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von Susi0103  am 20.04.2013, 8:10 Uhr

Individuell entscheiden

"Genauso bin ich der Meinung, dass man nicht jede Gefahr komplett vermeiden kann.
Keine Frage, es ist das Schlimmste, das einem passieren kann, wenn das eigene Kind verunglückt, Aber kann man das verhindern, wenn man sein Kind bis zum Schulabschluss am Schultor abliefert?"

"Aber muss man Kinder nicht auch einmal loslassen und ihnen etwas zutrauen?"




Du solltest Dich vll mal mit den Fähigkeiten eines Kindes beschäftigen und wann sie bestimmte Dinge schaffen KÖNNEN und wann eben noch nicht.


"Darum verunglücken Kinder

Die Entwicklung der Wahrnehmungsfähigkeit und die Bewegungskoordination sind noch nicht abgeschlossen.

Ein Gefahrenbewusstsein gibt es kaum, die Konzentrationsfähigkeit bildet sich erst allmählich aus.

Kinder handeln impulsiv, ihre Aktionen und Reaktionen sind für Autofahrer und andere Verkehrsteilnehmer kaum vorhersehbar.

Häufig werden Kinder nicht so beaufsichtigt, wie ihr Entwicklungsstand es eigentlich erfordert.

Mögliche Gefahrenquellen sind den Eltern oft unbekannt oder werden unterschätzt.

Spiel- und Aufenthaltsbereiche werden zu großzügig bemessen.

Wenn jüngere Kinder alleine unterwegs sind, so verunglücken sie im Straßenverkehr überwiegend nachmittags beim Spielen und meist in der unmittelbaren Umgebung der elterlichen Wohnung. Dort besteht offenbar ein trügerisches Sicherheitsgefühl.

Quelle:
http://www.adac.de/infotestrat/ratgeber-verkehr/verkehrserziehung/verkehrssicherheitsprogramme/kind-und-verkehr/default.aspx#tabid=tab3



"Das Handeln der Kindergartenkinder ist erklärbar: Erst im Alter von sechs Jahren stellt sich bei Kindern ein Gefahrenbewusstsein ein, dann bildet sich ein vorausschauendes, einschätzendes Denken.
Vorher, im Kindergartenalter, erkennen Kinder gefährliche Situationen erst, wenn sie bereits eingetreten sind. Ausreichend Zeit zum Handeln bleibt dann meist nicht mehr.

Bis zum Alter von sieben Jahren (!!) lassen sich Kinder in ihrem Handeln stark von Vorstellungen und Gefühlen leiten. Auch nehmen Kinder im Vorschulalter lediglich Eindrücke aus ihrem unmittelbaren Umfeld auf, ohne sie rational zu hinterfragen oder zu werten. Sie sind leicht abzulenken und unterscheiden Wesentliches nicht von Unwesentlichem. Erst nach und nach entwickeln sie die Fähigkeit, wichtige und unwichtige Situationsmerkmale zu unterscheiden, sich auf die entscheidenden Details zu konzentrieren und die unwesentlichen zu ignorieren.

Quelle:
http://www.deutsche-verkehrswacht.de/home/angebote/vorschulkinder/wahrnehmung-und-konzentration.html


Meine Tochter war 5 Jahre und 7 Monate, als sie eingeschult wurde.
Die Hälfte der Klassenkameraden waren zu der Zeit ebenfalls noch nicht oder gerade erst 6 Jahre.

Hast Du Kinder mal im Straßenverkehr beobachtet?
Ich gehe jeden Tag den Schulweg (ich hab keinen Führerschein, bin also keine von denen...).
Täglich (!!!) sehe ich, wie die Kinder (auch aus höheren Klassen) ohne zu gucken über die Straße rennen, sich schubsend, lachend gegenseitig über die Kreuzungen jagen.

Meine Tochter ist sehr vernünftig, kennt die Regeln, hört auf das, was ich sage.
Aber auch sie ist schon über die Straße gerannt, als ein Klassenkamerad mit Fahrrad über die Kreuzung fuhr, beide ohne zu gucken, weil sie irgendwas spielten (und ich war 20m dahinter mit meiner Kleinen).

Man kann nicht alles verhindern, das stimmt. Aber man sollte schon so verantwortungsbewusst sein, dass man seine Kinder nicht überschätzt.

 
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