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Geschrieben von Hase67 am 02.11.2011, 20:29 Uhr

@gudrun noch mal...

... ich schreibe jetzt kurz noch hier oben, weil es schon so weit runtergerutscht ist.

Du schreibst:
"du solltest aber bedenken, dass politik immer mit ökonomie verwoben ist, also ist die frage, warum etwas nicht funktioniert nicht immer allein in der politik zu suchen..."

Exakt, genau das ist das Problem, auch hier in der Stadt. Wir haben einen grünen Bürgermeister, der mit politischen Idealen sein Amt angetreten ist und sich vor wirtschaftliche Sachzwänge gestellt sah. Und den Mittelweg, den er jetzt zu gehen versucht, sehen viele Interessengruppen als "Verrat an der grünen und sozialen Sache". Es liegt mir fern, den Mann in Schutz zu nehmen, aber ich wundere mich auch oft über die Blauäugigkeit und Suppentopfmentalität der Leute. Ich komme politisch eigentlich auch eher aus der linken Ecke, empfinde aber inzwischen zunehmenden Unmut darüber, dass wir mit unserem Lebensstil (gehobene Mittelklasse, beide Akademiker, beide voll berufstätig und finanziell einigermaßen abgesichert) ideologisch in die Ecke der Bonzen und Systemmitläufer abgeschoben werden.

Ich hätte nie gedacht, dass ich mal so denken würde - mittlerweile habe ich sogar Hochachtung vor dem Standing von Frau Merkel in diesen stürmischen Zeiten - wer hätte das gedacht?

LG

Nicole

 
3 Antworten:

Re: @gudrun noch mal...

Antwort von gudrun_will_gutes_tun am 02.11.2011, 22:56 Uhr

du: "Wir haben einen grünen Bürgermeister, der mit politischen Idealen sein Amt angetreten ist und sich vor wirtschaftliche Sachzwänge gestellt sah. Und den Mittelweg, den er jetzt zu gehen versucht, sehen viele Interessengruppen als "Verrat an der grünen und sozialen Sache". Es liegt mir fern, den Mann in Schutz zu nehmen, aber ich wundere mich auch oft über die Blauäugigkeit und Suppentopfmentalität der Leute."
zustimmung.

zu dem rest:
wie gesagt, es gibt linke und linke. ich weiß nicht, was das für leute sind, die du kennst, aber es gibt auch innerlinke kritik an personalisierter kritik.
manche haben eben immer noch die vorstellung von den bösen kapitalist_innen und den unterdrückten arbeiter_innen aber ich hab so den eindruck, dass das langsam weniger werden. stattdessen werden eher gesellschaftliche strukturen als solche kritisiert.
wenn dann, ist das also ein grund sich von diesen leuten zu distanzieren, aber doch kein grund sich nicht mehr mit gesellschaftskritik auseinander zusetzen...
der schritt zur totalen affirmation und hochachtung für merkel ist mir unverständlich.
lg

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Re: @gudrun noch mal...

Antwort von Hase67 am 02.11.2011, 23:36 Uhr

Warum fühlt man sich bei deinen Antworten immer automatisch in die Verteidigungsposition gedrängt? Das ist ein unangenehmer Wesenszug und paßt nicht so richtig zu deinem Nick. Was heißt denn 'totale Affirmation'? Das klingt aus deiner Tastatur wie Bankrotterklärung. Hochachtung empfinde ich ums allem deshalb, weil ich nicht in ihrer Haut stecken möchte-und ich finde, sie macht das vergleichsweise souverän, wenn ich mir den Rest der Truppe so ansehe... LG Nicole

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Re: @gudrun noch mal...

Antwort von gudrun_will_gutes_tun am 03.11.2011, 15:33 Uhr

tut mir leid, wenn du dich angegriffen fühlst, ich wollte nur meine verwunderung kundtun.
du hast es in deinem post so dargestellt, als gäbe es nur zwei varianten:
entweder verkürzte/personalisierte kritik nach autonomer tradition oder die zustimmung zum nationalstaatlich verfassten kapitalismus. dabei übersiehst du aber andere arten der kritik. das war mein punkt.
ob politiker_innen einen guten job machen ist nicht so bedeutsam. die frage ist, in welchem rahmen und wofür sie den machen.
lg

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