zurück| Geschrieben von Cika am 16.10.2023, 7:05 Uhr |
Fangfragen in Klassenarbeiten
Hallo , hoffe die Rubrik ist dafür richtig gewählt . Die Lehrerin meines Sohnes ( 4. Klasse ) stellt in Klassenarbeiten regelmäßig Fangfragen .
Beispiel : Wie nennen Christen Gott noch ? Als Antwort sollte dahinter auch Gott stehen .
Oder bilde Plural vom Verb heißt .,..gibt es nicht .
Ich habe schon 3 Kinder durch die Schulzeit gebracht und keiner hatte Lehrer die „ Tücken „ in Klassenarbeiten eingebaut haben .
Ist dies rechtens ? Was ist der Sinn dahinter ?
Die Lehrerin gab mir zur Antwort, die Kinder sollen selbst nachdenken und lernen , dass nicht überall dahinter etwas stehen muss.
Wie denkt ihr darüber ?
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pädagogische Freiheit
Antwort von Caot am 16.10.2023, 7:23 Uhr
…. das bekam ich immer zu hören wenn ich solchen Irrsinn hinterfragte.
Ähnlich gab es das hier auch. Allerdings nicht in dieser Form, sondern anderen Unsinn.
Mittlerweile bin ich hin und her gerissen. Jetzt, Schuljahre später, könnte ich den Sinn dahinter tatsächlich verstehen, denn ab weiterführender Schule ist dieses Querdenken schon gefragt. Da sind eben die Arbeitsaufgaben in einer Klausur nicht mehr wie die Übungsaufgaben des Unterrichts.
Ich hab daher akzeptiert, dass Schule hier im Minimum des Erforderlichen durchlaufen wird. Mut zur Lücke. Letzten Endes waren solche komischen kein Grund mehr zur Aufregung. Hier gab es so viel Kurioses, dass das irgendwann gar nicht mehr kommentiert wurde. Drei Kreuze mach ich, wenn auch Kind 2 endlich das Schulsystem geschafft hat.
Re: Fangfragen in Klassenarbeiten
Antwort von bellis123 am 16.10.2023, 8:31 Uhr
Ohja, das kenne ich auch. Ging bei meiner Tochter schon in der 3. Klasse los. Ich glaube die Lehrerin will, dass die 1er Kandidaten auch mal ne 2 bekommen...
Re: Fangfragen in Klassenarbeiten
Antwort von Shanalou am 16.10.2023, 8:32 Uhr
Völlig bescheuert! Rechtens ist so etwas natürlich. Wenn man solche dämlichen Fragen stellt, sollte man so fair sein, die Kinder darauf aufmerksam zu machen, dass es manchmal keine Antwort gibt. Ansonsten einfach abhaken. Selber nachdenken lernt man so sicher nicht.
Re: Fangfragen in Klassenarbeiten
Antwort von DecafLofat am 16.10.2023, 8:40 Uhr
JHWE
Verben haben keinen Plural
Beide Fragen haben eine Antwort.
Re: Fangfragen in Klassenarbeiten
Antwort von DecafLofat am 16.10.2023, 8:41 Uhr
JHWH.
Sorry, mein Schreibfehler bitte korrigieren.
Re: Fangfragen in Klassenarbeiten
Antwort von Cika am 16.10.2023, 9:18 Uhr
DecafLofat… dann hätten sie JHWH auch lernen müssen . Die Antwort sollte aber nicht Jahve sein … sondern auch Gott
Und warum haben Verben kein Plural ?
Vor Verben kann man Personalpronomen in Singular oder Plural setzen . Hätte die Lehrerin „ heißen „ geschrieben , wäre der Plural : wir ihr sie heißen .
Da sie aber „ heißt „ geschrieben hat , wollte sie, das man nichts dahinter schreibt .
Re: Fangfragen in Klassenarbeiten
Antwort von Daffy am 16.10.2023, 9:20 Uhr
> Die Lehrerin gab mir zur Antwort, die Kinder sollen selbst nachdenken und lernen ...
Oder es ist ein "Ich bin klug und Ihr seid doof"-Spielchen. Wegen Gott: es gibt eine Reihe von Bezeichnungen/Anreden: Vater (unser im Himmel), Herr, der Allmächtige, der Ewige, ´Christus` (folgt aus der Trinität - man könnte sie/den Direktor/das Schulamt/den Bischof fragen, ob sie gezielt Häresie vermittelt)...
