Für alleinerziehende Eltern

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von spiky73  am 10.11.2012, 11:52 Uhr

Den Tränen so nah :(

(((angry)))

guten morgen,

war/ist deine mutter denn generell in aerztlicher behandlung, oder lehnt sie das kategorisch ab?
wuerde sie vielleicht auf einen sozialarbeiter hoeren? es muesste doch moeglich sein, den allg. sozialdienst mit uns boot zu nehmen. vielleicht haette eine neutrale person eher zugang zu deiner mutter...

ich weiss, meine oma war in ihren letzten jahren auch ziemlich heikel - sie hatte so ein notrufgeraet mit einer mobilen einheit (so ein rufknopf, den man um den hals tragen kann), aber den hat sie nie getragen, weil es sie entweder geniert hat, oder weil "der drueckt immer so!"
sie hatte einen treppenlift (den hatte sie noch fuer meinen grossvater einbauen lassen), gefahren ist sie aber nie damit, das war uncool. "ich muss doch meine beine noch etwas gebrauchen!".
sie hatte einen rollator, aber der war ebenfalls uncool. "der faellt immer um!" also blieb sie lieber zuhause, als mit dem rollator eine runde zum baecker zu drehen (ca. 50m luftlinie von ihrem haus entfernt).
essen auf raedern ging gar nicht. "das schmeckt nicht! das vertrage ich nicht! davon wird mir schlecht!"
einzig eine reinigungskraft einmal pro wochen liess sie zu, weil sie dann auch ein bisschen persoenliche ansprache hatte...

das ist halt dann auch fuer das umfeld schwierig, weil man immer denkt "eigentlich wuesste sie es doch besser!"

meine oma ist nachts oft hingefallen (sie hatte wohl dann auch oft schwindelanfaelle und mini-blackouts), und ein lob auf den nachbarn, der hatte schon ein auge drauf, wenn morgens um punkt neun oder so der rolladen bei meiner oma nicht oben war, hat er nach dem rechten gesehen (er hatte auch einen hausschluessel).
als sie dann vor einem jahr starb, lebte mein onkel bereits zu ihrer betreuung mit im haus, just zu dem zeitpunkt war er allerdings selbst im krankenhaus. was genau mit meiner oma passiert ist, konnte hinterher nur vermutet werden, man ging von einem schlaganfall im schlaf aus. wegen ihres schlechten zustandes (sie war nicht mehr transportfaehig) konnten noch nicht mal untersuchungen durchgefuehrt werden.
der nachbar (der wachsame mit dem schluessel) ist in ihr haus, musste noch oben die tuer zu ihrer wohnung aufbrechen, weil meine oma sich eingeschlossen hatte, und fand sie dann bewusstlos im bett. sie musste dann wohl vom notarzt reanimiert werden, aber nach drei tagen im koma ist sie dann verstorben. damals haben sich meine mutter und mein onkel (ihr bruder) auch gegen lebensverlaengernde massnahmen um jeden preis ausgesprochen, weil das auch nicht im sinne meine grossmutter gewesen waere. insofern verstehe ich auch deinen wunsch nach "erloesung".

lg, martina.

 
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