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Geschrieben von Berlin! am 22.09.2020, 11:11 Uhr

Laptops für Lehrer*innen

Neben vielen anderen titelt die Tagesschau:

**Schulgipfel im Kanzleramt
Laptops für Lehrer sollen zügig kommen

Die Schulen sollen digitaler unterrichten - und der Bund will den Ländern bei diesem Ziel helfen. Bei einem Treffen der Kultusminister im Kanzleramt wurden weitere Schritte besprochen. So sollen Lehrer nun rasch Dienstlaptops erhalten.

Beim so genannten Schulgipfel im Kanzleramt haben sich Bund und Länder auf eine engere Zusammenarbeit bei der Digitalisierung geeinigt. Die Präsidentin der Kultusministerkonferenz, die rheinland-pfälzische Bildungsministerin Stefanie Hubig, begrüßte nach dem Ende des Treffens am Abend die Bereitschaft der Bundesregierung, noch in diesem Jahr die Beschaffung digitaler Endgeräte für Lehrkräfte zu ermöglichen.

Der Bund will dafür zusätzlich 500 Millionen Euro bereitstellen. Wie die Nachrichtenagentur dpa unter Berufung auf Teilnehmerkreise schreibt, werde dieses Geld vorgestreckt. Nachträglich solle die Finanzierung dann, wie von der großen Koalition ursprünglich vereinbart, aus dem 750 Milliarden Euro schweren Corona-Aufbaufonds der EU erfolgen, den die EU-Mitgliedsstaaten beschlossen hatten. Dieser Fonds muss erst noch aufgebaut werden.

Bekräftigt wurde bei dem Treffen im Kanzleramt außerdem, dass sich der Bund mit 500 Millionen Euro an den Kosten zur Ausbildung und Finanzierung von Administratoren, die sich um die Technik an den Schulen kümmern sollen, beteiligen will.

[...] **

https://www.tagesschau.de/inland/schulgipfel-coronavirus-101.html


Mein erster Gedanke war: haben die nicht eh schon alle so ein Ding?
Das muss natürlich nicht so sein. Aber ich glaube dennoch, dass die meisten Lehrerinnen sich so ein Endgerät eher leisten könnten, als viele Schülerinnen.
Zudem haben, nach meiner ganz subjektiven Erfahrung die allermeisten Lehrerinnen einen PC oder Laptop und Internet, das auch genutzt wird.
Mein Sohn ist in der 4. Klasse Grundschule, bei der ich immerhin im 4. Jahr im Vorstand der Gesamtelternvertretung sitze,
daher weiß ich auch, dass Lehrerinnen, die keinen Bock auf Digitalisierung, digitalen Unterricht etc. haben, das zumindest bei uns auch nicht machen müssen. denn die Unterrichtsgestaltung unterliegt nicht dem Weisungsrecht.

Wäre es nicht sinnvoller, die Mittel in die Digitalisierung der Schulen zu investieren? Ich denke da etwa beispielhaft Smartboards, PC-Räume (bei uns gab es bis vor Kurzem RÖHRENMONITORE!!!), WLAN etc.
Oder aber in vernünftige, leistungsfähige Endgeräte für die Schülerinnen, etwa Laptops oder Tablets. Jede hat das gleiche Gerät, jede die gleichen Möglichkeiten, damit zu arbeiten. Auch müsste man in den Ausbau des Internets, Flats für Schülerinnen etc. investieren.
Warum zuerst Geräte für Lehrerinnen?
Oder habe ich einen Denkfehler?

 
54 Antworten:

Re: Laptops für Lehrer*innen

Antwort von Hase67 am 22.09.2020, 11:15 Uhr

Dafür dürfte es mehrere Gründe geben:
- Datenschutz
- Wartung der beruflich genutzten Rechner (wenn die mit öffentlichen Mitteln angeschafft werden, kann man dafür sorgen, dass Updates regelmäßig heruntergeladen werden, und bei technischen Problemen gibt es einen Ansprechpartner, der diese lösen kann).
- Haftung

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Re: Laptops für Lehrer*innen

Antwort von taram am 22.09.2020, 11:16 Uhr

Ich hatte es so verstanden, dass dafür auch Schülergeräte angeschafft werden sollen.
Nur ich frage mich, welches Netz in D. soll das schaffen? Gröhl - dann haben alle Geräte und keiner kommt mehr ins Netz...ich schwörrrreeee, so wirds kommen

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Re: Laptops für Lehrer*innen

Antwort von Berlin! am 22.09.2020, 11:20 Uhr

Aber all diese Dinge, die Du völlig richtig nennst, sind noch gar nicht geklärt.
Vor allem die Wartung ist ein großes Problem, denn dafür muß man ausschreiben, vergleichen etc. pp.
Und das ist zumindest hier noch gar nicht erfolgt.
Und, wie gesagt: die Lehrerinnen müßten das Ding gar nicht benutzen.

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Re: Laptops für Lehrer*innen

Antwort von Shanalou am 22.09.2020, 11:23 Uhr

Naja, in keinem Unternehmen wird erwartet, dass die Angestellten ihren privaten PC, Laptop, etc. benutzen. Schon alleine wegen dem Datenschutz. Warum sollte das bei Lehrern anders sein? Auch sind die privaten Geräte sicher sehr unterschiedlich ausgestattet. Ich finde, Arbeitscomputer für Lehrer hätten schon längst selbstverständlich sein sollen! Die anderen Sachen, die du anbringst sind natürlich auch wichtig, aber nicht unbedingt wichtiger.

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Re: Laptops für Lehrer*innen

Antwort von Shanalou am 22.09.2020, 11:24 Uhr

So sehe ich es auch. Das Netz ist das bei weitem größte Problem.

