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Geschrieben von jessica74 am 19.07.2021, 16:44 Uhr

Zeitungen austragen

Hallo Zusammen,

bei uns war inseriert, dass Schüler ab 13 Jahre gesucht werden die einmal wöchentlich kostenlose Zeitungen austragen.
Ich habe das quergerechnet und bin auf einen Stundenlohn von 4,50 € gekommen, wenn ich die Zeit fiktiv annehme, die mir von der Verteilertslle genannt wurde.
5,5 Cent pro Zeitung (Werbeprospekte müssen im orfeld einsortiert werden).

Sicher, die Kids sind erst 13 jahre, trotzdem kam mir das wenig vor. Da ich keine Erfahrung habe, wollte ich hier nachfragen, ob das reell ist. Der Mindestlohn greift da wohl nicht.

VG

 
50 Antworten:

Re: Zeitungen austragen

Antwort von Caot am 19.07.2021, 16:58 Uhr

Ich finde Zeitungen austragen Ausbeutung. Hier ist das auch ein Hungerlohn.

Mein Teen hat einen Saisonjob. Stundenlohn als Schüler 12,65 Euro plus WE-Zuschlag plus Urlaubsvergütung. Keine Abzüge.

Ab 16 bietet der hiesige Discounter Schülerjobs für einen ähnlichen Stundenlohn an. Da wird sich mein Kleinteen nächstes Jahr um einen Ferienjob bemühen.

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Re: Zeitungen austragen

Antwort von IngeA am 19.07.2021, 17:18 Uhr

Mein Sohn bekommt je nachdem wie dick die Zeitung ist und wie viele Werbebeilagen ca. 10-12 Euro. Arbeitszeit 1 Std.

Das hängt ziemlich stark vom Wohngebiet ab, wie lange das dauert. Wohnblocks gehen schneller als lauter Einfamilienhäuser.

LG Inge

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Re: Zeitungen austragen

Antwort von jessica74 am 19.07.2021, 17:26 Uhr

Hallo

Danke schonmal euch beiden. Da trügt mich mein Instinkt nicht, dass das Ausbeutung ist. Wir wohnen auf dem Land. Die Häuser haben alle viel Grund und sind dementsprechend weit auseinander. Wir haben ein 8-Familienhaus im Ort (wenn man das als Wohnblock bezeichnet).

VG

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Re: Zeitungen austragen

Antwort von jessica74 am 19.07.2021, 17:26 Uhr

Hallo

Danke schonmal euch beiden. Da trügt mich mein Instinkt nicht, dass das Ausbeutung ist. Wir wohnen auf dem Land. Die Häuser haben alle viel Grund und sind dementsprechend weit auseinander. Wir haben ein 8-Familienhaus im Ort (wenn man das als Wohnblock bezeichnet).

VG

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Re: Zeitungen austragen

Antwort von DecafLofat am 19.07.2021, 17:26 Uhr

Ja, das ist reell. Und das aber nur, wenn man es im geschätzten Zeitaufwand schafft. Brauchst Du länger, ist das dein Vergnügen und wird nicht gezahlt. Freundin meines Sohnes macht das aktuell. Ist extrem genervt, da die Kunden die teilweise auch anmeckern... Zuletzt haben ihre Eltern Mal ne Runde übernommen, abends um 21 Uhr.
Und das ist ja nur das Werbungskäseblättchen.

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Re: Zeitungen austragen

Antwort von RR am 19.07.2021, 17:56 Uhr

Hallo
ja ist normal. Die Schüler sollen ja merken, dass es sich lohnt, einen Ausbildung zu machen.

viele Grüße

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Re: Zeitungen austragen

Antwort von Madzie04 am 19.07.2021, 18:33 Uhr

Ich habe damals mit 14 auch Zeitungen ausgetragen. Bezahlt wurde ich auch pro Zeitung und die Prospekt die vorher noch einsortiert werden mussten wurden extra bezahlt. Als ich es noch alleine gemacht hatte habe ich 4 Stunden mit Fahrrad für das ganze Dorf gebraucht. Später hat meine Cousine gesondert Prospekte am gleichen Tag ausgeteilt und wir haben die Sachen untereinander aufgeteilt und waren in 2 Stunden fertig. Ich hatte im Monat 100 - 120 DM.
Also früher wenig Geld und heute auch.

