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Geschrieben von linghoppe. am 13.05.2022, 7:13 Uhr

Schüler drohte mit Amok-Lauf –

diese schockierenden Funde machte die Polizei bei ihm

Anlass des Polizei-Großeinsatzes war ein angekündigtes Blutbad eines Gymnasiasten (16). Ein SEK hatte ihn am frühen Morgen gegen 4.20 Uhr in dessen Wohnung nur rund 800 Meter vom Gymnasium entfernt überwältigt und festgenommen.

Im Anschluss wurden Spuren und Beweismittel in der Wohnung gesichert. Was die Polizei laut aktuellem Ermittlungsstand bei ihm gefunden hat, ist schockierend.
In diesem unscheinbaren Mehrfamilienhaus in Essen-Borbeck wohnt der Verdächtige.

Zum Glück hat man die Drohnzng ERnst genommen und der Anschlag wurde so verihundert.

Erscheckend wie viele Waffen da gefunden wurden bei einem !6 Jährigen

 
106 Antworten:

Re: Schüler drohte mit Amok-Lauf –

Antwort von AsudeOnurSultan am 13.05.2022, 7:31 Uhr

Damals bei uns in der realschule in niedersachsen gab es ein lehrer der muss man sagen ziemlich "Frech" war will ich mal sagen. Er hat die schüler mit kreide beworfen und so. Ich war damals in der 6 klasse, mein Lehrer war er 1 mal.

Aufjeden fall in seiner eigenen klasse 10 Jahrgang gab es dann ein Jungen dem er anscheinend so auf die psyche gegangen ist das er besoffen mit messern in die schule ist und die angefangen hat rumzuwerfen. Und hat gesagt" Bringt mir sofort Herrn .... los los los.." auf seinen wackeligen besoffenen beinen. Die Polizei war schnell da mit genügend wagen und haben ihn dann mitgenommen...

Ich war in der 6 Klasse... grade mal 11 Jahre alt. Werde diesen Anblick niemals vergessen.

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Re: Schüler drohte mit Amok-Lauf –

Antwort von AsudeOnurSultan am 13.05.2022, 7:38 Uhr

Achso und meine Schwester war im selben Jahrgang wie der Junge nur nicht in der gleichen klasse hatte des Lehrer auch und sie hat auch immer gesagt was das für ein schrecklicher Lehrer war... konnte keine fehler einsehen, rechthaberisch, Respektlos in einer gewissenweise zu seinen Schülern. Als ich ihn dann im Unterricht hatte, hatte ich so eine angst.. alle wussten wie streng er war und keiner hat ein pips gesagt.

Fach: Mathe.

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Re: Schüler drohte mit Amok-Lauf –

Antwort von Zwergenalarm am 13.05.2022, 7:50 Uhr

Da stimmt aber dann eher mit der Gesellschaft was nicht….und nicht mit dem Lehrer. Ich kann die Kreidestückchen gar nicht zählen, mit denen ich, weil klein, daher in der ersten Reihe und damit leichtes Ziel, in der 6. Stunde vor dem Nachmittagsunterricht zum „Aufwachen“ beworfen wurde. Ganz normaler Schulalltag in einem österreichischen Gym der 80iger.

Und ich habe meine Schulzeit in allerbester Erinnerung, auch diesen Lehrer.

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Re: Schüler drohte mit Amok-Lauf –

Antwort von Zwergenalarm am 13.05.2022, 7:53 Uhr

Vielleicht wollte er euch schlicht was beibringen?……..das funktioniert bei testosterongeladenen und hormongesteuerten Jugendlichen nicht immer über reine Kuschelpädagogik. Das Leben später ist auch nicht immer kuschelig.

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Re: Schüler drohte mit Amok-Lauf –

Antwort von AsudeOnurSultan am 13.05.2022, 8:03 Uhr

Naja sobald man jemanden fragt ob man ein radigummi hat gleich mit kreide zu bewerfen sehe ich nicht so unter was beibringen...

Ich hab es vielleicht zu Harmlos dargestellt. Aber alle die ich kannte einschließlich meiner schwester hatten Angst vor dem.

Es war jetzt auch nur kurz formuliert von mir. Aber der war echt ne höhe für sich und keiner wollte dem zu nahe kommen.

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Re: Schüler drohte mit Amok-Lauf –

Antwort von AsudeOnurSultan am 13.05.2022, 8:07 Uhr

Und es ist was anderes mit kreide beworfen zu werden weil man "aufwachen" soll.

Alle wie sklaven unterricht machen zu lassen (wer redet fliegt oder kriegt extra arbeiten) als Lehrer die Füße auf den Tisch Handy zücken und ein Spiel spielen ist dann schon ne höhe.

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Re: Schüler drohte mit Amok-Lauf –

Antwort von Zwergenalarm am 13.05.2022, 8:21 Uhr

Glaub mir, ich hatte genügend spezielle Exemplare. Aber ich kann im Gegenzug sogar im Schlaf den Unterschied zwischen einem Adjektiv und einem Adverb erklären, gängige Flächenformeln ohne Zuhilfenahme von Dr. Google anwenden und merke, wenn man mich prozentual oder zusammenrechnend bescheisst. Und ich weiß auch, dass die Lena kein Nebenflüsschen in der Stadt mit dem Türmchen und Alabama kein Fruchtcocktail ist. Auch die Bestimmung der 4 Himmelsrichtungen an einem Nebeltag bei Netzausfall ist zwar nicht überlebensnotwendig aber sicher hilfreich dann und wann.

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Re: Schüler drohte mit Amok-Lauf –

Antwort von Zwergenalarm am 13.05.2022, 8:31 Uhr

Bei uns lasen sie noch Zeitung und gaben somit auch der größten Pflaume in der Klasse die Möglichkeit eine Tacitus Übersetzung friktionsfrei zu bestehen…….und das braucht später tatsächlich kaum noch ein Mensch

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Re: Schüler drohte mit Amok-Lauf –

Antwort von Hase67 am 13.05.2022, 8:31 Uhr

Schüler als Disziplinierungsmaßnahme regelmäßig mit Kreidestückchen bewerfen und generell respektlos behandeln, weil ich es aus meiner Lehrerposition heraus kann, ist für mich nicht die Definition von "was beibringen". Wer mich respektlos behandelt, vor dem kusche ich möglicherweise, wenn ich respektloses Verhalten von Älteren gewöhnt bin oder gelernt habe, dass Lehrer unantastbar sind. Gleichzeitig verliere ich aber auch Vertrauen, und je nach Temperament oder Vorerfahrung bekomme ich Angst, fange an, die Person zu verachten oder auf sie wütend zu werden oder werde dickfellig im Sinne von "Joa, Lehrer halt, juckt mich nicht".

Es gibt sicher Schlimmeres auf Lehrerseite, meine Kinder hatten auch ein ganz übles Exemplar dieser Berufsgruppe in der Grundschule, aber ein Verhalten wie oben schönzureden, ist auch Täter-Opfer-Umkehr. Und, wie man sieht, kann dazu beitragen, dass labil Jugendliche auswirken.

An meine Schulzeit denke ich auch gern zurück, aber Lehrer, die sich daneben verhielten, haben die Eltern damals schon kritisiert und sich bei Ihnen oder der Schulleitung beschwert. Vor allem bei jüngeren Kindern und völlig zu Recht.

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Re: Schüler drohte mit Amok-Lauf –

Antwort von Zwergenalarm am 13.05.2022, 8:46 Uhr

Aber Täter-/Opfer Umkehr ist doch das, was Asud oben macht. Ja klar gibt es diese Exemplare, denen man noch Jahre später die Pest an den Hals wünscht………und das rechtfertigt einen potentiellen Amoklauf?

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Re: Schüler drohte mit Amok-Lauf –

Antwort von Zwergenalarm am 13.05.2022, 8:48 Uhr

Und über ungerechte Lehrer haben wir uns übrigens selbst und ganz ohne Eltern sehr sachlich im Direktorat beschwert………auf diese Weise sind wir unseren Physiklehrer losgeworden.

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Re: Schüler drohte mit Amok-Lauf –

Antwort von Berlin! am 13.05.2022, 8:51 Uhr

Na ja, es ist kein "entweder oder". es kann beides sein.

