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von spiky73  am 17.12.2012, 19:37 Uhr

in vielen laendern...

... ist die soziale absicherung vor allem fuer familien mit kindern wesentlich schlechter als hier in D - und sei es nur, dass die kinderbetreuung und ausbildung wesentlich teurer sind als hier in D und/oder es auch keine finanziellen anreize in form von kinder- und erziehungsgeld (egal, WIE sich das grad mal nennt) gibt - und die geburtenrate trotzdem hoeher.
und ich spreche gerade von industrielaendern, nicht entwicklungs- oder schwellenlaendern.

warum das so ist? keine ahnung, vielleicht einfach, weil kinder dort kein stoerfaktor bei der individuellen entfaltung und beim 'egoisieren' sind ('mein haus, mein boot, mein nobelhobel'), sondern einfach dazu gehoeren.

ich bin alleinerziehend ab dem ersten tag und daran hat sich auch nichts mehr geaendert. auch ich hatte oft mit gegenwind zu kaempfen, meine eltern vermitteln mir immer noch das gefuehl, irgendwie 'versagt' zu haben, lassen meinen bruedern gegenueber aber immer mal wieder durchscheinen, dass sie meine leistung (welche leistung eigentlich? zwei kinder gross zu ziehen? das ist irgendwie keine 'leistung', sondern irgendwie 'leben, so wie es sein soll' fuer mich...) durchaus anerkennen. nur wird bei uns in der familie leider zu selten direkt anerkannt...

kinderbetreuung war und ist immer irgendwie ein problem, dabei habe ich vieles ausprobiert. es hat nie 100%ig gepasst (aber ein ausbau der kitaplaetze wuerde in meinem/unserem speziellen fall das problem aktuell nicht loesen). ich habe das glueck, dass meine eltern seit etwas ueber 3 jahren einspringen, aber ein komisches gefuehl bleibt da einfach, weil es irgendwie in unserem fall sowas von 'abhaengigkeit' erzeugt... aber das geht auch nur, weil meine eltern eben nicht mit dem bridge-club auf kreuzfahrt gehen oder selbst noch berufstaetig sind.

im uebrigen habe ich selbst 3 juengere brueder - und meine mutter hat damals in den 80ern schon zu mir gesagt, dass man damals schon ab drei kindern irgendwie als 'sonderlich' und 'asozial' galt, es war eben nicht mehr "schick", mehr als ein oder zwei kinder in die welt zu setzen...

ich wuerde mir eine andere loesung des problems wuenschen: weg vom individualismus und egoismus hin zu mehr menschlichem miteinander, zu einem positiveren bild von familie und kind. hin zu mehr toleranz und akzeptanz unterschiedlich gelebter familienmodelle (egal, was auch immer fuer den einzelnen funktioniert). DANN wuerde es vermutlich auch mit dem nachwuchs klappen.

ah, und der stromausfall hat was!

lg, martina.

 
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