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Geschrieben von Nikas am 17.12.2012, 14:43 Uhr

Frauen schreckt Mutterbild in D vom Kinderkriegen ab

höhö, die verschiedenen staatlichen und ideologischen Versuche, den Frauen hierzulande das Zuhausebleiben und Brutpflegen schmackhaft zu machen, sind ein Schuss in den Ofen.

Laut aktueller Studie (sz) schrecken gerade berufstätige Frauen nachweislich und anhand der Zahlen vorm Kinderkriegen zurück - in D mehr als überall sonst -, weil sie zum einen keine adäquaten Kinderbetreuungen vorfinden und sie generell das drohende Zuhausebleiben-Schicksal und das wieder erstehende schöne deutsche Mutterbild ablehnen. Wovors einem ja auch wirklich grauen kann.

Noch ein paar Herdprämien-Varianten bitte, und wir sterben bald aus. Aber Hauptsache, Frau Schröder und die Pfaffen und die CSU sind glücklich.

Vielleicht sollte sich der Staat einfach nicht ins Kinderkriegen einmischen, sondern seine ureigenen Strukturaufgaben (wie etwa Kigas, Kitas, Schulen, Unis bauen) wahrnehmen. Dann kommen die Kinderlein von alleine (nicht nur Heiligabend im Weihnachtslied).

 
43 Antworten:

Re: Frauen schreckt Mutterbild in D vom Kinderkriegen ab

Antwort von Sunny76 am 17.12.2012, 14:53 Uhr

Ich kann nur bei Dir unterschreiben. Alles ist in D mit Kindern schwieriger....Wohnungssuche, Jobsuche, Urlaub usw
Da muss sich der Staat nicht wundern, dass sich immer mehr Frauen gegen Kinder entscheiden.

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Re: Frauen schreckt Mutterbild in D vom Kinderkriegen ab

Antwort von Maxikid am 17.12.2012, 14:55 Uhr

und das glaube ich eben nicht. Selbst wenn wir in D eine perfekte Kinderbetreuung, Schule etc. hätten und es die optimale berufliche Zukunft für Frauen gibt. Es gehört eine gewisse pos. Grundeinstellung, die wir deutschen irgendwiei nicht haben, zum Kinderkriegen und Familie.

Und ich glaube auch, viele Frauen arbeiten, müssen es ja auch sehr oft, aber wollen es eigentlich gar nicht.

Gruß maxikid

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Re: Frauen schreckt Mutterbild in D vom Kinderkriegen ab

Antwort von Maxikid am 17.12.2012, 14:57 Uhr

warum nur Frauen, auch Männer müssen wieder Kinder wollen. Und wenn immer nur alles neg. Genannt wird, selten die pos. Dinge, ist es doch auch kein Wunder, wenn man denkt mit Kindern ist das Leben schwerer......

Gruß maxikid

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Re: Frauen schreckt Mutterbild in D vom Kinderkriegen ab

Antwort von maxwell am 17.12.2012, 14:59 Uhr

Ich glaube nicht, daß das Ganze so simpel zu erklären ist.

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Re: Frauen schreckt Mutterbild in D vom Kinderkriegen ab

Antwort von like am 17.12.2012, 15:08 Uhr

ich denke , dass die Ursachen deutlich komplexer sind.
Die unflexible Arbeitswelt ist in meinen Augen ein wichtiger Grund. Und oft das Finanzielle. Zudem eben das "Entweder" - "Oder", das zwar theoretisch so nicht mehr besteht, aber praktisch aufgrund dessen, dass der Tag nur 24 h hat eben oft schon.
Von einem "Mutterbild" lässt sich wohl eine gebildete deutsche Frau nicht von ihrem selbst gewählen Weg abbringen.

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Re: Frauen schreckt Mutterbild in D vom Kinderkriegen ab

Antwort von shinead am 17.12.2012, 15:09 Uhr

>>Ich kann nur bei Dir unterschreiben. Alles ist in D mit Kindern schwieriger....Wohnungssuche, Jobsuche, Urlaub usw

Kann ich nicht bestätigen... Ansosten hilft: selber kaufen! Ganz nebenbei auch eine schlaue Altersversorgung.
Urlaub? Da hat sich bisher noch keiner gegen Kinder gewehrt. Wem's zu teuer wird: Es gibt Ferienwohnungen und Campingplätze!
Jobsuche wird m.E. nicht durch Kinder schwieriger. Hängt eher vom Job ab.

>>Da muss sich der Staat nicht wundern, dass sich immer mehr Frauen gegen Kinder entscheiden.

Das ist die absolut falsche Einstellung! Ändere Du was!
Steuer den Urlaub um, kaufe eine Wohnung, arbeite woanders. Was soll der Staat denn machen? Vermieter und Arbeitgeber zwingen Familienväter und -mütter zu bevorzugen?
Jedem einen Urlaubszuschuss zahlen?