Beispiel:
Mein Sohn hat eine Musiklehrerin. Diese Frau ist vollkommen resitent gegen jede Art von Kritik und nicht in der Lage, ihr eigenes Verhalten zu reflektieren oder zu überdenken.
Kinder dürfen trotz offenen fenstern keine jacken anziehen. es ist warm genug, sie friert ja auch nicht.
Keine Ahnung, warum so viele Kinder (24 von 30) die HA nicht haben, sie sagt diese am Anfang jeder Stunde an. Alle anderen schreiben die Aufgaben zum Ende der Stunde an die Tafel. Nein, muss sie nicht.
Sie macht fachfremden Unterricht, Lieblingsthema: Nationalsozialismus. Sie lässt die Kinder aus gegebenem anlass auch mal abstimmen, ob sie pro Russland oder pro Ukraine sind.
Wir reden hier von Kindern einer 5. Klasse, im schnitt 10 Jahre alt.
Es gab ein halbes Dutzend Einzelgespräche von Eltern mit ihr. Es gab einen Elternabend, auf dem sie war. Es gab einen Klassenrat.
Es ändert sich genau NICHTS. das ist mega frustrierend und mit dieser Frau stimmt definitiv etwas nicht. Sie ist ungelogen Thema in JEDER Klasse, die sie unterrichtet. Die Kinder haben Angst vor ihr.
Es gibt keine Möglichkeit, den Kindern effektiv zu helfen. Lektion ist: musst Du aushalten.

Nun ist all das keinerlei Rechtfertigung für Gewalttaten oder auch nur die Drohung damit. Und in einer 5. Klasse ist die Gefahr auch eher gering, dass jemand Amok läuft.
Aber das System versagt hier ganz eindeutig, nicht die Gesellschaft.

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Re: Schüler drohte mit Amok-Lauf –

Antwort von Maxikid am 13.05.2022, 8:55 Uhr

So einen Lehrer, hatte meine Tochter von der 7.-9.Klasse, in 4 Fächern. Die Eltern haben lange dafür gekämpt, dass er in der Klasse nicht mehr unterrichtet. Meine Große ist froh, dass sie in der Oberstufe, da anderes Profil, nicht bekommt. Andere sind da mehr ange...st. LG

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Re: Schüler drohte mit Amok-Lauf –

Antwort von Zwergenalarm am 13.05.2022, 9:03 Uhr

Also ich frage mich schon, was mit einer Gesellschaft los ist, in der Ungerechtigkeit mit Gewalt beantwortet werden muß. Natürlich gibt es auch die Fehler im System, und die Lehrerin deines Sohnes scheint diesbezüglich ein echtes „Wunderexemplar“ zu sein, aber solche gewaltbereiten Kinder kommen ja aus der Gesellschaft ins System……da ist doch schon vorher was schiefgelaufen, die wurden ja nicht vom System erst dazu gemacht.

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Kreidewerfen ist also ein Grund für sowas ?

Antwort von Ellert am 13.05.2022, 9:05 Uhr

Magst Du mal lachen ?
Als ich einen Schlafenden im Hörsaal hatte war ich auch kurz versucht mit Kreide zu werfen, leider treffe ich nicht und habe es gelassen -
In meiner Schulzeit war Schlüsselbundwerfen noch in ( das fine ich heftig denn das verletzt im dümmsten Fall)
und streng waren alle Lehrer, da war auch Ruhe dann in der Klasse, hat niemand beim Lernen geschadet.

Solche Ausbrüche wie oben beschrieben finde ich absolut erschütternd, was der Junge alles gehabt haben soll - ich frage mich dann - merken Eltern das nicht ?
Der war 16, also kein Alter in dem Eltern Kinderzimmer nie betreten

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Amokläufe sind doch kein gesellschaftliches Problem

Antwort von Berlin! am 13.05.2022, 9:13 Uhr

Letztlich ist niemandem wirklich etwas passiert, also ist ja etwas richtig gelaufen.
Der AP klingt mir arg nach BILD-"Zeitung". Andere Medien berichten etwas sachlicher noch davon, dass der Täter wohl rechtsextremen Hintergrund hat, entsprechende Dinge wurden gefunden.
Rechtsextremismus ist durchaus ein gesellschaftliches Problem (nicht für alle hier, ich weiß). Aber man darf eben auch Mist gut finden.
Amokläufe, die Drohung mit Gewalt etc. sind eher individuelles Versagen mit vermutlich vielfältigen Gründen (familiäres Umfeld, soziale Prägung, soziales Umfeld......).

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Nein

Antwort von Berlin! am 13.05.2022, 9:15 Uhr

Das ist kein Grund und das hat auch niemand gesagt.
Aber jeder Mensch hat eben eine gewisse Frustrationstoleranz und irgendwann flippt auch mal der Friedlichste aus.
Keine Entschuldigung, nur eine Erklärung.

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Re: Schüler drohte mit Amok-Lauf –

Antwort von Jesse123 am 13.05.2022, 9:15 Uhr

Du findest es echt ok, wenn Lehrer mit Kreide bzw Schlüsselbund werfen oder wahlweise einem das Buch auf den Kopf hauen? Hatten wir alles bei uns, ein Lehrer hat ein Kind sogar mal an beiden Ohren festgehalten und hoch gehoben.
Ich finde und fand es unmöglich, wie respektlos solche Lehrer sind und wie sie ihr Machtgefälle ausnutzen.
Ein Chef bewirft seine Arbeitgeber ja auch nicht mit Gegenständen, wenn sie seiner Meinung nach etwas falsch gemacht haben oder schneller arbeiten sollen. Aber bei Kindern ist es ok?

Ich sage nicht, dass das einen Amoklauf rechtfertigt!!! Aber oben beschriebenes Verhalten finde ich inakzeptabel. Gute Lehrer wissen sich anders durchzusetzen!

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Re: Schüler drohte mit Amok-Lauf –

Antwort von Zwergenalarm am 13.05.2022, 9:22 Uhr

Ich schrieb von Kreide, wie auch Asud, nichts von Büchern oder einem Schlüsselbund……und das solltest du auch unterscheiden, bevor die unterstellst.

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Re: Schüler drohte mit Amok-Lauf –

Antwort von Emilia42 am 13.05.2022, 9:27 Uhr

Da bin ich ganz deiner Meinung, Jesse

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Re: Schüler drohte mit Amok-Lauf –

Antwort von Jesse123 am 13.05.2022, 9:30 Uhr

Naja, ist die Kreide nicht zur Hand, wird von solchen Lehrern eben mit etwas anderem geworfen...Wo zieht man die Linie, mit welchem Gegenstand geworfen werden darf? Ich persönlich finde schon Kreide inakzeptabel und ein Armutszeugnis.

Und ja, ich weiß von was ich spreche. Ich war viele Jahre in Klassen des berufsvorbereitendem Bildungsjahrs tätig. Hier gibt es sicher überdurchschnittlich viele "anstrengende" Schüler. Ich wäre aber nie im Leben auf die Idee gekommen sie mit etwas zu bewerfen.

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Re: Nein

Antwort von Ellert am 13.05.2022, 9:30 Uhr

Besoffen pöbeln , Streiche spielen, ist bei mir alles noch verständlich.
Aber ich glaube wer solche Dinge plant wie der nun festgenommene
da war mehr als kreidewerfen im Spiel denn dazu brauchts mehr als nur Frustration.
Und es geht ja nicht nur gegen den oder die verhasste Lehrer, es geht ja auch auch gegen Mitschüler

Dem Nachbarn meiner Eltern habens ie am ersten Mai mal die Haustür zugemauert weil sie ihn als Lehrer nicht leiden konnten, der hat sich auch riesig geärgert, fanden die Nachbarn alle Lustig und einen "Denkzettel"
aber Menschen planen zu töten und zu verletzten ? Mit einer schweren Kindheit sollte man nicht alles versuchen zu erklären oder gar entschuldigen

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Re: Schüler drohte mit Amok-Lauf –

Antwort von Emilia42 am 13.05.2022, 9:30 Uhr

Nein, Zwergenalarm, das ist nicht „normal“.

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stimmt

Antwort von Ellert am 13.05.2022, 9:33 Uhr

so kam es gestern auch ja in den Nachrichten.

Aber was plante er denn, Anschläge a la Tschäpe oder wollte er Amok laufen ?

Und auch kam als erstes dass ein Mitschüler das gemeldet hatte - vermutlich ein Freund der sowas eher detaillierter wusste , DANKE dass jemand dazu den Mut hatte, manch eienr sieht da eher weg dann weil es sicher nicht so schlimm sein wird

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Re: Schüler drohte mit Amok-Lauf –

Antwort von Emilia42 am 13.05.2022, 9:37 Uhr

Unabhängig von der konkreten geplanten Gewalttat, ist es wichtig, Strukturen aufzudecken, die dazu führen, dass Kinder respektlos behandelt oder gedemütigt werden.

