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Geschrieben von Abbey am 20.08.2011, 11:27 Uhr

Was meint ihr...?

...es geht um das Thema: "fishing for compliments".

Ich habe jm. Männliches im Bekanntenkreis, der es immer mal wieder gern tut. Nach Komplimenten fischen. Er möchte gerne, dass man stolz auf ihn ist, glaube ich. Das man Dinge, die er tut anerkennt.

Das tut er nicht aufdringlich. Dennoch so, dass man es bemerkt.
Wäre man empfindlich, oder würde man es negativ ausdrücken wollen, würde man sagen, er möchte gerne etwas angeben.

Anfangs dachte ich, ich müsste mich etwas fremdschämen.
Das macht man nciht, als erwachsener Mann. Entweder man weiß selbst, was man leistet und ist Stolz auf sich, oder eben nicht. Aber man sollte doch nicht Kommentare ablassen, die klar erkennen lassen, dass man gelobt werden möchte..?

Dann wiederrum hab ich drüber eine Weile nachgedacht. Die Situation hier konkret ist so, dass es in der Familie (also der weitläufigen) auch nie sowas wie Lob geben würde. Jedenfalls nicht aus freien Stücken.
Liegt es am Schwaben-Dasein (it gosched isch gnuag globet)? Oder ist es nicht tatsächlich so, dass man als Erwachsener im Grunde kein Lob mehr bekommt, es sei denn, man versucht durch bestimmte Kommentare, das "Urteil" bzw das positive feedback vom Gegenüber zu erhalten?

Haltet ihr das "vorsichtige Fordern von egobestärkenden Rückmeldungen" für legitim, ja sogar förderlich (fürs Selbstbewusstsein)
oder haltet ihr dies einfach nur für saupeinlich und sollte es einfach nicht geben?
Das würde mich interessieren.

Wird in euren Familien gelobt? Wenn jm. etwas gut gemacht hat? Also, ich gehe davon aus, dass Kinder oft und viel gelobt werden... daher mein ich jetzt nur die Erwachsenen.

... zu unserer Situation nochmal: Der Bekannte hatte z.B. erwähnt (nebenbei), dass er das chin. Essen (was er ausnahmsweise mit Fix-Zeug machte) selbst besser kochen könne.
Und er erzählte, dass er bei einem Eignungstest (berufliche Weiterbildung) nicht nur durchschnittlich, sondern überdurchschnittlich abgeschnitten hatte und nun eine Empfehlung geschrieben bekommt.
Was mich zum Fremdschämen brachte, war wohl, dass der Angesprochene (wie immer) gar nicht darauf reagierte. Also weder Pos. noch neg. Daher herrschte dann nur peinliches Schweigen...irgendwie. (ich selbst sagte darauf nix, denn ich war nicht die Angesprochene). Wie schon erwähnt, wird in der Familie, warum auch immer, nie gelobt...

Bin auf eure Antworten gespannt,
Grüße,
Abbey

 
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