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Re: Frauen schreckt Mutterbild in D vom Kinderkriegen ab

Antwort von fiammetta am 17.12.2012, 15:20 Uhr

Hi,

ich habe wieder einmal nicht viel Zeit, aber:

Zahlreiche damals junge Mütter unserer heutigen 40iger Generation haben gearbeitet, was kaum zum Schaden aller Beteiligten war. Heutige Männer wünschen sich aber die eierlegende Wollmilchsau, d.h. eine Gattin, die einerseits Kohle verdienen soll, denn auf den schönen Urlaub, den schnellen Schlitten, nette Kleidung und das Eigenheim will der Herr nicht verzichten. Hat der Nachbar nämlich auch alles und alleine kann er es im Allgemeinen dann doch nicht finanzieren. Andererseits soll die Gattin daheim dauercampieren, denn das entspricht dem abhängigen Weibchen als Prestigeobjekt der 50er Jahre-Bild und die Idee, heimzukommen und Fresschen plus Pantoffeln gerichtet zu bekommen, gefällt ihm ja durchaus. Da entsteht eine Zwickmühle, zumal die heutige Oma-Generation lieber zum Bridge und Kreuzfahren geht als Kinder zu hüten. Da braucht Lieschen Müller nicht lange zu rechnen, um zu begreifen, an wem die ganze Arbeit letztlich hängen bleibt und wer ihr alles versucht, aus purer Eigennützigkeit ein mieses Gewissen einzuimpfen. Endresultat: Verzichte ich auf Kinder, bleiben mir mehr Kohle und mehr Freiheit. Was bleibt also? Männer sollten nicht nur die Softie-Tour beim Umgarnen auspacken, sondern auch Verzicht üben lernen, Mütter besser handeln statt nur zu kommentieren und die gebärfähigen Damen ein gesundes Wurschtigkeitsgefühl aufbauen und außerdem einen existentiellen Lebenssinn in der Erwerbsarbeit begreifen lernen, zu der sie nicht erst nach 20 Jahren zurückzukehren gedenken. Dazu noch nicht nur angekündigte Kitas etc., sondern deren tatsächliche Umsetzung und - hurra! - dann kömmen die Kinderlein auch.

LG

Fiammetta

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shinead

Antwort von Sunny76 am 17.12.2012, 15:36 Uhr

Nein da bin ich ausnahmsweise mal anderer Meinung als Du. "Kauf eine Wohnung und arbeite woanders"....so einfach ist das nicht. Nicht jeder hat die Möglichkeiten dazu. Und frag doch mal die Familien, die Geringverdiener sind und schon 30 Wohnungsabsagen bekommen haben oder schon 50 Bewerbungen geschrieben haben.

Von mir persönlich rede ich allerdings sowieso nicht. Bei mir scheitert es an anderen Gründen.

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ehrlich? sind Männer so?

Antwort von like am 17.12.2012, 15:49 Uhr

würd ich gar nicht erst heiraten. Wer hat die denn so erzogen? Die KiTa?

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Re: Frauen schreckt Mutterbild in D vom Kinderkriegen ab

Antwort von maxwell am 17.12.2012, 16:33 Uhr

Ich denke, gerade die heutigen Männer haben großteils kein Problem mehr mit emanzipierten Frauen! Wenn ich meinen Schwiegervater ansehe, ist das eine völlig andere Generation.
Das umgekehrte Problem, daß Frauen sich die eierlegende Wollmilchsau als Mann wünschen - sensibel, hart, empathisch, erfolgreich, also perfekt, so wie die Damen meinen, es zu sein - gibt es auch zur Genüge.

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Re: shinead

Antwort von shinead am 17.12.2012, 17:00 Uhr

Beim Geringverdiener scheitert es ggf. auch an der Lohnabrechnung.
Wer möchte schon einen Mieter, bei dem mehr als die Hälfte des Gehalts für die Miete drauf geht?
Alternative: Bewerbung bei einer Wohnungsbaugenossenschaft. Die sind sehr familienfreundlich und die Wohnungen sind erheblich günstiger als auf dem "freien" Markt.

Hier kosten 4-Zimmer Wohnungen ab 35.000 Euro. Das ist dann ein Hochhaus. Aber der Abtrag ist überschaubar - wahrscheinlich sogar weniger als eine vergleichbare Miete, das Hochhaus ist gepflegt - was will man mehr? Bei 35.000 Euro ist das geforderte Eigenkapital auch überschaubar.

Die Arbeitsstelle zu wechseln ist immer eine Option. Leicht ist es vielleicht nicht, aber es ist machbar. Vielleicht braucht man einen langen Atem, aber es funktioniert.

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warum muss es einen grauen vorm "Mutterbild"....

Antwort von SkyWalker81 am 17.12.2012, 17:48 Uhr

also alleine deine negativen Begriffskreationen (Brutpflege, Zuausebleib-Schicksal) sind ja schon wieder auch ein Grund, warum sich manch eine nicht mehr traut ein Kind zu bekommen.
Es gibt tatsächlich auch heute noch Frauen, die ganz in der Mutterrolle aufgehen und es toll finden die ersten Jahre zu Hause zu sein. Aber dann kommen solche Kommentare und dann stuzt die eine oder andere vielleicht doch.
Man sollte nicht ausser acht lassen, dass die gebildete Frau (UND der gebildete Mann...) von heute vielleicht heutzutage auch schlichtweg die Verantwortung scheut. Die Gesellschaft wird nunmal immer unsozialer, das ICH regiert, Oberflächlichkeiten werden immer wichtiger und solch eine Lebensweise lässt sich mit Kindern nur schwer vereinbaren.