Re: Fangfragen in Klassenarbeiten
Antwort von Lillimax am 16.10.2023, 9:27 Uhr
Hallo,
du hast vermutlich nicht mit der Lehrerin selbst gesprochen, sondern dein Kind hat dir erzählt, welche Antwort die Lehrerin erwartet hätte, kann das sein? Denn auch ich glaube, die Antwort auf die Frage mit Gott war eine andere (Jahwe).
Wenn nicht: Die Frage ist keine Fangfrage, sondern sie ist sachlich falsch. „Wie nennen Christen Gott noch“ bedeutet, es gibt einen zweiten Namen.
Was den Plural angeht von Wörtern, die keinen Plural haben, wurde das vielleicht vorher besprochen. Die Frage ist dann nicht toll, aber auch keine Katastrophe.
Ich habe selbst einige Jahre als Grundschullehrerin gearbeitet, bevor ich in den Erwachsenen-Sektor gegangen bin. Generell muss ich sagen, dass ich keine einzige Kollegin kenne, die absichtlich bösartig, tückisch oder gemein zu Kindern ist oder diese absichtlich hereinlegt. Im Gegenteil, alle, die ich kennengelernt habe, mögen Kinder und ihren Beruf. Sicher, es gibt strengere und weichere, straighte und entspannte. Und nicht jede ist sympathisch, aber alle, die ich kennengelernt habe, waren Kindern gegenüber sehr positiv eingestellt.
Ich will nicht ausschließen, dass es auch andere gibt, aber das ist sicher eher die Ausnahme. Ich finde aber, dass du deinen Unmut ruhig mal dort äußern solltest, wo er hingehört: bei der Lehrerin selbst. Dieses Hintenherum-Beschweren im Forum bringt dir null. Wenn die Lehrerin nie ein Feedback bekommt, kann sie gar nicht merken, dass das mit den Fangfragen vielleicht keine gute Idee ist, sondern eher eine Sackgasse. Es sagt ihr ja niemand jemals. Wie soll sie etwas ändern…?
Man könnte es mit den Beiräten besprechen und dann mal auf sie zugehen. Oder es beim nächsten Elternabend vor allen Eltern thematisieren. Solche Diskussionen sind wichtig und sie können etwas bewirken. Lehrer kochen oft etwas im eigenen Saft, weil sie ganz allein vor der Klasse stehen und kein Erwachsenen-Feedback kriegen. Manche ungünstigen Verhaltensweisen erfahren so keine Korrektur, obwohl das hilfreich sein kann - auch für die Lehrerin.
LG
Re: Bin bei Lillimax
Antwort von suityourself am 16.10.2023, 9:41 Uhr
IdR sind solche Fragen vorher besprochen worden.
Unser Kind hat dann auch gerne behauptet, dass sie das natürlich noch nieeeemals! so besprochen hätten/er das noch nie gehört hätte etc ;-)
Ich würde also auch erst mal nachfragen (bei der KL) oder mal in den Heften nachschauen - ich habe oft genug genau zu solchen Fragen Übungen in den Arbeitsheften entdeckt.
Ich gehe außerdem davon aus, dass es neben diesen beiden Fragen genügend andere gab und diese 2 also sicher nicht den Unterschied zwischen einer 2 und einer 5 bedeuten, oder?
Rede mit der KL, frag dort nach.
Ich bin mir aber sicher, es wird sich heraus stellen, dass man diese sehr wohl besprochen hat.
Re: Fangfragen in Klassenarbeiten
Antwort von Daffy am 16.10.2023, 9:44 Uhr
Dem AP entnehme ich, dass Cita mit der Lehrerin gesprochen hat.
Re: Fangfragen in Klassenarbeiten
Antwort von Cika am 16.10.2023, 9:44 Uhr
@ Lillimax… oh natürlich habe ich persönlich mit der Klassenlehrerin gesprochen. Ich bin Klassensprecherin und stehe viel mit ihr in Kommunikation.
Mein Sohn hatte Gott auch stehen , viele andere Kinder nicht . Die hatten es falsch . Aber genau wie du schreibst , die Formulierungen sind einfach nicht günstig gewählt.
.
Was ich schrieb , waren nur 2 Beispiele.
Ich wollte hier einfach wissen , ob es normal ist , weil ich es von meinen großen Kindern nicht kenne .
Ein guter Anstoß ist zu hinterfragen , ob es behandelt wurde , das manche Verben kein Plural haben . Danke für den Hinweis 
Re: Fangfragen in Klassenarbeiten
Antwort von suityourself am 16.10.2023, 9:54 Uhr
Hat die Lehrerin dir gesagt, x und y solle dahinter stehen oder dein Kind?
