mein neuer Arbeitgeber....

Hi,

"VHS-Kurse für grundlegende Grammatik etc. sind wichtig, bringen aber weder fließend sprechen noch wirkliche Übung" - so ein Stuss, tut mir leid. Es kommt auf die Erfahrung und die professionelle Ausbildung des Kursleiterns UND den Lernwillen der Teilnehmer an. Ich habe einige Kurse auf C1-Niveau, bei denen ein Teil der Teilnehmer sogar die entsprechenden Prüfungen abgelegt hat und wenn man da weder die Grammatik beherrscht noch die schriftlichen und mündlichen Anforderungen erfüllt, dann rasselt man da ganz tüchtig durch die Prüfung, die ja auf mehreren Ebenen durchgeführt wird und mitnichten billig ist. Ab dem vierten Semester findet bei mir fast der komplette Unterricht in der Fremdsprache statt und da texte nicht nur ich. Meine Konversations- und Lektürekurse drehen sich um die aktuellen Tagesereignisse, die die Themenwahl bestimmen. Als Lektüre kommen in diesen weit fortgeschrittenen Kursen nur Originalwerke in Frage.
Es gibt aber auch Teilnehmer, die nicht einmal mit der Kalaschnikow im Kreuz den Mund aufmachen wollen, geschweige denn die Hausaufgaben erledigen. Für die stellt der Sprachkurs Abwechslung und ein regelmäßiges soziales Event dar. Aber die bleiben auch nur selten mehrere Jahre dabei. Das ist dann aber nicht dem Kursleiter anzulasten.
Ergo: Wer suchet, der findet.

Motivierte Lerner können auch an der VHS sehr wohl sehr weit kommen. Der Unterschied zu anderen Institutionen liegt im Preis und der ist an den VHS hochsubventioniert. Inzwischen akzeptieren die meisten VHS auch keine Nichtprofis mehr, sondern fordern ganz klar mindestens ein abgeschlossenes fachspezifisches Studium plus Lehrerfahrung. Das gilt aber für viele private Unternehmen nicht, denn diesen Lehrkräften müßte ja dann ein adäquates Honorar gezahlt werden und das minimiert somit den Gewinn. Die VHS darf nur kein Minus machen.

LG

Fiammetta