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Re: Frauen schreckt Mutterbild in D vom Kinderkriegen ab

Antwort von fille am 17.12.2012, 17:50 Uhr

Man kann sich ja von bestimmten Gegebenheiten (Kinderbetreuungsmöglichkeiten, Schulsystem - was weiß ich alles) vom Kinderkriegen abhalten lassen - oder auch einfach, weil die eigene Lebensplanung Kinder nicht vorsieht. Aber doch bestimmt nicht von einem Mutterbild in Deutschland!
Welches Mutterbild überhaupt? Ich denke nicht, dass es ein Mutterbild gibt. Es gibt so viele Möglichkeiten, mit Kindern zu leben, da gibt es meiner Meinung nach kein generelles Mutterbild.

Hat sich jemand von euch denn von einem Mutterbild beeeinflussen lassen?

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Re: Frauen schreckt Mutterbild in D vom Kinderkriegen ab

Antwort von Leena am 17.12.2012, 18:00 Uhr

...na ja, gerade in Deutschland scheint es mir schon ein gewisses "Mutterbild" zu geben.

Da ist die Mutter quasi die stets selbstlose, fürsorgliche Mutter, die sich stets ruhig, geduldig, liebevoll und bestimmt um ihr Kind kümmert, die aber auch gewissermaßen die Rundum-Verantwortung für das "Gelingen" des Kindes trägt. Wenn das Kind klaut, in der Schule sitzen bleibt oder sonstwie irgendwie "auffällt" - dann ist natürlich hierzulande die Mutter schuld, die versagt hat.

Ich finde schon, es gibt eine Mischung aus Verklärung und Idealisierung der Mutter, die gleichzeitig mit einer allumfassenden Generalverantwortlichkeit der Mutter einher geht - keine gesunde Mischung, meiner Meinung nach.

Das Wort "Rabenmutter" mit allem, was daran hängt, gibt es (glaube ich) auch nur im Deutschen...

Ich hätte so einen Beitrag früher definitiv nicht geschrieben - aber mittlerweile bin ich seit fast 14 Jahren Mutter und habe mittlerweile vier Kinder (mich hat das Mutterbild also nicht nachhaltig vom Kinderkriegen abgeschreckt *grins*), und bin immer wieder an Grenzen in den Köpfen meiner Mitmenschen gestoßen...

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Re: ehrlich? sind Männer so?

Antwort von mams am 17.12.2012, 18:10 Uhr

die männer sind immer nur bei fiammetta so. sie tut mir leid. wenn ich so ein männerbild hätte... gott sei dank kenne ich andere exemplare (sie leider nicht - deshalb die verbitterung).

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Re: Frauen schreckt Mutterbild in D vom Kinderkriegen ab

Antwort von mamaj am 17.12.2012, 18:24 Uhr

Ich finde das Thema interessant, denn ich bin so aufgewachsen....Eltern ganztags arbeiten, Kinder ganztags fremdbetreut ... in der DDR.

Es gab ja Krippen- und Kindergartenplätze für alle ... ganztags!
Betreute Grundschule, Mittagessen in der Schule, ab der 5.Klasse durchorganisierte Nachmittage (Sport, Musik, Tanz, Kunst).

Meine Eltern waren beide voll berufstätig...haben sich beruflich weitergebildet, es gab viele Angebote in der Abendschule für Erwachsene.

Rückblickend (und bitte, ich kann nur für MICH sprechen), fand ich meine Kindheit behütet, hatte in der Schule immer eine Anlaufstelle und war beschäftigt.
Nur...nie war jemand zu Hause, wenn ich aus der Schule kam.
Keiner hatte Zeit für uns Kinder, wie auch, wenn man erst gegen 18Uhr von der Arbeit kommt.
Abends waren sie müde, am Samstag wurde der Haushalt gemacht, blieb also der Sonntag.
Natürlich war Sonntag Familientag, wir hatten sehr, sehr schöne Sonntag....aber was ist mit den Problemchen, die man gerne auch mal am Montag/ Dienstag oder Mittwoch besprochen haben wollte.

Es gibt Dinge aus meiner Kindheit, die meine Eltern bis heute nicht wissen und auch Dinge, vor denen sie die Augen verschlossen haben, weil sie einfach keine Kraft hatten mit uns Teenagern alles auszudiskutieren.

Ich wollte das nie so...bin gerne Hausfrau, wollte die Entwicklung meiner Tocher miterleben und Zeit haben wahr zu nehmen, was sei bewegt.

Stop!..Nicht falsch verstehen......es gibt genügend Eltern, die trotz allem genügend Zeit für ihre Kinder haben...sie sich nehmen, das weiß ich.

Ich habe es als Kind aber anders erlebt und mich schon sehr früh dafür entschieden...Kinder "Ja", wenn ich dann eine gewisse Zeit zu Hause bleiben kann.

Ich gehe nun auch wieder Teilzeit arbeiten, aber ich hätte mich gegen Kinder entschieden, wenn ich nicht die Möglichkeit gehabt hätte die ersten Jahre zu Hause zu bleiben.

So ist jeder Mensch anders, denkt jeder anders und stellt sich doch jeder sein Leben anders vor :-)

LG
mamaj

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Männerbild?