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Re: Zeitungen austragen

Antwort von kravallie am 19.07.2021, 18:38 Uhr

Ich hab das auch gemacht für ähnliches geld wie madzie, bei wind und wetter .
Highlight war weihnachten!
Ich fand es toll, mir hat es spaß gemacht, wir waren zu zweit.
Dann supermarkt für 5,50dm in der stunde....
Ich fand das einen guten einstieg mit den zeitungen.

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Re: Zeitungen austragen

Antwort von lilly1211 am 19.07.2021, 19:00 Uhr

Bei mir war es genauso! Ich habe das jahrelang gemacht von 13 bis 16.

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Re: Zeitungen austragen

Antwort von Detektiv007 am 19.07.2021, 19:11 Uhr

Bei uns dürfen sie erst ab dem 16. Geburtstag.

Und ja, es ist Ausbeute

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Ernsthaft?

Antwort von Zicklein3 am 19.07.2021, 21:26 Uhr

Ich bekomme als gelernte Einzelhandelskauffrau nur einen Stundenlohn von 10 Euro, meine Kollegin bekommt nur 9, 60 Euro in der Stunde.

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Re: Zeitungen austragen

Antwort von 4_Monster am 19.07.2021, 21:53 Uhr

2 meiner Kinder haben hier Zeitungen ausgetragen und ich habe oft geholfen (ebenso die Geschwister) wir haben zu zweit oft 5 bis 6 Stunden gebraucht ohne die Prospekte mit zu zählen welche Abends zuvor noch in die Zeitungen gelegt werden mussten und auch noch mehrere Stunden in Anspruch nahmen.
Meine Kinder kamen auf einen Stundenlohn von 2 Euro.

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Re: Zeitungen austragen

Antwort von daide am 19.07.2021, 21:54 Uhr

Hallo,
ja, das ist hier auch so. Hier sind es die wöchentlichen Gemeindenachrichten, die allerdings abonniert werden, d.h. man kann nicht einfach in jeden Briefkasten was einwerfen, sondern muss anhand einer Adressliste vorgehen. Pro Zeitung gibt’s auch bei uns 5,5 Cent - je nach Größe des Gebiets lohnt sich das definitiv nicht.

Lg daide

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Re: Zeitungen austragen

Antwort von Lusiana am 19.07.2021, 22:07 Uhr

Ich habe mir als Schülerin damit meinen Reitunterricht finanziert, den meine Eltern nicht zahlen konnten. Und viele Leute haben dafür sogar Trinkgeld gegeben, vor allem Weihnachten. Ich hatte im Monat auch ungefähr 120 Mark und Weihnachten ungefähr 150 Mark. Man muss natürlich wetterfest sein, aber ich wusste ja, wofür ich das tue, für mein Hobby.

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Re: Zeitungen austragen

Antwort von pauline-maus am 19.07.2021, 22:14 Uhr

Meine tochter wird im hiesigen Tierpark in der Küche helfen undbekommt 9,50 die Stunde.
Finde ich viel ,da Kinder nicht eigentlich schon mit Mindestlohn einsteigen müssen ,sondern kleine Fische sollten reichen um sich eben zu verbessern .
Der job ist hart, sie hat Probe gearbeitet und weiss was auf sie zukommt.
4,50 ja mei ist wenig aber soll er \sie erst mal anfangen , durchziehen und sich vielleicht dann etwas anderes suchen .
Er \sie kann natürlich auch auf der Couch bleiben und gar nix verdienen ....eigene Entscheidung

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Re: Zeitungen austragen

Antwort von kirshinka am 19.07.2021, 22:38 Uhr

Ich hab in den 80gern 5 DM pro Stunde putzen bekommen.
Nachm Abi dann 10 DM in der Fabrik - das war auch während meines gesamten Studiums - 10 DM die Stunde - egal für was.

