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von malloryknox  am 02.11.2011, 15:10 Uhr

Ich fass es nicht! oder Krippe vs TaMu Wir benötige Meinungen...

Hallo,
Lenny ist im Sep. 18 Monate alt geworden. Seit Mai diesen Jahres gehe ich 25 h auf 4 Wochentage verteilt arbeiten. Seit dem wurde er von Oma+Opa tagsüber betreut (war ok, aber für beide Seiten keine Dauerlösung).
Wir wohnen in Nürnberg. Situation Betreuungsplätze für unter 3-jährige katastrophal. Nach über 1 Jahr vergeblicher Krippenplatzsuche hab ich das aufgegeben und konnte mit viel Glück schnell eine TaMu finden. nach 2 Kurzbesuchen in den letzten Wochen hatten wir heute unseren ersten richtigen Probe/Eingewöhnungstag. Nette Junge Frau mit Sohn im gleichen Alter, und 3 Mädels die betreut werden. Wohnung im EG, sehr sauber, schönes KiZi, kleiner Garten. Lenny füllte sich wohl und hat gleich kräftig mitgespielt... Eingewöhnung und sehen obs klappt ist bis 15.11. angedacht, danach Vertragsabschluss...

So, und jetzt kommts:

ebenfalls heute, vor ca. 1 std ruft mich eine Krippe an. Und zwar die Traumkrippe schlechthin! anzuschauen unter:
http://www.strolche-ev.de/index.html
Ab Feb 2012 ist eine Junge in Lennys Alter weg und er passt gut rein..
Das war die Wunschkrippe! Allerdings ein Vollzeitplatz, sprich Lenny geht auch an meinem freien Tag hin :-(
Was mach ich jetzt?
Den guten flexiblen TaMu Platz aufgeben um (erst) im Feb den Krippenplatz zu bekommen. Die wollen morgen ein Statement von mir. Bei der TaMu fühlt er sich soweit wohl. Jetzt der TaMu sagen, das wir ab Feb wieder weg sind, oder den Vertrag einfach machen um ihn dann wieder zu kündigen bringt doch auch nix, und ist vor allem auch nicht nett! zumal Lenny dann quasi 2 Eingewöhnungen mit macht...

hier nochmal ne kleine Pluspunkte Liste:

Krippe:
ausgebildete Erzieher
Ausflüge/öfter draußen
insgesamt kindgerechter

TaMu:
flexiblere Zeiten (Bringen-Abholen)
super Lage (2min von den Großeltern, wo wir auch oft sind)
Teilzeitplatz (Kosten)
keine Elternaufgaben
weniger "Schließzeiten"


und jetzt Meinungen bitte!

 
23 Antworten:

Re: Ich fass es nicht! oder Krippe vs TaMu Wir benötige Meinungen...

Antwort von Sakra am 02.11.2011, 15:26 Uhr

wenn ich das lese, dann TAMU. das sind doch wesentlich mehr vorteile ich nehme an, wenn er drei wird geht er dann sowieso in den kindergarten oder?
dann kann er immer noch ausflüge und pädagogisch *wertvolles* programm mitmachen.

andere frage, was macht ihr , wenn die TAMU mal ausfällt?

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Re: Ich fass es nicht! oder Krippe vs TaMu Wir benötige Meinungen...

Antwort von Maximum am 02.11.2011, 15:28 Uhr

mir persönlich wäre der Krippenplatz lieber.
Was ist wenn die Tagesmutter krank ist? Was ist wenn deren Kind ne ansteckende Krankheit hat?Was ist wenn sie eventuell selber noch ein Baby bekommt? Was ist wenn es Lenny nach zwei Monaten nicht mehr gefällt und er weint nur noch dort?Was ist wenn sie aus irgendwelchen Gründen dir den Vertrag kündigt?
In der Krippe bist du auf der sicheren Seite.
Ist zwar jetzt blöd,aber langfristig gesehen mindestens überlegenswert.
Wie sieht es mit den Kosten aus ? Ich kann mir vorstellen das so Plätze bei ner Tagesmutter teurer sind?! Ich bin allerdings schon so zeitweit von diesem Thema entfernt...mein "kleiner" feiert heute seinen 10.Geburtstag...aber damals war es ja nicht viel anders...