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Re: Laptops für Lehrer*innen

Antwort von IngeA am 22.09.2020, 11:29 Uhr

Warum soll ein Lehrer etwas das er für den Unterricht dringend braucht aus eigener Tasche bezahlen?

Ich dachte, dass allgemein der Arbeitgeber dafür zuständig ist, dem Arbeitnehmer die notwendige Ausrüstung zur Verfügung zu stellen.

Ich kaufe doch auch nicht selbst das EKG das ich auf dem Rettungswagen brauche, oder das Verbandsmaterial. Und ich kaufe auch nicht den Rechner, um meine Einsätze zu dokumentieren.

LG Inge

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Re: Laptops für Lehrer*innen

Antwort von Sonnenkäferchen am 22.09.2020, 11:41 Uhr

Wenn ich Homeoffice machen wollte, müsste ich dafür auch mein privates Laptop nutzen. Wird genau so erwartet wie der Einsatz meines privaten PKWs für dienstliche Fahrten. Das mit dem Auto steht sogar im Arbeitsvertrag, ich bekomme 30 Cent pro Kilometer, nicht annähernd kostendeckend.
Ist übrigens öffentlicher Dienst.

Wenn digitaler Unterricht stattfinden muss, dann benötigen die Lehrer eine passende Ausstattung. Von daher finde ich es logisch, dass sie mit Laptops ausgestattet werden.

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Stimmt ja, aber

Antwort von Berlin! am 22.09.2020, 11:46 Uhr

Warum sollen/müssen es denn die Schülerinnen tun?

ich sage ja nicht, dass Lehrerinnen nicht auch gut ausgestattet werden sollen bzw. müssen.
Nur sind sie es im Moment nicht schon eher, als Schülerinnen?

Übrigens: Lehrerinnen können Arbeitsmaterial natürlich steuerlich geltend machen. Können Eltern nicht bzw. eingeschränkt.

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Re: Laptops für Lehrer*innen

Antwort von Hase67 am 22.09.2020, 11:48 Uhr

"Und, wie gesagt: die Lehrerinnen müßten das Ding gar nicht benutzen."

Falls du damit meinst, dass man sie rechtlich nicht dazu verpflichten kann: So etwas dürfte sich aber auch ändern lassen, wenn von staatlicher Seite Geräte zur Verfügung gestellt werden und daraus auch andere Ansprüche für die Lehre erwachsen. Und meines Erachtens ist es sowieso ein Unding, dass ausgerechnet die Berufsgruppe, die den Nachwuchs fit für die Zukunft machen soll, sich technischen Neuerungen verweigern darf mit dem Hinweis darauf, dass sie dafür ja ursprünglich nicht ausgebildet wurden.

Ich habe übrigens gerade mal spaßeshalber ausgerechnet, wie viel 500 Millionen (klingt ja nach einer gigantischen Zahl) umgerechnet auf knapp 800.000 Lehrer an allgemeinbildenden Schulen in Deutschland wären: das sind 625 Euro (ich habe der Einfachheit halber mit gerader Zahl gerechnet). Finde nur ich das knapp für einen einigermaßen gut ausgestatteten Laptop mit Wartungsvertrag? Da ist ja kaum ein Spielraum für evtl. Tauschgeräte, Nachrüstungen...

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Re: Laptops für Lehrer*innen

Antwort von Ally79 am 22.09.2020, 11:50 Uhr

Schulische Daten, Schülerdaten etc. dürfen sich rein rechtlich nicht auf dem privaten PC befinden. Zeige mir den Lehrer, der sich mindestens zwei PCs anschafft nur um auf der sicheren Seite zu sein.
Wenn allerdings in Zukunft jeder Büromitarbeiter, jeder Banker etc. sich ihren Arbeitspc persönlich anschaffen und zahlen ... why not? Oder die Kassierin ihre Kasse? Ich durfte dieses Jahr sogar meine Schulbücher für den Unterricht selber kaufen, weil die Schulgemeinde das nicht mehr bezahlt. Ich könnte ja auch immer ein Buch eines Schülers nehmen, damit wir gemeinsam damit arbeiten können? Sorry, aber das was ich an privatem Geld in meinen Job stecke machen die meisten anderen Berufe nicht. Und nein, das bekomme ich nicht annähernd von der Steuer zurück.

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Re: Laptops für Lehrer*innen

Antwort von Felica am 22.09.2020, 11:55 Uhr

Der Denkfehler ist der, das du glaubst die würden das auch abrufen. Das machen nämlich scheinbar die wenigsten Schulen. Die Gelder dafür werden schon seit Jahren bereitgestellt, aber wohl nur für die Technik, nicht für die Mitarbeiter. Und weil es keine Leute gibt welche die Laptops einrichten könnten, werden die Gelder erst gar nicht abgerufen.

Private Geräte dürfen die wohl nicht nutzen.

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Re: Laptops für Lehrer*innen

Antwort von tonib am 22.09.2020, 11:57 Uhr

Ich finde das gut und richtig. Dann können sich die Lehrerinnen auch dem technischen Fortschritt nicht mehr verweigern, jedenfalls nicht mit der Begründung, sie hätten kein Gerät zur Verfügung. Besser spät als nie!

Ob sie sich nicht auch selbst eines kaufen könnten, finde ich in dem Zusammenhang eher nebensächlich.

Das heißt ja nicht, dass es nicht auch noch Geld für andere Dinge geben kann.

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Re: Stimmt ja, aber

Antwort von IngeA am 22.09.2020, 12:01 Uhr

Da stimme ich dir zu. Wobei ich denke, dass die Eltern, die dem Kind Coronabedingt einen Rechner kaufen müssen den auch steuerlichabsetzen können. Weil sich die Umstände: wer braucht einen eigenen PC für die "Arbeit" geändert haben.

