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Geschrieben von suchepotentenmannfürsleben am 13.07.2010, 9:09 Uhr

Bestechung des Kindes

Der Kindesvater meines Sohnes hat Bestechung als sein Mittel entdeckt, zu erreichen, dass unser Kind ständig zu ihm möchte.

Erst Anschaffung eines Kaninchens, dann einer kleinen Katze........ davor waren auch schon ein paar solche Dinge.

Er erwähnt das dann am Telefon, und Kind will natürlich vor dem offiziellen Umgangstermin ( jedes zweite Wochenende und einen Tag in der Woche) zum Papa. Verstärkt wird das ganze damit, dass Papa täglich anruft und wieder von dem neuen Tier (o.ä.) erzählt.

Und ich habe dann hier ein bettelndes Kind sitzen, dass zu Papa möchte, sich das Tierchen ansehen.

ICH darf natürlich nicht mit zum anschauen, denn ich habe ja Hausverbot und bin unerwünscht.
Bedeutet, ich dürfte Kind zwar hinfahren, müsste dann aber draußen warten, während Papa dem Kinde einredet, dass es doch lieber dort bleiben/dort wohnen ........ kann (tut er tatsächlich, daneben kommen Sätze wie "deine dumme Mama Silke".

Boaaah, ich habs sooo satt. Wir haben nämlich was ganz anderes vor, sind bereits verabredet und ich hab ein heulendes Kind hier und überlege, was ich tue.

Andererseits versucht er mir einen Strick daraus zu drehen, wenn wir nicht kommen, schließlich hat Kind am Telefon "vor Zeugen" gesagt, dass es gerne zu ihm kommen möchte.

Was würdet ihr tun?

LG
S

 
9 Antworten:

Re: Bestechung des Kindes

Antwort von Fröschli am 13.07.2010, 9:27 Uhr

Guten Morgen!

Puh, keine Ahnung.
Blöde Situation. Wie dreht er dir einen Strick? Wenn ich mich richtig erinner, bringt er euren Sohn ja auch nicht zu dir, wenn der Kleine das will, oder?
Ich würd, glaub ich, sagen, wir haben jetzt keine Zeit, aber natürlich kommen wir gern Morgen Nachmittag zum Kaffeetrinken und schauen.
Also Hausverbot hin oder her, ich kann scheißfreundlich sein, fröhlich plaudern (egal ob ich mich innerlich übergebe), dann hat dein Ex den schwarzen Peter, schließlich hast du ja einen Termin angeboten. Und als gute Eltern könnt ihr aus deiner Sicht natürlich mal Kaffeetrinken, damit Kind sein Tier besuchen kann.

Was anderes fällt mir grade nicht ein.

LG
Becky
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Re: Bestechung des Kindes

Antwort von susafi am 13.07.2010, 9:45 Uhr

Hallo S.

Wie alt ist dein Zwerg? Betteln geht bei mir gar nicht... Einmal nein gesagt und das ist das Thema doch geklärt... Wenn er einmal wöchentlich eh da ist, würde ich dem Kind sagen das es bis an dem Tag auch warten kann.

Desweiteren wäre das für mich ein neuer Grund mal wieder beim Jugendamt vorzusprechen und den Papa auf Unterlassung zu verdonnern... ansonsten würde ich auch einfach mal den Telefonstecker ziehen...

wie ging das nun eigentlich mit dem Urlaub aus?

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Re: Bestechung des Kindes

Antwort von Curly-Cat am 13.07.2010, 10:43 Uhr

Nichts würde ich tun, denn ich weiß, wie schnell neue Tiere langweilig werden. Bald hat der Vater einen Zoo zuhause und entlockt damit Deinem Sohn nur ein müdes Gähnen.

Wenn er ansonsten doch öfter den Papa sehen will, kann der ihn ja holen kommen, Du hast keine Zeit zum Bringen, fertig!

Das ganze ist ein Machtkampf, das weißt Du und je gelassener Du auf neue Spielchen reagierst, desto eher erledigen sich diese wieder!

Ich weiß, das hört sich wahnsinnig schwer an, aber wenn man erstmal damit angefangen hat, wird es von Tag zu Tag einfacher!

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Re: Bestechung des Kindes

Antwort von Patti1977 am 13.07.2010, 11:02 Uhr

Darf ich ehrlich sein: Ich würd einfach nicht abheben, wenn er anruft. Wer verpflichtet dich dazu?

Wie alt ist dein Kind? Erklär ihm, dass Papa damit aufhört, sobald er da wohnt und dann?

Dein Ex spielt mit dir und du spielst mit. Er hat Umgangszeit. Fertig. Du hast ein eigenes Leben. Fertig. Und wenn du was vor hast, dann muss auch dein Kind das akzeptieren. Du machst dich zum Brummkreisel der beiden.

Als mein Ex mit der Nummer Videospiele etc. anfing, hab ich meinem Sohn erklärt, dass ich das nicht kaufen kann. Er war sauer. Klar. Aber ich hab ihm auch erklärt, dass es ist wie bei einem Kind im Kindergarten, mit dem niemand wirklich spielen mag und anderen die Freunde wegnehmen will. Das Kind verteilt dann solange Bonbons bis einer aus Dankbarkeit mit ihm spielt oder macht Versprechungen an Geschenken. Hab ihn gefragt, ob das okay ist. Nein, sagte er und hab gesagt, dass Papa genau das grad macht. Er hats akzeptiert und sich dran gewöhnt, dass das halt nur an Zeiten mit Papa so ist.

