zurück| Geschrieben von lilly munster am 04.12.2017, 17:28 Uhr |
Gerade nicht mehr ganz aktuell. Weinstein und Co. Missbrauch.
Mich beschäftigt das Thema immer noch - und klar ist es nicht vorbei, nur aus den Medien verschwunden.
Ich frage mich, warum die Schauspielerinnen, die diesen Missbrauch erleiden mussten nichts gesagt haben als sie selbst schon längst etabliert waren in Hollywood oder wo auch immer.
Nach über 20 Jahren melden sie sich nun zu Wort. Als junges Mädchen, junge Frau kann ich es verstehen, wenn die Karriere auf dem Spiel steht - aber warum nichts sagen, wenn man selbst nichts mehr zu befürchten hat?
Sie hätten doch so vielen jungen Frauen vieles ersparen können, wenn sie nicht geschwiegen hätten. Sie wussten doch, dass das in der Branche anscheinend so üblich ist.
Mir wär es peinlich, nun zu sagen, dass das üblich ist und ich mir eingestehen muss, dass ich nichts dagegen unternommen habe. Trotzdem drängen viele noch in die Öffentlichkeit und eigentlich keine Frau, die es nötig hätte wegen Publicity o.ä.
Das soll das wirklich ekelhafte Verhalten von Männern nicht rechtfertigen. Ich könnte ko..., wenn ich an sowas denke und auch ganz bestimmt nicht eine Mitschuld der Frauen mitteilen.
Sind so meine Gedanken. Habt ihr andere?
VG, Lilly
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Re: Gerade nicht mehr ganz aktuell. Weinstein und Co. Missbrauch.
Antwort von Steffi528 am 04.12.2017, 17:43 Uhr
Vielleicht waren sie zum Anfang zu schockiert und später dachten sie: Mir glaubt eh keiner. Und jetzt bekommen sie mit, das es noch viele andere Frauen gibt.
Zum Glück ist es ihnen nicht peinlich.
Es gibt Frauen, die ihr Leben lang schweigen, weil es ihnen peinlich ist
#metoo (ich übrigens auch, keine Vergewaltigung, aber massive sexuelle Belästigung, mehrmals. Und das mir nicht noch mehr passiert ist, liegt daran, das ich mich auch massiv körperlich zur Wehr gesetzt habe)
Re: Gerade nicht mehr ganz aktuell. Weinstein und Co. Missbrauch.
Antwort von shinead am 04.12.2017, 17:56 Uhr
Als junges Mädel gegen einen mächtigen in Hollywood? Das traut man sich nicht. Jetzt in einer "Gruppe", nachdem man älter und reifer ist, den Mut zu finden halte ich schon für realistisch.
Was ich nicht verstehen konnte waren die Eltern des Jungen der angeblich von Kevin Spacey belästigt worden ist. Sie habe es am gleichen Abend erfahren. Glaub' mir, der Kevin hätte eine neue Nase gebraucht - und ein paar neue Zähne! (Und mein Mann einen guten Anwalt!) Das hätte ich niemals hingenommen!
Re: Gerade nicht mehr ganz aktuell. Weinstein und Co. Missbrauch.
Antwort von lilly munster am 04.12.2017, 18:28 Uhr
Aber die wussten doch Bescheid. Und haben junge Kolleginnen in's offene Messer laufen lassen - nach Jahren, fast Jahrzehnten noch.
Das ist es, was ich nicht verstehe. Schweigen ist normal, wenn man sich schämt, aber man muss doch weitere Opfer auch beschützen - und nicht Jahre später sagen "das war mir klar, war immer so, geht halt nun so weiter".
Ich möchte keine Frau verurteilen, aber einfach verstehen, warum es nicht schon viel früher zu einer Anzeige kam..
Ich kann mir das einfach so nicht vorstellen, weil ich zum Glück noch nicht in so einer Situation war.
Ich hoffe, ich bin keiner von euch irgendwie zu nahe getreten, die Missbrauch erlebt haben. Aber Verstehen hilft auch auch mir, was zu unternehmen für andere, die evtl. in einer ähnlichen Situation sind.
VG, Lilly
Re: Gerade nicht mehr ganz aktuell. Weinstein und Co. Missbrauch.