Antwort von like am 17.12.2012, 18:29 Uhr

eher Weltbild.....

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Die deutsche Mutter

Antwort von Steffi528 am 17.12.2012, 19:06 Uhr

http://www.perlentaucher.de/buch/barbara-vinken/die-deutsche-mutter.html

ein interessantes, wenn auch schon aus dem Jahr 2001 stammendes Buch ;-)

Ich weiß ja nicht, wie es in anderen Ländern so ist (das kann ich den Medien entnehmen).

Mir geht das aber langsam echt auf den Senkel, was "ich" zu sein habe.

Ach in 10, 15 Jahren wird es die Debatte geben, wie eine TOCHTER zu sein hat (aufopfernd die Eltern und Schwiegereltern pflegend oder doch die eigene Rentenkasse fütternd?)

Aber Frau (Mutter, Tochter) ist so zerrissen, das sich daran nichts ändern wird, das mit der Fremdbestimmung über den Sinn des Daseins.
Denn am erbittersten wird die Diskussion unter den Frauen selbst geführt.


(Mein Tipp, um die Gebärfreudigkeit etwas anzuregen: Mindestlohn und Verringerung der prekären Beschäftigungsverhältnisse von Frauen und Männer UND einen deutschlandweiten Stromausfall von mehr als einer Stunde)

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35 000€??

Antwort von Sunny76 am 17.12.2012, 19:08 Uhr

Wo wohnst Du denn? Hier (Nähe München) gibts dafür nichtmal eine 1-Zimmer-Wohnung

Das ist dann natürlich leichter zu bewältigen als eine Wohnung oder ein Haus für 250 000€ und mehr (unter dem Preis gibts hier nix in "Familiengröße).

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Re: Frauen schreckt Mutterbild in D vom Kinderkriegen ab

Antwort von Reni+Lena am 17.12.2012, 19:09 Uhr

glaub ich nicht...
Ich denke vielmehr, dass die generationen unter uns immer fauler und bequemer werden und sich deshalb den Streß mit Kindern nicht antun.
Ist doch bequemer sein geld für SICH auszugeben und nach dem Job die Füße hoch zu legen, die Wochenenden und Urlaube zu genießen.
Die jungen leute sind mehr denn je heute aufgeklärt was es bedeutet Kinder zu haben..ist ja in allen medien. Sowas schreckt ab!

Lg reni

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Re: in vielen laendern...

Antwort von spiky73 am 17.12.2012, 19:37 Uhr

... ist die soziale absicherung vor allem fuer familien mit kindern wesentlich schlechter als hier in D - und sei es nur, dass die kinderbetreuung und ausbildung wesentlich teurer sind als hier in D und/oder es auch keine finanziellen anreize in form von kinder- und erziehungsgeld (egal, WIE sich das grad mal nennt) gibt - und die geburtenrate trotzdem hoeher.
und ich spreche gerade von industrielaendern, nicht entwicklungs- oder schwellenlaendern.

warum das so ist? keine ahnung, vielleicht einfach, weil kinder dort kein stoerfaktor bei der individuellen entfaltung und beim 'egoisieren' sind ('mein haus, mein boot, mein nobelhobel'), sondern einfach dazu gehoeren.

ich bin alleinerziehend ab dem ersten tag und daran hat sich auch nichts mehr geaendert. auch ich hatte oft mit gegenwind zu kaempfen, meine eltern vermitteln mir immer noch das gefuehl, irgendwie 'versagt' zu haben, lassen meinen bruedern gegenueber aber immer mal wieder durchscheinen, dass sie meine leistung (welche leistung eigentlich? zwei kinder gross zu ziehen? das ist irgendwie keine 'leistung', sondern irgendwie 'leben, so wie es sein soll' fuer mich...) durchaus anerkennen. nur wird bei uns in der familie leider zu selten direkt anerkannt...

kinderbetreuung war und ist immer irgendwie ein problem, dabei habe ich vieles ausprobiert. es hat nie 100%ig gepasst (aber ein ausbau der kitaplaetze wuerde in meinem/unserem speziellen fall das problem aktuell nicht loesen). ich habe das glueck, dass meine eltern seit etwas ueber 3 jahren einspringen, aber ein komisches gefuehl bleibt da einfach, weil es irgendwie in unserem fall sowas von 'abhaengigkeit' erzeugt... aber das geht auch nur, weil meine eltern eben nicht mit dem bridge-club auf kreuzfahrt gehen oder selbst noch berufstaetig sind.

im uebrigen habe ich selbst 3 juengere brueder - und meine mutter hat damals in den 80ern schon zu mir gesagt, dass man damals schon ab drei kindern irgendwie als 'sonderlich' und 'asozial' galt, es war eben nicht mehr "schick", mehr als ein oder zwei kinder in die welt zu setzen...

ich wuerde mir eine andere loesung des problems wuenschen: weg vom individualismus und egoismus hin zu mehr menschlichem miteinander, zu einem positiveren bild von familie und kind. hin zu mehr toleranz und akzeptanz unterschiedlich gelebter familienmodelle (egal, was auch immer fuer den einzelnen funktioniert). DANN wuerde es vermutlich auch mit dem nachwuchs klappen.

ah, und der stromausfall hat was!

lg, martina.