Ende vom Lied: Er sagt meinem Lebensgefährten und meinen Eltern unabhängig und mehrfach: Ich will nciht mehr zu Papa, da ist es langweilig. Nur Videospiele aber keiner spielt mit mir.

Meine Maßnahme: Umgang nur an diesen Tagen, kindgerecht erklären, dass dafür jetzt keine Zeit ist und Telefonate runterschrauben. Wichtige Dinge kann er auf AB sprechen bzw. SMS schicken.

lg

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Re: Bestechung des Kindes

Antwort von Mucki+Ninchen am 13.07.2010, 11:04 Uhr

Huhu liebste S.,

nach langer Abstinenz (hats wer gemerkt? *gg*) mal wieder was von mir (hast aber schon SMS vom Pferd und PN von mir ... :-)

Das Kind gern zum Papa möchte, wenn der solche Versprechungen macht, wird jeder verstehen. Kind kann ich auch verstehen. Papa auch insofern, dass es sehr armselig ist, dass er schon zu solchen Mitteln greifen muss.

Sieh es mal so herum: Wenn er schon ein Haustier nach dem anderen anschafft, nur damit Kind zu ihm kommt, scheinen seine sonstigen Qualtitäten in Sachen Umgang bzw. Bespaßung nicht der Brüller zu sein bzw. du kannst da locker mithalten. Das kannst du ja eh, und du weißt es eigentlich auch.

Kind in dem Alter ist dafür extrem anfällig - sogar im Alter meines Kindes würde ich mich dafür verbürgen, dass das Versprechen eines tagelangen TV-Konsums mein Angebot eines Besuches des Zoos um Längen schlägt, auch wenn Kind gern in den Zoo geht. Die Kombination mit Süßkram von oben bis unten ... ohne Worte! Da zählen auch mehrmals gebrochene Versprechen wie Schwimmengehen nicht mehr. Mir dagegen wird ein gebrochenes Versprechen gern unter Androhung von "Kinder haben auch Rechte, sagt die UNICEF und da geh ich dann hin." tagelang vorgehalten.

Aber egal worum es geht: bei uns herrscht die Grundregel: Es wird nicht gebettelt. Mit Betteln erreicht man nichts, höchstens über Fragen und Kompromisse. Wenn du etwas vorhast, sag dem Papa: Kind kommt dann am Mittwoch, heute haben wir etwas vor. Dann beendest du das Gespräch. Dem Kind kannst du eigentlich nur immer immer wieder erklären, dass es Mama- und Papa-Tage gibt, heute ist Mama-Tag und ihr wollt jetzt dies und das machen. Alternativ könntet ihr auch schmollend zuhause sitzen, aber da hat keiner was davon. Kind muss das wohl lernen, so mühselig das auch ist.

Mit dem Papa würde ich versuchen, dass Thema mal neutral zu besprechen oder halt übers Jugendamt - aber nicht als Eskalation. Damit kommst du ja leider nie weit.

Sprich mit dem Jugendamt und frage, welchen Weg du gehen sollst. So kann es ja nun auch nicht sein. Ihr habt eine Umgangsregelung, die muss auch er einhalten. Und sein Verhalten ist grob unfair - das muss ihm mal gespiegelt werden.

Bis das beim Papa ankommt, kannst du aber in meinen Augen nicht viel mehr tun als mit dem Kind reden, spielen und nochmals reden und spielen.

Lass dich drücken!!!!!!!!!!!!! Ein Highlight ist ja in Sicht :-)))

GLG M+N

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Auch ne Katze kaufen!?!?

Antwort von Savanna2 am 13.07.2010, 11:16 Uhr

...

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Re: Bestechung des Kindes

Antwort von faya am 13.07.2010, 11:16 Uhr

Wahrscheinlich ist er bei der Brüllhitze gerade damit beschätigt den müffelnden Kaninchenkäfig in der Wohnung sauberzumachen und den Inhalt des Katzenklo`s durchs Treppenhaus zu tragen .....

wenn er nur deshalb , um dir eins auszuwischen, die Tiere angeschafft hat, dann hat er sich wohl langfristig ein Eigentor geschossen.... Vielleicht solltest du deinen Sohn darauf heiss machen, daß er sich von Papa noch Wellensittiche ( Krachmacher erster Klasse ) und nachtaktive Chinchillas wünscht....

Sorry, aber ich muß trotz deiner blöden Situation gerade herzlich lachen....

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Re: Bestechung des Kindes

Antwort von sisyphos am 13.07.2010, 11:38 Uhr

puhhh, da bin ich dann schon ab und zu froh das sich unser kv nichts um seine kinder schert, wenn ich solche sachen lese.....

ich würde auch nicht mehr abheben wenns nicht unbedingt sein muss.
und dem sohn würde ich vielleicht erklären wie das mit den wochenendterminen so ausschaut. und das es einfach so ist. wie alt ist er denn?

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Re: Bestechung des Kindes

Antwort von spiky73 am 13.07.2010, 11:56 Uhr

lach, genau DAS habe ich vorhin auch gedacht. wenn der vater sich um den immer größer werdenden heimtier-zoo kümmern muss bzw. das irgendwann auf ein unwilliges kind versucht abzuwälzen, wird ihm die lust daran auch vergehen.

ausserdem würde ich mal behaupten, dass bestechung jedweder art irgendwann ziemlich ins geld geht...

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