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Re: Nein

Antwort von Berlin! am 13.05.2022, 9:40 Uhr

Wie gesagt: ich entschuldige gar nichts.
Aber eine "schwere Kindheit" ist durchaus eine Erklärung für viele Dinge. Die ersten Jahre sind prägend, ob man will oder nicht. Und es gibt unterschiedliche Menschen. Manche sind resilient, andere nicht. Missbrauch wirkt sich unterschiedlich aus: einige werden selbst Täter*in, andere ziehen sich in sich zurück und richten die Wut gegen sich, andere nach außen/auf andere.
Psychologie ist keine exakte Wissenschaft, bei der eine Ursache x immer die Wirkung y erzielt.

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Re: Schüler drohte mit Amok-Lauf –

Antwort von Zwergenalarm am 13.05.2022, 9:43 Uhr

Aber es ist normal so etwas als mögliche Erklärung zur Entwicklung zum potentiellen Amokläufer heranzuziehen?

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Re: stimmt

Antwort von Berlin! am 13.05.2022, 9:43 Uhr

Ich weiß nicht, was er vor hatte. Aber offensichtlich entstammen die Ideen einem sehr gestörten Kopf.

Und ja, ich zitiere mal frei aus Harry Potter: Es verlangt sehr viel Tapferkeit, sich seinen Feinden in den Weg zu stellen, aber wesentlich mehr noch, sich seinen Freunden in den Weg zu stellen.

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Re: Schüler drohte mit Amok-Lauf –

Antwort von Emilia42 am 13.05.2022, 9:45 Uhr

Es könnte zumindest ein Bausteinchen sein.

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Re: Amokläufe sind doch kein gesellschaftliches Problem

Antwort von Zwergenalarm am 13.05.2022, 9:45 Uhr

< < …. vielfältigen Gründen (familiäres Umfeld, soziale Prägung, soziales Umfeld......).>>

Alle angeführten Gründe zähle ich aber nicht zu Fehlern im System.

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Re: Schüler drohte mit Amok-Lauf –

Antwort von Berlin! am 13.05.2022, 9:47 Uhr

Wenn ich in so einer Gesellschaft leben würde, dann würde ich mir diese Frage sicher auch stellen.

Aber so ist es hier nicht und ich glaube, dass weißt Du auch.
Aber das ausgerechnet Du, die so gar kein Problem damit hat, Menschen als "Spngebobbies" zu diffamieren (plus etliche andere Dinge, die Du witzig findest) sich nun moralisch erhöht und Gesellschaftskritik übt. Wo die Gesellschaft hier gar nicht das Problem ist.
Denn wenn Ungerechtigkeiten mit Gewalt beantwortet werden würden und zwar in einer Frequenz, wie Du sie angibst, würde es deutlich häufiger nicht nur zu Drohungen kommen sondern zu taten. dann müsste an Schulen eigentlich dauernd das SEK eingreifen.

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Re: Amokläufe sind doch kein gesellschaftliches Problem

Antwort von Emilia42 am 13.05.2022, 9:47 Uhr

Natürlich sind das Fehler im System.
Wie definierst du denn Fehler im System?

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Re: Schüler drohte mit Amok-Lauf –

Antwort von Miamo am 13.05.2022, 9:48 Uhr

Ich frage mich, wie ein 16jähriger sich ganz unbehelligt ein solches Arsenal anlegen konnte? Für Rohr- und Nagelbomben braucht man schon einiges an Material und Werkzeug. So etwas muss doch auffallen, erst recht den Eltern.

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Re: Schüler drohte mit Amok-Lauf –

Antwort von Berlin! am 13.05.2022, 9:49 Uhr

Ganz genau!
Es wird immer schlechte Lehrer*innen geben, die meinen, ihre (vermeintliche) Machtposition benutzen zu können, um andere zu demütigen oder zu piesacken.
gefährlich wird es, wenn man das Gefühl hat, dem hilflos ausgeliefert zu sein und keine legitime Möglichkeit hat, sich zu wehren.

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Re: Schüler drohte mit Amok-Lauf –

Antwort von Emilia42 am 13.05.2022, 9:50 Uhr

Exakt so sehe ich es auch.

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Re: Amokläufe sind doch kein gesellschaftliches Problem

Antwort von Zwergenalarm am 13.05.2022, 9:50 Uhr

< < …. vielfältigen Gründen (familiäres Umfeld, soziale Prägung, soziales Umfeld......).>>

Das alles ist nicht System, sondern die Gesellschaft, in der ein Kind aufwächst.

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Re: Schüler drohte mit Amok-Lauf –

Antwort von Zwergenalarm am 13.05.2022, 9:51 Uhr

Das ist maximal der berühmte kleine Tropfen. Das allerdings kann der Lehrer nicht immer wissen.

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Re: Schüler drohte mit Amok-Lauf –

Antwort von Zwergenalarm am 13.05.2022, 9:53 Uhr

Möchtest du noch sachlich bleiben, oder wieder zu streiten beginnen? 15min habe ich noch Zeit……..

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Re: Schüler drohte mit Amok-Lauf –

Antwort von Emilia42 am 13.05.2022, 9:55 Uhr

Du versuchst also Respektlosigkeit und Demütigung von Erwachsenen gegenüber Kindern zu rechtfertigen?

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Re: Also der Zweck heiligt die Mittel?

Antwort von cube am 13.05.2022, 9:56 Uhr

Wir sind uns ja oft einer Meinung - aber hier muss ich dir wirklich widersprechen bzw. wundere mich:
der Lehrer hat euch mit was auch immer beworfen und das war letztendlich ok, weil du halt deswegen etwas gelernt hast?
Also in etwas so wie "mir hat der Klaps ja auch nicht geschadet - immerhin weiß ich, wie man sich ordentlich benimmt"?
Ich kenne solche Lehrer auch. Und Angst vor solchen Ausbrüchen oder Wurfattacken bzw. die Demütigung, wenn alle lachen weil sie froh sind, dass es nicht sie selbst getroffen hat diesmal, waren für mich kein guter Lehrer.
Für mich ist das eine Kapitulation des Lehrers, Unwille oder Unfähigkeit, andere Wege zu finden, vielleicht sein eigenes Verhalten mal zu hinterfragen oder auch einfach nur Ausnutzen einer Machtposition.
Wenn dadurch einige etwas mehr lernen, als sie es sonst getan hätten, rechtfertigt das für mich nicht, vielen anderen den Spaß am Lernen damit genommen zu haben. Ich glaube, sehr viel mehr Kinder haben wegen solcher Lehrer deutlich weniger gelernt, als sie gekonnt hätten.
Ich habe vielleicht nicht dazwischen gequatscht oder geträumt - aber die Furcht davor, evt. "etwas abzubekommen" hat bei mir und anderen eher dafür gesorgt, sich am Besten gar nicht mehr zu melden. Eine Mitschülerin hat wegen eines solchen Lehrers angefangen, vor Verunsicherung zu Stottern, sobald dieser sie ansprach - ich glaube nicht, dass sie dankbar dafür ist, wenigstens etwas gelernt zu haben.

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Re: Amokläufe sind doch kein gesellschaftliches Problem

Antwort von Zwergenalarm am 13.05.2022, 9:56 Uhr

Ich gebe dir Recht, Gott sei Dank ist nichts passiert. Aber war es jetzt das System oder die Gesellschaft, die das verhindert hat?

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Re: Weder noch - es war genau 1! Mensch von vielen,

Antwort von cube am 13.05.2022, 9:58 Uhr

der genauer hingehört hat und ernst genommen hat. Ein Schüler - kein Erwachsener.
Also ein Individuum hat es verhindert - während das übrige Umfeld (Gesellschaft) sich nicht genügend interessiert hat.

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Re: Amokläufe sind doch kein gesellschaftliches Problem

Antwort von Berlin! am 13.05.2022, 9:59 Uhr

Dann solltest Du mal weiterdenken.
Kinder aus sozialschwachen Familien, mit wenig Einkommen, bildungsfern. Wo ist das System, dass diese Kinder adäquat auffängt?
Klar, es gibt tolle Sachen: die Arche zB, viele Initiativen in Brennpunkten. Aber kein implementiertes System.

Warum kann zum Beispiel das Jugendamt oft kaum Hilfe leisten, obschon sie dringend notwendig ist? Es gibt zu wenig Personal, zu wenig Mittel.

Warum sind Schulen schlecht ausgestattet, nicht nur mit Mitteln sondern vor allem mit Personal, Sozialarbeiter*innen, psychologischen Fachkräften etc.. Vom Lehrer*innenmangel will ich gar nicht reden.

Alles keine Systemfehler?