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Re: 35 000€??

Antwort von Carmar am 17.12.2012, 19:47 Uhr

Für das Geld gäb es hier auch nur 3 Garagen.
Ohne Wasser- und Stromanschluss, versteht sich.

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Re: 35 000€??

Antwort von shinead am 17.12.2012, 21:15 Uhr

Speckgürtel Rhein-Main.

Wie gesagt, war eine Wohnung im Hochhaus. Ich hätte sie fast gekauft. Allerdings hätte ich dann an meine Kriegskasse gehen müssen, das wollte ich dann doch nicht.

Es gibt natürlich auch Wohnungen für wesentlich mehr Geld. Aber Schnäppchen sind halt auch mal drin.
Für meine 2-Zimmer Wohnungen habe ich auch wesentlich mehr gezahlt. Die sind aber auch nicht im Hochhaus.

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so schwierig

Antwort von Mickie am 17.12.2012, 22:24 Uhr

warum mögen wir keine Kinder mehr bekommen, ist sicher immer eine Mischung aus vielem:

in einigen Bundesländern die mangelnde Kinderbetreuung
bei anderen weil die Globalisierung Oma und Opa nebenan nicht mehr gegeben ist
die hohen Erwartungen an die Arbeitnehmer
der schiefe Blick wenn man aus der Elternzeit wieder Arbeiten will aber eben nicht Vollzeit.
das Selbstbewusstsein der Frau und das geringe Verständnis der Männer auch mal kürzer zu treten
das Kinder vieler Orts als Schreckgespenst gesehen wird.

Statt Herdprämie und sonstige neuen lustigen finanziellen Anreize zu schaffen würde ich anfangen das die Unternehmen lockerer werden im Umgang mit Eltern, das flexiblie Arbeitszeiten, Homeoffice etc. mehr gefördert werden und wenn man dann schon als Frau zu Hause ist nicht schief angeguckt wird, aber eben auch nicht wenn ich 10 20 30 oder 40 Stunden arbeite.

Ich hatte mal Kontakt mit einer in Frankreich lebenden, da gibts weit weniger Geld und die Betreuung auch nicht immer goldig, aber der Arbeitgeber gibt je nach Alter der Kinder andere Freiräume, Kinder gehören dazu und sie wissen bis etwa 10 Jahre fehlt die Mami einfach öfter.

Wenn man hier mal das Gefühl hätte als Eltern willkommen zu sein auch im Job würde sich wohl viel tun.

Gruss Mickie

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axo und dazu

Antwort von Mickie am 17.12.2012, 22:33 Uhr

leite ich noch eine Selbsthilfegruppe

Mickie

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Re: so schwierig - kann man das so pauschal sagen?

Antwort von fille am 17.12.2012, 22:40 Uhr

ich arbeite seit fast 8 jahren wieder nach familienpause und bin auch so lange alleinerziehend. ich hatte nie probleme, job und kinder unter einen hut zu bekommen. ich hatte immer chefs, wo es kein problem war, wenn ich mal fehlte wegen kranker kinder. und ich kenne einige mütter, denen es im job ebenso geht. das geht schon auch in deutschland.

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Re: eben...

Antwort von spiky73 am 17.12.2012, 22:57 Uhr

... es ist weniger ein arbeitstechnisches als ein gesellschaftliches problem.

wer will, der kann irgendwie auch (und das war schon zu allen zeiten so), aber kinder sind eben nicht mehr willkommen...

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@mams

Antwort von fiammetta am 17.12.2012, 23:27 Uhr

Hi,

kenne ich Dich? Bist Du Psychologin? Gib mir doch `mal Deine Adresse, damit ich Dich und Deine Qualifikation überprüfen lassen kann.

Du tust mir ausgesprochen leid. Hast Du noch andere Beiträge?

LG

Fiammetta

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Like, ich seh das sehr ähnlich...

Antwort von MM am 17.12.2012, 23:35 Uhr

... v.a. das mit der unflexiblen Arbeitswelt und dem "entweder-oder"... Und dass es generell ein sehr komplexes Thema ist.

Und auch an dem, was jemand weiter oben schhrieb bzgl. positiver Grundeinstellng zu Kindern und Familie, ist m.E. was dran.

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Nein, das Wort "Rabenmutter" gibt es so oder ähnlich....

Antwort von MM am 17.12.2012, 23:38 Uhr

... auch in anderen Sprachen - z.B. im Tschechischen "krkavci matka"... u.a.

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Re: warum muss es einen grauen vorm "Mutterbild"....

Antwort von fiammetta am 18.12.2012, 0:12 Uhr

Hi,

"es toll finden die ersten Jahre zu Hause zu sein" - gegen die ersten Jahre sagt ja keiner `was. Aber es gibt genügend Frauen, die es darauf anlegen, es zum Dauerzustand werden zu lassen. Als Vorbilder taugen sie aber nur selten, was sie auch wissen, denn sonst würden sie ihre Töchter nicht so pushen, damit ja etwas Hochkarätiges aus ihnen wird. Und dann wird gemeckert, wenn diese keinen Vermehrungsdrang spürt. Eigentlich lustig.