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Re: Zeitungen austragen

Antwort von pauline-maus am 19.07.2021, 22:52 Uhr

Hätte mein kind nicht besagten job würde sie auch zeitungen austragen( sie möchte ein besseres handy...das aktuelle funzt noch mega , daher muss sie besondere wünsche selber zahlen)
Da aber viele Eltern das für ihre kids als unwürdig empfinden , sehe ich vermehrt Rentner ,am Verteilen ,die sich was zum Leben dazu verdienen wollen...

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Re: Zeitungen austragen

Antwort von Lusiana am 20.07.2021, 5:55 Uhr

Und hier läuft eine ganze Familie mit zwei kleinen Kindern und Hund. Der kleine ca. fünfjährige Junge erzählt immer, wenn man ihn siehst, dass er heute zwölf Kilometer weit gelaufen ist.

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Re: Zeitungen austragen

Antwort von Hase67 am 20.07.2021, 6:08 Uhr

Diesen Lerneffekt bei solchen Jobs finde ich auch sehr wichtig. Meine Tochter hat in den Sommerferien zwischen 11. und 12. Klasse in der Großküche der Uniklinik gearbeitet (Geld war okay, aber die Arbeit war beschissen) und dabei eigentlich zum ersten Mal über längere Zeit Kontakt gehabt mit Leuten, für die so ein Job das höchste ist, was sie erreichen können - wegen mangelnder Sprachkenntnisse, zu schlechter Schulausbildung, Einbrüchen in ihrem Lebenslauf... Das war eine ziemlich heilsame Erfahrung und mit einer der Gründe, weshalb sie sich für ein Soziologie-Studium entschieden hat.

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Re: Ernsthaft?

Antwort von dhana am 20.07.2021, 6:42 Uhr

Hallo,

mein Sohn (allerdings schon Ü18) bekommt für seinen Ferienjob (Bettenreinigung in einer großen Klinik) auch etwas über 10 Euro.
Ab September hat er einen Job, für den er 12,80 Euro bekommt - Pförtner in einem Seniorenheim.
Finde ich sehr schade das man für Jobs mit Ausbildung so wenig Geld bekommt :-(

Gruß Dhana

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Erfahrungen geht aber auch ohne Ausbeutung

Antwort von Caot am 20.07.2021, 7:28 Uhr

mein Großteen begleitet noch ein Ehrenamt und gibt Nachhilfe. Da wird einem auch „anderes“ Leben zwangsläufig zugetragen.

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Re: Zeitungen austragen

Antwort von Maxikid am 20.07.2021, 7:47 Uhr

Meine bekommt fürs Babysitten um einiges mehr. Ich finde das auch zu wenig. LG

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Re: Erfahrungen geht aber auch ohne Ausbeutung

Antwort von Hase67 am 20.07.2021, 7:59 Uhr

Ach Caot,
jetzt lass doch mal diese ewigen Selbstrechtfertigungen stecken. Es bezweifelt doch keiner, dass man auch ohne Ausbeutung Erfahrungen sammeln kann. Mich interessiert auch ehrlich gesagt nicht, was dein Großteen macht oder nicht macht. Ich wollte nur RR beipflichten, dass ich es wichtig finde, Erfahrungen auch in einem Bereich zu sammeln, mit dem man sonst nicht in Berührung kommt - ruhig auch mal bei schlechter Bezahlung (dann lernt man Selbstbehauptung und Verhandeln) und unter miesen Bedingungen. Ich habe aus meinen Fließbanderfahrungen und meinem Job bei McDoof auch eine Menge gelernt, auch wenn die Rahmenbedingungen beschissen waren.