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Re: Schüler drohte mit Amok-Lauf –

Antwort von Zwergenalarm am 13.05.2022, 9:59 Uhr

Eine sehr berechtigte Frage………irgendwoher muß das Zeug ja kommen, irgendwer hat‘s verkauft und ausgeliefert oder übergeben.

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Re: Schüler drohte mit Amok-Lauf –

Antwort von Zwergenalarm am 13.05.2022, 10:01 Uhr

Emilia, ich bin raus………sachlich sehr gerne, aber nicht mit Unterstellungen!

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Re: Amokläufe sind doch kein gesellschaftliches Problem

Antwort von Berlin! am 13.05.2022, 10:03 Uhr

Nochmal: es gibt doch nicht entweder oder. Es kann beides sein.

Ein Freund des mutmasslichen Täters mit grosser Courage, der sich gegen ihn gestellt hat und die Polizei, die dann adäquat und gut reagiert hat.

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Re: Es ist wie immer und normal:

Antwort von cube am 13.05.2022, 10:05 Uhr

wir wollen eine Erklärung und am allerbesten einen Schuldigen finden, der den Jungen irgendwie "verbockt" hat.
Denn dann könnten wir uns beruhigt zurück lehnen. Fehler, die man gefunden hat, macht man ja nicht nochmal und deswegen wäre das so schön bequem und in Sicherheit wiegend.

Ich finde es gut, richtig und wichtig zu prüfen, wie es überhaupt dazu kommen konnte. Wo man genauer hätte hinhören/hinschauen müssen usw.

Aber manchmal haben alle nach bestem Wissen und Gewissen alles richtig gemacht - und dennoch flippt jemand aus. Die Menschen sind zu unterschiedlich, als das wir wirklich genau für jeden Einzelnen wirklich alles richtig machen könnten.

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Re: Schüler drohte mit Amok-Lauf –

Antwort von Miamo am 13.05.2022, 10:06 Uhr

Richtig, er muss das gekauft und nach Hause geschleppt haben oder die notwendigen Mittel bestellt haben, dann wurde diese geliefert. Warum fällt das niemanden auf? Hat der 16-jährige alleine gelebt? Ich las, dass das SEK sein Kinderzimmer stürmte, das klingt nicht nach alleine leben. Mein Sohn ist ebenfalls 16 J. und ich kann mir nicht mal ansatzweise vorstellen, wie so was funktionieren kann.

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Re: Weder noch - es war genau 1! Mensch von vielen,

Antwort von Berlin! am 13.05.2022, 10:08 Uhr

Und diese eine Person hat dann "das System" zu Hilfe geholt. Und es wurde geholfen.

Also eigentlich doch ein gutes Beispiel für ein in diesem fall funktionierendes System und eine Gesellschaft, die eben nicht immer wegsieht.

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Re: Schüler drohte mit Amok-Lauf –

Antwort von cube am 13.05.2022, 10:09 Uhr

Jeder der will, kann sich alles mögliche dank des Internets zusammen kaufen und bauen.
Das ließe sich nur verhindern, wenn wir alle ohne großen Anlass zum gläsernen Bürger werden würde und zB deine einzelnen Bestellungen im INet und das, was du noch privat so kaufst und was du so liest - wenn all diese Infos für eine Behörde zugänglich und verknüpfbar wären.
Viel Spaß, wenn du dann beim nächsten Einkauf von Dünger und Substanz y (die du nur im Garten verwenden willst) das SEK am Bett stehen hast ;-)

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Re: Schüler drohte mit Amok-Lauf –

Antwort von cube am 13.05.2022, 10:10 Uhr

Weist du wirklich ganz genau, was dein 16-jähriger täglich so liest, worüber er sich informiert und was er gekauft hat? Weist du ganz genau, dass er nicht irgendwelche DInge zB bei einem Freund gelagert hat?

Wussten deine Eltern wirklich immer ganz ganz, was gerade in dir vorgeht und was du vor ihnen verheimlichst?

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Re: Schüler drohte mit Amok-Lauf –

Antwort von Berlin! am 13.05.2022, 10:11 Uhr

Natürlich müsste es das.
Wenn man fürsorgliche, sich kümmernde Eltern hat, die ihr Kind sehen. Die Verantwortung übernehmen.

irgendwas sagt mir, dass es hier nicht so war.

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Re: Amokläufe sind doch kein gesellschaftliches Problem

Antwort von Zwergenalarm am 13.05.2022, 10:11 Uhr

Dann einigen wir uns darauf, dass es gut ist, dass es besagten Freund gab.
Und hoffen wir, dass sich das nicht häuft, denn nicht immer ist ein „richtiger“ Freund zur Stelle.

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Re: Es ist wie immer und normal:

Antwort von Zwergenalarm am 13.05.2022, 10:13 Uhr

Dem kann ich mich anschließen.

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Re: Schüler drohte mit Amok-Lauf –

Antwort von Berlin! am 13.05.2022, 10:15 Uhr

Was habe ich Unsachliches gesagt? Hast Du mich und andere nicht mit diversen Sponge Bob Namen versehen?
Es gefällt Dir nur nicht, was ich sage. Das ist ein Unterschied.

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Re: Es ist wie immer und normal:

Antwort von Emilia42 am 13.05.2022, 10:16 Uhr

Die Hintergründe des konkreten Falls sind ja nicht bekannt, sodass man dazu nur spekulieren kann.

Generell kann man jedoch sagen, dass Menschen zwar durchaus unterschiedlich sind, es jedoch Bedürfnisse gibt, die bei allen Menschen gleich sind. Und wenn diese wesentlichen Bedürfnisse erfüllt sind, wird eine solche Tat sehr unwahrscheinlich. Von daher ist es schon möglich, im Vorfeld einer solchen Tat einiges „richtig“ zu machen, wenn man die Augen vor Problemen nicht verschließt.

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Re: Amokläufe sind doch kein gesellschaftliches Problem

Antwort von Berlin! am 13.05.2022, 10:17 Uhr

Warum sollten sich solche Dinge ausgerechnet jetzt häufen?
Amokläufe sind schrecklich. Aber kommen zum Glück auch nu sehr sehr selten vor. Sie werden häufiger verhindert, als ausgeführt.

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Re: Es ist wie immer und normal:

Antwort von cube am 13.05.2022, 10:27 Uhr

Und doch gibt es genügend Fälle, wo zB die Eltern zusammen mit Lehrern, Psychologen oder wem auch immer alles getan haben, um einem Kind oder auch einem Erwachsenen zu helfen - und dennoch hilft es nicht genug oder auf die für diesen Menschen richtige Weise. Vielleicht eben auch, weil es nicht immer "das Richtige" gibt?
Welche Bedürfnisse sind denn bei allen Menschen wirklich genau gleich?

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Re: Es ist wie immer und normal:

Antwort von Emilia42 am 13.05.2022, 10:30 Uhr

Nur mal zwei Beispiele:
Liebe und Selbstwirksamkeit

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Re: Es ist wie immer und normal:

Antwort von Maxikid am 13.05.2022, 10:32 Uhr

Cube, da unterschreibe ich bei Dir.
Man sieht das doch immer wieder in Familien mit mehreren Kindern. Von 4 sind 3 super glücklich und zufrieden, nur ein Kind ist dabei was komplett aus dem Ruder läuft und trotz aller liebe total unglücklich etc. fühlt.

LG maxikid

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Re: Schüler drohte mit Amok-Lauf –

Antwort von Miamo am 13.05.2022, 10:36 Uhr

Natürlich nicht.

Aber es ist doch ein Unterschied, ob ein Jugendlicher heimlich etwas "Verbotenes" liest oder spielt (Computer), ein Bier trinkt oder eine Zigarette raucht, oder ob er Material von Bomben und Waffen ranschafft und dieses dann entsprechend zusammenbaut. Das muss doch auch alles irgendwo hingelegt werden... Na gut, ich muss und brauch auch nicht alles zu verstehen.

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Re: Es ist wie immer und normal:

Antwort von Emilia42 am 13.05.2022, 10:42 Uhr

Es ist ein Trugschluss zu denken, bei Geschwistern sei immer alles „gleich“. Schon allein der Platz in der Geschwisterkonstellation ist unterschiedlich. Aber auch Eltern sind nicht zu allen ihren Kindern gleich, das soziale Umfeld, der Freundeskreis, das schulische Umfeld usw. Überall gibt es Unterschiede. Also werden auch bei diesem einen unglücklichen Kind bestimmte Bedürfnisse nicht erfüllt sein, die bei den anderen erfüllt sind. Oder wo siehst du die Ursache?