"Die Gesellschaft wird nunmal immer unsozialer, das ICH regiert, Oberflächlichkeiten werden immer wichtiger" - Egotrips und rücksichtslose Egozentriker gab es schon immer und die wird es auch immer geben - das ist primär Erziehungs- plus Charaktersache. Früher haute es halt mit der Verhütung noch weniger hin, das ist alles. Ich kenne Leute, die locker doppelt so alt sind wie ich und ihr ganzes Leben lang noch kein echtes soziales Empfinden aufgebracht haben, es aber ohne mit der Wimper zu zucken für sich selbst und ihre Belange einfordern. Das ist aber keine Frage des Alters.

Oberflächlichkeiten sind dann wichtig, wenn man sie sich leisten kann, d.h. das ist definitiv ein Luxusproblem. Was man heute glaubt, das früher sozial war, war ein Aufeinander-angewiesen-sein, um selbst nicht vor die Hunde zu gehen. Das übernimmt heute jedoch der Staat. Hier Empathie und Selbstlosigkeit hineinzuinterpretieren ist gut gemeint, aber nicht zutreffend, denn sonst hätte sich das auch dann noch gehalten als es nicht mehr notwendig war. Hat es aber nicht. Ich helfe Dir heute, damit Du mir morgen hilfst - das ist ein Deal, der grundsätzlich nicht verwerflich ist, aber mit Altruismus nichts zu tun hat.

Schon die alten Griechen fanden die derzeit heutige Jugend oberflächlich etc. Wahrscheinlich hat sich diesbezüglich aber seit der Steinzeit nur recht wenig geändert.

LG

Fiammetta

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Es sind doch aber gerade nicht die Geringverdiener, die

Antwort von lastunicorn am 18.12.2012, 4:22 Uhr

auf Kinder bewusst verzichten. Nicht selten sind die Arbeitsplatz-Anforderungen an höher Qualifizierte nahezu "familieninkompatibel". Es helfen dann auch keine RundumdieUhr-Kinderbetreuungsangebote... da bleibt dann nur die Wahl zwischen Verzicht auf Kinder oder Verzicht auf eine super Karriere. Wer keinen Mittelweg - weniger gut bezahlte Tätigkeit trotz hohem Anforderungsprofil des Arbeitsplatzes - wählen will oder kann, verzichtet dann nicht selten auf eine Heerschar von Kindern im eigenen Haushalt. Hinzu kommt, dass eine erst mit Ende 30 begonnene Familienplanung (leider) keine hohe Kinderzahl mehr möglich macht. Das hat mit irgendwelchen Frauenbildern schon mal nix mehr zu tun. Und sind wir doch mal ehrlich... 4 Kinder und Vollzeit-Chefpöstchen für beide Eltern ist doch ohne Unterstützung einer weiteren Person im Haushalt organisatorisch mehr als eine Herausforderung und in freier Wildbahn eher garnicht anzutreffen. Wie das für Alleinerziehende ausschaute, wenn sie mehr als ein oder zwei Kinder hätten, ist schon als utopisch zu betrachten... und für den Alleinerziehendenstatus ist auch eher seltener ein Frauenbild verantwortlich.

Wer nicht gerade in München oder Frankfurt lebt, dürfte nach aktuellen Statistiken auch immer weniger Probleme haben, MIT Kindern eine Wohnung zu bekommen, weil sich oft bereits schon jetzt der Wohnungsmarkt entspannt. Allerdings ist schon davon auszugehen, es schon immer schwieriger war und auch in Zukunft nicht leichter wird, eine Mietimmobilie für den kleinen Geldbeutel zu finden, die mehr als 4 geräumige Zimmer hat... die aktuelle gesetzliche Stärkung der Mieter wird diesen Trend eher verstärken, fürchte ich. Wir hatten schon vor Jahren entschieden, das Haus unserer Großeltern zu verkaufen, weil wir Angst vor der alles vernichtenden Mietnomadenkultur hatten - nahezu jeder in unserem Bekanntenkreis, der eine oder mehrere
Immobilien zu vermieten hatte, hat uns genau von solchen Erfahrungen berichtet. Ob das in der Realität wirklich ein ernst zu nehmender Protentsatz ist, sei dahin gestellt. Auch mit der Kinderzahl einer Familie hat das eher weniger zu tun, aber es betrifft eher nicht die Besserverdiener. Ich denke, es ist wie so oft... da versauen Wenige der Mehrheit einen Markt durch ihr inakzeptables Verhalten. 10-köpfige "HartzIV-Familen" haben halt ihren Stempel weg.

Und zu den 50 Bewerbungen... ich kenne einige Kandidaten, die schon mehr als 400 Bewerbungen verschickt haben und noch ein Vielfaches ihrer Standard-Bewerbungen in ihrem Leben erfolglos verschicken werden, wenn sie sich zum Einen nicht weiter qualifizieren und zum Anderen nicht endlich vorzeigbare Bewerbungen heraus schicken. Bewerben kann man sich bekanntermaßen mehr oder minder erfolgversprechend. Wer sich ohne Ausbildung und mit abgebrochender Schule mit inhaltlich und formell unzureichenden Unterlagen auf Bürojobs bewirbt, wird seltenst Erfolg haben. Und das ist leider, leider kein Klischee, sondern weit verbreitet.

