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Geschrieben von Leewja am 28.06.2014, 11:01 Uhr

vielelicht heilt dich der Gedanke an die Stinknase?

die in meinen augen übelste nebenwirkung ist nämlich nichtmal der geruchssinnverlust, sondern dieses (für mich) unfassbar eklige krankheitsbild:

Rhinitis atrophicans

Die Erkrankung der Nase, bei der ein Gewebsschwund (eine Atrophie) der Nasenschleimhaut und der Muscheln vorliegt, ist auch als Ozaena bekannt. Der landläufige Name dafür lautet Stinknase, da die atrophische Schleimhaut Keimansiedlungen begünstigt, die einen unangenehmen, süßlich-faulen Geruch absondern. Da die Schleimdrüsen ebenfalls atrophieren, kann der Naseninnenraum nicht mehr ausreichend befeuchtet werden, was zu Trockenheit der Schleimhaut und damit zu starker, schwarzer bis gelb-grüner Borkenbildung führt. Folgen der zähen Verkrustungen können Kopf- und Nasenschmerzen, Nasenbluten sowie Vereiterungen sein. Auf Grund des Nasengeruchs erleiden die Erkrankten häufig einen sozialen Ausschluss. Durch Anosmie (auf Grund der Atrophie von Geruchsnerven) und wegen der Gewöhnung der Geruchsnerven an den Eigengeruch nehmen die Patienten den Gestank selber nicht wahr. Die primäre Ozaena ist vermutlich erblich bedingt, tritt häufiger beim weiblichen Geschlecht auf und beginnt meist mit dem Alter der Pubertät. Die sekundäre Ozaena kann verschiedene Ursachen haben, wie z. B.:

Tumoren des Nasopharynx
Fehlbildungen der Nasenscheidewand (Nasenseptum)
Missbrauch von Xylometazolin (Wirkstoff in abschwellenden Nasentropfen, siehe Privinismus)
Folge von operativen Eingriffen in der Nasenhöhle

Bei der Rhinitis atrophicans gibt es verschiedene Ansätze der Therapie, eine vollständige Heilung ist jedoch nicht zu erwarten:

Um die Nasenschleimhäute feucht zu halten, werden ölige Nasentropfen und Nasensalben empfohlen
Die Borken können mechanisch oder mittels einer Nasendusche entfernt werden
Hochdosiertes Vitamin A und E hilft bei der Regeneration und wirkt der Atrophie entgegen
Die Nasenhöhle kann durch Einpflanzen von Knorpelstückchen operativ verengt werden, wodurch das Austrocknen und somit die Borkenbildung und das Ansiedeln von geruchsbildenden Keimen verhindert werden kann. Somit kann oft für einige Jahre eine Milderung der Krankheit erzielt werden.

 
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