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Geschrieben von Moneypenny77* am 11.09.2006, 9:06 Uhr

Kinder kommen nie auf andere!

Ist bei sowas immer meine Devise. Wenn ich mich selbst wie die Axt im Walde benehme, kann ich von meinem Kindern nicht das Gegenteil erwarten. Man muß seinen Kindern schon vorleben, was man einem selbst wichtig ist. Natürlich ist das keine Garantie, denn eben gerade in der Pubertät neigen Kinder ja dazu, sich gern genau gegensätzlich zu verhalten, aber die Grundlagen bilden wir, als Eltern.

Mein Mann und ich sind, was das angeht, extrem konservativ erzogen und immer wieder hören unsere Eltern es, daß sie ja selten höfliche und anständige Kinder hätten. Natürlich versuchen wir, das an unsere Kinder von kleinauf weiterzugeben. So sagt unser Sohn mit 2,5 im Gegensatz zu anderen wenn man ihnen etwas anbiete nicht "Nä", sondern "Nein, danke" oder eben "Ja, bitte". Und er freut sich wie blöd, wenn er merkt, daß der Frager damit schwer beeindruckt ist.

Negativbeispiel: Vorige Woche Montag waren wir mit unseren beiden Kinder (2,5 und 6 Mon.) im Zoo. Der Kleine im KiWa, der Große auf dem Kiddy Board. Wir wollen in eines der Tierhäuser, ich schiebe den KiWa mein Mann hält mit die Tür auf und ich bin schon fast im Türrahmen, als sich zuerst zwei Jungs und dann ihre Mutter durchzwängen, noch vor den KiWa scheppern und der Kleine aufwacht. Ich frage, ob sie glauben, mein Mann sei der Türsteher oder ob es zu viel verlangt sei, mich mal eben vorzulassen. Antwort der Mutter: "Schneller sein!" die mächtig stolz war, mit dieser patzigen Antwort nun der Star bei ihren Söhnen zu sein.

Ebenfalls im Zoo ein Positivbeispiel in einem anderen Tierhaus:
Mein Mann blieb mit dem Großen noch drin und ich wollte raus. Hätte die Tür natürlich auch allein aufbekommen und wollte mich gerade drehen, als ein Stöpsel, vielleicht 10, angesaust kommt und mir, ganz Gentleman, die Tür aufhält. Die Eltern lächeln stolz und der Kleine noch stolzer, als ich ihm sage, daß sich so mancher Erwachsene von ihm eine Scheibe abschneide könne. Und auf mein "Danke" sagt er noch "Gern geschehen."

Gestern kommen wir mit dem Auto parken vor der Tür und nehme das Mofa, das auf dem Bürgersteig steht gar nicht richtig wahr. Während wir alles ausladen kommt ein Jungspunt angelaufen und sagt "Entschuldigen Sie, daß ich hier geparkt habe. Mein Mofa sollte nicht im Weh stehen!", Ich sage: "Gar kein Problem, es ist nicht im Weg." Er schiebt es ab und sagt "Vielen Dank und einen schönen Sonntagabend noch!" Da waren wir ganz schön perplex.

 
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