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Re: Es ist wie immer und normal:

Antwort von cube am 13.05.2022, 10:43 Uhr

Liebe ist doch nicht definiert - was ich als Liebe empfinde wird sicher nicht genau das Gleiche sein, was du darunter verstehst.
Für den einen ist Liebe zB auch, ihm Freiraum zu geben, nicht alles wissen zu müssen - während der nächste unter Liebe versteht, dass man immer zusammen ist, alles übereinander weiß usw.
Je nach dem, was du für ein Mensch bist, zeigst du deine Liebe doch auch ganz anders als ich zB das tue.

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Re: Schüler drohte mit Amok-Lauf –

Antwort von sunshine59 am 13.05.2022, 10:46 Uhr

Das meiste Zeug für Rohr bzw Nagelbomben kannst du in Drogerien und Baumarkt kaufen. Etwas im I-Net gesucht oder das Physik-/Chemiebuch bemüht und fertig.
Das fällt nicht wirklich auf.
Wenn der Teenager ein vernünftiges Taschengeld und ein Sparschwein hat klappt auch die Bezahlung.

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Re: Es ist wie immer und normal:

Antwort von cube am 13.05.2022, 10:49 Uhr

Und wer ist dann daran schuld?
Alle anderen?
Oder liegt es vielleicht eben genau daran, dass Menschen eben unterschiedlich sind und nicht jeder jedem genau das geben KANN, was derjenige bräuchte.
Auch, weil es gar nicht so einfach ist herauszufinden, was einem denn fehlt, um glücklich(er) zu sein.

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Re: Es ist wie immer und normal:

Antwort von Emilia42 am 13.05.2022, 10:50 Uhr

Dies ändert aber nichts an dem Grundbedürfnis „sich geliebt fühlen“, das universell ist.

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Re: Es ist wie immer und normal:

Antwort von Berlin! am 13.05.2022, 10:50 Uhr

Solche Fälle muss man aber immer einzeln betrachten. wie ich oben geschrieben habe: Psychologie ist keine exakte Wissenschaft, bei der Ursache x immer und zwangsläufig Wirkung y herbeiführt.

So hart es klingt: manchmal ist es einfach zu spät, um noch zu helfen. Viele Traumatisierungen im vorsprachlichen Bereich zB werden ein Leben lang Folgen haben. egal, wie sich die Sorgeberechtigten dann engagieren. Das sieht man ganz oft bei Pflegekindern und zwar auch dann, wenn sie sehr jung in die Pflegefamilie gekommen sind und dort wirklich geborgen sind und umsorgt werden.

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Re: Es ist wie immer und normal:

Antwort von Berlin! am 13.05.2022, 10:53 Uhr

Das mein Emilia doch gar nicht.
Aber Babys, die nicht geliebt und umsorgt werden, sterben. Auch dann, wenn man sie versorgt, also füttert etc..

Ich behaupte mal, jede hier liebt ihre Kinder. So, wie keinen anderen Menschen. Und dennoch behandeln wir unsere Kinder unterschiedlich, erziehen anders etc..

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Re: Es ist wie immer und normal:

Antwort von wolfsfrau am 13.05.2022, 10:56 Uhr

Bedürfnisse müssen eben auch erkannt werden - auch vom Betroffenen selber.
Und trotzdem gibt es manchmal Bedürfnisse, die nicht erkannt werden. Wo einfach niemand den Grund herausfinden kann, obwohl Hilfe vorhanden ist.

Vor ein paar Tagen hat im Bekanntenkreis versucht, sich das Leben zu nehmen. Das die Person depressiv ist, war bekannt. Seit vielen Jahren ist dieser Mensch in Behandlung. Und trotzdem gibt es keine Lösung, keine Besserung ist in Sicht.

Einen Grund brauchen psychische Erkrankungen nicht. Sie sind einfach da.
Es ist müssig darüber zu spekulieren, warum. Was sollte das hier bringen, wenn nicht mal im direkten Umfeld vieler Patienten das warum ergründet werden kann.

Das Bedürfnis, einen "Schuldigen" zu finden, ist ja ganz normal, jedoch bin ich erschüttert, wie leicht manchen das so fällt und wieviele platte Klischees bedient werden.

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Re: Es ist wie immer und normal:

Antwort von Maxikid am 13.05.2022, 10:57 Uhr

und selbst wenn man als Mutter denkt, dass man sein Kind heiss und innig und über alles liebt,und es dem Kind auch zeigt, kann sich dieses Kind noch total ungeliebt fühlen.

LG maxikid

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Re: Es ist wie immer und normal:

Antwort von Emilia42 am 13.05.2022, 10:59 Uhr

Ich spreche nicht von „Schuld“, sondern von „Ursachen“.
Und es ist sicherlich oft nicht einfach, diese herauszufinden. Zumal in den meisten Fällen auch nicht eine einzige Ursache ausschlaggebend sein dürfte, sondern viele Faktoren zusammentreffen. Von daher ist es sehr wertvoll, wenn ein zugewandtes Umfeld vorhanden ist, das Probleme erkennt und rechtzeitig sinnvolle Hilfe und Unterstützung anbietet.

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Re: Es ist wie immer und normal:

Antwort von Berlin! am 13.05.2022, 11:04 Uhr

Ja, das stimmt wohl.
Aber was man selbst nicht gelernt hat, kann man eben meist auch nicht weitergeben.
Und da schliesst sich der Kreis wieder.....

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Re: Es ist wie immer und normal:

Antwort von Emilia42 am 13.05.2022, 11:04 Uhr

Und wenn sich dieses Kind generell „ungeliebt“ fühlt, es also auch keinen anderen Menschen gibt, der die (vermeintlich) nicht vorhandene Liebe durch die Mutter ausgleicht, so wird dies zum Problem.

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Re: Jep

Antwort von cube am 13.05.2022, 11:08 Uhr

Solange bei einem selbst alles gut läuft, ist es immer super einfach anderen zu unterstellen, diese hätten halt nur genauer hinschauen müssen.
Und dann ein bisschen Küchenpsychologie dazu - weiß doch jeder, dass ein Kind, dass sich nicht genug geliebt fühlt, später Probleme haben wird usw usw

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Re: Jep

Antwort von Emilia42 am 13.05.2022, 11:09 Uhr

Warum jetzt diese Unsachlichkeit?

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Re: Es ist wie immer und normal:

Antwort von Berlin! am 13.05.2022, 11:13 Uhr

Es geht ja gar nicht in erster Linie darum, Schuldige zu finden.
Eher sollte es darum gehen, das Problem zu erkennen und zu lösen, nicht Schuld zuzuweisen.
Und auch Glück ist ja kein definierter Zustand. Ich würde es eher Wohlbefinden nennen.

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Re: Es ist wie immer und normal:

Antwort von cube am 13.05.2022, 11:14 Uhr

Damit unterstellst du aber, dass ein Kind, dass sich nicht geliebt fühlt, eine Mutter haben muss, die eben doch Liebe nicht richtig zeigen kann, weil sie dann selbst wohl auch nicht erlebt.
Dann ist ja doch wieder die Mutter/Eltern schuld - zwar unabsichtlich, aber dennoch ...

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Re: Es ist wie immer und normal:

Antwort von DK-Ursel am 13.05.2022, 11:20 Uhr

Und rückblickend kann man sicher manches erkennen, aber trotzdem nicht alles - und auch bei besserem Wissen könnte man nicht immer alles verhindern.

Ein RAF-Vater (ich weiß leider nie, welcher es war, der von Ensslin?) hat enimal auf die Frage, was er denn glaube, was da schiefgelaufen war, gesagt:
Er wisse es nicht. Manchmal sei es auch nicht das, was man getan habe, sondern daß man in einem wichtigen Moment nicht da gewesen sei.

Ich habe das aus dem Gedächtnis zitiert, aber ich habe viel darüber nachgedacht. Keine noch so fürsorgliche Mutter, kein noch so interessierter Vater kann sich davon freisprechen, evtl. mal in einem für das Kind in vielerlei Hinsicht überlebenswichtigen Augenblick nicht da gewesen zu sein.
Physisch oder eben mental - wie oft ist es eben so, daß wir Dinge überhören oder nicht ernst (genug) nehmen , weil wir gerade anderswo beschäftigt sind, wie oft nehmen wir nicht zur Kenntis, daß da gerade ein Satz fiel, der dem Kind eben wichtiger war als uns und ein "Schlüssel" hätte sein können - Tür zu, Chance verpaßt.
Wer will denn da von Schuld sprechen?
Daher ist Emilias Ausdruck nach Ursachenforschung weitaus besser.
Meine Erfahrung ist nämlich leider auch, daß die Eltern, deren Kind nicht ausrastet, nicht ausflippt, sich konform verhält und gut "funktioniert" , sich dieses Wohlverhalten selbstgefällig auf die eigen Flagge heften und meinen, den anderen nicht nur Tips geben zu dürfen, sondern auch Schuld zuweisen zu können.
Dabei hatten sie in den aller-allermeisten Fällen einfach nur Glück, daß bei ihnen alles gut lief..

