Geschrieben von bikermouse66 am 24.11.2011, 18:57 Uhr |
Beerdigung
Ein etwas trauriges Thema und vielleicht gehört es nicht unbedingt in dieses Forum, aber ich bin halt hbier zu Hause.
Letzten Sonntag ist die Frau eines Arbeitskollegen im Alter von 51 Jahren verstorben. Ich kenne meinen Kollegen schon seit über 25 Jahren. er war ebenfalls ein Arbeitskollege meines Vaters.
Seine Frau hatte Krebs und nach der Diagnose hatte sie nur noch 6 Wochen Zeit. Ihr Sohn ist grade mal 19, die Tochter knapp 30. Ihre beiden Enkel sind grad mal 1 und 2 Jahre alt. Ich kenne die ganze Familie.
Meine Eltern und ich möchten kein Gesteck morgen zur beerdigung geben, sondern eine Karte mit Geld für die Erstbepflanzung.
Die ausgewählte karte ist grau mit einem geöffnetem Fenster. Man schaut auf ein im Schatten liegendes Kreuz mit einem Regenbogen. Darunter steht:
Das Licht der Liebe ist stärker als die Schatten des Todes.
Nun weiß ich nicht was ich in die Karte schreiben soll.
Hat jemand hier einen Rat?
LG
mousy
Re: Beerdigung
Antwort von leons-mutti am 24.11.2011, 19:44 Uhr
oh das ist ein heikles thema ich habe schon 4 todesfälle in meiner familie gehabt aber keiner hat eine karte geschenk aber google doch mal nach trauergedichten/sprüchen was anderes fällt mir leider nicht ein
Re: Beerdigung
Antwort von Leena am 24.11.2011, 19:54 Uhr
Sprüche in Trauerkarten finde ich irgendwie..., na ja, potentiell eher sehr unpersönlich, irgendwie beliebig, austauschbar.
Warum schreibst Du im Prinzip nicht genau das rein, was Du hier geschrieben hast? Eben dass Dein Vater schon Arbeitskollege war, jetzt Du seit über 25 Jahren, dass Du die ganze Familie schon so lange kennst, dazu noch die kleinen Enkel, die ihre Großmutter jetzt nie richtig kennen lernen werden, wenn sie heranwachsen... und es tut Dir einfach so unendlich leid.
Oder irgendetwas in die Richtung, was Dir eben spontan durch den Kopf gegangen ist, als Du es erfahren hast, was DICH dabei bewegt..?
Re: Beerdigung
Antwort von Pamo am 24.11.2011, 20:10 Uhr
Schreibe Worte, die von Herzen kommen! Und sei es das klassische: "Mein tiefgefuehltes Beileid."
Re: Beerdigung
Antwort von Aprilscherz2000 am 24.11.2011, 20:22 Uhr
Ich würde reinschreiben, das ihr sie alles sehr lange kanntet und schätzen und das sie eine Lücke hinterlassen wird.
Lg Chrissie
Re: Beerdigung
Antwort von mf4 am 24.11.2011, 20:39 Uhr
Ich habe hier Unmengen Karten. Meist war der Spruch darauf schon toll (finde ich bei deiner Karte auch) und da reichen wenige Worte von aufrichtiger Anteilnahme usw.
Ich finde das mit dem Geld eine schöne Idee, denn damit kann man manchmal wirklich helfen und was tun, was nicht wie Blumen nach 1 Woche hin ist.
man sagt die eigenen worte haben immer
Antwort von Teufel89 am 25.11.2011, 12:30 Uhr
die größte aussagekraft. aus erfahrung weiss ich, dass in SO EINEM moment echt das hirn leer ist und einem echt nichts einfällt.
ich hab hier meine liebsten mal für dich:
Als der Regenbogen verblasste
da kam der Albatross
und er trug mich mit sanften Schwingen
weit über die sieben Weltmeere.
Behutsam setzte er mich an den Rand des Lichts.
Ich trat hinein und fühlte mich geborgen.
Ich habe euch nicht verlassen,
ich bin euch nur ein Stück voraus.´
***
Du kannst Tränen vergießen,
weil er gegangen ist.
Oder Du kannst lächeln,
weil er gelebt hat.
Du kannst die Augen schließen und Beten,
dass er wiederkehrt.
Oder Du kannst die Augen öffnen
und all das sehen, was er hinterlassen hat.
***
und der hier stand in der karte selbst am schluss drin
Du kannst Tränen vergießen,
weil er gegangen ist.
Oder Du kannst lächeln,
weil er gelebt hat.
Du kannst die Augen schließen und Beten,
dass er wiederkehrt.
Oder Du kannst die Augen öffnen
und all das sehen, was er hinterlassen hat.
Re: Beerdigung
Antwort von Schreckschraube am 26.11.2011, 0:24 Uhr
Als mein Bruder gestorben ist, kamen unglaublich viele Karten. Diejenigen, die irgendeinen - wenn auch schönen - Spruch enthielten, haben wir einmal gelesen und weggelegt. Manche Karten enthielten aber gemeinsame Erinnerungen, persönliche Worte, ein erzähltes Ereignis mit ihm... die haben wir uns gegenseitig weitergereicht und ganz oft gelesen. Ich habe es als sehr tröstlich empfunden, wenn ich das Gefühl hatte, dass da jemand ehrlich mit uns fühlt.