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Re: Ich fass es nicht! oder Krippe vs TaMu Wir benötige Meinungen...

Antwort von muddelkuddel am 02.11.2011, 15:29 Uhr

tamu...für so kleine wäre ich entwicklungspsychologisch immer für eine feste bezugsperson...außerdem ist die nähe zu großeltern gold wert, wenn er mal während der betreuungszeit kränkelt etc..

wenn du den ganztagsplatz nicht brauchst, würde ich das dem zwerg nciht zumuten

LG

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Re: Ich fass es nicht! oder Krippe vs TaMu Wir benötige Meinungen...

Antwort von malloryknox am 02.11.2011, 15:39 Uhr

er ist im märz geboren, deshalb wird erst mit 3,5 jahren in den KIGA gehen.

Wenn die TaMu krank ist oder sonstiges kann er zu Oma und Opa...

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Re: Ich fass es nicht! oder Krippe vs TaMu Wir benötige Meinungen...

Antwort von malloryknox am 02.11.2011, 15:42 Uhr

tamu wird unterm stich billiger sein da sie Teilzeit bietet
Das JA zahlt nur meine 25 arbeitsstunden und etwas fahrzeit
bei der Krippe muss ich den Vollzeitplatz nehmen und die std drüber drauf zahlen...

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Re: Ich fass es nicht! oder Krippe vs TaMu Wir benötige Meinungen...

Antwort von Maximum am 02.11.2011, 15:44 Uhr

na wenn die Oma immer einsatzbereit ist würde ich auch die Tagesmutter wählen...und dazu noch billiger...ja dann..

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Re: Ich fass es nicht! oder Krippe vs TaMu Wir benötige Meinungen...

Antwort von Leena am 02.11.2011, 15:46 Uhr

...ist zum Teil vielleicht auch eine Kostenfrage, aber grundsätzlich finde ich persönlich eine Tagesmutter-Lösung für kleine Kinder und Eltern eher besser.

Unsere Kinder sind jeweils zur Tagesmutter gegangen bzw. der Jüngste geht jetzt seit August auch zu "unserer" altgedienten Tagesmutter, und wir sind sehr zufrieden.

Zum einen ist es doch "übersichtlicher", quasi "familiärer", und ich finde, für so einen kleinen Steppke reicht eine feste Bezugsperson (= Tagesmutter) und 4 - 5 "Mit-Kinder" durchaus, mehrere Erzieher, die in unterschiedlichem Maß als Bezugsperson zur Verfügung stehen oder eben auch nicht, ist nicht unbedingt ein Vorteil, ebenso wie eine größere Gruppe Kinder.

Ein wirklich großer Vorteil (zumindest bei unserer Tagesmutter) ist ihre Flexibilität - wenn ich mal nicht pünktlich bin, sondern 5 oder 10 Minuten zu spät, dann ist das für die Tagesmutter überhaupt kein Thema, bei einer Krippe sähe das sehr oft anders aus (unter diesem Aspekt finde ich "Tagesmutter" für mich sehr viel entspannter, als eine Krippe es wäre.)

Und bei unserer Tagesmutter ist es auch kein Problem, wenn ich weiß, einen Tag dauert es mal länger, oder ich muss Tage schieben - klappt immer so wunderbar, es ist traumhaft. :-) Auch das entspannt enorm - und ist enorm viel wert.

Außerdem nehmen Tagesmütter oft Kinder, die auch mal verschnieft sind o.ä., während Krippen r.d.R. in den Fällen nicht betreuen. Auch ein Aspekt, der manchmal gar nicht so unwichtig sein kann...

Wobei natürlich Krankheit der Tagesmutter auch so ein Punkt sein kann - meine erste Tagesmutter ist, direkt zu Beginn, erst einmal 6 Wochen wegen Gipsbein ausgefallen, das war natürlich schon ein Betreuungsproblem. Andererseits - unsere jetzige Tagesmutter hat sich bisher noch nie krank gemeldet, und wir kennen sie jetzt seit gut 5 Jahren - und ich hoffe sehr, ihre gute Gesundheit hält an, für alle Beteiligten.