Viele Eltern, die nicht das rund-um-Sorgenpaket bieten können, haben sich das übrigens auch nicht ausgesucht - sie leben in Verhältnissen, die sie zwingen, nicht immer so da zu sein, wie sie es wünschen, wie sie die Kinder es brauchen. Und in so eine Situation kann man sehr schnell rutschen, aus einem völlig "intakten" Leben - da muß nur ein Unfall passieren, ene Krankheit etwas verändern, der Tod eine Lücke reißen.
Und selbst wenn dann alles intakt ist:
Ich kenne auch einen Jungen, der sich das Leben nahm, weil er seine "glückliche, umsorgende Familie" nicht mehr aushielt --- als Selbstmordkandidaten hätten meine Kolleginnen und ich eher den großen Bruder eingestuft, wenn wir überhaupt an eine solche Gefahr gedacht hätten.

Neben all dem Unglück, das sich in einer Familie und dann auch in einer Kinderseele ereignen kann, ist es wichtig, daß Kinder einen Ansprechpartner haben, der ihnen wirklich zuhört und einordnen kann, was gesagt wird. Dieser Mensch muß nicht immer ein Familienmitglied sein - "einfach" ein Mensch, der Richtlinie, Wegweiser, Halt werden und geben kann.
Jemand, der Signale einordnet, erkennt - und im besten Fall selbst reagieren kann - und sei es eben nur, indem er/sie sich Hilfe holt.

Ich fand es sehr beeindruckend, daß der nordrehinwestfälische Innenminister bei der ersten Pressekonferenz gestern eindringlich darauf hinwies, daß der ganze Vorgang auch oder besonders ein Hilferuf dieses jungen Menschen sei - den man mind. jetzt eben hören muß, statt den Stab über ihn und seine Eltern zu brechen.
Und wenn ich dann bei Lanz gestern abend eine Neurologin erzählen höre, daß laut einer neu veröffentlichten Studie über 50% der jungen Menschen von Zukunftsängsten und Hoffnungslosigkeit geprägt sind, dann kommt da noch viel auf uns zu - vor allem, wenn es gleichzeitig gesellschaftliche Strömungen gibt, die einfache Lösungen anbieten und schnell Schuldige finden für alle Probleme...
Und wenn man sich ehrlich macht, dann sitzen auch hier im Forum nicht nur Mütter von glücksstrahlenden Kindern - wieso sollten die mehr als 50% sich nicht auch hier widerspiegeln?

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Re: Schüler drohte mit Amok-Lauf –

Antwort von Zwergenalarm am 13.05.2022, 11:20 Uhr

Mit „Spongebob“ scheine ich dich ja richtig getroffen zu haben

Ich glaub du hast hier schon wesentlich Unschöneres und vor allem weniger Zutreffendes von dir gegeben.
Aber deine 15min sind leider um, deinen Grant auf mich musst du jetzt alleine ausleben.

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Re: Es ist wie immer und normal:

Antwort von Berlin! am 13.05.2022, 11:21 Uhr

Depression ist eben eine (sehr heimtückische, weil oft unerkannte) Erkrankung. Und sie kann grundsätzlich jeden treffen.
Ursachen (nicht: Schuldige!) sind vielfältig. Und man kann sie manchmal nicht finden, weil selbst die erkrankte Person sie nicht benennen kann, etwas weil sie aus dem vorsprachlichen Bereich stammen oder man ich schlicht nicht erinnert. Nicht immer bekommt man Depressionen in den Griff. Sie kann chronisch werden. Dann kann das Ziel nur sein, damit zurecht zu kommen, Strategien zu entwickeln. Aber das kostet unglaublich viel Kraft und die hat nicht jede oder eben nicht mehr jede.
Und ich bin sicher keine Expertin, das Thema ist weit umfassender und komplexer.

Zudem ist die Versorgung psychisch kranker Menschen in Deutschland zwar grundsätzlich besser als in vielen anderen Ländern. Aber eben bei weitem nicht gut. Noch immer muss man lange, viel zu lange, auch einen Therapieplatz warten.

Die Frage nach dem "Warum§ stellt sich auch in einer Psychotherapie. Und sie ist auch wichtig, denn man kann bisweilen durchaus Auslöser erkennen. Und dann viel besser reagieren, Strategien entwickeln. Vorbeugen. Aber manchmal findet man keine Ursache.

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Re: Schüler drohte mit Amok-Lauf –

Antwort von AsudeOnurSultan am 13.05.2022, 11:25 Uhr

1. Es wird Asude geschrieben, danke

2. Ich wollte hier keine umkehr machen sondern lediglich erzählen was mir passiert ist. Und das daran meiner meinung nach der lehrer nicht ganz unschuldig ist.

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Re: Es ist wie immer und normal:

Antwort von Maxikid am 13.05.2022, 11:31 Uhr

dazu muss man aber auch Kinder haben, die über ihre Problem sprechen wollen. Aus meinen Kinder, auch wenn ich merke da ist etwas im Busch, würde ich nichts herausbekommen. Die machen alles mit sich selber aus. Was solle man denn da machen, wenn in dem Moment gar keine Hilfe erwünscht ist. Über Probleme sprechen, da blocken meine Mädels beide ab.

LG maxikid

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Re: Es ist wie immer und normal:

Antwort von Emilia42 am 13.05.2022, 11:37 Uhr

Außerdem haben Depressionen neben den psychosozialen Auslösern auch eine neurobiologische Komponente, die berücksichtigt werden muss.

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Re: Es ist wie immer und normal:

Antwort von Maxikid am 13.05.2022, 11:45 Uhr

Das Buch:

Was es braucht in der Nacht ist da sehr zu empfehlen. Ein Vater fragt sich, wann hat er etwas übersehen. Sein Sohn ist nach rechts abgerutscht und landet im Gefängnis. Ein sehr gutes Buch, bis jetzt. Lg

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Re: Es ist wie immer und normal:

Antwort von Emilia42 am 13.05.2022, 11:46 Uhr

Die Mutter ist nicht „Schuld“, weil sie nicht die Verantwortung für ihre Vorgeschichte trägt. Trotzdem kann es sein, dass das Kind Schaden nimmt, wenn die unverschuldeten Defizite der Mutter nicht durch andere Bezugspersonen ausgeglichen werden. („Schuld“ wäre die Mutter nur dann, wenn sie erkennen würde, dass ihr Kind leidet, und trotzdem keine Hilfe für das Kind suchen würde, obwohl sie dazu in der Lage wäre.)

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Re: Es ist wie immer und normal:

Antwort von Berlin! am 13.05.2022, 12:12 Uhr

Wie ich schon mehrfach sagte: es geht gar nicht um Schuld / Schuldige.

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Re: Schüler drohte mit Amok-Lauf –

Antwort von Hase67 am 13.05.2022, 12:33 Uhr

Nein, natürlich rechtfertigt das keinen Amoklauf, da kommen ja immer viele Dinge zusammen, bis jemand ausrastet. Aber autoritäre, respektlose Erziehung (nicht nur im Elternhaus, auch in der Schule durch Lehrer) trägt auch nicht zur Gesunderhaltung der Psyche bei.

Übrigens wurde der letzte Satz in meinem Posting von der Autokorrektur verhackstückt, statt "auswirken" sollte da "austicken" stehen.

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Re: Es ist wie immer und normal:

Antwort von Hase67 am 13.05.2022, 12:47 Uhr

Ursachen können trotzdem so kompliziert und ungünstig verkettet sein, dass objektiv niemandem die Verantwortung (ich spreche bewusst nicht von "Schuld") angelastet werden kann. Also auch, wenn jede*r nach bestem Wissen und Gewissen und Vermögen getan hat, was er oder sie konnte. So was passiert, auch wenn Liebe und die Möglichkeit zum Erfahrung von Selbstwirksamkeit gegeben ist. Nicht immer kommt ein Amoklauf, ein Abdriften ins Drogenmilieu oder in eine gewaltbereite politische Szene heraus. Ein vergleichsweise hoher Prozentsatz an Kindern und Jugendlichen entwickelt auch gesellschaftskompatiblere Störungen im Sinne von psychischen Erkrankungen, die eher ihnen selbst als anderen schaden.

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Re: Es ist wie immer und normal:

Antwort von Emilia42 am 13.05.2022, 12:51 Uhr

Ja, das widerspricht ja nicht dem, was ich geschrieben habe.