So, wie du es schreibst, vermutest du gerade nur, was die Lehrerin dahinter wohl als Antwort haben wollte - weißt es aber nicht genau.
Deshalb nochmal: frag die KL! Nicht dein Kind - Kinder haben da oft ihre eigene Wahrnehmung und die stimmt nicht immer mit dem überein, was tatsächlich besprochen wurde.
Re: Fangfragen in Klassenarbeiten
Antwort von suityourself am 16.10.2023, 9:57 Uhr
OPK, sorry - hatte es nicht so verstanden, als wenn du mit der KL selbst gesprochen hättest.
Aber ja - wie ich schon schrieb: frag nochmal nach, ob diese Fragen besprochen wurden.
Meiner Erfahrung nach wurden genau solche "tricky" oder "unfair" erscheinenden Dinge nämlich doch bzw. sogar explizit besprochen.
Re: Fangfragen in Klassenarbeiten
Antwort von bea+Michelle am 16.10.2023, 10:21 Uhr
An Sowas kann ich mich nicht erinnern.
Re: Fangfragen in Klassenarbeiten
Antwort von tonib am 16.10.2023, 10:24 Uhr
Ich finde es gut, wenn die Kinder auch mal selbst nachdenken müssen. Ob das dann notenrelevant sein muss, weiß ich auch nicht. Aber als Zusatzfrage finde ich es gut geeignet.
Re: Fangfragen in Klassenarbeiten
Antwort von luna8 am 16.10.2023, 10:31 Uhr
Der Plural von Verb ist klar VERBEN, kein Hexenwerk und gut nachgefragt.
Die Christenfrage ist ein bisschen komisch, da geb ich dir recht.
Sie ist halt keine Christin..
Re: Fangfragen in Klassenarbeiten
Antwort von annarick am 16.10.2023, 10:35 Uhr
Als Zusatzfrage, die nicht gewertet wird, ist es ok, aber wenn es relevant für die Note wird, würde ich auch mal genauer nachfragen, was das soll. Vor allem soll sie die Antworten doch bitte selber kennen. Weitere Bezeichnung für Gott ist Gott???
In der 4. Klasse entscheidet sich der weitere Werdegang. Da würde ich solche Spielchen nicht einfach hinnehmen. Wenn es explizit besprochen wurde, ist es ok, aber dann -wie gesagt- bitte mit richtigen Antworten.
Re: Fangfragen in Klassenarbeiten
Antwort von pflaumenbaum am 16.10.2023, 11:13 Uhr
Da müsste man mal in das Kerncurriculum schauen, aber ich denke schon, dass es Anforderungen an Tests gibt. Man kann ja nicht einfach abfragen, was man will.
Für mich zeugt das von Dummheit der Klassenlehrerin.
Fangfragen sind schon OK, aber grad die erste bei euch ist ja Blödsinn...
Antwort von MM am 16.10.2023, 11:13 Uhr
... denn Christen nennen Gott natürlich auch noch anders als Gott, zB "Herr" oder "Allmächtiger" etc. Auch zB griechisch "Kyrios" (Herr) bei "Kyrie eleison" (Herr erbarme dich).
Die Lehrerin müsste all diese und ähnliche Antworten anerkennen, dann wäre es OK...!
Fangfragen können zum eigenständigen Denken anregen und das ist gut. Aber sie müssen schon richtig gestellt sein und der Fragende sollte auch Ahnung haben vom dem, wonach er fragt...
Daffy eben, das schrieb ich ja auch...
Antwort von MM am 16.10.2023, 11:17 Uhr
... es ist sachlich falsch, da es eben X Bezeichnungen für Gott gibt. Da würde ich mich als Mutter schon melden und das beanstanden, denn sie hat ja offenbar keine Ahnung und tut dann noch superschlau mit einer solchen "Fangfrage", mit der sie sich eigentlich eher selbst entlarvt... Das würde ich nicht hinnehmen.
Ansonsten finde ich Fangfragen im Prinzip O, wegen des Selberdenkens. Aber man muss es halt können... ;-))))
Re: Fangfragen in Klassenarbeiten
Antwort von AsudeOnurSultan am 16.10.2023, 11:31 Uhr
Zu meiner schulzeit, aber erst in der weiterführenden Schule fing das an, sagten die Lehrer vor der arbeit das es hier darum geht aufmerksam die fragen zu lesen und nixht nur Queer zu lesen und zu schnell zu antworten, sondern sich zeit zu nehmen.