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Re: Zeitungen austragen

Antwort von Jayjay am 20.07.2021, 8:59 Uhr

Ich habe Ende der 80er auch Zeitungen ausgetragen (Ein Jahr vorm Abi bis kurz danach). Berechnet wurden sechs Stunden a sieben Mark. Klang nicht viel, aber der Supermarkt, wo ich überlegt hatte, in den Ferien zu jobben, zahlte nur unwesentlich mehr. Und ich wollte lieber nur einmal die Woche, dafür aber das ganze Jahr was machen.
Zu den Zeitungen kamen meistens Prospekte, die ich einlegen musste. Die wurden mit 1 Pfennig pro Stück extra gezahlt. Bei drei bis vier verschiedenen Werbeträgern kamen 12 bis 16 Mark zusammen. Ich habe dafür vielleicht eine Stunde mehr Aufwand gehabt.
Und für das Austragen der Zeitungen (425 Stück - ein paar kleine Wohnblocks, meistens aber Einfamilienhäuser) habe ich im besten Fall drei Stunden, im schlimmsten Fall (absolute Ausnahme) tatsächlich fast sechs Stunden und im Normalfall 4-5 Stunden benötigt. Ich war damit zufrieden und fand es für einen Schülerjob (auch wenn man volljährig ist und kurz vor dem Abi steht) in Ordnung.
Schlimmer fand ich eigentlich unbezahlte Praktika, die fürs Studium benötigt wurden (wo man durchaus auch schon Grundwissen hatte).

Während des Studiums habe ich übrigens noch mal versucht, Zeitungen auszutragen, aber andere Zeitung. Ich weiß nicht mehr, wie der Stundenlohn war, aber ich weiß noch, dass der ziemlich schlecht war. Ich habe es dann auch recht schnell gelassen.
Gibt also solche und solche.

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Re: Zeitungen austragen

Antwort von _jadzia_ am 20.07.2021, 9:07 Uhr

Also sollen die Kinder durch miese Bezahlung davon abgehalten werden, sich für diesen Job, für den inseriert wird und der sie explizit anspricht, zu bewerben?

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Re: Zeitungen austragen

Antwort von Jayjay am 20.07.2021, 9:08 Uhr

Da bin ich ausnahmsweise mal deiner Meinung. Ausbeuten muss man Kinder nicht, 4,50 Euro fänd ich auch zu wenig. Ist ein schmaler Grat.
Meine Tochter hat als Schülerin nicht gejobbt (sie war auch so zufrieden, da sie eher geizig ist), hat mir aber gelegentlich mal als Helferin beim Training ausgeholfen. Dafür bekam sie - wie alle Helferinnen - 4 Euro. Fand ich nicht wirklich schlimm, da es um eine ehrenamtliche Tätigkeit ging, und ich finde, dass Jugendlichen durchaus sowas zuzumuten ist. (Gut, ein Ehrenamt kann man nicht ganz mit einem Ferienjob o.ä. vergleichen, aber mir geht es darum, dass man wirklich mal klein anfangen sollte).

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Re: Erfahrungen geht aber auch ohne Ausbeutung

Antwort von Daffy am 20.07.2021, 10:50 Uhr

Und Ehrenamt ist keine Ausbeutung? Ah ja... Stundenlang an einer Autobahnraststätte Leuten ein Stäbchen in den Rachen zu stecken (damit diejenigen Sommer, Sonne, Strand genießen können), fremde Keller auszupumpen ("Wischen Sie nicht nach?") oder Masken zu verteilen (die man auch kaufen könnte, aber das wär ja nicht umsonst ) muss unglaublich bereichernd sein, abgesehen davon, dass da auch Bereiche abgedeckt werden, die sonst vom Staat oder privatwirtschaftlich organisiert werden würden (warum BEZAHLEN wir eigentlich für die Müllabfuhr?).

Ich halte 3-5 Euro/h für Spazierengehen mit Zettelverteilung ohne besondere Verantwortung für leicht ausreichend. Im Übrigen - wenn Mindestlohn gezahlt würde, gäbe es mehr Bewerber und ein weiterer der noch verbliebenen Schülerjobs wäre futsch.

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Re: Zeitungen austragen

Antwort von EinTraumWirdWahr am 20.07.2021, 11:02 Uhr

Mein Kind macht das auch. Und ja, es ist nichts zum Reich werden. Wir machen es gemeinsam und sehen es als Mutter-Sohn-Zeit mit Bewegung an der frischen Luft.

Vertretungen übernimmt er aber nie. Das Geld kann er sparen oder ausgeben.

Ich kann dabei gut den Kopf abschalten, ich habe ansonsten ja einen sehr kopflastigen Job und genieße die Zeit samstags.

