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Geschrieben von Holzkohle am 04.11.2011, 12:14 Uhr

Mietspiegelberechnungen/Falschberechnung der Miete - Erfahrungen gesucht

Hallo und allen einen schönen Freitag.
Ich habe durch Zufall die Vormieterin meiner jetzigen Wohnung getroffen, ihr Sohn geht mit meinem in eine Klasse. Im Gespräch stellte sich raus, dass sie damals 100 Euro weniger Miete zahlte als ich jetzt. Hier wurde einiges neu gemacht (gab hier nen Wasserschaden, neue Küche drin usw) - und mir ist auch klar, dass bei Nachvermietungen die Kaltmiete erstmal hoch geht.

Hab mir jetzt einfach aus Gaudi mal den aktuellen Mietspiegel hergenommen, alles angegeben was mieterhöhend und -mindernd wirken kann, und komme auf einen Durchschnittsmietpreis, der meine Bruttomiete mal eben um 100 Euro senken würde. Selbst, wenn ich den höchst angegebenen Mietpreis/qm auf meine qm umrechne, komme ich immer noch auf über 50 Euro weniger, als ich jetzt zahle.

Hat jemand von Euch, und wenn ja, wie, schon mal seine Miete beim Vermieter neu berechnen lassen bzw. belegen lassen, wie man hier auf diesen Mietpreis kommt? Also im Alleingang, ohne Mieterschutzbund? Wurde die Miete dann herunter gesetzt? Würde mich über Erfahrungen freuen.

Danke und LG

 
13 Antworten:

Re: Mietspiegelberechnungen/Falschberechnung der Miete - Erfahrungen gesucht

Antwort von Benedikte am 04.11.2011, 12:38 Uhr

Der Mietspiegel ist ja kein Gestz, an dem der Vermieter sich orientieren muss. Die Miete kann der Vermieter- bei freiem, ungebundenem Wohnraum- frei festsetzen und muss halt schauen, dass er einen Mieter findet, der das zahlt.

Der Mietspiegel fasst dann quasi im Rueckblicvk zusammen, was an Mieten wofuer gezahlt wurde- und bietet eine Orientierung.Und wer einen Altvertrag hat, wohnt meist guenstig, neu zahlt drauf.

Ich hatte ja neulich auch mal gefragt wegen einer Vermietung einer Wohnung in Lichtenberg- die ist mir aus der HAND GERISSissen worden obwohl sie mit 8 Euro pro qm an der obersten Grenze liegt nach Mietpreisspiegel- der aber im warmlaufenden Berliner Wohnungsmarkt nicht mehr die Realitaet widerspiegelt.

Von daher- Deine Vermieter haben die Gunst der Stunde genutzt- bei MIeterwechsel bist Du an keine Grenze gebunden- und Du hast die Miete akzeptiert. Da hast Du wohl keine Moeglichkeit, daran noch etwas zu aendern.

Wobei- frag doch . Verlieren kannst Du nichts. Eine Freundin von mir aus Friedenau wollte nach ihrer Scheidung auch in der fuer sie zu teuren Wohnung bleiben und hat 200 Euro runtegekriegt nachdem sie mit Auszug gedroht hatte.

Gruss

Benedikte

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Re: Mietspiegelberechnungen/Falschberechnung der Miete - Erfahrungen gesucht

Antwort von Holzkohle am 04.11.2011, 12:48 Uhr

ja, ich weiß, dass der Mietspiegel kein "Gesetz" ist... :o((((

Um mich herum haben viele auch Neuverträge, mehr qm, einen Balkon und einen Keller (hab ich alles nicht) und zahlen bis zu 150 Euro weniger. Ich erfülle mehr mietmindernde als -erhöhende Kriterien. Für Lichtenberg 8 Euro auf den qm zu nehmen ist ja schon fast Wucher... krass. Ich komme jetzt auf 5,60 Euro/qm im Ghetto des Prenzl Berg.

