukünftig ihres aus der Nähe meines Sohnes lassen, zack. Mag hart klingen, aber da bin ich hart :o)
In deiner Situation würde ich mir auch mal die Oma zur Brust nehmen, weil die Kids wälzen sich nicht umsonst so rum im Schlaf, da steckt dann schon einiges dahinter. Mit meinem Sohn gehe ich z.B. zum Kinderpsychologen, weil er solche Dinge unheimlich schwer verarbeitet bekommt und ich so auch was in der "Hand habe".
Ich lebe ja seit ~5 Jahren getrennt vom Vater, aber bis heute ecken wir in unheimlich vielen Dingen ständig an und Ende vom Lied ist, dass mein Sohn immer weniger Lust hat zum Vater zu gehen ... tja, schade, aber aufgrund vieler Fakten zu verstehen.
Warum bringst du deinen Sohn eigentlich nicht selbst zum Vater?

Gruß

Mai

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ach carisma

Antwort von vallie am 27.01.2009, 9:17 Uhr

das bei euch ist doch sowas von beschi***** alles, wenn ich du wäre, würde ich eh versuchen, den umgang komplett einzudämmen/ abzubrechen.
die oma, das ist doch nur ein tropfen auf dem heißen stein.

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Re: ernst nehmen?

Antwort von +emfut+ am 27.01.2009, 9:18 Uhr

Siehst Du eigentlich auch Deinen Beitrag bei dem "Kampf"?

Ich will nicht sagen, daß der Vater toll ist und alles perfekt macht - ich kenne ihn ja nicht, ich kann das nicht beurteilen. Aber versuche doch mal, Dich ein wenig in ihn hineinzudenken.

Er KANN ja gar nichts richtig machen. Er steht quasi in jeder Minute seines Zusammenseins mit seinem Kind unter Dauerbeobachtung. Jede "Verfehlung" wird registriert und notiert zum Thema "er ist unfähig". Und das auch nicht nach objektiven Kriterien, sondern nach Deinen. Er hat Deinen Ansprüchen zu genügen - aus.

Ich als Mutter genüge sicher auch nicht allen möglichen Ansprüchen, manchmal genüge ich nicht mal meinen. Aber ich habe einen Vorteil: Ich kann das mit mir, meinen Ansprüchen und den Kindern alleine ausmachen. Hinter mir steht keine Über-Macht, die mich straft, wenn ich Fehler mache. darüber bin ich sehr froh, denn es entspannt mein Verhältnis zu den Kindern, und es läßt mich in der Behandlung meiner Kinder authentisch sein.

Mal ein Beispiel:
In den Weihnachtsferien hat mein Schwager Temi beigebracht, wie man Wein- und Sektflaschen öffnet. Ja, ich fand das überflüssig und gefährlich. Nein, ich hätte das nicht gemacht. Aber mein Schwager fand es okay, ich kann ihm grundsätzlich vertrauen, daß er dem Kind keinen bewußten Schaden zufügen wird, er ist grundsätzlich ein verantwortungsvoller Mensch, und Temi mag ihn sehr. Also weiß Temi jetzt, wie man Sektflaschen öffnet. Ich habe mich da nicht eingemischt, denn mein Kind hat ein eigenständiges Verhäöltnis zu anderen Menschen, und in diesen Beziehungen muß ich nicht jeden Pipifax absegnen und gut finden.

Ich denke, daß DU Deinem Kind am besten hilfst, indem Du Dich da rausnimmst. Das Kind kann seinen Vater und seine Großmutter so ja nicht als Erziehungsautoritäten anerkennen, es kann keine von Dir unabhängige Beziehung zu den beiden aufbauen, wenn Du diktierst, was die dürfen und was nicht, wenn Du wie ein Furie auch bei Kleinigkeiten dazwischengehst und den Vater und die Oma behandelst wie Kleinkinder.

Gruß,
Elisabeth.

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emfut

Antwort von vallie am 27.01.2009, 9:24 Uhr

kannst du dich an die postings von carisma erinnern, als sie beschrieben hat, WIE das kind ist, wenn es vom vater zurückkommt???

mein elefantenkopf sagt mir, daß er das kind nicht gut behandelt....

das mit dem kochtopf, nun gut, das ist kinkerlitz, aber wenn ein 3jähriger nachts aufwacht und schreit, dokumentiert verhaltensauffällig ist, na ich weiß nicht, ob man sich da als mutter immer rausnehmen kann???

ich verfolge die geschichte von carisma schon lange, dat is keine vaterauswischcarisma!

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Re: emfut

Antwort von +emfut+ am 27.01.2009, 13:31 Uhr

Vallie, ich habe doch ein Siebhirn *schäm*.

Ich ging jetzt alleine von dem einen Posting aus. Nein, halt, an das Kochtopfposting konnte ich mich erinnern, weil das genau in die Zeit fiel, als ich mir mein Schwager und seine Weinflaschenöffnungskurse bei Temi im Kopf herumspukten.

Aber: Ich mache das gerade mit einer Freundin im RL durch. Der Exmann ist eine zertifizierte Wildsau, ich kenne ihn persönlich und bin bereit, das zu unterschreiben. Der Sohn ist komplett am Ende, aggressiv ohne Grenzen und ein psychisches Wrack. Natürlich ist der Vater "schuld", der das Kind als Waffe einsetzt. Aber: Die Mutter macht es nicht leichter für das Kind, weil sie auf die Kampfansagen des Vaters jedesmal einsteigt und sich nicht abgrenzen kann.

Nicht falsch verstehen: Ich WEISS, daß es supersuperschwer ist, da cool zu bleiben und nicht drauf einzusteigen. Ich habe das ja auch durch, und ich danke Gott fast jeden Tag, daß der Vater meiner Kinder sich nach London abgesetzt hat, weil wir nämlich sonst auch auf der Schiene hätten landen können. Aber zum Wohle des Kindes muß man manchmal einfach Dinge tun, die schwer sind.

Im übrigen würde ich keine Sekunde zögern, in solchen Fällen einen Kinderpsychologen einzuschalten. Der ist objektiver als ich und kann daher auch vom Kind als neutrale Person wahrgenommen werden (die Mutter ist nicht neutral und kann es auch nicht sein). Er kann also Sachen auffangen, die ich als Mutter einfach nie auffangen kann. Und im Notfall kann er auch - objektiv und gerichtssicher - bezeugen, daß das Kind leidet (und warum).

Gruß,
Elisabeth.

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Re: ernst nehmen?

Antwort von berita am 27.01.2009, 16:51 Uhr

Ganz ehrlich? Unter den Umständen würde ich mein Kind dort nicht mehr hingeben. Mir hätte schon gereicht, dass es beim Vater offenbar öfter "was hinter die Löffel" gibt. Aggressives Verhalten und Schlafstörungen nach den Besuchen sprechen eine deutliche Sprache. In dem Fall würde ich es echt drauf ankommen lassen, dass der Vater ggf. wegen Umgang vors Gericht geht. Da kann er ja dann sein Verhalten erklären.

LG

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