An der Schule meines Schwagers wurden sowohl Lehrern als auch Schülern die Rechner halt bislang an der Schule zur Verfügung gestellt. Ein Lehrer konnte seinen privaten PC nehmen wenn der geeignet war und er das wollte, ansonsten musste er die Unterrichtsvorbereitung etc. halt an der Schule machen.

Ebenso die Schüler: Wer für die HA oder eine Referatsvorbereitung einen PC brauchte konnte das zu Hause am PC machen, oder halt nach dem Unterricht im Informatikraum.

Das geht halt jetzt mit Corona und Distanzunterricht nicht mehr. Also brauchen die Lehrer eigene Rechner und, da gehe ich mit dir konform: natürlich auch die Schüler.

LG Inge

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Re: Laptops für Lehrer*innen

Antwort von IngeA am 22.09.2020, 12:05 Uhr

Das Thema hatten wir schon mal:

Offensichtlich scheitert die Beantragung für die Gelder oftmals schon daran, dass der Anschluss ans Internet, WLAN etc. Aufgabe der GEMEINDEN ist. Wenn die die Schule nicht entsprechend anschließen, was will die Schule dann digitalisieren?

Und das nächste Problem ist wie du auch angesprochen hast, dass es nicht so einfach ist ein komplexes Intranet zu installieren und auch sehr zeitaufwendig. Und das wofür Firmen nicht ohne Grund Experten beauftragen, sollen die Lehrer dann bitte mal neben her machen.

LG Inge

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Re: Laptops für Lehrer*innen

Antwort von IngeA am 22.09.2020, 12:08 Uhr

Mein Mann MUSSTE Homeoffice auf dem Dienst-Laptop machen. Eigener Rechner war verboten.
Wenn es dem AG egal ist, wenn vertrauliche Firmeninformationen wg. mangelnder Sicherheitsausstattung des PC im Netz rumgeistern, ist das eine Sache. Bei persönlichen Daten der Schüler ist das was anderes.

LG Inge

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Re: Laptops für Lehrer*innen

Antwort von Felica am 22.09.2020, 12:08 Uhr

Pssst, nicht verraten.

Ich musste damals extra teure Zeichenbretter usw anschaffen. Einzig das Programm für den PC wurde mir zur Verfügung gestellt. Auch privater PC muss regelmäßig herhalten. PKW sowieso.

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hier werden ausschließlich private Geräte vom Lehrer genutzt

Antwort von Caot am 22.09.2020, 12:09 Uhr

und auf die Schulcloud zugegriffen. Dafür benötige ich lediglich ein Endgerät. Private Daten speichert hier kein Lehrer auf seinem privaten Gerät!

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Re: Laptops für Lehrer*innen

Antwort von Felica am 22.09.2020, 12:10 Uhr

Du setzt die Sachen aber hoffentlich bei der Steuererklärung ab.

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Re: Laptops für Lehrer*innen

Antwort von Felica am 22.09.2020, 12:14 Uhr

Was interessiert der Anschluss in der Schule wenn es darum geht die Geräte vor allen daheim nutzen zu können? Dann hat man in der Schule super Internet, überall WLAN, aber daheim noch Blechtrommel. Wer geht dann in Coronazeiten in die Schule um von dort aus die Schüler online zu unterrichten?

Und ganz so schlecht wie einige es hinstellen ist das Internet in Deutschland auch nicht überall. Das mag bestimmte Gegenden betreffen, aber eben nicht überall. Da hier eh meistens geschrien wird was interessieren Minderheiten, wäre das ja ohne Belang. Für Streaming bestimmter Serien schein das Netz in Deutschland jedenfalls oft zu reichen.

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Re: Laptops für Lehrer*innen

Antwort von IngeA am 22.09.2020, 12:17 Uhr

Aber die Situation, dass die Geräte zu Hause benutzt werden sollen, ist ja doch eher neu.
Der Digitalpakt war doch ursprünglich für die Ausstattung der Schulen gedacht.

LG Inge

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Re: Stimmt ja, aber

Antwort von Berlin! am 22.09.2020, 12:17 Uhr

Ja, genau so meinte ich es.
Natürlich brauchen AUCH die Lehrerinnen einen Rechner. Aber eben vielleicht nicht zuerst, wenn dann die SuS nicht arbeiten können, weil bei ihnen die Endgeräte fehlen.
Und vielleicht auch nicht, ohne das die Wartung etc. geklärt ist.

Das Problem bei der steuerlichen Absetzbarkeit ist: sie ist eigentlich ausgeschlossen, wenn das Gerät auch privat benutzt wird, Corona hin oder her.
Und viele Eltern können nicht mal eben 200 Euro aufbringen, um ein einigermaßen leistungsfähiges Gerät zu kaufen. Gute Geräte kosten eh mehr.

Klingt mal wieder nach einem Schnellschuss.

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Re: Laptops für Lehrer*innen

Antwort von Felica am 22.09.2020, 12:18 Uhr

So sieht es aus. Notfalls muss man halt ein Gerät kaufen, sich mal 1-2 Tage schulen lassen wie man die einfachsten Dinge selbst machen kann und dann setzt man die Kosten dafür halt mit der nächsten Steuererklärung ab. Wie Millionen andere Arbeitnehmer in Deutschland auch.

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Re: Laptops für Lehrer*innen

Antwort von Felica am 22.09.2020, 12:18 Uhr

Ursprünglich, du sagst es.

Neue Zeiten, neue Situationen, neue Wege.