Zugegegeben denn jede darauffolgende klasse waren die fragen und die abschluss prüfungen sehr lang und man musste durchaus fragen 5x lesen bevor man diese überhaupt versteht.
ABER die waren nicht so dämlich wie die die du hier geschrieben hast. Unsere fragen waren weder über religion noch grammatik, sondern eher fragen wie x,y,z gehen zum markt ( dann standen da deren zeiten und aktivitäten) und wir mussten herrausfinden wer als erstes an der kasse war. Einfach bisschen zum nachdenken und nix zum rechnen man musste nur die zeiten genau angucken. ( 15:35, 15:37, 15:10 z.b)
Außerdem wurde das in jedem fach maaal gemacht nixht ständig und es wurde vorher gesagt : kinder hier sind fragen die müsst ihr gut durchlesen mal.gucken wer es schafft mäßig.
Re: Fangfragen in Klassenarbeiten
Antwort von Barbaray am 16.10.2023, 12:04 Uhr
1) Klassenarbeiten müssen so konzipiert sein, dass sie Inhalte aus dem Unterricht abfragen.
Ich unterstelle mal, dass die Kollegin sich dieser Grundvoraussetzung bewusst ist und dies auch so berücksichtigt.
Folglich werden beide Sachfragen im Unterricht vorgekommen sein.
2) Was du als „Fangfrage“ titulierst, scheint mir eine Transferaufgabe zu sein, zumal die Lehrerin genau das ja elterngerecht erklärt zu haben scheint. Diese Aufgaben stellen das höchste Anforderungsniveau dar, da die Kinder hier eigenständig zwei im Unterricht behandelte Sachverhalte miteinander verknüpfen müssen.
3) Die Note eins wird vergeben, wenn die Leistung des Kindes den Anforderungen in besonderem Maße entspricht (siehe Transferaufgaben).
Für NRW übrigens öffentlich hier nachzulesen, wann man welche Note vergibt:
https://recht.nrw.de/lmi/owa/br_bes_detail?sg=0&menu=1&bes_id=5074&anw_nr=2&aufgehoben=J&det_id=163821
Kleine Anekdote:
Ich erlebe SchülerInnen, deren Eltern so „anti Lehrer“ sind wie einige Kommentare das vermuten lassen, als verwirrt. Die lernen daheim, dass Lehrer scheiße sind, keine Ahnung haben, das alles eh Blödsinn ist und Schule sowieso sinnlos.
Und dann sitzen sie in der Schule, haben diesen Aggroballast im Nacken und sollen sich auf Inhalte konzentrieren.
Und manchmal, aber nur ganz selten, finden sie Schule eigentlich ganz cool. Oder bekommen den Eindruck, dass es tatsächlich manchmal Sinn macht, was sie da lernen. Und finden in den allerseltensten Fällen auch mal, dass ein/e LehrerIn ihnen etwas Bahnbrechendes beigebracht hat.
Das können sie dann zu Hause aber nicht offen kommunizieren, denn… siehe oben.
Das führt für viele Kinder zu einem erheblichen Druck und hemmt manche bis hin zum emotionalen Rückzug oder kompensatorischem Verhalten (Aggression, gesteigerte Aktivität, Unruhe).
Ich finde es schade, wenn Eltern durch ihre Vorurteile (egal zu welchem Themenbereich) einem vertrauensvollen Verhältnis zu ihren Kindern im Weg stehen und den Kleinen das Leben schwerer machen als nötig.
Abgesehen davon kann auch ein Lehrer mal einen Fehler machen. Die Gottsache verstehe ich auch nicht und würde mir das nochmal erklären lassen.
Re: Fangfragen in Klassenarbeiten
Antwort von mauspm am 16.10.2023, 12:08 Uhr
grundstzlich finde ich es nicht falsch( kann man auh gut als zusatzaufgabe einbauen) aber niemals schn in der grundschule, selbst 5. und 6. klasse ist für so eijne art des selberdenkens noch zu früh. kinder geben in diesem alter nur wieder was gehört oder aufgeschrieben wird. in dieser phase bilden sie doch erst aus zu hinterfragen oder selber um ecken zu denken.
wären die ganzen arbeiten bei euch so aufgebaut, würde ich auch mal nachfragen aber sicher sind es nur ein , zwei aufgaben, damit könnte ich gut leben
Re: Fangfragen in Klassenarbeiten
Antwort von Sille74 am 16.10.2023, 12:51 Uhr
Echt? Genau DIE gestellten Fragen (so sie denn tatsächlich so gestellt wurden und genau die genannten Antworten erwartet wurden?
