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Geschrieben von Merry am 02.11.2011, 12:10 Uhr

Schock

Hallöchen
mache derzeit den Qualifizierungskurs zur Tagesmutter. Heute war wieder Kurs und da erfuhren wir, dass eine der Teilnehmerin mit 40 Jahren einen Herzinfarkt hatte, sie hat selber noch den Notarzt rufen können. Das nimmt einen doch sehr mit. Hoffe sehr, dass noch alles gut wird und sie bald wieder bei uns sein wird.

Musste ich einfach mal loswerden.

Also genießt jeden Tag als wäre es der letzte.
(Nein, ich will damit nicht den Teufel an die Wand malen, aber man sollte sich das doch bewusst machen, wie schnell was passieren kann oder man krank wird.
Gruß Merry

 
6 Antworten:

Re: Schock

Antwort von Pinky2 am 02.11.2011, 12:42 Uhr

Hallo,

ich hab auch gedacht das bei mir alles in Ordnung ist.

Meine Vater und meine Tante hatten im Sommer jeweils einen Schlaganfall und meine Mutter ist auch Schwerkrank. Ich muss mich jetzt um sehr sehr vieles kümmern. Zusätzlich AE und drei Kinder. Da muss ich Gesund bleiben.

Eigentlich habe ich einen viel zu niedrigen Blutdruck von durchschnittlich 90/60. Jetzt hatte ich letztens beim Blutdruckgerät meiner Eltern 170/130. An dem Tag war zufällig ein Blutdruckmessgerät im Angebot und ich hab mir auch eins gekauft. Seit zwei Wochen mess ich täglich und der Blutdruck ist immer über 140/irgendwas.

Nachdem im Fernsehen immer gewarnt wird, hab ich morgen einen Termin zum Durchchecken beim Arzt. Ich kann es mir einfach nicht leisten auszufallen, seufz.

Ich finde auch wir sollten mehr auf unsere Gesundheit achten.

Lieben Gruss

Pinky

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Re: Schock

Antwort von fiammetta am 02.11.2011, 13:55 Uhr

Hi,

ich verstehe zwar, dass Dich das mitnimmt. Ich verstehe aber nicht, dass Dich das jetzt erst zum Nachdenken bringt. Okay, um mich herum sterben nicht nur alte Leute seitdem ich fünf Jahre alt war. Die Alten siechen ewig dahin, haben in ihrem Leben Raubbau getrieben, wo es nur möglich war und haben in den meisten Fällen v.a. nach der Prämisse "Ich muss unbedingt meine negative Energien an andere loswerden" gelebt. Scheint ein Garant für ein langes Leben zu sein, dazu noch etwas Alkohol und die Sache ist geritzt. Ob das dann auch wirklich immer erfüllt war, wage ich zu bezweifeln.
Die Jungen rafft es v.a. entweder durch furchtbare Krebserkrankungen hinweg oder durch Schlaganfälle. Bis jetzt war in meinem Umfeld noch keiner dabei, der das durch einen besonders ungesunden oder anderen gegenüber schlimmen Lebenswandel provoziert hätte... Only the best die young - und manche müssen dafür die Höllenqualen erleiden, die andere sich gut erarbeitet hätten. Aber denen passiert nichts.

Nein, das Leben kann jeden Tag, jede Minute zu Ende sein. Vielleicht muss man tatsächlich schon viel in der Richtung erlebt haben, um das auch wirklich zu begreifen. Mir ist es aber tagtäglich bewußt, dass ich nicht zwingend den Abend noch gesund und lebendig erreichen muss, nur weil ich morgens munter aufgewacht bin. Das vergessen oder verdrängen nur viele.

Carpe diem.

LG

Fiammetta

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Re:

Antwort von Merry am 02.11.2011, 16:13 Uhr

Genau Carpe diem.

Ich sehe das auch oft, habe auch schon vieles erlebt und erfahren, wäre ja selber schon fast nicht mehr unter den Lebenden. Meine Schwester ist an einer Muskelerkrankung erkrankt und lebt seit kurzem in einem Behindertenwohnheim, da sie alleine in einer Wohnung nicht mehr zurecht kommt. Das macht mir auch sehr zu schaffen, wo sie doch eh schon Depressionen hat. Es ist echt ein komisches Gefühl für mich, ich weine sehr viel. Klar schockiert einen eine Nachricht wie die obengenannte, dennoch versuche ich ganz gut durch das Leben zu kommen. Bin bisher auch ziemlich gesund. Weiß ja nicht, welche Krankheit mich mal noch einholen wird. Vielleicht aber auch keine.
Daher
Carpe diem.

LG Merry und es holt mich nicht jetzt erst ein, dieser Gedanke, aber es war mir heute einfach danach, dass mal aufzuschreiben.