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ja klar

Antwort von Berlin! am 22.09.2020, 12:34 Uhr

Man kann viel ändern.
Aber das muss man dann ja auch tun, da ist noch nichts in Planung.
Ebenfalls die Sache mit en Wartungsverträgen. das muss man ja ausschreiben etc..

Es ist so viel nicht geklärt/geregelt, dass ich befürchte, die Dinger verstauben dann in der Ecke und die Lehrerinnen machen einfach weiter, wie bisher.

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Re: Laptops für Lehrer*innen

Antwort von Berlin! am 22.09.2020, 12:37 Uhr

Das ist nicht unbedingt ein Denkfehler.
Denn vom Beispiel unserer Schule weiß ich, dass Gelder oft nicht abgerufen werden, weil Infos fehlen.
Keine weiß, wer was wann und wie zu beantragen hat. Und wo. Und mit welchen Anträgen, welchen Angaben....es ist eine Katastrophe!
bedarf gibt es fast überall. Und die allermeisten Schulen sind wirklich bemüht, scheitern aber oft an den Antragsvoraussetzungen.

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Re: Laptops für Lehrer*innen

Antwort von IngeA am 22.09.2020, 13:04 Uhr

Sowieso, ANTRÄGE:

ein kleines Beispiel aus der Uni (aber nachdem der Staat der selbe ist, nehme ich an, dass es ähnliche Fallstricke auch bei der Beantragung von Geldern an Schulen gibt).

Der Lehrstuhl meines Vater hatte die Anschaffung eines Gerätes für mehrere tausend Euro beantragt. Für Forschung und Lehre.

Die zum Glück kundige Sekretärin hat ihnen den Antrag wieder zurückgegeben, noch bevor sie ihn eingereicht haben: Das geht nicht: entweder Forschung oder Lehre, aber nicht für beides.

Wäre ihr das nicht aufgefallen, wäre der Antrag abgelehnt worden (und wahrscheinlich hätte man den Grund nie erfahren).

LG Inge

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Re: Laptops für Lehrer*innen

Antwort von SybilleN am 22.09.2020, 13:19 Uhr

Es ist höchste Zeit, dass LehrerInnen da anderen Beschäftigten gleichgestellt werden. Aus Sicherheits-/Datenschutzgründen ist es ein Unding, wie es bisher lief.
Mit Unternehmensdaten wäre es schlichtweg oft verboten gewesen, was mit den Daten unserer Kinder lief: Personenbezogene Daten wie Name, Geburtsdatum, Adressen, ja zum Teil auch Erkrankungen und Religionszugehörigkeit konnte (musste?) jeder Lehrer auf seinem privaten Gerät speichern (also im Sinne des Datenschutzrechts "verarbeiten"). Aber ob er ein aktuelles gepatchtes Betriebssystem drauf hat oder noch XP? Virenschutz? Ob er die Daten bei Google in der Cloud ohne Passwort abspeichert? Völlig egal, kümmert sich kein Mensch drum....
Ein schulischer Lehrer-Laptop ist der erste Schritt. Die Verwaltung der Geräte und ein Informationssicherheitsmanagement der zweite... Mal sehen wie lang der auf sich warten lässt...10 Jahre?

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Re: Laptops für Lehrer*innen

Antwort von Hase67 am 22.09.2020, 13:22 Uhr

Das ist doch ein Paradebeispiel dafür, wie auf bürokratischem Weg sinnvolle Anliegen an ganz banalen Hürden scheitern. Wer ist denn jetzt da in der Pflicht? Der Inhaber des Lehrstuhls oder dessen wissenschaftliche Räte, die die Anträge ausfüllen? Oder nicht vielleicht auch die Behörde (das BMBF oder wer auch immer)? Müssen die z. B. jederzeit auf dem neuesten Stand sein, welcher Wortlaut zulässig ist und welcher nicht? Auch wenn das ein Antrag ist, der vielleicht einmal in zehn Jahren gestellt wird? Wieso wird, wenn so ein Antrag abschlägig beschieden wird, nicht kommuniziert, dass es an einem Formfehler (und zwar, welchem) scheitert? Da wundert es mich kein bisschen, wenn man sich im Behördenkontakt manchmal vorkommt wie in Schilda.

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Re: Laptops für Lehrer*innen

Antwort von Hase67 am 22.09.2020, 13:25 Uhr

Mit "Müssen die z. B." meine ich die Wissenschaftler. Hatte zwischendurch noch einen Satz eingefügt und erst im Nachhinein gemerkt, dass das so keinen Sinn mehr ergibt, sorry.

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Re: Laptops für Lehrer*innen

Antwort von Sonnenkäferchen am 22.09.2020, 13:58 Uhr

Auf die Daten kann keiner zugreifen. Das läuft über spezielle Anmeldung und geschlossene Systeme. Ich lande dann auf meiner Oberfläche.
Unsere Daten sind mindestens so brisant wie Daten von Schülern und wenn die IT das frei gibt, wird es sicher sein.

Mein Mann hat auch einen dienstlichen Laptop, aber schon immer wegen der Außendienste.

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Re: Laptops für Lehrer*innen

Antwort von IngeA am 22.09.2020, 13:59 Uhr

"wenn die IT das frei gibt, wird es sicher sein."

Diese "IT" gibt es an Schulen nicht.

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Re: Das eigentliche Problem ist doch mal wieder

Antwort von cube am 22.09.2020, 14:17 Uhr

warum wurde das erst jetzt mal diskutiert?
Haben wir erst seit gestern Corona?
Vor allen Dingen sind ja viele Dinge nur besprochen - beschlossen so richtig Ernst ist das doch alles noch gar nicht.
Und "bereitsstellen" müsste gekoppelt sein an "ihr habt euch gefälligst ein Gerät anzuschaffen" und "die Schulen haben dafür Sorge zu tragen, dass alle Lehrer entsprechend geschult werden".
Aber hach naja - erst mal muss das ja jetzt wirklich in trockenen Tüchern sein und dann schauen wir mal weiter.
Wobei wir ja zu allererst mal für ein vernünftiges Netz sorgen müssten - was nützt der Rechner, wenn man daheim keins hat oder nur die Schneckenpost.