Ich finde es ok bzw. sogar gut und wichtig, dass (spätestens) ab der 4. Klasse auch Aufgaben gestellt werden, in denen ein bisschen Transferleistung erbracht werden muss. Denn in der weiterführenden Schule wird das auch gefordert.
Die Beispielfragen finde ich aber bescheuert, ehrlich gesagt.
Re: Fangfragen in Klassenarbeiten
Antwort von Sille74 am 16.10.2023, 13:10 Uhr
Die Lehrerin ist seltsam ... oder die Sachverhaltsschilderung ...
Wenn ein Kind auf die Frage, "wie nennen Christen Gott NOCH?" Gott als Antwort schreibt, würde 8ch als Lehrerin annehmen, das Kind kann nicht sinnerfassend lesen oder hätte schlampig gelesen. Wenn die Lehrerin der Auffassung sein sollte, es gebe keine andere Bezeichnung - was ich für Blödsinn halte, Beispiele wie Gott sonst noch bezeichnet wird, wurden hier ja schon massig genannt - dann wäre die ganz richtige Antwort gewesen (sinngemäß) "es gibt keine andere Bezeichnung" und nicht einfach nur "Gott". Und die F3age mit dem Plural und dem Verb versteht keine Sau
Re: Fangfragen in Klassenarbeiten
Antwort von mauspm am 16.10.2023, 13:21 Uhr
es gibt so viele seltsame menschen im leben , da kann es auch passieren dass eine lehrerin darunter fällt.
für mch ist diese situation keinen aufreger wert, auch würde ich das nicht persönlich bei der lehrin ansprechen, außer man ist, wie die fragestellerin , klassensprecher und einige eltern haben sich mokiert.
meinem kind habe ich es auch immer schn so kommuniziert, dass es sicher menschen gibt, die dich ungerecht behandeln der deren handeln du nicht vertsehst...damit musst du halt leben. bei großen ,wichtigen dingen muss man handeln als elternteil aber nicht bei solchem pillepalle.
ich hatte nur einmal ein problem in all den jahren mit der schule. unsere kinder sollten einen stammbaum erstellen( kein ding) und daneben war eine tabelle , wie die beziehungen zueiander sind und welche streitpunke es untereinander gibt, mit erläuterungen . vielleicht war es nur mein prblem aber ich fand es schwierig und etwas indiskret
Re: Fangfragen in Klassenarbeiten
Antwort von Sille74 am 16.10.2023, 13:34 Uhr
Wegen so Kram würde ich persönlich auch nicht zur Lehrkraft rennen, jedenfalls nicht, solange der Quatsch nicht irgendwelche Auswirkungen auf die weitere Schullaufbahn hat (was aber ja in Klasse 4 ggf. sein könnte). Dennoch fände ich die Lehrerin oder zumindest ihre Klassenarbeiten seltsam, wenn sie tatsächlich solche Fragen stellen würde.
Meinen Kindern habe ich schon seit dem Kindergarten vermittelt, dass man seltsamen Personen im Leben immer wieder begegnen wird und mit ihnen auskommen muss, dass man sich aber auch nicht alles gefallen lassen muss und Dinge, die einem nicht passen, (höflich) ansprechen kann.
Ich bin sepbst Elternvertreterin und ich bin mir zu 100% sicher, dass die seltsame Art der Fragestellung Thema wäre bei manchen Eltern und ich mich mit der Lehrerin in Verb7ndung setzen müsste.
Re: Fangfragen in Klassenarbeiten
Antwort von mauspm am 16.10.2023, 13:54 Uhr
richtig, kinder müssen auch lernen dinge, die sie bedrücken seber anzusprechen( soweit es einem kind möglich ist) . ich habe da immer meinem kind geholfen ,was es wie formulieren könnte, teilweise tue ich das heute noch bei situatinen denen es nicht gewachsen ist.
und ja, höfflichkeit ist dabei primär
Re: Fangfragen in Klassenarbeiten
Antwort von Ruto am 16.10.2023, 13:56 Uhr
Lernen heißt nicht nur für die Schule lernen, sondern fürs Leben. Manche Lehrer*innen nehmen das genauer als andere. Sofern diese kleinen Fangfragen keine echte Auswirkung auf die Schulnoten haben, sehe ich keinen Grund für Aufregung.