Lange Rede, kurzer Sinn: ich halte diese leidliche Frauenbilddebatte wie sie auch von der AP als Hauptargument der sinkenden Reproduktionsrate angewandt wird für rein politisch hochgekocht und weniger faktisch belegbar. Befragungen können sehr wohl ergebnisorientiert aufgebaut sein und das sehe ich bei dieser aktuellen "Studie" als verdächtigt auffällig. Es ist auch möglich, per Studie zu belegen, dass der Geburtenrückgang mit dem Störchesterben korreliert. ;-) Schauen wir doch nur einmal hier in die Runde. Wer von uns hat denn aus welchen Gründen wieviele Kinder? - Ich bin sicher, dass die meisten Stammuser hier im Forum nicht das Frauenbild als ersten und entscheidenden Grund anführen würden... zumal die Herdprämie ja mal noch ganz frisch ist.

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hier zahlste auch nicht mehr für ne ETW

Antwort von Christine70 am 18.12.2012, 6:20 Uhr

35000 euro ist hier auch realistisch.. klar gibts auch teuerere, aber die gehen halt dann nicht weg. und mit der zeit werden die dann auch günstiger.

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Re: warum muss es einen grauen vorm "Mutterbild"....

Antwort von maxwell am 18.12.2012, 7:24 Uhr

Du neigst extrem zu - sagen wir - negativen Verallgemeinerungen. Fällt mir gerade auf.

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Re: so schwierig - Zusatz

Antwort von maxwell am 18.12.2012, 7:35 Uhr

Man sollte abschreckende Bücher wie "Warum unsere Kinder Tyrannen werden" und entsprechende unfruchtbare "Diskussionsrunden" verbieten.
Wenn ich heute nochmal 20 wäre, würde ich mir es drei Mal überlegen ob ich ein Kind in die Welt setzen will. Nach den Medien zu urteilen, geht das Leben schon den Bach runter, wenn man Kinder hat. Und Kinder sind per se ignorante Rüpel, die schon von Babyzeit an die Eltern ärgern wollen.

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na ja - bei uns im Ort schreckt wohl nichts das Mutterwerden ab

Antwort von Putzteufel am 18.12.2012, 7:53 Uhr

ich habe erst gestern von einer Familie mitbekommen die das 9. eigene Kind erwartet.

In unserem Ort ist die Bevölgerungsdichte am größten von Kindern zwischen 0 und 6 Jahren - der gesamte Anteil der "alten" Mitbewohner ist geringer wie der gesamte Anteil der Kinder. Der Großteil der hier lebenden Familien hat 3+ Kinder - ich gehöre mit 2 zur Minderheit.

Ich denke es ist wirklich die Tatsache dass man als Frau auf Karriere verzichten muss - es nicht leicht gemacht wird Beruf und Kinder unter einen Hut zu bringen und beiden gerecht zu werden. Kinder werden krank oder es fällt was aus - und ganz ehrlich - wenn ich Vollzeit meine Karriere nachgegangen wäre könnten meine Kinder jetzt nicht ihren Sport in dem Umfang ausführen wie sie ihn machen da leider das Mama Taxi gebraucht wird weil ich persönlich es unzumutbar finde für einen 12jährigen abends um 20.00 Uhr für 5km mit dem Bus über eine Stunde unterwegs zu sein weil es keine direkte Verbindung gibt.

Und ich persönlich finde: Jemand der Kinder zu 100% Fremdbetreut aufwachsen lässt verpaßt zum einen sehr sehr viel und zum anderen: Braucht man da wirklich Kinder nur um zu sagen: Ich habe ein Kind.

Konnte ich schon in meinen jungen Jahren nicht verstehen als die Werbebeauftragte nach 6 Wochen Erziehungsurlaub wieder Vollzeit loslegte mit Arbeitszeiten teilweise von 7.00 - 22.00 Uhr - ich habe mich da schon gefragt: Warum??

Trotz allem gehe ich Arbeiten - ich habe einen Chef der sich auf meine Termine einlässt - habe es also gut getroffen.

Etwas wirr alles - aber ich bin im Streß muss gleich weg - es steht Weihnachten vor der Türe und ich brauch noch Geschenke!!!!!

Gruß Putzi

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vielleicht würden regelmäßige Stromausfälle mehr bringen als Herdprämien

Antwort von Feuerpferdchen am 18.12.2012, 8:43 Uhr

Scherz beiseite.
Ich arbeite seit 25 Jahren an einem uniangeschlossenen wissenschaftlichen Institut und dort arbeiten viele weibl. Mitarbeiter, größtenteils mit Doktortitel, die jahrelang, sogar jahrzehntelang nur Zeitverträge bekommen. Ja, eigentlich darf es sowas gar nicht geben, aber da wird rumgetrickst und dann geht das und es wird immer schlimmer. Es traut sich doch gar keine mehr, Kinder zu bekommen. Wir haben bis vor ca. 15 Jahren noch mindestens 5 x im Jahr eine Geburt gefeiert, in den letzten 3 Jahren gab es ein einziges Baby. Traurig.