Ausbeutung: Hm, naja, wir hatten auch mehr erwartet. Aber inzwischen sehen wir es gelassen. Es ist ja auch kein anspruchsvoller Job, nur eben zeitintensiv, wir haben nur ein Mehrfamilienhaus auf der Route. Aber wir sind Gottseidank nicht darauf angewiesen und für meinen Teenie ist es tatsächlich ein kleiner Lerneffekt. Besonders, wenn irgendwelche Leute ihn anquatschen Damit kann er schwer umgehen und lernt so ganz sachte was fürs Leben.

Und wenn er es nur ein Jahr macht, wäre es auch okay.

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Re: Erfahrungen geht aber auch ohne Ausbeutung

Antwort von Caot am 20.07.2021, 11:24 Uhr

Ein Ehrenamt macht man freiwillig und weniger oder gar nicht um damit Geld zu verdienen. Ich mach meines, weil es mir einfach gefällt. Eigentlich wollte ich mit der Information hinweisen, dass man auch andere Erfahrungen - außerhalb seines Horizontes - mitnehmen kann. Das muss nicht der schlecht bezahlte Job sein. Denn hier bin ich bei Dir. Jeder gehört ordentlich bezahlt. Gäbe es die Schüler nicht, würde man, soll die Zeitung an den Mann/Frau gebracht werden, mehr bezahlen.

Wenn Du Zeitungen austragen als spazieren gehen bezeichnest, ist das eher bezeichnend für deine Unkenntnis.

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Re: Zeitungen austragen

Antwort von pauline-maus am 20.07.2021, 11:33 Uhr

mir war auch wichtig meinem kind zu erklären ,dass die beiden frauen ,die mit ihr in der küche stehen , bei gleichem stundenlohn diesen job ausüben um davon zu leben , während es für meine tochter nur ein nice to have ist.

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sollte weiter runter sorry

Antwort von pauline-maus am 20.07.2021, 11:34 Uhr

c

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Re: Zeitungen austragen

Antwort von pauline-maus am 20.07.2021, 11:34 Uhr

mir war auch wichtig meinem kind zu erklären ,dass die beiden frauen ,die mit ihr in der küche stehen , bei gleichem stundenlohn diesen job ausüben um davon zu leben , während es für meine tochter nur ein nice to have ist.

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Re: Zeitungen austragen

Antwort von Zwergenalarm am 20.07.2021, 11:43 Uhr

Ich seh das jetzt auch nicht unbedingt als Ausbeutung, sondern als Möglichkeit aus einem gesicherten Umfeld (immerhin muss keine Familie damit ernährt und in dem Alter vermutlich auch noch kein Kredit abbezahlt werden) das "Arbeiten" zu lernen.

Mit Betonung auf "Arbeiten" lernen und nicht "Geldverdienen".

Das macht Kind solange es Spaß bzw. Sinn ergibt....und dann wird´s mit hoher Wahrscheinlichkeit was anderes werden.

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Re: Erfahrungen geht aber auch ohne Ausbeutung

Antwort von _jadzia_ am 20.07.2021, 14:42 Uhr

Warum regst du dich so auf?
Wenn ich mich ehrenamtlich betätige, weiß ich normalerweise, ob ich für meinen Einsatz etwas bekomme oder nicht. Ehrenamtliche Helfer machen das, was sie tun, freiwillig!
Und das Austragen von Zeitungen als Spaziergang bezeichnen, naja, zeigt, dass du keine Ahnung hast.

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Re: Zeitungen austragen

Antwort von Muts am 20.07.2021, 16:28 Uhr

Je nach Gebiet kommen noch 1 oder 2 Euro dazu pro Woche, wenn die Strecke entsprechend weitläufig ist.

Meine Tochter hatte 160 Zeitungen, war dafür 2 Stunden zu Fuß unterwegs. Lohn knapp 5 Euro pro Stunde ,wenn man es umgerechnet hat.
Wir haben es so gesehen, dass sie sich ja das Sportstudio somit sparen kann, wenn sie 4 Berge hoch musste.

Als sie dann 18 wurde, wurde auf Mindestlohn aufgestock!

Sie hat auch im Hotel gejobbt, Zimmer gemacht, da gab es unter 18 auch nur 6,50 Euro.
Aber immerhin hat sie selbst was verdient.

LG Muts

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Mancher Pakebote bekommt im Grunde auch nicht mehr.....