Deutschland hat generell den digitalen Anschluss schon lange verpasst -und bzgl. Bildung offenbar um Lichtjahre.

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Re: Das eigentliche Problem ist doch mal wieder

Antwort von Berlin! am 22.09.2020, 14:24 Uhr

Das ist, was ich meine:
Klar brauchen auch und gerade Lehrerinnen gute Arbeitsausstattung und sollen dafür nicht selbst einkaufen müssen.
Das gilt halt für die anderen beteiligten (SuS, Eltern...) auch. Auch die rauchen gutes Arbeitsmaterial.
Und das Netz muss ausgebaut werden. was bei mir in Berlin kein Ding ist, ist 30 km weiter in der brandenburgischen Pampa durchaus eins: das Netz. Da hinkt der Ausbau aber sowas von hinterher.

Das ist alles so wenig durchdacht, mal wieder. Aber ist ja bald Wahlkampf, dan kann man sagen, man hat was getan.
Is klar.

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Re: Das eigentliche Problem ist doch mal wieder

Antwort von cube am 22.09.2020, 14:34 Uhr

Das ganze Bildungssystem ist ein absolut viel zu schwerfälliges System, das dazu auch noch völlig systemlos agiert.
Würden man in der freien Marktwirtschaft so agieren ... gute Nacht.
Du hast schon Recht - hauptsache, in den Medien steht, wieviel Geld locker gemacht wird. Ob das letztendlich zu nix nutze ist, weil die Basis fehlt ... egal.

Das Geld ist für die Tonne. Alle Lehrer werden Rechner haben - super. Ob sie damit auch richtig umgehen können oder überhaupt in´s Netz kommen ist egal. Man hat ja dafür gesorgt, das alle einen PC haben. Das die Infrastruktur nicht steht - ja da kann man halt nix machen...aber wir sind auf einem guten Weg... hüstel

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Re: Laptops für Lehrer*innen

Antwort von As am 22.09.2020, 15:11 Uhr

Ja, aber sehr oft wurde auch festgestellt, dass das Geld aus dem Digitalpakt VOR Corona nicht abgerufen wurde. Und da hat Inge recht: Den Aufwand für die Beantragung ( der war beträchtlich) haben sich einige Schulen erspart, weil es die von Seiten der Gemeinde zu schaffenden Voraussetzungen nicht gibt.
Bei uns wurde alles fristgerecht beantragt, unsere Schule wird seit 2018 vertröstet, was die Infrastruktur betrifft. Heute gerade kam die Zahl 2024 ins Spiel, bis dahin soll es erledigt sein. Man glaubt es kaum.
Was die Lehrerlaptops betrifft: Dann kann sich kein Lehrer mehr rausreden, weil er nicht einsieht, seinen privaten Rechner nutzen zu müssen. Und der Datenschutz ist endlich geklärt.
Theoretisch dürfte man als Lehrer keinen selbst gekauften Rechner steuerlich geltend machen, wenn er nicht ausschließlich für die Schule genutzt wird. Auch wenn man sich natürlich als Lehrer ein Laptop leisten kann, ist es nicht in Ordnung, den Privatkauf vorauszusetzen. Das kann der AG zumindest nicht verlangen. Inges Beispiel mit dem EKG war da gut.

Schlussendlich glaube ich jedoch, dass durch die Lehrerlaptops ein Signal gesetzt werden soll, dass da jetzt was losgeht. Ich glaube, die Lehrer, die mit Digitalisierung gar nix am Hut haben, lassen das Ding dann verstauben. Da würde nur echter Zwang von Seiten des AG helfen. Das würde ich befürworten. Ich weiß, dass man sich das in keiner anderen Firma erlauben kann, sich einfach nicht an neue Gegebenheiten anzupassen.
Allerdings habe ich auch Kollegen Ü63, die eigentlich in Rente gehen könnten und das dann auch tun würden. Auf die kann aber in Lehrermangelzeiten nicht verzichtet werden.

Ich persönlich wäre für steuerliche Absetzbarkeit von Laptops der eigenen Schulkinder oder Leihgeräte für Bedürftige.
Letzteres ist bei uns in Vorbereitung.
Ich finde es nicht gut, unentgeltlich Rechner für Schüler ( für Zuhause)zur Verfügung zu stellen. Das sage ich, weil ich meine Schüler und deren Umgang mit kostenlosem Material ( hier z.B. Schulbücher) kenne.

Internet ist hier auf dem Lande übrigens grottig.

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hier ist nicht der fehlende Laptop das Problem

Antwort von Caot am 22.09.2020, 15:26 Uhr

sondern der Umgang der Lehrer mit der vorhandenen Technik, Software wie Hardware. Es fehlen Schulungen, damit der Lehrer weiß, wie er die bei uns existierenden Möglichkeiten überhaupt ausschöpfend nutzen kann.

So nimmt der Lehrer halt was er kennt. Seinen Computer und seine Software.

Interessant dabei: die Tutoren der Kursstüfler bekommen das besser hin. Ein Schelm wer Böses dabei denkt.

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Wo speichern die Lehrer dann ihre privaten Daten?

Antwort von Petra28 am 22.09.2020, 15:46 Uhr

Wenn nicht auf privaten Geräten?

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Re: Laptops für Lehrer*innen

Antwort von shinead am 22.09.2020, 16:03 Uhr

Wenn der Arbeitgeber will, dass ggf. auch im HomeOffice gearbeitet werden kann, dann muss er das entsprechende Equipment zur Verfügung stellen.