Auch Erwachsene neigen zum Überfliegen und geben dann in Folge Inhalte falsch wieder. Solche kleinen Fangfragen sind eine unkomplizierte Rückmeldung, wie aufmerksam die Schüler*innen die Aufgabenstellungen lesen, und ob wirklich die Fragen beantwortet werden oder nur das reproduziert wird, was geglaubt wird, erwartet worden zu sein.
Hast du denn ein Unrechtgefühl und wenn ja wieso?
Re: Fangfragen in Klassenarbeiten
Antwort von tonib am 16.10.2023, 13:58 Uhr
Ich glaube tatsächlich auch, dass es für die Schüler leichter ist, wenn die Eltern die Lehrer nicht ständig in Frage stellen (häufig tun sie dies, ohne den Hintergrund zu kennen). Muss ja kein blinder Autoritätsglaube sein, aber man kann ja wirklich erstmal davon ausgehen, dass sie wissen, was sie tun. Die Erzählungen der Kinder sind fast immer sehr subjektiv.
Re: Fangfragen in Klassenarbeiten
Antwort von TanteMine am 16.10.2023, 14:10 Uhr
"Wie nennen Christen Gott noch ? Als Antwort sollte dahinter auch Gott stehen . "
DAS glaube ich nicht. Da hätte ich ja zu gerne einen bildlichen Beweis!
Wenn da steht: Wie nennen Christen Gott NOCH?.. dann ist die Antwort "Gott" falsch !!
Seh das nur ich so?
Re: Fangfragen in Klassenarbeiten
Antwort von TanteMine am 16.10.2023, 14:16 Uhr
Das ist genau der Punkt, der mich oft ärgert. die Eltern mischen sich zu oft in schulische Dinge ein.
Re: Fangfragen in Klassenarbeiten
Antwort von Sille74 am 16.10.2023, 14:18 Uhr
Du findest ernsthaft, dass DAS Fragen sind, die "Transferleistung" erfordern? 
Die Frage mit den Bezeichnungen zu Gott ist doch einfach irreführend. Wenn gefragt wird, wie Christen Gott NOCH bezeichnen, suggeriert das doch, dass es noch Bezeichnungen gibt. Da gehört dann schon Selbstbewusstsein dazu, zu schreiben, es gibt keine (was ja im übrigen nicht stimmt). Selbtkritische Kinder, die sinnerfassend lesen können, fragen sich dann, ob sie erwas übersehen haben beim Lernen oder etwas verpasst haben im Unterricht. Die Antwort "Gott" ist auf die Frage doch total bescheuert und würde ICH als falsch werten.
Die Frage mit dem Plural eines Verbs ist merkwürdig gestellt, da hätte ich als Erwachsene gestutzt und mich gefragt, was die jetzt von mir will. Ansonsten musste man halt wissen, dass es bei Verben in dem Sinne keinen Plural gibt.
Unter Transferleistung würde ich jetzt verstehen, dass die Kinder das Konjugieren am Verb gehen gelernt haben und das jetzt mit dem Verb stehen machen sollen. Oder in Sachunterricht Maikäfer beschriftet (also Flügel, Fühler ...) haben und das jetzt mit einem Marienkäfer tun sollen oder so.
Re: Fangfragen in Klassenarbeiten
Antwort von Sille74 am 16.10.2023, 14:27 Uhr
Wenn man Dir ganz neutral eine Arbeit mit der Frage: "Wie nennen Christen Gott noch?" vorlegen würde und die Antwort des Schülers (m/w/d) wäre "Gott" würdest Du dann ernsthaft denken, der Schüler habe die Fragestellung aufmerksam gelesen bzw. überhaupt verstanden?
Re: Fangfragen in Klassenarbeiten
Antwort von Sille74 am 16.10.2023, 14:42 Uhr
Ich sage ja meinen Kindern immer, sie sollen den Kram im Zweifel genau so machen/schreiben/sagen, wie die Lehrkraft es möchte, auch wenn sie (und ggf. auch wir Eltern) es für Blödsinn halten (es gibt ja auch Bereiche, in denen das Kind und/oder man sich selbst als Elternteil besser auskennt als der Lehrer - hatten wir letztes Schuljahr, allerdings nur in einem Nebenfach).
Och sage ihnen immer, sie können schon ihre Meinung sagen, aber wenn die Lehrkraft es anders will, dann wirdes so gemacht oder es gibt halt eine schlechte(re) Note.