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hier ganz andere Gründe

Antwort von like am 18.12.2012, 10:21 Uhr

heute bei uns auch in der Zeitung. Anscheinend wurden alle Studien zum Thema zusammengetragen. Hier bei mir in der Zeitung wird als Hauptgrund der Wert genannt, dern Kindern in Deutschland beigemessen wird. Der Kinderwunsch hänge auch damit zusammen, ob man Kinder als Quelle von Zufriedenheit und Lebensfreude sehe. Nur 45 Porzent sehen in Kindern eine Bereicherung. Auf die Frage, ob Kinder zu höherem gesellschaftlichenm Ansehen beitragen, anworteten nur 17 % mit ja. 13 Prozent der Eltern mit zwei oder mehr Kindern glaubt, dass sich ein weiteres Kind negativ auf das Ansehen auswirkt. Teilzeitarbeit sei zudem wenig anerkannt und wirtschaftlich unattraktiv.

Hm.... ja... sehe ich auch so. Kinder zu bekommen, großzuziehen und zu lebenstüchtigen, gesellschaftsfähigen Menschen zu machen ist weit weniger anerkannt in unserer Gesellschaft als jegliche Berufstätigkeit - und sei es als Reinemachefrau oder Regaleinräumerin.

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Re: vielleicht würden regelmäßige Stromausfälle mehr bringen als Herdprämien

Antwort von Holly87 am 18.12.2012, 10:23 Uhr

Das hat in meinen Augen nicht nur mit der Karriere zu tun.
Ich sehe das momentan an mir selbst. Habe im Feb. meine Tochter bekommen und habe 1 Jahr Elternzeit angemeldet.
Die Zeit ist noch nicht um und ständig wird gefragt "Wann gehst du wieder arbeiten?". Ich gehe nächstes Jahr erst Mal nur einige Stunden, da ich meine Tochter nicht in die Kita geben möchte (bei der ich eh keinen Platz bekommen hätte, aber das ist ein ganz anderes Thema...). Jedenfalls hieß es gleich Wieso und Weshalb und "Bist du zu faul zum Arbeiten??". Na danke, kann man da nur sagen. Heutzutage ist jeder gleich als faul abgestempelt, der daheim beim Kind sein möchte!

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@maxwell

Antwort von fiammetta am 18.12.2012, 12:49 Uhr

Hi,

"Die Gesellschaft wird nunmal immer unsozialer, das ICH regiert, Oberflächlichkeiten werden immer wichtiger und solch eine Lebensweise lässt sich mit Kindern nur schwer vereinbaren." - Das war von Sky. Ich finde diese Aussage ausgesprochen negativ, habe ihre Worte aufgenommen und angemerkt, dass das keine neue Erscheinung ist, sondern schon immer so war. Was stimmt daran nicht? Menschen ändern sich nicht und damit bleiben auch deren Verhaltensweisen gleich. Menschen - das belegen zahlreiche Studien - sind auch nicht nett, weil sie nett sind, sondern weil sie damit einen Deal eingehen. Ob das moralisch richtig ist, darüber kann man streiten. Tatsache ist aber, dass es nur realistisch ist, sich von einem kindlichen "Alle sind nett und der Mensch ist gut" zu distanzieren. Positiv ist immerhin, dass man weniger geschockt als positiv überrascht werden kann, zumal Illusionen zu Enttäuschungen führen. Ich finde das nicht negativ, sondern - im Gegenteil - ausgesprochen realistisch.

LG

Fiammetta

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Re: hier ganz andere Gründe

Antwort von fiammetta am 18.12.2012, 13:09 Uhr

Hi,

was, bitte, ist an einer "Reinemachefrau oder Regaleinräumerin" negativ?

LG

Fiammetta

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Ich kenne vier Familien mit je fünf bzw. sechs Kindern

Antwort von fiammetta am 18.12.2012, 13:29 Uhr

Hi,

in zwei Familien davon hat der Man einen Bombenjob mit einem ziemlich fetten Einkommen. Es gibt übrigens Untersuchungen dazu, die belegen, dass eine große Kinderschar heutzutage eine Art Statussymbol in bestimmten Kreisen darstellen.

In den anderen beiden Familien ist auch Geld wie Heu vorhanden, allerdings aus selbstinitiierter selbständiger Tätigkeit. Die Frauen = Mütter haben ein Home-Office, arbeiten also mit und wuppen die äußeren Familienangelegenheiten mit Hilfe einer Haushaltshilfe, die nicht nur putzt, sondern auch kocht und die kleinen Kinder mitbetreut. Die Kinder lieben ihre Eltern übrigens nicht weniger als Kinder mit daheim dauergeparkten Müttern und obendrein besuchen auch noch fast alle das Gymnasium bzw. studieren inzwischen.

LG

Fiammetta

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Re: @maxwell

Antwort von maxwell am 18.12.2012, 15:53 Uhr

Möglicherweise ist das Dein Realismus, daß Du vielleicht vom Negativen ausgehst, um nicht enttäuscht zu werden. Ich bin ein positiver Mensch und erlebe ich meine Umwelt anders. Mit Freundlichkeit kann man offene Türen einrennen, und wenn ich jemanden partout nicht mag, distanziere ich mich. Wenn das nicht räumlich geht, dann emotional. Das ist weder kindlich noch unreif, sondern eine von 1000 Möglichkeiten, der Welt zu begegnen.

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