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Geschrieben von Feuerschweifin am 14.11.2020, 23:30 Uhr

Was Trump straf- und zivilrechtlich drohen könnte

Hier eine kompakte Zusammenfassung, was Trump nach dem Ende seiner Immunität alles an straf- und zivilrechtlichen Verfahren drohen könnte.

T-online ist nun nicht mein bevorzugtes Medium, der Artikel hat aber den Vorteil, dass er auch für juristische Laien verständlich geschrieben ist. Sämtliche Quellenangaben befinden sich unter dem Artikel.

https://www.t-online.de/nachrichten/ausland/usa/id_88931126/tid_amp/muss-donald-trump-ins-gefaengnis-wenn-er-seine-immunitaet-verliert-.html

 
11 Antworten:

Re: Was Trump straf- und zivilrechtlich drohen könnte

Antwort von Hashty am 15.11.2020, 9:55 Uhr

Er war und ist einfach ein Verbrecher. Und wird es vermutlich auch in ZUkunft bleiben.
Aber eigentlich wussten wir das schon vorher, auch die Amerikaner wussten es. Schon vor der Wahl. Und das finde ich noch schlimmer. Die Wähler von TRump haben ihn trotz, manche sogar wegen diesen Verbrechen gewählt. Was sagt das aus über diese 70 Millionen Amerikaner? Das ist doch verstörend, oder?
Und ganz vorne mit dabei die Evangelikalen. Sie wählen wissentlich einen Betrüger, Lügner, Steuerhinterzieher, einen Dieb und Vergewaltiger. Was sagt dies über eine Gemeinschaft, die sich christlich nennt?

Ich denke, Amerika hat viel Aufarbeitung vor sich...

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Re: Was Trump straf- und zivilrechtlich drohen könnte

Antwort von Hase67 am 15.11.2020, 10:33 Uhr

Ich habe in den letzten Tagen Spekulationen gelesen, dass eine Möglichkeit für ihn, aus zumindest bundesrechtlichen Strafverfahren durch Begnadigung herauszukommen wäre, sich noch kurzfristig selbst für amtsunfähig zu erklären, sodass sein Vize Pence seine Nachfolge übernehmen und ihn begnadigen könnte. Das gilt aber wie gesagt nur für Strafverfahren gegen ihn auf Bundesebene.

So oder so werden harte Zeiten auf ihn zukommen, obwohl ich nicht glaube, dass er im Gefängnis landen wird. Aber allein finanziell wird es für ihn ungemütlich. Es wird damit gerechnet, dass Forderungen (aus Schulden, Geldstrafen und Steuernachzahlungen) in Höhe von 900 Millionen Dollar auf ihn zukommen könnten, dieses Geld hat er mit Sicherheit nicht. Es ist auf jeden Fall ein Nachwahlkrimi, der uns da erwartet.

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Re: Was Trump straf- und zivilrechtlich drohen könnte

Antwort von Hase67 am 15.11.2020, 10:40 Uhr

Ich hatte in irgendeinem Kommentar (im Guardian, glaube ich) gelesen, dass es in evangelikalen Kreisen einige Trump-Jünger gibt, die sich gerade darin, dass Trump so sehr gegen ihre fundamentalen Glaubens- und Moralvorstellungen verstößt, eine besonders schwere "Prüfung Gottes" sehen, die es zu bestehen gilt. Weil das wiederum ein Beweis für ihren unerschütterlichen Glauben sei.

Verdrehter geht es wohl kaum, aber für mich klingt das nachvollziehbar.

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@Hashty

Antwort von Hase67 am 15.11.2020, 11:13 Uhr

Diesen Artikel hier zum "Phänomen Trump" finde ich übrigens ziemlich gut - und er eignet sich auch dazu, dass wir uns hierzulande an unsere Nase fassen. Ist ein bisschen "intellektuell" geschrieben, aber von der Analyse her trifft er es ganz gut, weshalb Trump eben kein aufzuarbeitender Irrtum im System, sondern ein Symptom des Systems selbst ist.

https://www.nzz.ch/feuilleton/donald-trump-ist-kein-irrtum-der-amerikanischen-geschichte-woran-intellektuelle-nun-zu-kauen-haben-ld.1586202?utm_source=pocket-newtab-global-de-DE

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Re: Was Trump straf- und zivilrechtlich drohen könnte

Antwort von Feuerschweifin am 15.11.2020, 11:37 Uhr

Naja, das ist kein rein amerikanisches Problem. Das Phänomen sehen wir weltweit. Die US-Amerikaner sind bestimmt keine besseren Menschen, aber eben auch keine schlechteren.

