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Geschrieben von wilma68 am 06.01.2007, 15:00 Uhr

Sprachlos...

Hi ihr Lieben,

beim Einkauf heute hat es mir wirklich die Tränen in die Augen getrieben, sodass ich mich im Supermarkt erst einmal mit dem Wagen und meinem Kleinen in eine Ecke verzogen habe, weil ich echt nicht wusste, wie ich reagieren sollte... Die Geschichte ist etwas länger...

Als mein Großer, der im Dezember 7 geworden wäre, nach unserem Umzug hier in den Kiga kam, gab es nach relativ kurzer Zeit einige Probleme, zum einen hing das mit Sönkes "Übermotorisierung im Oberstübchen" (Begriff vom hiesigen Kinderpschiater für überdurchschnittlich Begabte...*g*) zusammen, zum anderen mit seinem Kumpel und dessen Drangsalierung durch ein anderes Kiga-Kind. Sönke hat seinen zierlichen Kumpel desöfteren aus Situationen heraus geholt, in denen das andere Kind ihn sehr brutal gequält hat. Das wurd von vielen beobachtet, auch von der Mutter des Kumpels... Auch, nachdem die beiden Jungs nach einem Kiga-Wechsel nicht mehr mit diesem Kind zu tun hatten, hörte man ständig von Bekannten, die nicht einmal ein Kind in diesem Alter hatten, von diesem einen Jungen alle möglichen Horrorgeschichten. Das JA war auch mit Therapien für ihn und seine Mutter tätig geworden, aber die Storries um den Jungen rissen nie ab. O.k., die hiesige Gerüchteküche kocht gerne Gift, aber einige Sachen kannten wir ja schon aus eigener Erfahrung...

Markant an der Konstellation war schon immer, dass die alleinerziehende Mutter MS hat und im Rollstuhl sitzt. In meiner Pflegedienstzeit hatte ich auch öfter mit MS-Patienten zu tun und daher war mir schon bekannt, dass viele MS-Patienten eine psychische Besonderheit vorweisen, deren eines Merkmal man als egozentrisch bezeichnen könnte... Sehr merkwürdig fand ich im Kiga, wo ich Eltervertreterin war einige Gespräche mit dieser Frau, die immer im Beisein ihres Sohnes etwas merkwürdige Aussagen tätigte. Einmal bewunderte sie Sönkes offene und herzliche Art, der immer freudestrahlend angerannt kam und Kuss- und Schmuseattacken bei jedem Abholen startete, um sich gleichzeitig über ihren "sturen und unsensiblen Holzklotz von Sohn" zu beklagen... Ein anderes Mal erzählte sie mir, dass sie nur durch die Schuld ihres Sohnes im Rolli gelandet sein, wobei sie ausführte, dass sie damit die Geburt ihres Sohnes meinte, den sie nur ihrem Mann zuliebe bekommen hätte... und der Junge (damals 4 Jahre alt) stand immer daneben und hörte alles!!!