Antwort von Zero am 04.12.2017, 18:35 Uhr
Warum es nicht früher zu einer Anzeige kam.
Ist meist einfach so, das man das ganze auch Nachweisen können muss. Man zeigt ja nicht mal eben einen kleinen Ladendiebstahl an.
Ich habe, 20 Jahre nach dem Missbrauch an meiner Person über 8 Jahre, erst den Mut gefunden, nach langem zögern ob ich es auch wirklich machen soll, meinen Peiniger anzuzeigen. Mit dem Ergebnis, das es verjährt wäre.
Alleine diesen Schritt zu gehen, hat mich unendlich Kraft gekostet - natürlich sollen andere nicht auch unter diesem Inidividuum leiden, aber von der Geburt des Gedanken ihn anzuzeigen, bis man dann auch wirklich den Mut und die Kraft hat diesen Schritt zu gehen, können Jahre vergehen.
Es gibt viele Eltern, die wegsehen, wenn die eigenen Kinder missbraucht werden.....
Antwort von leaelk am 04.12.2017, 19:04 Uhr
Eltern, die das nicht wahr haben wollen.
Die ihren Kindern nicht glauben.
Es bleiben viele Kinder leider alleine.
LG leaelk
Das ist ein Thema ...
Antwort von Maari am 04.12.2017, 19:09 Uhr
... da wird fast immer geschwiegen.
Und ich kann jede einzelne Frau verstehen, die erst einmal (auch über Jahre) schweigt. Denn sie muss es beweisen. Und auch die größten Stars wären "weg vom Fenster" wenn sie alleine darüber reden.
Weil nicht sein kann, was nicht sein darf!
In der Gruppe wird ihnen eher geglaubt.
Gibt ein paar Promis, da war lange unterschwellig so ein Gerücht, aber nur ein Gerücht.
Andere, da wurde "plötzlich" eine große Summe Geld bezahlt. Warum, wenn wirklich nichts war?
Und so traurig und schockierend es ist. Bekommt eine Mutter wirklich nichts mit, wenn die eigene Tochter über Jahre sexuell Missbraucht und regelmäßig vergewaltigt wird?
Ich habe auch da meine großen Zweifel!
Verfolgt man die Medien (und glaubt nur die Hälfte von den Berichten) so kommen immer wieder schockierende Meldungen.
Re: Gerade nicht mehr ganz aktuell. Weinstein und Co. Missbrauch.
Antwort von Steffi528 am 04.12.2017, 19:10 Uhr
Ich denke, das die Frauen vielleicht alle gedacht haben, das das nur ihnen passiert ist, das sie selbst Schuld haben etc.pp. Oder auch das es normal ist, das sie es so hinnehmen müssen.
Re: Es gibt viele Eltern, die wegsehen, wenn die eigenen Kinder missbraucht werden.....
Antwort von Maari am 04.12.2017, 19:10 Uhr
Ja, so ist es.
Sogar Mütter die ihre Kinder immer wieder zu dem netten Onkel schicken.
"Der ist doch immer so lieb und du bekommst so schöne Geschenke! Da gehst du jetzt hin und sagst artig danke!"
Re: Gerade nicht mehr ganz aktuell. Weinstein und Co. Missbrauch.
Antwort von leaelk am 04.12.2017, 19:41 Uhr
Man weiß ja auch nicht, welchen Druck und welche Manipulationen die Täter aufgebaut haben.
Und Schuldgefühle spielen bei vielen Opfern auch eine entscheidende Rolle.
Ich glaube, da ist die eigene Angst und Scham dann größer, als die Sorge um mögliche weitere Opfer.
Und James Levine?
Antwort von Lauch1 am 04.12.2017, 20:09 Uhr
Der Mann war in Salzburg, Bayreuth, in Berlin, Wien und München tätig. 1999 wurden Gerüchte durch den Spiegel lächerlich gemacht. Heute erst Abberufung durch die New Yorker Met. Es geht und ging um den Missbrauch an Kindern.
hast du Eine ahnung
Antwort von DecafLofat am 04.12.2017, 20:16 Uhr
Wie mächtig weinstein als Produzent (finanzier) in hollywood war? Damit ein projekt da nicht platzt, hält man einfach mal die klappe. Ich kann das schon sehr nachvollziehen, aber gleichzeitig das system dahinter zum brechen finden.