Ansonsten würde ich mein Kind mit 1 - 3 Jahren ungern in eine 40-Stunden-Betreuung geben, wenn ich selber "nur" 25 Std. arbeite. Wenn ich schon wegen dem Kind weniger arbeite, möchte ich doch auch ein bisschen freie Zeit mit dem Kind haben. :-)

Was die "Elterndienste" betrifft - wenn ich schon etwas von "aktiver Elternarbeit" und "umfassendes Engagement" lese, werde ich misstrauisch - liegt aber auch daran, dass beide eher nicht so meines ist. Wobei ich schon mit "12 Elternabenden in einem Krabbelstubenjahr" und "ein pädagogischer Elternabend pro Quartal" bedient wäre - das wären immerhin 16 feste Abendtermine, und wenn man dafür ggf. einen Babysitter braucht etc., dann ist das doch ziemlich viel. (Wobei ich aber vier Kinder habe, und wenn solche Termine sich dann so exzessiv häufen - schaffe ich das nicht mehr.) Und ich hätte auch ein Problem damit, regelmäßig für die Krippe einzukaufen, einen Notdienst abzudecken, regelmäßig Wäschedienst zu leisten... wobei vor meinem geistigen Auge dann immer so 100%-ige Miteltern auftauchen, die Einkäufe höchstens beim Ökö-Bauern vertretbar finden und ihre Wäsche noch von Hand und ohne Seife geschrubbt und auf der Wiese gebleicht haben wollen... nee, das würde ich mir potentiell eher lieber nicht geben wollen, fürchte ich. So anspruchsvolle Mit-Eltern können sehr anstrengend sein... liegt aber sicherlich auch an meiner ganz persönlichen Einstellung, gebe ich zu (meine Wäsche darf mit Waschpulver in die Maschine und hinterher in den Trockner, und selbst abgepackte Wurst aus dem Supermarkt kommt mir grundsätzlich ins Haus).

Den Punkt mit dem "in der Krippe sind ausgebildete Erzieher" würde ich jetzt übrigens nicht überbewerten - zum einen müssen Tagesmütter, zumindest hier bei uns, auch entsprechende Aus- und Fortbildungen, Erste-Hilfe-Kurse etc. besucht und Prüfungen abgelegt haben, um als Tagesmutter zu sein. Zum anderen - nur weil man Erzieher gelernt hat, ist man deshalb nicht automatisch als guter Erzieher prädestiniert. Es kommt mir da doch mehr auf den individuellen Menschen und seinen Umgang mit meinem Kind an, als auf die Ausbildung.

Auf Grund meiner eigenen Erfahrungen in mittlerweile 13 Jahren Eltern-Sein würde ich ganz eindeutig für die Tagesmutter plädieren - zumindest, wenn sie so eine Tagesmutter ist, wie unsere Tagesmutter. :-)

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Re: Ich fass es nicht! oder Krippe vs TaMu Wir benötige Meinungen...

Antwort von Merry am 02.11.2011, 16:17 Uhr

Hallöchen
ich würde auch zur Tagesmutter tendieren, bin ja gerade dabei die Qualifizierung zu machen. Und wenn die Tamu mal krank ist, ist es bei uns im Saarland so, dass es Triaden gibt, d.h. eine andere Tamu übernimmt dann Dein Kind, andersrum schreibst Du ja auch, dass die Großeltern Dein Kind nehmen können. Wo ist das Problem?? Und Kind öfters draußen, wenn es in der Krippe ist, wieso das. Ich ging und werde täglich mit den mir anvertrauten Kindern rausgehen.

LG Merry

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Re: Ich fass es nicht! oder Krippe vs TaMu Wir benötige Meinungen...

Antwort von anbin39 am 02.11.2011, 16:40 Uhr

Es ist für ein 18 Monate altes Kind hart, in eine völlig neue Situation reingeworfen zu werden, wo es gerade in einer Eingewöhnung ist. Wieso willst Du es rausreißen, wenn es sich wohlfühlt? Und es ist doch schade wenn es auch an Deinem freien Tag in die Krippe muß.
Würde mich für TaMu entscheiden.

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ich würde sagen: "never change a running system"

Antwort von wassermann63 am 02.11.2011, 16:52 Uhr

Wenn es gut bei und mit der Tamu klappt, sie auch noch günstig liegt und es vor allem dem Kind gefällt, warum irgendetwas daran ändern?