Ab und an habe ich die beiden in der Stadt gesehen und immer war sie am Schimpfen, bzw. beschimpfte das Kind. Überall hieß es schon, dass dieses Kind so schrecklich sei, dass er bestimmt einmal eine kriminelle Laufbahn einschlüge, so brutal sei er... Und heute kam die Szene im Supermarkt... ich hörte schon, bevor ich beide sah, dass die Mutter immer relativ laut meckerte... "Wenn du dich nicht besserst, kannst du zu deinem Vater!"... Geh' weg von mir!"... "Du sollst weggehen, habe ich gesagt!" ... "Wenn du mir nicht aus dem Weg gehst, fahre ich dir über die Füße!"... "Hol' mir mal das Nutella!"... "Na mach schon!"... "Geh' mir aus dem Weg!"... "Wenn du wieder hinfällst, glauben nachher wieder alle, ich hätte dich umgefahren!"... und so weiter, und so weiter... über mindestens 10 Minuten. Der Junge hatte schon Tränen in den Augen und wusste garnicht mehr wohin. Ich hab' da schon versucht, ihr zu zeigen, dass sie von mir beobachtet wird, dass schien sie aber zu ignorieren und meckerte weiter mit dem Kind herum. Dann begrüßte sie ein Bekannter von ihr und fragte, wie es denn ginge... Ihre Antwort: "Soweit ganz gut, wenn mir nur mal einer den nervigen Kleinen abnehmen könnte!!!!" - Ich hab' gedacht ich fall' um! Das Kind drehte sich um und ging leise weinend weg, während sie weiter in diesem Ton über ihren Sohn herzog! Ich bin dann zu ihm. Hab' ihn gefragt, ob er noch wüsste, wer ich sei. Er überlegte erst und ich sagte ihm dann, dass ich Sönkes Mama sein. Dann sah er mir ins Gesicht und sagte, dass er doch an Sönkes Geburtstag einmal bei uns gewesen sei. Dass wäre die einzige Geburtstagsparty gewesen, zu der er je eingeladen worden wäre. Oh Gott, stellt euch das einmal vor. Der Junge ist 7 und ging mit drei in den Kiga! Ich fragte ihn dann, ob alles o.k. sei (weil ich nicht wusste, was ich sagen sollte, wollte ihn aber auch nicht allein lassen...). Er antwortete mit "Nein!. Ich hab' ihn dann gefragt, ob es bei ihnen immer so zuginge (weiß nicht, ob das falsch war), worauf er erwiderte, das es oft, sehr oft so wäre... Meine Güte, die Augen hättet ihr sehen müssen... so unsäglich traurig, einsam und unglücklich!!! Und das bilde ich mir nicht ein! Dem Kind geht es verdammt schlecht. Er fragte, ob ich ihm helfen könne... Was, verdammt, sollte ich da sagen???? - Ich habe ihm gesagt, dass ich Montag mit Jemandem telefonieren werde, der helfen kann. Und schon würde er von seiner Mutter wieder zurück gepfiffen...

Diese Augen... ich bin immer noch total erschüttert! Ich habe wirklich mit der Fassung kämpfen müssen. Schon vor drei Jahren hatte ich immer das Gefühl, dass Marvins Verhalten eine Kopie des mütterlichen Verhaltens sein müsste, denn er zwang Sönkes Kumpel Sachen aufzuheben, die er selber absichtlich hingeworfen hatte, nur damit der Kleine etwas aufheben musste...

Jetzt denke ich, dass ich vielleicht doch der Frau hätte signalisieren müssen, dass ich mich jetzt ans JA wenden werde. Aber im ersten Moment hatte ich doch tatsächlich überlegt, ob andere Passanten dann nicht gegen mich aufgebracht gewesen wären, weil die "Arme" ja im Rolli sitzt. Warum ist dieses Kind denn bloß nicht beim Vater, wenn sie ihn doch nie gewollt hat? - Da zerbricht ein Kind vor aller Augen und keiner kann ihm helfen? Warum haben die Therapien des JA offensichtlich nicht gewirkt, bzw. die Erfolglosigkeit keine Konsequenzen gehabt? So viele offene Fragen...

Meint ihr, ich sollte den mir bekannten Mitarbeiter des JA, dessen Handy-Nr. ich habe, noch heute anrufen? Oder soll ich bis Montag warten? Oder übertreibe ich gar? - Obwohl ich das nicht wirklich glaube, denn der Blick des Kindes war furchtbar...

LG, W

 
26 Antworten:

Re: Sprachlos...

Antwort von faya am 06.01.2007, 15:09 Uhr

Nein, du übertreibst nicht - sitze hier am PC, heule grad mit ( ehrlich ) und hoffe, daß du heute noch anrufst und irgendwas bewegen kannst.

Mensch, so ein Kind möchte man am liebsten gleich wegadoptieren...

heulende Grüße, "Herzschwester" faya

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Re: Sprachlos...

