Manche Leute wünschen sich von ganzem Herzen,...

dass es uns schlechter geht. Die Zukunft MUSS düster sein, es muss das schlimmste passieren. Was für eine anstrengende Art zu leben, ich beneide Euch nicht. Aber so hat man wenigstens immer den Fokus auf sich, auf dem eigenen potentiellen Elend, dass um die nächste Ecke lauert. Deswegen muss man sich nicht um die globalen Ungerechtigkeiten kümmern: auch eine Art von Narzissmus, finde ich.

Man KÖNNTE akzeptieren, dass es uns verdammt gut geht, im globalen Vergleich. Aber nein, Moment: Es KÖNNTE ganz schlimm kommen, und DARAN sollten wir uns festhalten.

(Ich weiß, dass hier nichts rosarot ist, und es mannigfaltige Probleme gibt. Aber ich werde mich nicht auf dieses dieses narzisstische "Mir könne es jederzeit viel schlechter gehen als den Menschen in Libyen, die nicht wissen, wie sie den nächsten Tag überstehen"-Gedankengut-Niveau herunterlassen.)