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Re: Was Trump straf- und zivilrechtlich drohen könnte

Antwort von Melkerin am 15.11.2020, 12:03 Uhr

darum kämpft er so um das Amt, den Schutz im Weissehaus zu verlieren , heißt für ihn, dass er jetzt ohne Strafe nicht mehr davon kommt.

Ich hoffe er bekommt die gerechte Strafe die er absitzen muss.

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Natürlich ist es kein allein amerikanisches Phänomen

Antwort von Hashty am 15.11.2020, 13:38 Uhr

Nur ist kaum ein Land für uns in Deutschland so prägend wie die USA.
Es ist Gesetz, dass alles, was in USA begann, irgendwann zu uns rüber schwappt.
Der Umgangston und der Respekt untereinander (ich rede hier vom öffentlichen Raum) ist leicht versetzt mit dem in den Staaten permanent bergab gewandert.
Und auch hier gibt es inzwischen viel zu viele Menschen, die sich lieber an die Überbringer von Fake News und Geschwrubel klammern, als denjenigen zuzuhören, die wirklich ne Ahnung von dem, was sie sagen haben.
Dieser Wahn, der in D im Moment zu beobachten ist, wäre vor einigen Jahren noch völlig undenkbar gewesen.
Und ja. Ich sehe eine Kausalität.

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Re: Natürlich ist es kein allein amerikanisches Phänomen

Antwort von Feuerschweifin am 15.11.2020, 13:56 Uhr

Ok, dann sehen wir das unterschiedlich. Ich sehe es als eine weltweite Parallelentwicklung.

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Glaub‘ ich nicht!

Antwort von Bela66 am 15.11.2020, 18:23 Uhr

Das sind schöne Träume, aber ich fürchte, er ist so gut vernetzt (hat ja schon früher gern selbst Richter an hohe Gerichte berufen, nicht erst kürzlich wieder), dass er so lange durch die Instanzen in Berufung gehen kann, bis er dort auf einen Freund trifft.

Ich denke, wir müssen uns außerdem um ganz andere Dinge sorgen. Trump ist fleißig dabei, den Frieden im Land absichtlich zu zerschießen und das Land noch weiter zu spalten, es gab ja schon eine erste Großdemonstration gegen seine Abwahl. Er ist ein zutiefst destruktiver Mensch, der erst zufrieden sein wird, wenn er für echte Unruhen im Land und auf den Straßen gesorgt hat.

Ich halte ihn immer noch für eine echte Gefahr für die Demokratie, zumindest für einen absoluten Belastungstest. Dass immerhin fast die Hälfte der Amerikaner hinter ihm steht und sich ggf. auch von ihm gegen die gewählte Regierung aufwiegeln lässt, zeigt, dass ein Riesenanteil der Bevölkerung nicht einmal weiß, was das Wort Demokratie wirklich inhaltlich und konkret bedeutet - und auch gar keinen Wert darauf legt, viele wollen bloß einen Anführer, nicht mehr.

LG

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Re: Glaub‘ ich nicht!

Antwort von tolles-timing am 15.11.2020, 18:59 Uhr

Nicht fast die Hälfte der Amerikaner, sondern fast (aber durchaus mit Abstand) die Hälter derjenigen, die gewählt haben. Das ist ein relevanter Unterschied. Bei über 300 Mio. Einwohner ist es etwas anderes, ob 70 Mio. oder 150 Mio seine Fans sind.

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Re: Glaub‘ ich nicht!

Antwort von shinead am 16.11.2020, 9:21 Uhr

66,4% der Wahlbeteiligten haben von ihrem Recht auf Stimmabgabe gebrauch gemacht. Das ist in den letzten 30 Jahren absoluter Rekord, zeigt aber trotzdem, dass es 33,6% egal ist, ob Trump mit seiner Vetternwirtschaft im Weißen Haus die Demokratie in den USA weiter aushebelt, oder nicht.

Das ist wohl das größte Verbrechen, dass Trump begangen hat. Er hat Zweifel an den Regeln der Wahl und der Demokratie insbesondere gesät und diese Saat fiel bei ein paar Millionen wirklich auf fruchtbaren Boden. Ohne den geringsten Beweis.
(Selbst die Anwälte müssen vor Gericht zugeben, dass sie keinen Grund haben Klage einzureichen.) Und trotzdem laufen ihm Millionen von Menschen nach ohne ihr Hirn einzuschalten.

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