Antwort von Einstein-Mama am 06.01.2007, 15:11 Uhr

Nein Wilma Du übertreibst es nicht!
Ich würde Dir jedoch raten, Dich erst etwas zu beruhigen ehe Du tätig wirst!
Der Junge hat Dich schließlich um Hilfe gebeten und da ist es mit Sicherheit angebracht etwas zu tun.
Nur, wir wissen ja solange das Kind (wie auch immer) versorgt wird, wird es schwer sein übers JA etwas zu erreichen.
Ruf den Mitarbeiter aber ruhig an und bleib dran!
Vielleicht weiß ja jemand hier auch eine Adresse von Leuten die sich wirklich damit auskennen, ich weiß außer JA leider keine!
Bzw. kenne ich mich was die rechtl. Grundlage betrifft nicht aus!
Gruß
Nathi

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ja

Antwort von ninas59 am 06.01.2007, 15:12 Uhr

das halte ich für sehr sinnvoll. Denn du hast in der Bekannten einen besseren Ansprechpartner als über den offiziellen Weg, wo erst einmal festgestellt werden muss in wie weit die Geschichte deiner Interpretation entspricht.

Ich finde nicht, dass du übertreibst, nur fürchte ich dass kaum was gemacht wird. Trotzdem würde ich es probieren. Schließlich hat der Junge dich um Hilfe gebeten, und du kannst ihn nicht auch noch enttäuschen.

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Re: Sprachlos...

Antwort von montpelle am 06.01.2007, 15:15 Uhr

Hallo !

Ich würde auch heute noch anrufen, wenn du eine Nummer hast. Gut wäre vielleicht, wenn du auch Zeugen benennen könntest, die auch im Supermarkt waren.

Ich weiß nicht, ob die geschilderte Situation für das Jugendamt schon "schlimm" genug ist, um wirklich einzuschreiten ... traurig aber wahr. Vielleicht würde es helfen, wenn du weitere Informationen hast und weitere Leute "auf deine Seite" ziehst, z.B. die Lehrerin des Jungen, Nachbarn oder seinen Vater. Je mehr Leute aufmerksam werden und Druck beim Jugendamt machen, umso eher kann dem Jungen geholfen werden.

Oft ist psychische Gewalt viel schlimmer als körperliche, aber leider auch besser zu vertuschen und deshalb schwieriger aufzudecken.

Ich wünsche dir viel Erfolg und vor allem Durchhaltevermögen !

Viele Grüße

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Re: Sprachlos...

Antwort von bigwusch am 06.01.2007, 15:18 Uhr

Hallo :o)

Das hört sich ja richtig schlimm an! Ich glaube ich würde meine Bekannte auf dem JA anrufen und sie "fragen" was sie dazu sagt.

Das arme Kind! Ich weiß wie mein Mann sich fühlt/fühlte ab 12 J. immer vorgeworfen zu bekommen das er lebt. Wie muß das das für ein 7 jähriges Kind sein???

lg Mel

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Re: Sprachlos...

Antwort von Frosch am 06.01.2007, 15:25 Uhr

Hallo,

das ist einfach furchtbar, da fehlen mir die Worte. Und ich denke, Du solltest etwas unternehmen.

Du solltest ihm helfen, auch wenn das nur ein Tropfen auf dem heißen Stein ist. Was hat der Vater für ein Verhältnis zum Sohn? Der müßte das doch erkennen!

Jetzt kann man noch etwas unternehmen, in ein paar Jahren ist das Kind wirklich geschädigt und wird sein Leben lang Probleme haben.

Vielleicht sollte jemand auch mal der Mutter bescheidsagen, Rollstuhl hin oder her - eine Behinderung kann auch als Waffe verwendet werden. In dieser Sache als Waffe gegen den Sohn. Es ist doch FURCHTBAR, wenn er suggeriert kriegt, daß er an ihrer Behinderung schuld ist ;-((

Liebe Grüße von Antje

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Re: Sprachlos...