Lg
JAcky

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Re: ich würde sagen: "never change a running system"

Antwort von Rehlein.28 am 02.11.2011, 17:13 Uhr

Ich würde eine Tagesmutter immer der Krippe vorziehen. Dort kann ganz anders auf dein Kind eingegangen werden und wenn er sich doch dort schon so wohl fühlt macht es doch keinen Sinn ihn wieder rauszureißen und neu einzugewöhnen. Ich hatte bei Nr. 1 eine TAgesmutter und ab nächster Woche geht Nr. 2 auch wieder zu der gleichen. Wenn ich den Platz dort nicht bekommen hätte, wäre ich nicht arbeiten gegangen. Eine Krippe käme für mich nicht in Frage.

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Re: Ich fass es nicht! oder Krippe vs TaMu Wir benötige Meinungen...

Antwort von Susi0103 am 02.11.2011, 17:42 Uhr

Wenn es finanziell machbar ist (ist Krippe denn nicht meist billiger?), würde ich bei so kleinen Kindern immer ehr die TaMu nehmen, wenn man da ein gutes Gefühl hat.
Mit 18 Monaten braucht ein Kind mM nach keine 10-25 Kinder um sich, 2, 3 reichen völlig und überfordern nicht so - mM!
Und wenn man allgemein flexibler ist und man die Zeit, die man eben hat auch mit seinem Kind verbringen "darf", ist das ein noch größerer Pluspunkt.

Fazit von mir: ICH würde die TaMu nehmen.

Lg, Susi

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Re: Ich fass es nicht! oder Krippe vs TaMu Wir benötige Meinungen...

Antwort von malloryknox am 02.11.2011, 18:42 Uhr



ja ja, dieses umfassende Elternengagement schreckt mich auch am meisten ab.
Öko-Mamis

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Danke

Antwort von malloryknox am 02.11.2011, 18:46 Uhr

seh die Tagesmutter nun doch noch etwas positiver und Herr Spuck bleibt bei ihr....

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bin ich blauäuig oder sind fünf kinder bei einer TaMu in dem alter nicht etwas zuviel?

Antwort von DecafLofat am 02.11.2011, 20:54 Uhr

ich würde die krippe nehmen, in der satzung/konzeption ist vieles das mal wichtig werden kann, schriftlich geregelt, wenn du mal einwände hast, kannst du dich auf etwas berufen (weiß nicht ob außer sympathie bei der TaMu ähnliches vorhanden ist...)
und das mit dem vollzeit hinbringen: ich kenne SOVIELE die den krippenplatz voll zahlen aber nur halb nutzen, oder schon zahlen, wenn das kind erst sechs, sieben monate später tatsächlich hin soll...
sympathie wäre für mich bei so einer sache keinerlei alleiniges entscheidungskriterium.
ich kenne auch eine tagesmutter hier im viertel, die wird von den müttern in hohen tönen gelobt, aber ich sehe wie sie tatsächlich mit ihren sprösslingen umgeht, und auch mit anderen - meinen sohn hat sie angeschnauzt weil er in der sandbuddelkiste gewagt hat ein schippchen aus ihrem inventar anzufassen, ist hin und hat es ihm aus der hand gerissen mit den worten "du hast aber nicht gefragt, das gehört dir nicht" - na danke. außerdem geht sie mit den kindern ins mercado und setzt sie auf die münz-fahrzeuge vorm müller (bin auch aus nürnberg...)
als ich dann mit einer mama drüber gesprochen hab die ihre kinder dort hat, meinte die, ja, sie weiß, sie ist manchmal etwas daneben, aber es gibt ja sonst keine plätze.
also ehrlich, DANN lieber ne krippe mit personal das eine ausbildung hinter sich hat, und nicht nur eine qualifizierungsmaßnahme.

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Darf ich was einwerfen zum Thema?

Antwort von Steffi528 am 02.11.2011, 21:07 Uhr

Eine TPP (Tagespflegeperson) darf bis zu 5 Kinder gleichzeitig betreuen (und 8 Verträge gleichzeitig haben). Das ist in der Pflegeerlaubnis festgelegt und richtet sich z.B. an den räumlichen Begebenheiten etc.