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Fiamette

Antwort von DK-Ursel am 02.11.2011, 18:42 Uhr

Hej!

ich denke, solche Ereignisse lassenuns eben innehalten,denn iemand von uns geht durchs Leben und hat sätnig den Tod vor Augen.
Daran würden wir ja auch verrückt werden, so kann und sollte keiner leben.
ABER wenndann jemand um uns herum stirbt, oder dem Tod noch gerade von der Schippe springt, dann halten wir still, gehen in uns und machen uns einmal mehr klar, daß wir alle sterblich sind.

Das ist also ganz natürlich und richtig so.

Ich hoffe auch, die junge Frau komm bald wieder auf die Beine.
Mir ist vor 4 Wochen eine Schulfreundin gestorben, mit der ich sehr nahen Kontakt hatte.
ich bin immer noch erschüttert, denn es war mir absolut vorhersehbar, nachdem ich sogar noch ca. 5 Tage vorher mit ihr telefoniert hatte.
Siefehlt mir - dabei lebten wir Hunderte von Kilometern getrennt von einander.

Gruß Ursel, DK

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@DK-Ursel

Antwort von fiammetta am 02.11.2011, 19:04 Uhr

Hi,

Nähe hat - finde ich zumindest - nicht zwingend etwas mit räumlicher Nähe zu tun. Ich fühle mich auch noch so manchen Menschen sehr nahe, die ich zwar schon lange nicht mehr gesehen habe und mit denen es dann aber so ist, als hätte eine räumliche und zeitliche Trennung nie stattgefunden.

Ich bin nur immer wieder überrascht, das es in unserem Alter und älter tatsächlich Menschen gibt, die eigentlich über eine gewisse Lebenserfahrung verfügen müßte, sich aber immer noch für völlig unkaputtbar halten und die den Tod grundsätzlich ausblenden. Für diese Menschen bricht eine Welt komplett zusammen, wenn auch sie - spät, aber unvermeidbar - mit der Endlichkeit konfrontiert werden. Meistens leiden sie dann sogar noch stärker als Menschen, die sich geradezu zwangsläufig immer wieder damit auseinander setzen mußten. Ausblenden macht verletzlicher und kampfunfähiger.

LG

Fiammetta

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Fiamette

Antwort von DK-Ursel am 02.11.2011, 21:15 Uhr

Naja, es geibt in jedem Alter, in jeder Generation menschen,die sich nicht gern mit dem Tod auseinandersetzen und den Gedanken daran verdrängen.
Andererseits --- seidoch mal ehrlich:
Niemand lebt wirklich ständig mit dem Tod vor Augen, weilwir daa uch gar nicht aushalten könnten.
Und wenn,dann würdenwir so nichtige Dinge wie Einkaufen, Fernsehen oder - wie hier - im Foru mschreiben nicht machen, denn will ich meinen letzten tag so ausfüllen???? Gehört dann nicht Größeres zu?

Nein, wir leben NATÜRLICH so,als seien wir unsterblich oder als sei zumindest unser Tod noch weit weg.
Und das hat eben nichts damit zu tun, daß wir im Kopf nicht doch wissen, jederzeit abrufbar, daß wir sterblich sind.
Abner wie gesagt, mit dem Tod vor Augen lebt kaum jemand, zu Recht.
Das wäre nämlich auch nicht LEBEN!

Ansonsten habe ich schon viele aus der Familie begraben, ein Kind -mein Vater starb sehr jung, mein Bruder und Cousin auch, wir haben hier Kranke gepflegt und mit den Kindern im Hospiz besucht und Beerdigungen kennen meine Kinder, seit sie klein sind.

Trotzdem bin ich erschüttert, wenn es einem nhestenden Menschen passiert.
es haut mich um, wie man so schön sagt, es trifft mich sehr.

und dies doch nicht, weil ich mich nicht mit Tod und Sterben auseiandersetzt oder auseinander gesetzt habe!

Und nur, weil jemand nicht offen über Tod und Sterben spricht und am Boden zerstört ist, wenn der Tod näherrückt, heißt das ja nicht, daß sich derjenige nicht mit dem Tod, sogar seinem eigenen beschäftigt.

ich denke mal, irgendwo weißes jeder.
Irgendwo denkt auch jeder mal dran - die einen mehr als die anderen, die einen gläubig, die anderen nicht, jeder mit eigenen Ängsten, Vorstellungen, Hoffnungen.

Deshalb fand ich deine Bemekrung angreifbar - denn daß Merry betroffen überden Herzanfall der Kollegi nist und sich dabei wiede reinmaldeutlich macht, wie schnell wir auch betroffen sein können, ist nur verstz#ndlich.
Wer mitten im lebensteht, denkt nicht täglich daran,daß iuhn ein Auto überfährt, ein Herzschlag ereilt oder sonstwas.

s.o.

So ein Ereignis reißt uns immer au sunserem Alltag, läßt uns innehalten und macht uns nachdenklich.
Aber dann ist es auch richtig, wieder weiter zu leben - ohne Dauergedanken an den Tod.

Gruß Ursel, DK

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