Antwort von Muts am 20.07.2021, 16:32 Uhr

Viele Paketboten verdienen im Grunde genommen auch nicht viel mehr.

Und jeder, der im Internet bestellt unterstützt dieses Ausbeutung!

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Re: Zeitungen austragen

Antwort von Häsle am 20.07.2021, 18:04 Uhr

Sie werden ja nicht gezwungen. Diesen Job machen die Kinder idR, weil sie sich (noch mehr) Luxusartikel zulegen wollen. Später, wenn Geld für den Führerschein angesammelt werden soll, gibt es fast überall auch besser bezahlte Jobs für Jugendliche.

Meine Tochter hat da nur sehr kurz überlegt und dann doch auf's Austragen verzichtet. Ich bezahle sie manchmal für nicht selbstverständliche Arbeiten im Haushalt. Da ist der Stundenlohn auch nicht besser.

Ich habe als Jugendliche die Zeitungstour meines Bruders übernommen, weil er keine Lust mehr hatte. Mit einer Freundin zusammen bin ich jede Woche 2x2 Stunden mit einem alten Kinderwagen durch die Straßen gezogen. Wir sind eh jeden Nachmittag zusammen rumgelaufen oder -geradelt, da hat uns das nicht mal gestört.

Danach haben wir zusammen und einzeln für das gleiche Geld nachmittags Kinder gehütet und uns nie ausgenutzt gefühlt.

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Re: Zeitungen austragen

Antwort von Loretta1 am 20.07.2021, 19:32 Uhr

Huhuu,

ich hab das lange Jahre gemacht, zusätzlich. Bin immer um halb fünf Uhr losgetigert... es war nicht viel. Die Leute unhöflich, wenn die Zeitung nach 6:00 Uhr erst im Kasten war.

Im Winter gibt es Nachtzuschlag - ansonsten macht man es eher nur, wenn man in einem großen Gebiet schnell viele Zeitungen verteilen kann und nicht fahren muss, da es nach Zeitungen bezahlt wird (wurde).

Bin gerne Frühaufsteher, würde es aber eher nicht mehr machen wollen, im Winter ist es rutschig und kalt, hab mir einmal so böse den Fuß verstaucht..

Lg, Lore

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@Dhana: da wird er mehr verdienen als viele dort in der Pflege tätigen...

Antwort von Loretta1 am 20.07.2021, 19:37 Uhr

... das ist erschreckend... ich gönne es deinem Sohn, aber ich weiß, dass viele ungelernte Helfer in der Pflege (Knochenjob, die machen alles, komplette Pflege und das teilweise im Akkord) nicht einmal auf 10 Euro die Stunde kommen, je nachdem wo sie arbeiten... Gelerntes Personal ist auch nicht viel drüber (musst mal googeln).

Lg, Lore

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Re: @Dhana: da wird er mehr verdienen als viele dort in der Pflege tätigen...

Antwort von kravallie am 20.07.2021, 20:38 Uhr

Wie stelle ich mir pflege im akkord vor?

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Re: Zeitungen austragen

Antwort von Lusiana am 20.07.2021, 21:36 Uhr

Das war dann aber wahrscheinlich nicht die kostenlose, städtische Zeitung?

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Re: @Dhana: da wird er mehr verdienen als viele dort in der Pflege tätigen...

Antwort von Tai am 20.07.2021, 23:34 Uhr

Vielleicht wenn man in 60 Minuten mindestens vier bettlägerige Pflegefälle waschen, frisch wickeln und anziehen muss?

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Fließbandjob

Antwort von Tai am 20.07.2021, 23:40 Uhr

Mir hat mein Ferienjob am Fließband vor allem Respekt und Hochachtung den Menschen gegenüber gebracht, die das immer machen müssen.
Verdient habe ich dort aber sehr gut.

Dagegen war mein jahrelanger Schülerjob in einem Reformhaus offenbar „Ausbeutung“, für 5 DM die Stunde. Trotzdem war das eine bereichernde Zeit und gute Erfahrung, und 120 DM im Monat mehr waren viel Geld für mich.

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Re: Zeitungen austragen - lohnt sich nicht

Antwort von Badefrosch am 21.07.2021, 7:57 Uhr

Haben wir 4 Wochen Vertretung gemacht zu zweit, mein Mann die Blöcke ich die Einfamilienhäuser, 650 Kaufland Prospekte.