Ich habe ein paar wenige TPP´s im Programm, denen ich die 5 Kinder zu traue, andere dann wieder weniger.

Und meine guten TPP´s die ich vermittele, nehmen regelmäßig an Fortbildungen etc. teil. Und die sind GUT, die kann ich gun Gewissen vermitteln. Wer keine FoBi´s macht, wird von mir nicht vermittelt.

Aber das ist immer sehr sehr unterschiedlich!

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Hm - Personal

Antwort von like am 02.11.2011, 21:56 Uhr

bei qualifiziertem Krippenpersonal weißt du aber noch weniger, wie die menschlich so sind. Hab ein paar Erzieherinnen im entfernten Bekanntenkreis und hätte sicher NICHT gewollt, dass DIE meine Kinder tagsüber betreuen - besonders in dem Alter nicht.

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Re: Ich fass es nicht! oder Krippe vs TaMu Wir benötige Meinungen...

Antwort von golfer am 02.11.2011, 22:28 Uhr

ta mus ...keine frage.....aber ich hab noch eine....du musst in der Krippe buchen und bezahlen....aber du musst sie doch deswegen nciht an deinem freien Tag hinbringen.....

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Re: Hm - Personal

Antwort von Merry am 02.11.2011, 22:30 Uhr

Hey
wenn ich an die Kindergartenzeit von meiner Tochter denke, dann war die voll daneben, habe leider zu spät gewechselt, aber dennoch war der Wechsel gut. Aber der vorherige Kindergarten war so daneben, dass ich meine Tochter besser zu ner Tamu gebracht hätte...

LG Merry

Nicht immer sind Kitas, Krippen oder sonstiges gut geführt. Ist bei allem Personal so, es gibt solche und solche...

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pro Tagesmutter

Antwort von Holzkohle am 02.11.2011, 22:39 Uhr

mein Sohn war einen Tag nach seinem ersten Geburtstag bis zum Kindergarten, also zwei Jahre, bei einer Tagesmutter untergebracht. Eine Krippe gabs bei uns damals auch nicht. Davon abgesehen habe ich eine natürlich Abneigung gegen Kinderkrippen, aber das mag daran liegen, dass ich in der DDR aufgewachsen bin und die Storys, die ich hierzu zu erzählen hätte, sind nicht die Schönsten. Gut, das ist Jahrzehnte her. Ich selbst war daheim drei Jahre und bin dann in den Kindergarten gekommen.

Was mir wichtig war, war eine individuelle Betreuung. Die hast Du in keiner Krippe der Welt, die mehr als 5 Kinder fasst. Unsere Tagesmutter hatte ebenfalls fünf Kinder, die waren aber nicht immer alle gleichzeitig da. Und selbst wenn sie es waren - JA, sie wurde ihnen gerecht und verdammt nochmal DAS macht eine GUTE Tagesmutter aus!!!! Mein Sohn ist in ihre Wohnung gestürzt (da befanden wir uns noch nicht mal im Betreuungsverhältnis, es war für eine Notfallübernachtung und der Tipp kam von einer Freundin) und blieb dort sitzen. Es war dort weder pikopello sauber, es rannte ein Hund rum, der älteste Sohn rauchte (wenn auch auf dem Balkon), das Inventar war zum Teil nicht wirklich kinderfreundlich gestaltet. ABER die gute Frau hatte alles im Griff. Die Kinder wurden bei ihr so erzogen, dass eben dies und das nicht gemacht wird. Da gabs keine Sicherungen an Türen oder Schränken. Es wurde mittags immer frisch gekocht! Sie ist jeden Tag, bei jedem Wetter, mit den Kindern raus gegangen. Sie hat sie an alltäglichen Geschehnissen teilhaben lassen, ist mit drei Kindern in den Supermarkt, in den Baumarkt, Bahn gefahren, Gassi gehen mit dem Hund... Auch in der Sauberkeitserziehung hat sie eine große Rolle gespielt. Ich fand es schön, morgens zu kommen und zu sagen: "Du, Ute, der hat heute so übel geschlafen, vielleicht legst ihn einfach noch mal hin" oder sonstwas. Es kam so weit, also es gab so ein herzliches Verhältnis, dass mein Sohn sie am Ende "Mama Uti" genannt hat. Was mir erst übel aufgestoßen ist - aber im Grunde hatte er recht, sie WAR ihm in den zwei Jahren wie eine Mutter. Ich habe voll gearbeitet und meistens kam ich erst gegen 19 Uhr bei ihr an und holte ihn ab. Er war dort ab acht Uhr morgens (ich bin und war alleinerziehend und "musste" voll arbeiten) Sie hat sich gekümmert, wie eine Mutter sich kümmern würde und sollte - also warum sollte er sie nicht auch so nennen.