Die Lehrer an Juniors Schule haben noch nicht einmal eine Schul-E-Mailadresse geschweige denn einen eigenen Rechner in der Schule. Es gibt "Gemeinschaftsrechner".
Als die Schulen geschlossen wurden, haben drei von Juniors Lehrern mit ihren Rechnern / Pads gearbeitet, um den Unterricht per Video möglich zu machen. Die anderen haben das nicht gemacht. Da gab es dann Arbeitsaufträge per E-Mail.

Von unserer Schule aus kann ich sagen: Ja, es wird verdammt Zeit, dass jeder Lehrer einen Rechner bekommt!

Bezüglich der Schüler gab es eine Umfrage. Wir haben zwei alte Rechner gespendet, die entsprechend gepimpt wurden und Schülern ohne Equipment zur Verfügung gestellt wurden. Die Schule hat einen Klassensatz Pads. Die sind Schülern zur Verfügung gestellt worden

Jeder Schüler einen Laptop/Tablett? Da muss ich lachen. An unserer Schule darfst Du ein Tablett erst ab Klasse 10 im Unterricht benutzen, wenn ALLE betroffenen Lehrer zustimmen. Die Kids werden weder im Umgang unterrichtet, noch sollen sie anscheinend damit umgehen.

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Re: Laptops für Lehrer*innen

Antwort von Sonnenkäferchen am 22.09.2020, 16:16 Uhr

Doch, bei uns schon.
Landkreis ist Schulträger und hat eine eigene Abteilung dafür.

Nutzung von IServe, Einführung von Tabletklassen etc. läuft alles nur mit dieser Abteilung zusammen.

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Re: Wo speichern die Lehrer dann ihre privaten Daten?

Antwort von Caot am 22.09.2020, 16:35 Uhr

private Schülerdaten werden hier in der Cloud gespeichert und nicht auf dem privaten Rechner der Lehrer. Jeglicher Kontakt, auch eMails, gehen über diese Cloud raus. Geschützt und mit Kennwort versehen. Jeder Lehrer hat hier eine eMail-Cloud-Adresse.

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Re: Laptops für Lehrer*innen

Antwort von kuestenkind68 am 22.09.2020, 16:55 Uhr

Weil die Lehrer lauter jammern als die Eltern und Schüler, sage ich mal ganz ketzerisch und als Teil des bürokratischen Systems natürlich näher an den Entscheidern dran sind als wir Eltern und die Schüler....

ich finde es aber richtig und okay, dass die Lehrer endgeräte vom Staat bekommen. Das ist deren Arbeitsgerät, das sollte der Arbeitgeber stellen. Als Angestellter bekommst du auch einen Laptop vom Chef...
Die Lehrer bei uns haben sich aber schöne ipads gegönnt. Wollte ich das für meine Kinder auch anschaffen, müsste ich 1000 Euro pro Kind zahlen. Das ist echt ne Hausnummer.

Aber ich finde nämlich auch, dass es für ALLE Schüler auch Endgeräte geben sollte. Das hätte auch den charmanten Vorteil, dass ALLE die gleichen Geräte hätten, man also besser zusammenarbeiten kann. Jetzt ist es doch totales Durcheinander, manche arbeiten vom Handy, manche vom Tablet, manche vom Laptop, manche vom PC, manche mit apple, manche mit android, manche mit windows..

An unserer Schule wurden aus dem Digitalpakt vor Monaten Mittel beantragt, bis heute ist NICHTS gekommen. Aus der Not wurden jetzt einige wenige dringend benötigte Geräte vom Förderverein der Schule finanziert (also von uns Eltern mal wieder). Finde ich okay, das Geld war da und es kommt den Kindern ja zugute. Aber der Staat macht hier mal wieder seine Aufgaben nicht, das ärgert mich inzwischen extrem. Gleichzeitig fordern die über VERDI eine saftige Lohnerhöhung. Vielleicht sollten die in der Verwaltung erstmal ihre Arbeit richtig erledigen bevor die Forderungen stellen???

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Re: Laptops für Lehrer*innen

Antwort von IngeA am 22.09.2020, 19:32 Uhr

Bei uns nicht.

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Riesendenkfehler

Antwort von kuddelmuddel am 22.09.2020, 19:58 Uhr

Sorry, Reizthema für mich

Stell dir eine Welt vor, in der ein Polizist an seinem Privatrechner eine Anzeige schreibt, dann mit seinem Privatauto auf Verbrecherjagd geht, ein Finanzbeamter zuhause deine Steuererklärung neben seinen Familienfotos abspeichert, der Müllwerker sich von seinem Lohn ein eigenes Müllauto kauft, um seine Arbeit machen zu können und alles, was dich als Bürger ausmacht bei jedem Jeck auf dem Privatrechner ist, damit ein Staat funktioniert: Herzlich Willkommen in der Welt der Lehrer.

Der Betrieb läuft, weil Lehrende sich auf eigene Kosten mit IT ausstatten, halblegal Emailadressen, Onlinedienste und Clouddienste nutzen, mit der Genehmigung zur Privatrechnernutzung unfassbar komplexe Datenschutzregeln einhalten müssen und damit in der Haftung und Verantwortung stehen (bzw. deren Schulleitung) und immer im Spannungsfeld stehen zwischen nicht vorhandenen Ressourcen, schulweltfremden Vorgaben von oben und dem Willen, im Sinne der zu Unterrichtenden zu handeln (wobei Unterricht nur ca 20% der Tätigkeit ausmacht)

Also: Zu sagen, die Lehrer haben doch eh schon alle Laptops und Kohle genug, ist blanker Hohn -achja, wir haben auch noch 12 Wochen frei im Jahr!