Übrigens, falls ihr gerne die Musik von r Kelly hört, wo bleibt da der Aufschrei? Wer es nicht weiss, Google hilft.
Ich finde die frage sehr spannend, ob man die Kunst vom Künstler trennen muss...
Re: Gerade nicht mehr ganz aktuell. Weinstein und Co. Missbrauch.
Antwort von Lauch1 am 04.12.2017, 20:26 Uhr
Haben doch auch viele gewusst die kein Opfer waren, Tarantino z Bsp.Alle manipuliert? Genauso wie die Vogue solange an Terry Richardson festhielt, bis es einfach nicht mehr ging.
Re: Es gibt viele Eltern, die wegsehen, wenn die eigenen Kinder missbraucht werden.....
Antwort von Christine70 am 04.12.2017, 20:45 Uhr
Oder Mütter, die ihrem 6-jährigem Mädel eintrichtern, daß es selber Schuld ist und deswegen den Mund halten soll, damit auch ja keiner was erfährt.
Re: Gerade nicht mehr ganz aktuell. Weinstein und Co. Missbrauch.
Antwort von IchiNiSan am 04.12.2017, 21:26 Uhr
Ich empfehle für eine andere Sichtweise als die, die hier mehrheitlich vertreten wird, die Lektüre folgender Artikel:
http://www.zeit.de/gesellschaft/2017-10/metoo-sexismus-opfer-soziale-medien-hysterie
http://www.zeit.de/gesellschaft/2017-11/sexismus-debatte-kevin-spacey-metoo-gesetze
http://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.kriminologin-monika-frommel-zu-metoo-kokettieren-mit-der-opferrolle.4d8f3961-ce63-4ab3-aad4-1a6153295f5c.html
Man muß das nicht gut finden, was hier ausgeführt wird. Aber im Gegensatz zu den küchenpsychologischen Behauptungen, die in dieser Debatte ad nauseam ad infinitum vorgebracht werden, wissen die beiden (Ehem. Vorsitzender Richter am BGH bzw Direktorin des kriminologischen Instituts der Uni Kiel) wovon sie sprechen. Die interessante Frage ist nämlich tatsächlich die, die auch die OP stellt.
PS: In der #metoo Debatte geht es NICHT um den sexuellen Missbrauch an Kindern.
Re: Gerade nicht mehr ganz aktuell. Weinstein und Co. Missbrauch.
Antwort von Lauch1 am 04.12.2017, 21:58 Uhr
Ja weil alles in einen Topf geworfen wird: Vergewaltigungen von Kindern/Jugendlichen, Belästigungen, werden mit (unerwünschten) Komplimenten gleichgesetzt.
Bei Weinstein geht es um Vergewaltigungen, bei Levine um Missbrauch an Kindern und Jugendlichen und bei Kevin Spacey um die Belästigung von Jugendlichen.
Und die sind alle im Zuge der MeToo Debatte öffentlich geworden.
Re: Gerade nicht mehr ganz aktuell. Weinstein und Co. Missbrauch.
Antwort von Lauch1 am 04.12.2017, 22:16 Uhr
Zu dem Artikel in der Stuttgarter Zeitung: da hat die Kriminonologin natürlich Recht. Die Grenze zw Einvernehmlichkeit und Zwang ist ja eigentlich leicht ziehen und manche die sich jetzt als Opfer inszenieren sind schlicht und ergreifend Mittäterinnen.
Re: Gerade nicht mehr ganz aktuell. Weinstein und Co. Missbrauch.
Antwort von tonib am 04.12.2017, 22:17 Uhr
Ich bestreite, dass Thomas Fischer weiß, wovon er spricht.
Dass er so oft belästigt worden sein soll, scheint mir auch wenig glaubhaft,
Re: Gerade nicht mehr ganz aktuell. Weinstein und Co. Missbrauch.
Antwort von IchiNiSan am 04.12.2017, 22:34 Uhr
Interessant.
Ein Mann, der behauptet sexuell belästigt worden zu sein, ist wenig glaubhaft (weil er mit 64 Jahren alt, fett und hässlich ist?).Einer Frau, die gleiches behauptet, wird bedingungslos geglaubt, bis zur (gesellschaftlichen) Vernichtung des angeblichen Belästigers. Da gibt es dann auch keine Unschuldsvermutung.
