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Geschrieben von Ralph am 07.03.2016, 9:46 Uhr

@Leena:

Hallo Leena,

bei dem, was Du schilderst, kann ich Deine Verwunderung nachvollziehen. Das darf man in Eurem speziellen Fall aber getrost unter klassischem Protestwahlpotential verbuchen. Das hatten wir hier in HH auch schon einmal, und die Partei, die in dieser Stärke von niemanden gewollt war, fand man auf einmal im Senat wieder...
Das war gottlob nur eine Episode, und zumindest in HH sind wenigstens teilweise auch auf politischer Ebene die Lehren gezogen worden.

Aber: Eine nicht zu vernachlässigende Anzahl von Pegida-Mitläufern sind keine rechts orientierten Extremisten, sondern schlichtweg verunsichert, z.T. auch grottenschlecht informiert. Die etablierten Parteien nehmen sich ihrer aber nicht an. Und DAS ist eines der Grundprobleme. Und wenn man sich die Mühe macht, deren Äußerungen einmal vernünftig zu filtern, dann kommen schon einige Aspekte daher, die nicht wegzudiskutieren sind.

Und nur ein Beispiel: Ich frage mich, woher die vielen Deutschkurse kommen sollen. Also habe ich mich mit einem unserer Arbeitsvermittler unterhalten. Die Antwort: Früher waren die Deutschkurse mit 5-8, max 10 Teilnehmern besetzt worden, heute sind es 50-60. Fragen? SO funktioniert Integration eben nicht!! Und ich habe meine Zweifel, daß die Politik das wirklich im Griff bzw. überhaupt richtig auf dem Radarschirm hat.

Und ich beteilige mich nicht mehr, weil es reine Zeitverschwendung ist, mit Menschen wie Einstein diskutieren zu wollen. Ich möchte meine Meinung gerne ausbauen, erweitern, ggf. auch verschieben. Das kann ich aber nur, wenn ich unbequeme Fakten nennen darf, ohne gleich als EVA u.ä. betitelt zu werden. Soetwas ist einfach nur dumm und um keinen Deut besser als die z.T. wirklich dummerhaften Statements mancher Pegida-Demonstranten, nur daß Einstein & Co. sich eben in der anderen extremen Ecke befinden.
Wo soll für mich also bei solch einer komischern Diskussion irgendein Gewinn sein? Reine Zeitverschwendung, braucht kein Mensch.

Und nochmal zur AfD: Ich gehe davon aus, daß es in nächster Zeit zu sehr hohen zweistelligen Ergebnissen für diese Partei kommen wird. Ich frage mich in diesem Zusammenhang gerade, ob es in dieser Situation klug wäre, die NPD zu verbieten. Im Falle eines Verbots dürften sich die Potentiale relativ rasch vereinigen. Ein NPD-Verbot macht nur deshalb Sinn, weil man gewisse Strukturen zerschlagen würde, die braune Gesinnung ist damit ja nicht vom Tisch.

LG
Ralph

 
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