Re: Fangfragen in Klassenarbeiten
Antwort von Cika am 16.10.2023, 15:03 Uhr
Danke für die vielen Antworten. Ich bin kein Mensch der zum Lehrer rennt und auf den Tisch haut. Ich suche immer das freundliche Gespräch und hinterfrage . Mein Sohn hat sich selbst noch nie aufgeregt , ich rede die Lehrerin nicht schlecht oder verurteile . Ich persönlich finde ihre Methoden etwas merkwürdig, daher hinterfrage ich es für mich selbst bzw. als Vertreterin der Klasse. Und wenn mir was auf der Seele brennt , schreibe ich ihr ne höfliche Mail oder bitte um ein Gespräch .
Mir ging es wirklich nur darum , ob es „ normal „ ist solche Fragen einzubauen . Ihr das auch kennt .
Ich habe der Lehrerin dazu wortwörtlich geschrieben:
„ Liebe Frau …., mir ist wiederholt aufgefallen das sie in ihren Arbeiten öfters „ Fangfragen „ einbauen, die eigentlich nicht zu beantworten sind. Die Kinder dann oft Fehler machen , da sie denken , sie müssen dahinter etwas schreiben . Haben sie einen Rat für mich , wie man sein Kind auf so etwas vorbereiten kann ?
Ihre Antwort:
Bezüglich der Fangfragen kann man sie nur durch eigene Fragen die man stellt oder durch solche Aufgabenstellungen dazu bringen, das man selbst darüber nachdenkt und das nicht überall immer stehen muss.
Re: Fangfragen in Klassenarbeiten
Antwort von RR am 16.10.2023, 15:12 Uhr
Hallo
mein Sohn ist mittlerweile 19 u. im 4. LJ - und solche komischen Fragen gab es in der GS u. auch später noch in fast jeder Klassenarbeit. Für mich ist das einfach "die einser-Bremse". Sprich nur ein-zwei Schüler von fast 30 haben diese Frage "richtig" beantwortet. Sonst gab es keine eins u. hatten die richtigen Antworter irgendwoanders einen fehlenden Pkt. gab es also gar keine 1..... 2en waren auch nicht so dick gesäet somit war der 3er Schnitt den mein Sohn fast in jedem Zeugnis hatte durchaus gut u.normal......
viele Grüße
Re: Fangfragen in Klassenarbeiten
Antwort von Neverland am 16.10.2023, 16:26 Uhr
Finde ich super. Weil es echtes Wissen abfragt und nicht nur stumpfen Auswendiglernen.
Dann muss die Lösung aber auch eindeutig sein.
Antwort von Petra28 am 16.10.2023, 16:28 Uhr
Also eindeutig nicht lösbar. Mein Mathelehrer fragte zum Beispiel regelmäßig nach 17:0… 
Ich finde, Transferleistungen sind etwas anderes, nämlich, wenn man von etwas Gelerntem auf etwas Unbekanntes schließen kann.
Re: Fangfragen in Klassenarbeiten
Antwort von Ruto am 16.10.2023, 17:45 Uhr
Auch die Schüler*innen wissen ja mittlerweile, dass die Lehrerin solche Fragen einbaut.
Und ja, ich würde schon denken, dass sie die Frage dann aufmerksam gelesen haben.
Re: Fangfragen in Klassenarbeiten
Antwort von Sille74 am 16.10.2023, 19:07 Uhr
Hmmm ... ich ehrlich gesagt nicht. Ich würde davon ausgehen, dass das Kind schlampig gelesen hat oder nicht sinnerfassend lesen kann.
Die Frage lautet doch (sinngemäß) laut AP: "Wie nennen Christen Gott NOCH?"
Für mich heißt das, es wird eine andere Bezeichnung als "Gott" gesucht. Selbst, wenn man (m.E. fälschlicherweise) davon ausgeht, es gebe keine andere, dann wäre es m.E. tatsächlich eine kleine Fangfrage und man das dann m.E. auch so schreiben oder dies sonstwie deutlich deutlich machen, z.B. durch eine Strich neben die Frage. Aber die Antwort "Gott" wäre doch Blödsinn.
Aber vielleicht erwarte ich da auch zu viel von heutigen 4. Klässlern (ich will ja die gute alte Zeit nicht verklären, aber heute hat mir meine Tochter, 7. Klasse Gymnasium!, von einer Matheaufgabe erzählt, die sie heute rechnen sollten, die bei uns, also mir, damals in der 4. Klasse Grundschule in einer Arbeit dran kam; das weiß ich deswegen noch so genau, weil ich sie nicht lösen konnte und damit eine der wenigen Vieren in meiner gesamten Schullaufbahn kassiert habe; die ganz guten Leute in Mathe konnten die Aufgabe aber lösen).