Ist das nicht auch schon wieder sexistisch?
Re: Das ist ein Thema ...
Antwort von Lluvia am 04.12.2017, 22:41 Uhr
Warum Frauen lange schweigen hat nicht nur damit zu tun, dass sie Angst hat keiner würde ihr glauben. Je nach dem was sie erlebt hat und wie stark sie ist, muss sie sich dem ganzen nochmal stellen. Unangenehme Fragen beantworten und alles Revue passieren lassen. Die psychische Belastung ist nicht zu unterschätzen ...
Lauch
Antwort von leaelk am 05.12.2017, 5:27 Uhr
Es ging doch um die Frage, warum die OPFER nichts gesagt haben.
Letztlich können wir hier doch eh nur spekulieren.
Re: Lauch
Antwort von Lauch1 am 05.12.2017, 7:20 Uhr
Es gab aber gerade bei Weinstein viele Mitwisser, die sich AUCH zurück gehalten haben. Weil er Karrieren verhindern konnte, weil er einer der Förderer der Demokraten war, etc. Und dazu gehören auch die Medien, die einfach nicht berichten wollten (Courtney Love hätte in mehreren Interviews explizit auf Weinstein hingewiesen, niemand hatte Interesse daran weiter zu recherchieren).
Re: Gerade nicht mehr ganz aktuell. Weinstein und Co. Missbrauch.
Antwort von Häsle am 05.12.2017, 7:35 Uhr
Genau das stört mich daran.
Für mich gibt es einen himmelweiten Unterschied zwischen einem blöden Spruch und einer Vergewaltigung.
Wie man damit umgeht, ist individuell.
Blöde Sprüche tangieren mich persönlich überhaupt nicht. Eine Hand an meinem bekleideten Körper auch nicht, solange es nach entsprechender Gegenwehr dabei bleibt und nicht wieder vorkommt. Das traumatisiert/e mich nicht. Und ich würde nie auf die Idee kommen, sowas Jahre später anzuzeigen. Entweder gleich, wenn ich die Befürchtung hätte, dass derjenige bei "schwächeren" Opfern weiter gehen würde, oder er damit eine Machtposition ausnutzt und mir das stinkt, oder gar nicht.
Bei Vergewaltigungen oder Situationen, in denen das Opfer Angst verspürt, ist das ganz was anderes. Und wie Menschen mit solchen traumatischen Erlebnissen umgehen, ist verschieden.
Wer sich ein #metoo anheftet, nur weil ein Kollege mal die schönen Haare kommentiert hat, der schadet mE allen echten Opfern sexueller Gewalt.
Re: Gerade nicht mehr ganz aktuell. Weinstein und Co. Missbrauch.
Antwort von Shanalou am 05.12.2017, 7:58 Uhr
Ich glaube, dass das einfach an diesem ganzen System lag und liegt. Vieles wird einfach hingenommen, weil es eben so ist und ein mächtiger Mensch sich eben einbildet, sich alles erlauben zu können. Außerdem war vor 20 Jahren der Umgang mit solchen Belästigungen noch etwas anders. Ich habe mir viele Gedanken gemacht, wann ein dummer Spruch mich belästigt hat und wann nicht. Es kommt wirklich darauf an, welche Intension derjenige hat, der etwas von sich gibt. Ist es als ehrliches Kompliment gemeint, merkt man das. Auch bei einer Berührung gilt das. Wenn so was ohne sexuellen Hintergrund passiert, ist das ein Unterschied.
Re: Gerade nicht mehr ganz aktuell. Weinstein und Co. Missbrauch.
Antwort von tonib am 05.12.2017, 9:23 Uhr
Statistisch betrachtet gibt es da sicher einen gewissen Zusammenhang (also dass mehr hübsche junge Frauen belästigt warden als hässliche alte Männer). Das meine ich aber gar nicht.
Ohne die sexuelle Komponente kleinreden zu wollen, geht es bei den #metoo -Fällen mindestens genauso um Machtmissbrauch . Ich glaube schlicht nicht, dass TF besonders viel Machtmissbrauch aushalten muss oder musste (er bezieht das ja auf die Gegenwart bzw. seine Zeit als BGH-Richter, nicht auf seine Zeit als Messdiener oder Pfadfinder).