Der Abschied nach zwei Jahren war tränenreich. Mein Sohn hat dort viel gelernt. Ich habe dieser Frau wahnsinnig viel zu verdanken. Eine Krippe hätte diesen Posten, den sie damals eingenommen hat, niemals ausfüllen können. Nicht SO individuell, wie sie es tat.

Natürlich hatte das auch seinen Preis. Ich zahlte 500 Euro im Monat, da war aber alles inklusive, ich musste nie putzen, nie Lebensmittel mitbringen oder sonstwas. 275 Euro hat damals das Jugendamt übernommen.

In meinen Augen MUSS ein Kind nicht ständig von pädagogischem Spielzeug umgeben sein, es MUSS nicht von qualifizierten Erziehern erzogen werden - sind WIR als Mütter Erzieher mit Ausbildung? Wohl kaum. Meine Tagesmutter war damals beim Jugendamt gemeldet und ging dort auch über Jahre durch sämtliche Schulungen, musste auch immer auffrischen. Sie hatte sicherlich mehr aufm Kasten als ich selbst.

Also - wie Du siehst - ich persönlich kann Dir nur zur Tagesmutter raten. Wir haben dann damals einen Platz im WUNSCHkindergarten bekommen, der mein absoluter Favorit war. Es war ein Flop, rückblickend. Für meinen Sohn waren das drei ganz schlimme Jahre...

LG

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Re: Ich fass es nicht! oder Krippe vs TaMu Wir benötige Meinungen...

Antwort von celmin am 03.11.2011, 9:32 Uhr

Ich bin auf jeden Fall pro Krippe. Dort hätte er einen Ganztagsplatz, d.h. Du bist flexibel. Ich sehe auch keinen Grund, ihn an Deinem freien Tag nicht dorthin zu bringen, zumindest bis mittags. So hast Du auch einmal einen halben Tag für Dich.
Natürlich gibt es Schließzeiten, aber sollte in der Krippe mal eine Erzieherin krank werden, darf das Kind trotzdem dorthin gehen, weil es ja noch andere Erzieher gibt. Was ist aber, wenn die Tagesmutter ausfällt? Man kann ja nicht davon ausgehen, dass diese niemals erkrankt.

Würden die Großeltern ihn noch bis dahin nehmen?

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Vertretung der Tagesmutter

Antwort von Steffi528 am 03.11.2011, 9:45 Uhr

Wenns schon gut läuft mit den TPP´s, dann ist die Vertretung schon geregelt. Läuft aber halt nicht gut, wo es zuwenig TPP´s gibt. Das wäre bei mir ein Problem, wenn die Tagesmutter krank wird, aber Tagesmütter werden bedeutend seltener krank, wie andere Menschen. (was man davon halten soll, kann sich jeder selbst überlegen).

Ich persönlich würde die Krippe vorziehen, wenn ich wüßte, das meine Kinder das gut "packen", es sei denn, ich würde bei unseren besten TPP´s einen Platz bekommen.

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Re: Ich fass es nicht! oder Krippe vs TaMu Wir benötige Meinungen...

Antwort von Hase67 am 03.11.2011, 10:40 Uhr

Hi,

ich wäre auch "pro Krippe", wenn es denn wirklich so eine gute Krippe ist. Die zeitliche Flexibilität wäre mir wichtig, und ich habe mit den Krippenerziehern grundsätzlich auch gute Erfahrungen gemacht, auch wenn die eine oder andere "Dödeline" darunter war. Das gleich sich aber bei dem üblichen Betreuungsschlüssel von solchen Einrichtungen ganz gut aus.

LG

Nicole

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