Antwort von Nurit am 06.01.2007, 15:28 Uhr

Ich würde auch beim JA anrufen; es geht ja auch darum, dass der Mutter vielleicht Hilfsangebote gemacht werden können. Solche Situationen, wie Du sie beschrieben hast, haben ja Ursachen, die möglicherweise auch in Überforderung etc.liegen können. Es geht darum, dass beide Hilfe brauchen und wahrscheinlich von sich aus keine Schritte unternehmen können, um diese Hilfe zu bekommen.
Mein Sohn hatte einen Klassenkameraden, dessen Mutter auch an MS erkrankt war: erst waren es Schübe, dann saß sie im Rollstuhl. Als die Klasse eine Klassenfahrt machte (die Kinder waren 12), brachte sie sich um. Erst da war offensichtlich, wie sehr die Krankheit die Frau psychisch verändert hatte.

Ruf dort an, das ist auf keinen Fall falsch.


LG,
Kathrin

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@faya

Antwort von ein Vater am 06.01.2007, 15:30 Uhr

Hallo "Herzschwester" faya,

sag mal, lässt die wirkung deiner Medikamente grad nach?
Schlag mal die Bild-Zeitung auf, du glaubst garnicht was noch so alles an "elend" abgeht, da draussen, ausserhalb des forums.
Ich glaube danach brauchst du eine Therapie....

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Bei dieser Mutter ist der Rollstuhl eine Waffe...

Antwort von wilma68 am 06.01.2007, 15:31 Uhr

...sie hat mir selber erzählt, dass sie während eines MS-Schubes zweimal hingefallen sein und sie hätte sich gedacht, wozu sie sich den Stress mit dem Laufen noch antun solle... schließlich könne niemand von ihr verlangen, dass sie sich mit Kind u n d Gehhilfen abrackerte. Also ist das Kind nicht ur am Ausbruch der MS schuld, sondern auch noch am Rolli!

LG, W

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@ ein Vater!

Antwort von Einstein-Mama am 06.01.2007, 15:33 Uhr

Lass mal das stellen von Ferndiagnosen und les weiter Deine Bildzeitung!
Beleidigungen solcher Art sind eher unwitzig schon gar nicht bei solchen Themen!

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Schlimm ist aber, dass sie schon Therapien durch haben,...

Antwort von wilma68 am 06.01.2007, 15:36 Uhr

... die offensichtlich nicht sehr nachhaltig waren. Selbst, wenn die Frau irgendetwas aus den Therapien gelernt haben müsste, dann wohl dass sie sich wieder Hilfe sucht, wenn es schlechter wird! Irgendetwas scheint da total aus dem Ruder zu laufen... ob sie sich in Therapien verweigert oder abgebrochen hat, weiß ich nicht. Aber irgendetwas in dieser Richtung wird es sein...

LG, W

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Re: Bei dieser Mutter ist der Rollstuhl eine Waffe...

Antwort von Fröschli am 06.01.2007, 15:41 Uhr

Ich würd auch beim JA anrufen. Oder, wenn zeitlich die Möglichkeit besteht, der Mutter hilfe anbieten. So wie es klingt mag der Junge dich, sonst hätte er dich nicht gefragt, ob du ihm hilfst. Vielleicht kann er mal zu euch kommen? Das ihr ein wenig auffangt, was zu Haus eben nicht läuft? Bis das JA reagiert dauerts ja doch meist etwas.
LG
Becky

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Ich kann ihre Wut verstehen

Antwort von ninas59 am 06.01.2007, 15:51 Uhr

Sie scheint mit ihrer Krankheit wohl total überfordert zu sein, und projeziert ihre Wut auf ihr Kind. Schade :-(

Eine Therapie hilft da meiner Meinung nach nicht allzu viel, die Frau braucht absolute Hilfe bei der Versorgung des Kindes.
Vielleicht sollte das Kind erst einmal zu Pflegeeltern.

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@Einstein

Antwort von ein Vater am 06.01.2007, 15:58 Uhr

Lass du mal lieber deine Ferndiagnosen ob andere hier im Forum Ferndiagnosen stellen dürfen oder nicht.
Dein Name beeindruckt mich nicht falls du es denken solltest.
Objektives* denken schon.

*Objektiv:
unvoreingenommen, nicht von >>Gefühlen

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Re: @Einstein

Antwort von Einstein-Mama am 06.01.2007, 16:02 Uhr

Jo dann bilde Dir mal Deine objektive Meinung:)))))

Ich habe übrigens keine Lust mehr meinen Nick zu entschuldigen/erklären und schrammt am Thema vorbei!