Übrigens gilt ja, dass 500 Euro pro Gerät bereitgestellt werden. Heißt bei uns in der Region aber nicht, dass man die einfache Rechnung macht: 500x Anzahl der Lehrenden + 500x Anzahl der bedürftigen SchülerInnen = Geld, was fließt.

Ne, es gibt ein zugeteiltes Budget, was so niedrig ist, dass nicht alle Kollegen im Kreis ein Endgerät bekommen werden.

Ich gebe aber Recht darin, dass digitale Endgeräte nichts bringen, wenn die Leitung nicht läuft. Unsere Schule hat eine gemessene Übertragungsrate von 4-6mbit..heißt, wenn 3 Lehrer digital arbeiten wollen (mit Schülern Lehrfilme streamen oder ne Videokonferenz machen) bricht bei uns das Internet zusammen.

So, genug ausgekotzt...es sei denn, jemand möchte noch etwas zur Stellenbesetzung/Lehrermangel und Arbeitsbelastung wissen...ach nee, hab ja seit 13.00 Uhr Feierabend *Ironie*

LG

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Re: Riesendenkfehler

Antwort von Leena am 22.09.2020, 20:42 Uhr

Eine Steuererklärung besteht ja ausschließlich aus Zahlen, wenn man sie verarbeitet, das könnte ich gar nicht am Privatrechner speichern, selbst wenn ich wollte (es ist alles komplett "verkennziffert"). Das wäre sinnbefreit, wenn ich Zahlenkolonnen eintippen wollte, und es sich ja auch keine Programme, die man sich so runterladen könnte oder was.

Was ginge, wäre. Anschreiben oder Stellungnahmen mit geschützten Daten auf privaten Rechnern zu tippen und zu speichern, aber da ist definitiv der Datenschutz davor.

Im Rahmen von Corona und Homeoffice etc. arbeiten ein paar (ganz wenige) Kollegen mit privaten Endgeräten, aber ausschließlich über Stick bzw. Boot-CD, so dass keinerlei Daten am Privatrechner hinterlassen werden. Mittlerweile wird aber mit dienstlichen Geräten ausgestattet. Das unsere Daten brisant sind, ist jedem Finanzbeamten bewusst!

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Re: Laptops für Lehrer*innen

Antwort von As am 22.09.2020, 21:07 Uhr

Bei uns nicht.

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Re: Laptops für Lehrer*innen

Antwort von Sabri am 22.09.2020, 23:43 Uhr

Immer wieder lese ich, dass Lehrer*innen nicht mit digitalen Endgeräten umgehen können. Ich kann das nicht so richtig glauben und habe das so auch noch nicht erlebt, selbst bei den Kolleg*innen 60+ nicht. Natürlich haben die jetzt nicht alle ein Informatikstudium hinter sich, aber eine App installieren, zu einer Zoom-Konferenz einladen, eine PowerPoint-Präsentation erstellen, ein Padlet erstellen usw. können die alle schon. Wo sind sie also alle, die digitalen Analphabeten unter den Lehrer*innen?

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Re: Laptops für Lehrer*innen

Antwort von Leena am 23.09.2020, 6:07 Uhr

Hier...

Unsere Grundschullehrerin - sie ist zwar bei FB und co. und eine Mail mit Sammelverteiler kann sie auch schreiben, Mails weiterleiten aber scheinbar nicht. Sie hat einmal versucht, die Arbeitsaufträge als pdf-Dateien zu verschicken, hat -zig Versuche gebraucht, pro Blatt eine Datei und auch das noch verrutscht - und danach kam alle 14 Tage eine Rundmail, Arbeitsaufträge bitte aus der Kiste vor dem Sekretariat abholen...

Das war definitiv alles - wobei dann irgendwann kam, Fragen bitte schriftlich auf Zetteln in die besagte Kiste vor dem Sekretariat legen...

Die Lehrerin ist Anfang 50, und entweder sie kann nicht oder sie will echt nicht...

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Re: Laptops für Lehrer*innen

Antwort von Maxikid am 23.09.2020, 6:52 Uhr

Da haben wir hier echt Glück. Lehrer, Erzieher, Schulleitungen, Trainer können alle sehr sehr gut mit denTechniken der Neuzeit umgehen. Grundschule, Gym, Stadtteilschule egal...alles super. Und egal welches Alter. Meine Kinder haben Lehrer von 23-55 Jahren. LG

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Re: Laptops für Lehrer*innen

Antwort von pauline-maus am 23.09.2020, 7:02 Uhr

Das Feindbild der kleinen deutschen Frau , mit perfektem Hausstand und Fokus auf dem Nachwuchs( was hat man den sonst noch) ist natürlich die Lehrerschaft.
Individualismus für die Kinder plus Muddi und technische Raffinessen für daheim , wenn man die Brut beschulen MUSS
Aber niemals nicht für die , die es eigentlich als Berufung sehen ,Wissen an eure kids weiterzuvermitteln , warum auch , denn sie verdienen ja daran( alles klar , so läuft das).

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Bei Dir aber auch ;-)

Antwort von Berlin! am 23.09.2020, 7:37 Uhr

Ich bin in feinster Weise dagegen, dass Lehrerinnen vernünftig ausgestattet werden, auch und gerade mit Technik, vor allem PCs.

Nur im Moment ändert das nichts, wenn sie welche bekommen würden. Denn die sind nicht sicherer als private Rechner. Keine sichere Software, keine Wartung etc. pp.