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Re: Mietspiegelberechnungen/Falschberechnung der Miete - Erfahrungen gesucht

Antwort von golfer am 04.11.2011, 13:06 Uhr

das sind genau die Mieter die amn braucht....ich hoffe in meinem kleinen Apparment hab ich keine solchen Leute .....du hat unterschriebn du hast es dir ausgesuht....zieh doch um....die umzugsksoten sind dann bestimmt mehr als die 100€ in 3 Jahren...oh gott...und im übrigen ist das echt billig bei euch.....

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Re: Mietspiegelberechnungen/Falschberechnung der Miete - Erfahrungen gesucht

Antwort von Holzkohle am 04.11.2011, 13:21 Uhr

mit solche Leute meinst Du mich? Ich beziehe zur Zeit noch ALG II, bei mir zählt aktuell jeder Euro. Ich bin sicherlich kein Korinthenkacker und habe in der Wohnung vorher über 1.000 Euro Miete gezahlt bei lediglich 3 qm mehr. Ich lass mich nur nicht gern übern Tisch ziehen. Ich habe weder Keller noch Balkon. Im Treppenhaus fehlen neben den Urinlachen eigentlich nur noch die Drogenspritzen. Ausgesucht habe ich mir das nicht, aber dazu kennst Du meinen Hintergrund nicht, den ich Dir aber gern per PN erkläre. Ich hatte damals keine Wahl, ich MUSSTE hier rein.

Du kannst mir glauben, dass ich mich mit der Wohnung inzwischen zwar arrangiert habe, aber sie war nie eine Wunschwohnung. Wir wohnen hier seit März. Es war eine Notfall-Lösung. Umziehen steht hier immer wieder im Raum, aber von den Umzugskosten - wo Du natürlich recht hast - abgesehen, muss ich in dieser Ecke hier bleiben. Allerdings gehen die Wohnungen hier generell über Wohnungsbaugesellschaften, wo ich seit ZWEI JAHREN angemeldet bin und nichts tut sich.

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Re: Mietspiegelberechnungen/Falschberechnung der Miete - Erfahrungen gesucht

Antwort von fiammetta am 04.11.2011, 13:25 Uhr

Hi,

ich kenne ja Deine Wohnung nicht - aber wie ist denn die Küche beinander? Du mußt ja immer rechnen, dass Du anderenfalls selbst eine einbauen müßtest, was ganz schnell mindestens 2000.- Euro plus Herd / Spülmaschine / Kühlschrank (noch einmal mindestens 1500.- Euro) bedeutet. Das wird auch abgewohnt, während Du aber den Abschaffungspreis der Küche nicht mit den gesamten Mietzahlungen, sondern nur mit monatlich etwa Pi-mal-Daumen 50.- Euro ansetzen kannst. Anders ausgedrückt: Du wohnst gute 6 Jahre die Küche ab - erst dann geht sie sich auf Null `raus. Bis dahin müssen aber oft wieder neue Elektrogeräte zur Verfügung gestellt werden (kostet ja alles nichts...) und was meinst Du, wie manche Küchen herunternudeln können?
Dann sind vielleicht noch Böden und Türen oder Fenster neu gemacht. Es soll Leute geben, die auch Bäder sehr wohl sehr gut abwohnen können. Das gilt möglicherweise nicht für Dich, aber ein gewisser Verschleiß ist immer da. Außerdem: Was für eine Badezimmerausstattung hast Du? Villeroy & Boch oder 08/15 - kennst Du die Preisunterschiede?
Habt Ihr eine neue Heizanlage?

Was wäre denn alles mietmindernd, Deiner Meinung nach?