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Re: Es ist wie immer und normal:

Antwort von Hase67 am 13.05.2022, 12:54 Uhr

"Außerdem haben Depressionen neben den psychosozialen Auslösern auch eine neurobiologische Komponente, die berücksichtigt werden muss."

Da ist sicher etwas dran, aber die üblichen Medikationsschemata sind oft ein sehr grober Klotz auf einen filigranen Keil und bestenfalls eine Krücke. Und auch die reine Suche nach Auslösern/Ursachen bringt viele in der Therapie nicht weiter. Manchmal muss auch schlichtweg der Ist-Zustand angenommen und davon ausgehend neues, gesünderes Verhalten eingeübt werden, bis sich das Gehirn (was dank der Plastizität ja geht) auch neurobiologisch umstellt und erfolgreichere Problembewältigungsstrategien lernt. All diese Ansätze können aber leider an vielen Stellen (nicht nur im "System Psychiatrie/Psychotherapie" mit den langen Wartezeiten, sondern auch durch die Kompetenz der Behandler, das diagnostische Instrumentarium, die zur Verfügung stehenden Medikationen und nicht zuletzt die Compliance des Therapierten und dessen Umfeld) stagnieren oder scheitern.

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Re: Schüler drohte mit Amok-Lauf –

Antwort von Berlin! am 13.05.2022, 13:01 Uhr

Und Du wirfst mir Unsachlichkeit vor. Genau mein Humor.

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Re: Schüler drohte mit Amok-Lauf –

Antwort von Kampfgnom27 am 13.05.2022, 13:05 Uhr

Mag nicht das passendste Instrument sein aber ich kann es schon was verstehen.

Wir hatten einen Deutschlehrer der das gemacht hat. Nachdem er immer den selben Schüler:in mindestens 15 mal gesagt hat er soll ruhig sein und fleißig weiter gebrabbelt wurde. Strafgesessen hatten besagte Schüler auch. Interessierte sie nicht.

Der besagte Lehrer hat mich auch mal unterstützt nachdem ich einem Klassenkameraden eine Ohrfeige verpasst habe. Er hat mich die gesamte Stunde gepiesackt und trotz dass ich x mal gesagt habe er solle mich in Ruhe lassen nicht aufhört. Auf die Beschwerde des Schülers nach meiner Ohrfeige hat er nicht reagiert. Bis heute finde ich das richtig

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Re: Es ist wie immer und normal:

Antwort von Emilia42 am 13.05.2022, 13:07 Uhr

Ich bin jetzt nicht die Expertin für Depressionen, aber ich denke, dass Antidepressiva in vielen Fällen ein wichtiger Baustein bei der Behandlung von Depressionen sein können.

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Re: Schüler drohte mit Amok-Lauf –

Antwort von Zwergenalarm am 13.05.2022, 13:08 Uhr

„Asud“ war nicht böse oder despektierlich gemeint, sondern ist meinem heute extrem langsamen I-net zu verdanken. Im Normalfall schaue ich nochmals nach, heute war ich froh, dass die Seite überhaupt aufgegangen ist.

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Re: Schüler drohte mit Amok-Lauf –

Antwort von alba75 am 13.05.2022, 13:15 Uhr

Wir hatten auch einen Kreidewerflehrer auch wenn es nicht andauernd vorkam. Wir haben diesen Lehrer aber heiß und innig geliebt weil er ansonsten gut auf seine Schüler einging, man mit Problemen zu ihm kommen konnte und er sehr fair war.
Das Gesamtbild muss stimmen, da verzeiht man auch ein Stück Kreide (das auf dem Tisch landete, nicht am Kopf oder sonstwo) wenn einer von uns es zu bunt getrieben und auch nach fünf erst noch netten und dann nicht mehr so netten Bitten um Ruhe nicht mit dem Quatschen mit dem Banknachbarn aufgehört hat. Einmal flog auch der Tafelschwamm.

Es kommt, wie gesagt, halt auf das Gesamtpaket an, auch wenn selbst das größte Lehrerekelpaket keine Rechtfertigung für Gewalt sein darf. In dem geschilderten Fall vom Schüler mit den Messern wäre es hinterher meiner Ansicht nach auch wichtig gewesen die Unterrichtsmethoden des Lehrers mal genauer zu betrachten bzw. hätte besser schon im Vorfeld reagiert, wenn es schon bekannt war.

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Re: Es ist wie immer und normal:

Antwort von Emilia42 am 13.05.2022, 13:25 Uhr

Und noch ergänzend: Auch wenn ich nie geschrieben habe, dass Liebe und Selbstwirksamkeit DIE Faktoren sind, um Amokläufe u.ä. zu verhindern - dies wurde jetzt so hergeleitet -, so bin ich doch der Meinung, dass Menschen, die gesund sind, sich geliebt fühlen und sich als selbstwirksam erleben dürfen, deutlich weniger anfällig für psychische Auffälligkeiten sein dürften als die, bei denen diese Faktoren nicht zutreffen.

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Re: Es ist wie immer und normal:

Antwort von Berlin! am 13.05.2022, 13:26 Uhr

Ich würde das nicht so sagen.
Diese Medikamente haben oft starke Nebenwirkungen. Zum Beispiel wirken sie appetitanregend: die Patient*innen nehmen sehr schnell stark zu. Nicht so toll, wenn man sich eh unwohl fühlt.
Viele Antid. helfen nicht oder kaum, leider. Wenn man jetzt nicht die "Keule" rausholt.
Und, ganz wichtig: sie heilen nicht, sie lindern Symptome. Ohne eine gute, fundierte Psychotherapie wird das nix. Und da gibt es die von Hase treffend beschriebenen Probleme.

natürlich reden wir hier von leichten bis mittelschweren Depressionen und nicht von schweren Verläufen oder gar akuter Suizidalität, da darf es dann auch schon mal der Hammer sein.
Und ja, natürlich gibt es Fälle, die erst durch Medikamente in die Lage kommen, therapiefähig zu sein.

Aber Du hast ja auch nur "Baustein" gesagt. Das kann manchmal sein.

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Re: Schüler drohte mit Amok-Lauf –

Antwort von Liam7403 am 13.05.2022, 13:27 Uhr

Und WAS willst du uns jetzt damit sagen?

Dass, wenn ein Lehrer ein Ekel ist, die Schüler ihn jederzeit umbringen dürfen?

Während meiner Schulzeit gab es auch solche Lehrer und einer war besonders streng.
Einer seiner Schüler ist dann morgens mit einer Pistole in den Unterricht, ging vor zu besagtem Lehrer und schoß sich selber in den Kopf. VOR der ganzen Klasse. Wir waren im Klassenzimmer daneben und hörten alles mit. Wir wurden dann sofort von unserer Lehrerin nach Draußen verfrachtet. Wir hatten eine "Terrassentüre" zum Hinterhof.

Keiner weiß und keiner hat jemals erfahren, ob der Junge (16) das genau so geplant hatte oder ob er nicht doch den Lehrer erschießen wollte.

Damals wurde sowas aber noch nicht in der Presse ausgeschlachtet und breitgetreten. Über Suizid wurde nichts berichtet!

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Re: Es ist wie immer und normal:

Antwort von DK-Ursel am 13.05.2022, 13:40 Uhr

Ja, das kenne ich auch. Und dann hat man als Mutter manchmal das Gefühl, da läuft was schief, aber man kommt nicht ran.
Das ist mit das Schlimmste:
Helfen wollen und nicht dürfen, nicht gelassen werden.
Oft geht es ja trotzdem irgendwie gut, manchmal HABEN diese Kinder dann anderswo eine Vertrauensperson (auf die sich die Eltern verlassen können, gleichaltrige Freunde sind da manchmal auch kontraproduktiv , selbst wenn sie keine sog. "schlechte Gesellschaft" sind; aber die stecken ja oft selbst in ähnlichen Konflikten mit ihren Eltern oder Erwachsenen und ihnen fehlt natürlich auch oft der Überblick für gute Lösungshilfen) oder aber die Eltern schaffen es, sich Hifle zu holen, die auch das Kind akzeptiert.)

Was ich ganz schwierig empfand, war, daß auf der einen Seite Vertrauen eingefordert wird und gleichzeitig jede Form der Kontrolle geächtet war, wobei dennoch erwartet wird, daß man über das Innen- und Außenleben des Kindes, vor allem Teenies, Bescheid weiß.
DAS sind 2 Dinge, die sich bei schweigsamen Kidnern bzw. in Konfliktsituationen schwer vereinbaren lassen.
Ich wußte irgendwann vn JEDER Seite, was ich NICHT tun soltle - aber was ich stattdessen tun sollte, das war schon schwieriger zu erfahren und noch schwerer umzusetzen.