Aber egal, prinzipiell finde ich schon auch, dass in der 4. Klasse auch Aufgaben drankommen können, vielleicht sogar sollen, die eine gewisse eigenständige Denkleistung erfordern. Bei den Beispielen - so sie richtog wiedergegeben sind - sehe ich das aber nicht.
Re: Fangfragen in Klassenarbeiten
Antwort von luna8 am 16.10.2023, 20:14 Uhr
Hast du sehr schön geschrieben :)
Re: Fangfragen in Klassenarbeiten
Antwort von Barbaray am 16.10.2023, 20:17 Uhr
Bzgl. der Gottesfrage hätte ich etwas in dieser Art vermutet:
Die Gebote wurden durchgenommen und es wurde erläutert, dass man sich kein Bild von Gott machen solle (also streng genommen auch keine anderen Bezeichnungen nutzen darf).
Vielleicht wurden Bilder von Gott gezeigt und thematisiert, dass auch dies (Hirte, Licht, Herr, Richter) streng genommen ja Bildnisse sind.
Der Transfer wäre dann Bild -> sprachliches Bild gewesen.
Die konkrete Frage hätte dann geheißen „Wie darf man Gott im streng religiösen Sinne noch nennen?“
So etwas in der Art - einundzwanzig Jahre nach meiner letzten Religionsstunde geistig zusammengeschustert halt 
Die Frage nach dem Plural finde ich verwirrend. Geht es um Deklination oder Konjugation? Für die Konjugation fehlen Details (Person? Ind./Konj.? Akt./Pass.?), die Aufforderung den Plural zu bilden suggeriert eigentlich, dass es um die Deklination von Nomen geht, aber auch da fehlen Details.
Vielleicht habe ich auch einfach nicht aufmerksam genug gelesen oder mitgedacht 
Re: Fangfragen in Klassenarbeiten
Antwort von Barbaray am 16.10.2023, 20:21 Uhr
Das interessiert mich jetzt doch.
Wärst du so nett und würdest mal einen Screenshot der konkreten Aufgaben posten?
Sorry, aber „Oder bilde Plural vom Verb heißt .,..gibt es nicht .“ verstehe ich null. Wenn das so formuliert war, hätte ich auch nicht gewusst, was da zu tun ist.
Re: Fangfragen in Klassenarbeiten
Antwort von luna8 am 16.10.2023, 20:22 Uhr
Herr, Allmächtiger ( almighty ) … da gibts einiges.
Re: Fangfragen in Klassenarbeiten
Antwort von Sille74 am 16.10.2023, 20:35 Uhr
Hmmm ... jetzt wird's aber schon sehr theologisch 
. Kann gut sein, dass so etwas in der Art gemeint war. Dennoch fände ich dann aber die Fragestellung und erst recht die gewünschte Antwort merkwürdig.
Oben schriebst Du, dass auch ein Lehrer mal Fehler machen kann. Definitiv! Sogar DARF! Ein Lehrer ist auch nur ein Mensch . Es könnten aber dann Fehler auch mal zugegeben werden. Hab' ich, in meiner eigenen Schullaufbahn und der bisherigen meiner Kinder leider recht selten erlebt.
Ich schon.
Antwort von Petra28 am 16.10.2023, 21:02 Uhr
Bei Kind 1 hat die Grundschullehrerin öfters die Mathetests noch mal eingesammelt und neu korrigiert. Sie hatte sich auf die Lösungen des Materials verlassen, die aber häufig fehlerhaft waren. War einem bestimmten Elternteil („räusper“) aufgefallen…
Re: Ich schon.
Antwort von Sille74 am 16.10.2023, 21:14 Uhr
Immer mal wieder habe ich das schon auch erlebt, so ist es nicht. Aber eben selten. Ich weiß eigentlich garnicht, warum sich da manche Lehrer so schwer tun. Die Lehrer, die das machen, werden meistens als souverän, gerecht und auch sonst als gute Lehrer erlebt.
Sille, ja - die Frage ist unlogisch gestellt, impliziert etwas...
Antwort von MM am 17.10.2023, 10:16 Uhr
... was irreführend ist.
Ich bin auch nicht dafür, dass sich Eltern ständig einmischen und schon gar nicht bin ich pauschal "anti Lehrer", aber wenn sowas öfter vorkäme, würde ich mit der Lehrerin mal sprechen... das muss ja nicht irgendwie konfrontativ sein.
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