Ich kann Dir nur eines sagen: Bei einem qm-Mietpreis von 4,50-6,50 Euro zahlt ein Vermieter letztlich fast immer drauf, denn die Mieteinnahmen muss er versteuern, er ist zu Modernisierungen verpflichtet und wenn der Mieter dann noch z.B. Schimmel züchtet oder das neue Parkett fleißig ruiniert, dann zahlt er auch bei Zeitwertentschädigungen durch die Versicherung fast mehr für die Renovierung als was er eingenommen hat.

Alternative: Du kaufst Dir eine Wohnung - dann blecht aber in Zukunft kein Vermieter mehr für Schäden, sondern dann kommst Du ganz alleine für alles auf. Was meinst Du, wie Du Dich nach mietmindernden/-erhöhenden Kriterien zurücksehnst?

LG

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Re: Mietspiegelberechnungen/Falschberechnung der Miete - Erfahrungen gesucht

Antwort von fiammetta am 04.11.2011, 13:33 Uhr

Hi,

wer wohnt schon in seiner Wunschwohnung?

Viele Wohnungsbaugesellschaften sind nicht mehr gemeinnützig, manche verkaufen sogar schon Wohnungen, um die Renovierungskosten nicht mehr tragen zu müssen. Wie so oft im Leben, hilft die reine Anmeldung meistens nur sehr wenig - die wollen die potentiellen Mieter kennenlernen und das geht nur, indem man dort immer wieder nett vorschaut und nachfragt.

Wenn Du bei einen qm-Preis von 5,80 Euro (stimmt`s) 1000 Euro Miete bezahlst, denn lebst Du sehr großzügig - rechne das `mal selbst aus. Oder habe ich da etwas falsch verstanden?

LG

Fiammetta

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Re: Mietspiegelberechnungen/Falschberechnung der Miete - Erfahrungen gesucht

Antwort von Holzkohle am 04.11.2011, 13:41 Uhr

Aaaaaaaaaaaaaalso... :o)))

1. Auch um mich herum bekamen Mieter, die neu eingezogen sind, eine gleiche (billige) Küche wie ich - und zahlen nicht den gleichen Mietpreis wie ich sondern weniger. GLEICHE WOHNUNG!!!

2. Ja, Küche ist drin. Ist hier aber Standard. Ist schon immer so gewesen seit 1978. Schränke, ein normaler Herd (also nix Umluft, nix Cerankochfeld) und eine normale Spüle - absolutes Billigmaterial. Ja, wir waren auch schon im Baumarkt und haben geschaut. Kühlschrank ist meiner. Keine Dunstabzugshaube, generell kein Dunstabzug. Küche ist IM Wohnzimmer.

3. Böden: billigster Linoleum in allen Räumen außer Bad. Ich wohne im EG bzw. 2. OG, unter mir ist keine Etage sondern der Müll (kommt über Müllschlucker) - sprich fußkalt.

4. Fenster - Einfachverglasung. Schließen schlecht, alles schief. Ist hier aber ebenfalls in der Standardausstattung enthalten :) Tür ebenfalls schief, es zieht durch.

5. Bad: gefließt, eine Badewanne. Waschmaschine kann man nicht stellen, da sonst zu eng. Steht in der Küche - Spülmaschine hab ich meinem Ex wiedergegeben. Ausstattung: nix teures. Sogar so eingebaut, dass ich keinen Unterschrank stellen kann oder nur mit handwerklichen Fähigkeiten (siehe Einrichten und Deko-Forum)

6. Öffentlich zugänglicher Hausflur, also auch für Nicht-Mieter. Absolute Verschmutzung, Pipi aufm Boden... Ständig keimiger Eingangsbereich, Haustür schließt nicht. Kein Keller, kein Balkon. Be- und Entladezone für Lkw, da direkt vor meinem Fenster ein Einkaufszentrum ist. Hauptstraße sechsspurig mit Straßenbahn ca. 50 m vom Haus entfernt.

