zurück| Geschrieben von sabine... am 06.12.2011, 7:30 Uhr |
traurig
traurig
überall wird sich heutzutage beschwert das die menschen nur
noch auf sich selber schauen und nicht an andere denken.
menschen die es doch tun über die wird blöd geredet.
vielleicht weil sie ungefragt tipps geben?
aktuell geht es um eine lehrerin, eine ältere lehrerin.
ich persönlich kann sie gut leiden. ich freue mich das sie sich
gedanken macht über ihre schüler. die schüler mögen sie leider nicht
so sehr, denn sie ist zu streng *g*
wenn man mit ihr telefoniert, weil das kind krank ist hat sie
immer einen tipp parat was dem kind ausser dem medikamenten noch
helfen kann. auch wenn es probleme in der schule gibt kann man
es mit ihr ausreden.
andere eltern sehen das komischerweise nicht so. da wird gern mal
schlecht über sie gesprochen.
ob ich eine wahrnehmungsstörung habe? oder bin ich irre da ich so
ganz anders denke?
sorry für den wirren text. aber das ist mir gerade durch den kopf gegangen.
lg
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Re: traurig
Antwort von Falknerin am 06.12.2011, 7:57 Uhr
das kenn ich auch. Mein Sohn hat eine Lehrerin, die er total gerne mag (und einige wenige Schüler ausser ihm auch noch), sie legt viel Wert darauf, den Kindern beizubringen, die Natur zu schützen und sorgsam miteinander und der Umwelt umzugehen usw. - die meisten finden sie nur doof und die meisten Eltern machen sich über sie lustig.
Aber es ist halt so: alles, was nicht dem meist oberflächlichen mainstream entspricht, glaubt man, in die Tonne treten zu können und vorher noch einen Stempel "anders - dumm" draufdrücken zu dürfen. Mit der Masse zu blöken ist immer einfacher...
Re: traurig
Antwort von Fredda am 06.12.2011, 7:59 Uhr
Und darüber zu weinen nützt gar nichts, anders vorleben ist das einzige, das hilft. Sprecht ihr positiv über diese Menschen, vor allem, wenn ein(e) einzelne(r) mit euch über sie ablästern will - ihr werdet staunen, wie schnell die ihr Mäntelchen in euren Wind hängen...
Lg
Fredda
Re: traurig
Antwort von Falknerin am 06.12.2011, 8:02 Uhr
Ja das stimmt. Habe ich auch schon öfter erlebt, wenn solche Lästertiraden über sie losgingen und ich dann gesagt habe: "Och, ich mag sioe eigentlich sehr gern" - upps SCHWEIGEN (Nachdenken?) 
Re: traurig
Antwort von DK-Ursel am 06.12.2011, 8:16 Uhr
Guten Morgen!
Die Kinder machen,was die Eltern tun.
Schon im KIGA sagte mal eine Pädagogin bei uns, daß wir den Kindern MITEINANDER vorleben müssen, sowas kann man nicht mit Predigten erziehen.
Wenn ich als Mutter am Abnedbrottisch überdie dicke Nachbarin lästere, den blöden Untermieter abschimpfe und über eine Kollegin mit Problemen nur herziehe, dann klernen die kinder, daß sowas legal ist.
Ich habe niemals geduldet, daß meine Kinder Lehrer doof fanden, pübersie lästerten etc.
Streiche spielen - okay.
Eibne Arbeit doof finden, eine Hausarbeit unsinnig, eine ... okay.
Aber der lehrer als Person ist nichtdoof.
Er handelt mal blöde, er ist nicht immer gerecht, er hat vielleicht auch mal einen schlechten tag - aber in Problemfällenwird eben das Gespräch gesucht (und wir haben das eine Zeitlang sehr oft suchen müssen!), das kann ich nur, wenn meine Kinder und ich Respekt vor einem Menschen habe.
Mit einem "Idioten, Blödmann" oder chlimmeren kann ich doch gar nichtmehr auf gleichem Niveau überdie zukunft meines Kindes beraten, oder?
Ich erlebe allerdings auch in dt. Foren sehr viel mehr Kampfstimmung als in dänischen; man redet nicht miteinander, sondern übereinander.
Statt den Lehrer wegen Unklarheiten freundlich anzumaieln, stellt man seine Frage in oft abwertender Form hier hinein.
man setzt voraus, daß der Lehrer dem Kind Böses will.
Hier ist das andersrum es gilt tatsächlich der Unscuhldsspruch - und dann kann man im Gespräch auch viel bessert klären,was wirklich Sache ist!
