@kalleleo und @nikas, ich habe zu euren Antworten aus einem Strang unten mal

eine Frage, aber das richtet sich auch an andere:

1. Zitat von unten:
"Und das sollen wir hier aus dem Muddiforum tun? "
Wie wäre es denn sich der gesellschaftlichen Verantwortung stellen und deutlich zu demokratischen Werten bekennen ?

2. Zitat von unten:
sich politisch engagieren (und politisch ist ALLES; nicht nur Parteiarbeit)
sich informieren (mit entspr. Medien, Büchern, Veranstaltungen etc.)
den Mund aufmachen im täglichen Umfeld und eingreifen, widersprechen (wenn Menschen Unrecht geschieht; wenn gehetzt wird, wenn zynischer Unsinn gelabert wird)
Gesicht zeigen - u.a. auf Demos, Events, Veranstaltungen
seine Kinder zu empathischen, offenen, selbstbewussten, kritischen und informierten Menschen erziehen.
Die Menschen unterstützen, und sei es nur verbal, die sich gegen Faschisten, Nazis dezidiert engagieren.
uvm.
- jeder Mensch nach seinem Vermögen, seiner Kraft, seinem Mut, seiner Zeit.
Wer schweigt und sich wegduckt oder wem alles egal ist, macht sich mitschuldig.
Verbrecher haben nur soviel Raum, wie wir ihnen überlassen."


Ich stiimme euch beiden zu,

ABER:

wie will man hier beurteilen, ob jemand das tut, hier aus dem Muttiforum?

Der Vorwurf ist ja: ihr schreibt nichts dazu, also interessiert es euch nicht (oder noch unterstellender und vorwurfsvoller "also findet ihr das gut")

ICH zum Beispiel habe das in den Nachrichten verfolgt und NAÜRLICH schrecklich und verurteilenswert gefunden, die Terrorgefahr von allen Seiten finde ich gleich schlimm, ich finde rechten Terror eben nicht schlimmer als islamistischen oder linken oder verrückten Terror, die sind für mich alle scheiße.

Ich fand es aber auch überhaupt nicht kontrovers beurteilbar oder diskussionswürdig, es ist doch wohl völlig klar, dass jeder normale Mensch das verurteilt und für schlimm hält.

Ich neige nicht dazu, hier Selbstverständlichkeiten zu diskutieren, wenn ich was einstelle, dann meistens, weil ich es eben nicht einfach zu beurteilen finde.

Daher kann man mir zum Beispiel nicht unterstellen, ich fände den Mord nicht schlimm oder gar toll, ich finde es schlicht selbstverständlich und daher nicht diskussionswürdig, dass alle einigermaßen "normalen" Menschen es, egal welcher politischen (nicht faschistoiden!) Gesinnung es ebenfalls schlimm und verurteilenswert finden.

Es scheint aber immer mehr "gefordert" zu werden, sich durch ein Posting zu jedem Anlass zu "bekennen"--- es passiert etwas unbestreitbar schlimmes, etwas, was jeder menschliche Mensch als fruchtbar empfinden muss, aber wer nichts dazu schreibt, ist offenbar nach zunehmender Meinung in echt damit einverstanden???

So viel zeit habe ich gar nicht, zu allem meine Einstellung, Ethik und Gesinnung darzulegen, wirklich nicht...