Ich weiß nicht, warum ich hier so missverstanden werde. Wenn Ihr feststellt, dass Ihr laut Mietspiegel über dem Preis liegt, dann würdet Ihr doch vielleicht auch erstmal schauen, ob man da nicht was machen kann - ich finde, das ist menschlich. DAS war ja auch meine Frage, ob man da überhaupt was machen kann bzw. wer da schon mal was gemacht hat. Ob man überhaupt Chancen hat. Das 565 Euro für diese Wohnung nicht viel sind, mag im Ersten auch so rüberkommen. Und natürlich ist es nicht viel, wenn man bedenkt, dass ich in München das Doppelte gezahlt habe (oder fast das Doppelte) ABER wenn ich dann eben wiederum sehe, dass Leute in meiner Nachbarschaft mit DER GLEICHEN Wohnung weniger zahlen oder mit besser ausgestatteten Wohnungen weniger zahlen, dann darf ich doch mal nachhaken, oder? :o)

Achso, es ist übrigens ein 18geschosser mit 8 Mietparteien auf einer Etage.

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Fiametta

Antwort von Holzkohle am 04.11.2011, 13:42 Uhr

ich glaube, Du hast da was falsch verstanden.
Ich habe in der ALTEN Wohnung 1.000 Euro bezahlt - das war München. Ich wohne jetzt in Berlin!

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wenn Du solche Fragen stellst, sprich am besten KEINE EIGENTÜMER

Antwort von FrauKrause am 04.11.2011, 13:49 Uhr

an, die sehen alles aus anderer Sicht. Vielleicht ja verständlich.

Aber wäre ich DU, ich würde auch versuchen, da was zu machen. Ich würde mich wohl zunächst bei der HV erkundigen, wie diese Unterschiede entstehen, wahrscheinlich wurde Deine Wohnung öfter neu vermietet als die anderen und immer was draufgeschlagen??? K.A.

Aber man kann doch versuchen, was zu machen, das ist doch völlig legitim. Jeder muss doch versuchen, mit dem A...... an die Wand zu kommen, finanziell.

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Re: Mietspiegelberechnungen/Falschberechnung der Miete - Erfahrungen gesucht

Antwort von fiammetta am 04.11.2011, 13:57 Uhr

Hi,

okay, jetzt wird`s nachvollziehbarer.

Warum fragst Du nicht beim Vermieter direkt nach?

LG

Fiammetta

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Re: Mietspiegelberechnungen/Falschberechnung der Miete - Erfahrungen gesucht

Antwort von Holzkohle am 04.11.2011, 14:01 Uhr

das habe ich auch vor - nur ist hier keiner. Hätte ja sein können, jemandem ist Ähnliches passiert :o(

Aber danke für die Antworten. Wie gesagt, mir ist schon klar, dass es wenig Miete ist im Vergleich zu anderen Bundesländern. Oder es kommt zumindest so rüber wie wenig Miete. Aber für DAS HIER, was ich hier habe, ist es zu viel.

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Re: Mietspiegelberechnungen/Falschberechnung der Miete - Erfahrungen gesucht

Antwort von Holzkohle am 04.11.2011, 14:07 Uhr

also HEUTE ist hier keiner mehr!

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Re: Mietspiegelberechnungen/Falschberechnung der Miete - Erfahrungen gesucht

Antwort von Hannehoch6 am 04.11.2011, 22:43 Uhr

du kannst nur gegen die Miethöhe vorgehen, wenn Mietwucher vorliegt. Dann müsste die Miete aber mehr als 50 % über der ortsüblichen Vergleichsmiete liegen.

Miete ist frei vereinbar und du hast die Höhe akzeptiert. Also nix zu machen.

Falls es so an dir nagt und in der Nachbarschaft vergleichbare Wohnungen weitaus preiswerter zu mieten sind, kann man darüber mit dem Vermieter reden, also ihm vorschlagen die Miete zu senken. Ansonsten würde man ausziehen. Wenn du Glück hast, geht der Vermieter darauf ein und senkt die Miete.

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