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Ein Vater = Eine Mutter

Antwort von Frosch am 06.01.2007, 16:02 Uhr

So proletenhaft KANN ein Paar gar nicht sein - die würden sich die Köpfe einschlagen *G*

Also wieder eine - huch, zwei - die ich in Zukunft ignorieren muß :-)

Eine Mutter - äh, ein Vater, brauchst nicht antworten (s. unten)

LG Antje

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@Frosch die Wahrsagerin (eher weniger)

Antwort von ein Vater am 06.01.2007, 16:10 Uhr

Ja? Ich der Vater bin auch eine Mutter?
Erstens Biologsch ist das nicht vorgesehen und zweitens sitzt meine Frau ganz entspannt am 2 Rechner (neben unseren Unix Server).
Also lass es bitte ja?

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@wilma!!!

Antwort von krueml am 06.01.2007, 17:56 Uhr

Es ist wichtig, dass Du Dich einmischst. Meine Mutter hatte MS seitdem ich ganz klein war. Es ist fast unmöglich mit einem MS-Kranken zu leben wenn er depressiv ist. Die Frau an sich kann da nichts für, das ist ihre Krankheit. Meine Mutter hatte ähnliche Züge aber zum Glück nicht sooo derb wie diese Frau.

Da diese Menschen gar nicht merken wie sie ihre Umwelt drangsalieren, solltest Du den Schritt zum JA machen. Der Junge braucht dringend Hilfe (und die Mutter auch!).

LG,
Chrissie

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Re: Sprachlos...

Antwort von faya am 06.01.2007, 17:57 Uhr

So wie ich es verstehe ist der Mutter auch privat wohl kaum Hilfe anzubieten. Manchmal sind Menschen überfordert, merken es selbst und wären vielleicht froh sich mal auszusprechen und Hilfe anzunehmen. In diesem Fall scheint es aber anders zu sein und die Frau wenig kooperativ. Vielleicht könntest du wirklich den Jungen ein bischen einladen - wenn er fast noch nie auf einem Kindergeburtstag war, hat er schon enorme Defizite.

Es gibt viele Menschen die ein schlechtes Elternhaus/Eltern hatten und irgendwie emotional wenigstens halbwegs die Kurve ins Leben bekommen haben weil irgendwo ein einziger Mensch war, der ihnen Anerkennung und Wertschätzung entgegengebracht hat.

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@faya

Antwort von cory69 am 06.01.2007, 18:06 Uhr

>>> wenn er fast noch nie auf einem Kindergeburtstag war, hat er schon enorme Defizite.

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@faya

Antwort von cory69 am 06.01.2007, 18:07 Uhr

>>> wenn er fast noch nie auf einem Kindergeburtstag war, hat er schon enorme Defizite.

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Re: @faya

Antwort von cory69 am 06.01.2007, 18:10 Uhr

Hä, wo ist denn der restliche Text geblieben????
Ich versuch es nochmal...


---- wenn er fast noch nie auf einem Kindergeburtstag war, hat er schon enorme Defizite.----




Also bitte - was sind das denn für Maßstäbe?????
Mein Sohn war auch erst einmal auf einem Kindergeburtstag eingeladen in seiner 3jährigen Kigazeit, aber enorme Defizite konnte ich bei ihm nicht feststellen.

Der Junge hat nun wirklich andere Probleme. Und wahrscheinlich wurde er nie eingeladen weil sich niemand mit seiner Mutter verstand, oder sie mochte. In dem Alter hängt so eine Einladung ja durchaus auch davon ab! Wenn die Mutter sich im Kiga auch so aufgeführt hat, dann ist das ja kein Wunder.