Und, so blöd es klingt: Sie müßten sie auch gar nicht benutzen, Viele ältere Lehrerinnen haben nicht so den Zugang, wenn ich mal von meiner subjektiven Erfahrung schließe. Und zB in der SAph braucht es auch eher die Lehrkraft vor Ort als den Rechner zu Hause. Aber gut, das sind ja auch nur 2 Klassen von evt. 13.

Was ich sagen will:
Alle, Lehrerinnen, SuS, Schule....alle sollen bitte gut ausgerüstet werden. Dazu muß man dann aber auch die Möglichkeit schaffen, die Technik zu nutzen (Netzausbau, sichrerer Internetzugang, Stichwort: Datenschutz). Im Moment fehlt es an so ziemlich allem, was im Hintergrund laufen müßte, damit die Lehrerinnen mit den angekündigten tollen Geräten auch arbeiten können.

Übrigens:
Polizistinnen nutzen seit Jahren ihre privaten Handys im Dienst, auch für dienstliche Angelegenheiten. Nicht gut, aber es ist eben so.

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Re: Laptops für Lehrer*innen

Antwort von Berlin! am 23.09.2020, 7:39 Uhr

Trinkst Du jetzt schon am frühen Morgen?

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Re: Laptops für Lehrer*innen

Antwort von pauline-maus am 23.09.2020, 7:42 Uhr

Durchweg....meine Kleine durchweg.

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Re: Laptops für Lehrer*innen

Antwort von Hase67 am 23.09.2020, 8:21 Uhr

"Digitaler Analphabet" hat ja verschiedene Abstufungen und Ausprägungen. Einige Lehrer an unserer Schule (die technisch ziemlich neu und gut ausgestattet ist) können definitiv nicht richtig mit den digitalen Tafeln umgehen, den technischen Support machen da oft Schüler, oder es wird einer der Lehrer aus den MINT-Fächern (einige von denen sind Quereinsteiger) dazu gerufen. E-Mails an den Klassenverteiler schreiben (auch wenn manche vergessen, die Mail als Blindkopie zu versenden) kriegen aber alle hin. Beim Umgang mit Moodle ist es wiederum unterschiedlich, das ist ja eine Kommunikationsplattform, und einige der Lehrer:innen meines Sohnes kontrollieren dann nicht, ob sie Rückfragen über Moodle bekommen haben. Stellen also Aufgaben über Moodle ein, erwarten dann aber, dass sie nicht auf Moodle eine Antwort oder Fragen dazu bekommen, sondern dass man sie per E-Mail kontaktiert. Weil sie bei E-Mails eine Weiterleitung aufs Handy haben und nicht am Rechner ihre Nachrichten kontrollieren müssen. Online-Konferenzen sind teilweise an den Kameras, teilweise am Ton und teilweise am Internet gescheitert, wenn die Lehrer von zu Hause unterrichtet haben.

Eine lustige Form von digitalem Analphabetismus habe ich vor einigen Jahren erlebt, da saß ich in einer Eltern-Schüler-Lehrer-Arbeitsgruppe zur Verbesserung von Schulstandards. Wir haben am Anfang der Sitzung einen "Schriftführer" bestimmt, da hat sich ein Geschichtslehrer sofort freiwillig gemeldet. Unsere Besprechung sollte in einem Word-Dokument festgehalten werden, dass später an alle Teilnehmer versandt wird, damit jeder noch Ergänzungen vornehmen kann. Wir haben verschiedene Rubriken besprochen, weil es um das Neu-Aufsetzen der Schul-Webseite ging, und beschlossen, dass am besten jede Rubrik eine eigene Seite in dem Dokument bekommen soll, damit es übersichtlicher ist und besser nachträglich ergänzt werden kann.
Das Problem war nur, dass unser "Schriftführer" keine Seitenumbrüche einfügen konnte. Er hat aber nicht gefragt, wie das geht (kann man ja vor der Gruppe nicht zugeben ), sondern hat uns mitten in der Sitzung eröffnet, dass er jetzt für jede Rubrik ein eigenes Dokument erstellt hat, aber nun auch nicht so richtig weiß, wie und wo er die abspeichern und wie er die benennen soll. Zwischen den Dokumententabs hin- und herspringen konnte er auch nicht. Der Informatiklehrer meiner Tochter, der auch mit in der Arbeitsgruppe saß, hat nur kurz einen Blick zur Zimmerdecke gerichtet und gemurmelt: "Ist gut, ich kümmere mich nachher drum."

Warum sich ausgerechnet dieser Geschichtslehrer als Schriftführer gemeldet hat, weiß ich bis heute nicht. Es hätte sicher ein paar deutlich kompetentere Personen für diese Aufgabe im Raum gegeben.

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Re: Laptops für Lehrer*innen

Antwort von Zweizahn am 26.09.2020, 21:40 Uhr

Das Problem sind bei uns nicht die Schulen, sondern die Schultraeger. Es hat 4 Jahre gedauert, bis bei uns mit ganz viel Druck endlich, endlich vor 3 Wochen sinnvolle Diensgeräte kamen.
Nun fehlt nur noch WLAN, damit wir die Dinger auch mit unseren Smartboards verbinden und im Unterricht nutzen können. Oder aus der Schule ggf Video Unterricht machen.
Wenn ich zu Hause ein ausreichend stabiles Internet hätte, könnte ich vielleicht auch von zu Hause aus digitalen Unterricht anbieten.
Sonst muss es bei schriftlichem Kontakt bleiben, falls die Schule wieder geschlossen wird.
Und ja, wir haben Schüler, die unbedingt Endgeräte brauchen. Dafür sind sogar einige in unserer Schule da, aber die sind wohl eher für Grundschüler, als für Berufsschüler geeignet. Hat das Landratsamt aber so entschieden, um gleich alle Schularten zu versorgen. Sehr am Bedarf vorbei

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