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Geschrieben von kuestenkind68 am 10.02.2018, 1:03 Uhr

Verhaltensoptometrie

Mein Großer hat auch eine LRS und auch da kam die Grundschule auf die Idee uns zur Funktionaloptometristin zu schicken anstatt auf LRS zu testen (das könne nicht sein, dass er das hat...). Ich habe aber auch den ersten Beratungstermin bei der Optometristin wahrgenommen und demnach war mein Kind auch behandlungsbedürftig. Sie stellte fest, dass er zb seinen Blick nicht richtig fokussierte und beim Lesen nicht über die Zeilen gleiten konnte, sondern immer hin- und hersprang. Was das Lesen einfach viel schwerer machte.
Ich habe dann viel gegoogelt, bevor wir uns durchrungen, die Behandlung zu machen, denn es ist teuer und keine Kassenleistung. Wir hatten aber eine ganz tolle Frau: sie war Optikerin und Heilpraktikerin und Optometristin und hat da auch einen schönen ganzheitlichen Ansatz gehabt. Das ganze ist aber auch sehr zeitaufwendig: wir bekamen alle 2 Wochen neue Übungen mit nach Hause, die regelmäßig gemacht werden mussten. Aber der Einsatz hat sich gelohnt: mein Kind, das nie lesen konnte, es aber wollte, konnte es plötzlich nach ein paar Monaten. Heute ist er eine große Leseratte, liest viel und gerne und auch dicke und schwierige Bücher.
Die Rechtschreibung hat sich aber durch die Optometrie überhaupt nicht gebessert. Dafür mussten wir dann doch eine LRS-Diagnostik machen (habe ich veranlasst, die Schule sah keinen Bedarf, denn schließlich gäbe es ja auch Kinder, "die das einfach nicht können"). Die Lerntherapie hat letztendlich einiges gebracht, die Rechtschreibung ist mittlerweile viel besser geworden. Aber das war ein harter Weg und zog sich über Jahre hin, bis er zu gut für weitere Förderung war und die Kosten nicht mehr übernommen wurden

Ich kann nur raten: informiere dich gut und höre auf deine innere Stimme. Ich wusste immer mein Kind hat eine LRS und die Lehrer lagen völlig falsch. Aber es kostete viel Zeit und Kraft und Geld sich gegen Schule und Lehrer durchzusetzen. Gsd habe ich durch Nachbarn und Freunde die richtigen Tipps bekommen, an wen ich mich wenden kann (schulpsychologischer Dienst für die Testung). Hätte ich auf die Schule gehört, wäre mein Kind nicht vernünftig gefördert worden.

 
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