Es ist dann wirklich viel Glück, wenn ein Kind nicht abrutscht in eine Gruppe, die Zuneigung und Emapthie vorgaukelt oder zu geben scheint - Verständnis und "Familie" --- fr+üher waren das ja auch viel die Sekten, dann die RAF u.ä., , heute driften jungeMenschen poltisch ab - nach rechts, zum Extremismus (auch moslemischen) undundund

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Re: Es ist wie immer und normal:

Antwort von Maxikid am 13.05.2022, 13:44 Uhr

Ursel, mal davon ab. Morgen fahren wir nach Silkeborg, zur Konfirmation. Ich winke dann mal vorbei.

Meine Lütte, die zur Zeit eher nur noch aggressiv unterwegs ist, und ja nicht angesprochen werden darf, kommt am Abend seit 14 Tagen in mein Bett, und ich "muss" mit ihr Bibi Blocksberg hören. Sie wird bald 14. Finde ich dann wieder sehr schön. Bibi Blockberg, hört sie seit gut 6 Jahren nicht mehr.

LG maxikid

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Re: Schüler drohte mit Amok-Lauf –

Antwort von Zwergenalarm am 13.05.2022, 13:51 Uhr

Hab gerade nochmals nachgelesen. Ich dachte da wären auch Waffen dabei gewesen. Die hätte man dann nämlich eher schwer mit „Düngevorsatz im Garten“ rechtfertigen können.

Bomben kann man sich wohl unbeachtet zusammenbasteln, da bin ich bei dir.

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Re: Also der Zweck heiligt die Mittel?

Antwort von Zwergenalarm am 13.05.2022, 14:02 Uhr

Ich bezog mich hier rein auf Kreidestückchen……..auch nicht auf eine „gesunde Ohrfeige“, oder die hier bereits unterstellten Bücher, oder einen Schlüsselbund, oder langgezogene Ohren, das zähle auch ich zu hilfloser Machtdemonstration, wenn sie in einschlägigem Kontext geworfen werden………

Und nein, ich finde ein geworfenes Kreidestückchen, um die Aufmerksamkeit zurückzubekommen, nicht despektierlich. Damals nicht und heute auch nicht…….

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Re: Es ist wie immer und normal:

Antwort von DK-Ursel am 13.05.2022, 15:15 Uhr

Silkeborg ist schön!
Momentan ist es eher regnerisch und kühl, aber Ihr habt ja immer gutes Wetter in DK, also setze ich mal darauf, daß es Ihr es dreht (wobei der Regen nicht nur in der Landwirtschaft drimgend ersehnt wurde) - Gruß Ursel, DK - heute mit Feiertag!

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Re: Es ist wie immer und normal:

Antwort von Hase67 am 13.05.2022, 17:05 Uhr

"Was ich ganz schwierig empfand, war, daß auf der einen Seite Vertrauen eingefordert wird und gleichzeitig jede Form der Kontrolle geächtet war, wobei dennoch erwartet wird, daß man über das Innen- und Außenleben des Kindes, vor allem Teenies, Bescheid weiß.
DAS sind 2 Dinge, die sich bei schweigsamen Kidnern bzw. in Konfliktsituationen schwer vereinbaren lassen.
Ich wußte irgendwann vn JEDER Seite, was ich NICHT tun soltle - aber was ich stattdessen tun sollte, das war schon schwieriger zu erfahren und noch schwerer umzusetzen."

Das ist auch die allerschwierigste Kombination, ich fühle da mit dir. Und habe mich, vor allem in den Teenieforen hier, auch schon so manches Mal über die Selbstgewissheit geärgert, mit der einige Eltern hier von sich behaupten, ihre Kinder seien so wohlgeraten, weil sie alles richtig gemacht hätten. Denn es führt erst recht dazu, dass Eltern, bei deren Kindern das eben nicht so ist, sich falsch und unzulänglich fühlen, obwohl es dafür objektiv keinen Grund gibt.

Zumal das ja auch immer nur eine Momentaufnahme ist: Wer sagt denn, dass das Kind, das erfolgreich die Schullaufbahn gemeistert, den Wunschstudienplatz ergattert und dann womöglich gar eine Traumkarriere, Traumpartnerschaft etc. pp startet, nicht irgendwann doch ins Grübeln oder Zweifeln gerät, die in der Kindheit vorgelebten Ideale in Frage stellt oder daran verzweifelt? Da stecken wir alle nicht drin. Und es ist, genau wie mit körperlichen Erkrankungen auch, ein gutes Stück Glückssache dabei, welchen Halm man aus dem Bündel gezogen hat oder welcher für einen gezogen wurde.

Außerdem kann man gerade auf Kinder, die es nicht so einfach hatten, dann aber doch noch ihren Weg finden (wie auch immer der dann aussieht), besonders stolz sein.

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Re: Es ist wie immer und normal:

Antwort von DK-Ursel am 13.05.2022, 17:29 Uhr

Ja, das hast Du sehr richtig geschrieben.
Es ist ja so, daß man oft viel von dem in seiner Umgebung wahrnimmt, was einen selbst beschäftigt. Schwangere sehen oft „mehr“ Schwangere als nicht-Schwangere o.ä.
Ich kenne seit etlichen Jahren nicht nur wegen unseres Kampfes, sondern auch, weil wir durch die enge Verknüpfung zu unserer Schule viele kinder/Familien von daher kannten, viele Familien, die es sehr schwer hatten.
Die meisten Eltern fühlten sich dabei macht- und hilflos und leiden sehr unter den Schuldzuweisungen. Die müssen nicht explizit ausgesprochen werden, so wie Du es ja beschreibst. „Bei uns läuft es git, mach doch mal dies oder das, laß doch mal jenes, hör auf zu…“ sind deutlich genug, eigene Schuldgefühle zu verstärken. Und ja, wir machen alle immer wieder was verkehrt bei allen unseren Kindern. Es geht nur nicht immer gleich schief bei allen Kindern, und manchmal ist das, was wir falsch machen, bestenfalls (wenn ich das Wort mal anwenden darf) nur das I- Tüpfelchen.
Und wie du schreibst: es kann wie der Blitz jeden zu jeder Zeit treffen. Eine Mutter leidet auch und fragt sich, was sie „falsch gemacht“ habe, wenn ihr Kind mit 40 zusammenklappt und vor den Trümmern einer Karriere steht, die zunächst mit Bestnoten und internationalen Erfolgen begann.
Eine Bekannte hier, ganz liebe Familie , stand vor einem Rätsel, als die tochter, superschülerin, ausgerechnet vor der abschlußprüfung der folkeskole zusammenklappte und sich nicht mehr bekrabbelte. Diese Prüfungen sind für kommende Gymnasiasten eine pro-forma-Übung, nichts, worüber man sich ernsthaft aufregt, zumal nach den noten ja bald niemand mehr fragt.
Aber für das Mädel war das der kerzte knackpunkt.
Als ich meinte, manchmal setzten sich die Kinder selbst ihre Erwartungen zu hoch, weil sie GLAUBTEN, wir erwarteten die Bestnoten um jeden Preis , lehnte Mutter entrüstet ab: niemals hätten sie doch Bestnoten verlangt!
Erst später kam sie auf mich zu und meinte, unbewußt eben wohl dich, und Kinder spüren das, wollen keinen enttäuschen.
Heute studiert die Tochter nicht wie vor dem geplanten Wechsel aufs Gymnasium erhofft Medizin, sie hat die abschlußprüfung nach einem extraschuljahr gemacht und dann eine avancierte Ausbildung zur Tierpflegerin gemacht, die sie sogar ins Ausland führte .
Und wie du beschreibst und ich ja auch erfahren habe, haben ihre Eltern gelernt, sich über diese kleineren Schritte zu freuen und dem Spruch: Hauptsache, mein Kind ist glücklich“ seine echte Bedeutung zuzumessen und zu geben.
Bei den ersten Nachricht über den jungen Mann habe ich an seine Eltern gedacht. Wenn sie selber nicht diesem Nazimilieu angehören, sondern einfach normale Eltern sind, gehen sie gerade durch eine Hölle.

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Re: Schüler drohte mit Amok-Lauf –

Antwort von Lusiana am 13.05.2022, 17:59 Uhr

fürchterlich, zum Glück wurde es entdeckt. Ich wollte hier mal runterlesen und mich ein bisschen mehr informieren, als meine Tageszeitung heute früh, aber die ersten 20 Kommentare handeln von geworfenen Kreidestücken oder Radiergummis.... Schade, so weit weg vom Thema

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