@wilma68
Ich würde versuchen den Jungen, wenn es dein auch dein Sohn will, mal übers WE zu euch zu holen.
Aber das würde nicht den Anruf beim JA ersetzen. Ich würde da mal richtig auf´n Putz hauen. So kann das ja nicht weitergehen mit den beiden. Wohnt der Vater bei euch im Ort? Und kennst du ihn? Vielleicht sollte er auch mal einschreiten und den Jungen zu sich holen - für immer!!!
Wieso hat eigentlich so eine (kranke) Mutter das Sorgerecht für ihr Kind???

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@faya

Antwort von krueml am 06.01.2007, 18:10 Uhr

Meine Mutte hatte auch MS und diese Krankheit führt zu einer Wesensveränderung und Depressionen etc. Die Frau KANN def. nichts dafür, sie benötigt selbst Hilfe aber auf Grund ihrer Krankheit fehlt ihr das Einsehen. Ich habe es bei meiner Mutter oft selbst genug mit erlebt.

LG,
Chrissie

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@cory69

Antwort von wilma68 am 06.01.2007, 18:29 Uhr

Hi,

das mit der Einladung gestaltet sich etwas schwierig, denn mein Sohn ist vor eineinhalb Jahren ums Leben gekommen... Ich habe keine Idee, welchen Aufhänger ich nutzen könnte, diesen Jungen einzuladen, geschweige denn wieder mit seiner Mutter ins Gespräch zu kommen... Ich habe auch keine Ahnung, ob es für den Jungen nicht auch schwierig ist, dass ausgerechnet ich auf ihn zugehe, da er weiß, dass Sönke nicht mehr lebt.

Ich glaube, der Weg über das JA ist meine einzige Chance diesem Kind zu helfen... Vielleicht hat jemand von euch eine Idee... Ich muss sagen, dass ich mich selten so wütend und gleichzeitig hilflos gefühlt habe.

LG, W

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Re: @cory69

Antwort von cory69 am 06.01.2007, 18:44 Uhr

Oh, Wilma, das tut mir sehr leid mit deinem Sohn, das wußte ich nicht....

Tja, einen Tipp wüßte ich jetzt so auch nicht.
Ich glaube ich würde mich erstmal an den Kindsvater wenden, wenn ich an ihn heran käme. Mich würde einfach mal interessieren ob er weiß wie es seinem Sohn (er)geht.
Bevor man die Familie völlig auseinander reißt, und ihn in eine Pflegefamilie gibt, sollte doch der Vater mal angesprochen werden.
Aber das müßte dann wohl auch erstmal das JA machen.
Ist ja auch fraglich ob er überhaupt Interesse an seinem Kind hat.
Mensch solche Schicksale machen mich wirklich traurig und wütend zugleich. Da steht so ein kleiner Junge im Supermarkt und erzählt einer, mehr oder weniger fremden Frau, das es ihm nicht gut geht und er gern Hilfe hätte.
Himmel noch eins, da würde ich auch versuchen sonstwas in Bewegung zu setzen um ihm zu helfen.
Aber der erste Schritt ist doch erstmal das JA - auch wenn ich gleichzeitig bezweifle das die was unternehmen.
Meistens ist es ja schon zu spät wenn endlich reagieren.... *augenroll*

Ich hoffe du findest einen Weg dem Jungen zu helfen!!!!

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Re: @cory69 RICHTIGSTELLUNG

Antwort von faya am 06.01.2007, 18:53 Uhr

Richtigstellung - ist mir ganz wichtig, da nicht falsch verstanden zu werden.

Ich meinte, das der Junge Defizite hat, weil ihm etwas fehlt, weil die anderen Kindern ihn nicht mögen. Nicht, daß etwas an dem Kind falsch ist.

Hatte es blöd formuliert - Defizit in dem Sinne: es fehlt ihm etwas ( Freunde, Nähe, Anerkennung...)

schwer klarzustellen, hoffe du hast mich jetzt richtig verstanden.

Mit 3 Jahren war meine Tochter auch erst 2 mal auf einem Kindergeburtstag . Sehe da auch kein Problem.

Mit 7 merkt der Junge aber schon sehr stark daß er ausgegrenzt wird. Das schafft ein Defizit an ...( mir fehlt wieder das richtige Wort) an Lebensfreude, Anerkennung , Selbstbewußtsein ?

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