Aufwand 3 Stunden 1 x Woche, raus kamen 56 Euro.
Macht 4,66 Euro die Stunde.

Lieber bei / für alte Leute in der Nachbarschaft Rasen mähen, Gartenarbeiten, Einkaufen.

Sonst Babysitten und Nachhilfe, da bekommt man 10 bis 15 Euro.

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Re: Fließbandjob

Antwort von Caot am 21.07.2021, 8:03 Uhr

Zu deiner Zeit waren 5 DM eventuell normal. Das kann ich aber nicht einschätzen.

Hier ging es um Zeitungen austragen und um den dabei entstehenden Stundenlohn. Und das ist Ausbeutung!

Ich hatte immer Schülerjobs. Jahrelang. Die wurden ganz normal mit dem Satz für Schüler- und Studenten der damaligen Zeit vergütet.

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Re: Fließbandjob

Antwort von kravallie am 21.07.2021, 9:07 Uhr

niemand MUSS Zeitungen austragen, aber man kann und man KANN dann schon sehr früh, eben mit 13 damit anfangen.
man kann auch auf dem Sofa liegen und warten dass die zeit vergeht und man besser bezahlt wird. mit 18 dann.
man hat die Wahl.

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das stimmt wohl

Antwort von Caot am 21.07.2021, 9:37 Uhr

....... müssen muss man das nicht. Wobei es bestimmt Kinder gibt die auch müssen, aus den unterschiedlichsten Gründen. Diese werden dann mit dem Hungerlohn abgespeist.

Ein bisschen verrückt ist das schon. Da trägt Kind das Prospekt für uns Bürger für einen Hungerlohn aus, auf welchem Werbung für besonders Preiswertes gemacht wird. Das ist schon etwas absurd- finde ich. Oder damit hier das Blättle nicht so teuer für den Bürger wird, tragen es Schüler für Umme aus. Wenn man dann das austragen nicht nur zum Spaß macht, sondern weil man Eltern hat, die es nicht so dicke haben, nenne ich das Ausbeutung.

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Satz für Schüler- und Studentenjobs???

Antwort von Tai am 21.07.2021, 14:02 Uhr

Gibt es einen Satz für Schüler- und Studentenjobs?
Wie ist der denn aktuell?

Die Spanne bei den Jobs meiner Kinder war sehr weit, von 5 € bis etwa 35 € pro Stunde.

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Re: Satz für Schüler- und Studentenjobs???

Antwort von Caot am 21.07.2021, 15:08 Uhr

35 Euro pro Stunde für Schüler und Studenten? Welcher Job ist das?

Ich finde als gute Orientierung die Löhne für Schüler- und Studenten vom öffentlichen Dienst. Ähnlich sind hier die Löhne für Mitarbeit als Schüler/Student im Discounter/Supermarkt. Das ist eine akzeptable Bezahlung.

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Re: Satz für Schüler- und Studentenjobs???

Antwort von Tai am 21.07.2021, 18:22 Uhr

Der Job war ein Glücksfall und währte auch nur drei Abende à 100 €.
Meine Tochter musste abends einfach anwesend sein, während eine alte betreuungsbedürftige Dame schon im Bett war und deren Familie weggehen wollte.

Das waren Bekannte der Eltern einer Freundin, die an anderen Abenden dann die Stellung hielt. Dass die beiden Mädchen so gut bezahlt werden, und darauf bestanden wurde, wussten sie auch nicht.
Dekadent war es schon irgendwie.

Die gleiche Tochter hat dann aber nach dem Abitur auch ein paar Mal bei meiner Freundin im Büro Papierkram sortiert, für 5 € die Stunde. Sie meinte, sie habe gerade ja eh nichts zu tun, und 20 € in netter Gesellschaft mal nebenbei verdient, ist ja auch nett.

Sonst bewegen sich die Jobs meist um den Mindestlohn, was auch okay ist.
Ich finde es schwierig, wenn Schüler- und Studentenjobs deutlich besser bezahlt werden als manche, die zum Lebensunterhalt dienen und hart verdient werden müssen.

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