Eins stimmt:
man kann nichtnur den eigenen Kindern, sondern auch hier und im eigenen Umfeld die Menschen darin bremsen,die anderen immer nur schlecht uz sehen und schlecht zu machen.
Man kann ermuntern, einen Konflikt aufzugreifen und auszutragen statt hintenrum zu integriueren und sogar die Kinder aufuzhetzen --- nichts anderes ist das nämlich.
Dann kann ich mich dochauch nicht wundern, wenn mein Kind sich weigert, von manchen Menschen etwas zu lernen und anzunehmen. "Mutter hat ja selbst gesagt, der Mann ist ein Idiot! Also hat der mir gar nichts zu sagen!"
Wie soll ein Lehrer da noch vernünftigen Unterricht machen?
Stichwörter sind Empathie, Respekt und gesprächs- ebenso wie Kompromißbereitschaft - dann geht´s auch mit dem Lehrer.
Gruß Ursel, DK - heute arg erkältet, seufz
Re: traurig
Antwort von Sternspinne am 06.12.2011, 8:28 Uhr
Nun ja, das ist evtl. wirklich einfach deine Einschätzung.
Klar lästert man nicht über andere, aber es kann ja auch sein, dass die anderen Eltern andere Erfahrungen mit ihr gemacht haben.
Ich könnte mir z.B. vorstellen aus deinen Schilderungen, dass sie sich vielleicht zu sehr ins Private mischt? Das mag ja auch nicht jeder und es kann auch einen Beigeschmack haben. Oder sie macht sich zu viele Gedanken und redet den Eltern rein.
Ich würde es von daher nicht so pauschalisieren.
Re: traurig
Antwort von Falknerin am 06.12.2011, 8:31 Uhr
Na, dann erstmal gute Besserung, Ursel!
Dem kann ich mich 100% anschliessen.
Es geht aber schon im Kindergarten los, dass einige Kinder von anderen, die dann "in einer Gruppe" sind, gemobbt werden und da nicht reindürfen oder schikaniert werden wegen irgenwelcher Nichtigkeiten. Der und der ist doof, weil... der ist ein Idiot, die Familie ist blöd, weil...
Das ist do krass - und es scheint so zu sein, dass in ganz vielen Fällen sowas zu Hause vorgelebt wird.
Ich finde es extrem schwierig zuweilen, immer dagegen zu steuern - und ich beneide keinen LehrerIn und ErzieherIn um den Job. Aber die können auch nicht immer ausgleichen, was daheim verkehrt läuft.
Guck Dir allein dieses Forum an (das Hauptforum), was da teilweise ein Ton herrscht - ich glaube, das wir mit den Jahren immer schlimmer. Und do ist es ja auch in der Gesellschaft drumherum.
In der Schule gibt es mittlerweile Sozialarbeiter, die das auffangen können oder es versuchen, immerhin!
LG nach DK
Re: traurig
Antwort von Janigirl am 06.12.2011, 9:35 Uhr
Hi,
man kann es eben nicht allen recht machen. Ich denke das muss jeder für sich entscheiden. Klar geben Lehrer (immer?!)ihr bestes. Aber bei manchen kommt das eben gut, bei anderen schlecht an. Kenne das hier auch so. Ich denke das das am Charakter der einzelnen liegt.
LG
Re: traurig
Antwort von jotasi am 06.12.2011, 11:54 Uhr
Ja, sowas finde ich auch traurig.
Als mein Ältester eingeschult wurde, bekam er eine Lehrerin, die ich sehr toll fand. Sie war sehr engagiert, das Klassenzimmer war (schon bei der Einschulung) immer schön dekoriert, und man merkte ihr an, dass sie ihren Beruf sehr gern macht.
Im zweiten Schuljahr fehlte sie dann leider immer häufiger, und die Mutter eines Klassenkameraden ließ dann die Bemerkung los, dass man so ja schön auf eine Frühpensionierung hinarbeiten könne. Ich fand das total daneben und eine ganz krasse Unterstellung, denn genau so habe ich die Lehrerin nämlich nicht eingeschätzt.
Zur Mitte des ersten Halbjahres fiel sie dann ganz aus.
Später sickerte dann durch, dass ihre Fehlzeiten durch ihren schwerkranken Mann verursacht wurden und weil sie selbst schwer an Brustkrebs erkrankt war.
Ich glaube, sie konnte ihren Beruf erst nach eineinhalb Jahren wieder aufnehmen, allerdings dann auf einer anderen Schule...