Daher verstehe ich nicht, warum TF etwas davon verstehen sollte: auch als BGH-Richter hat er mit dem Thema juristisch eher nichts zu tun und als Betroffener, naja, da fallen mir ungefähr 40 Millionen ein, die eher dazu gehören.
Eigentlich geht es bei ihm doch darum, dass er sich als Experte für alles, also auch für Belästigungen, FÜHLT und in diesem Fall mit misogyner Rhetorik relativiert.
Wobei ich auch die Exzesse eher kritisch sehe: Leicht fehlgeschlagene Komplimente oder unbeholfene Flirtversuche finde ich in der Diskussion eher fehl am Platze - die wird es hoffentlich immer geben.
Re: Gerade nicht mehr ganz aktuell. Weinstein und Co. Missbrauch.
Antwort von AnnyMagus am 05.12.2017, 10:31 Uhr
"Eigentlich geht es bei ihm doch darum, dass er sich als Experte für alles, also auch für Belästigungen, FÜHLT und in diesem Fall mit misogyner Rhetorik relativiert."
Re: Das ist ein Thema ...
Antwort von Maari am 05.12.2017, 10:45 Uhr
Ja.
So ist das.
Und es kommen wirklich sehr intime Fragen und immer wieder.
Und wehe es wird nicht immer gleich geschildert, aber bitte mit anderen Worten.
Sonst wird unterstellt, es stimmt nicht. Ist auswendiggelernt.
Leider muss das Opfer beweisen, dass es so war.
Selbst Menschen, die Berufsmäßig damit zu tun haben, reagieren oft sehr "falsch" und unterstellen dem Opfer "es hat provoziert" "es im Grunde gewollt" "sich nicht richtig gewehrt" ... ...
Re: Das ist ein Thema ...
Antwort von IngeA am 05.12.2017, 15:07 Uhr
Manchmal fragt man sich trotzdem...
Wie jetzt zum Beispiel bei der Anklage des Rektors der Musikhochschule in München:
Angeblich hat er sie bei einem Vorstellungsgespräch vergewaltigt, 10 Tage später bei einem Konzert ist sie wohl wieder mit ihm ins Hotelzimmer und vergewaltigt worden und dann 3 Jahre später noch mal...
Wenn man den Mann schon nicht anzeigen möchte, wenn ich weiß wie der tickt geh ich ihm dann aus dem Weg. Zumindest für mich wäre kein Job der Welt das wert.
So etwas kann ich absolut nicht nachvollziehen.
Was seine Tat nicht besser macht wenn es denn wirklich so war. Aber zumindest bei mir kommen da schon Zweifel auf OB das wirklich so war oder ob nicht die Dame auch mit ihren weiblichen Reizen gespielt hat um die Stelle zu bekommen oder ob das jetzt ev. auch ne reine Racheaktion ist und gar nichts war.
Einem Mann in so einer Position sollte allerdings auch keine Bewerbungsgespräche ohne weiteren Zeugen führen. Dann geht so was nämlich nicht so leicht.
LG Inge
Re: Gerade nicht mehr ganz aktuell. Weinstein und Co. Missbrauch.
Antwort von IchiNiSan am 05.12.2017, 18:11 Uhr
Ja, das meine ich mit Küchenpsychologie: Also es geht um Machtmissbrauch, dh dass "Mächtige", wer immer das sein mag, aber Hauptsache ein Mann, immer nur (und auch nur die) "missbrauchen" und nie Opfer sind. Wenn dann ein "mächtiger" Mann doch mal Belästigungserfahrung(en) macht, ist das natürlich nicht glaubhaft. Mächtige und va mächtige Männer finden nämlich unerwünschte Übergriffe von Personen jedweden Geschlechts (und va von Frauen), die sich von der Annäherung Vorteile versprechen, immer ganz toll (genau diese Erfahrung hat TF beschrieben).
Und Margot Wallström und Katarina Barley müssen schlichtweg gelogen haben, denn da die beiden ziemlich mächtig sind, können sie ja nur von noch mächtigeren Personen (es geht ja um Machtmissbrauch) belästigt worden sein, und es ist eher nicht vorstellbar, dass die Bundeskanzlerin herself (im Fall Barley) die Hand auf den Popo gelegt hat.
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