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Geschrieben von Lauch1 am 23.06.2017, 21:50 Uhr

Es ist Ramadan und man kann den Menschen nicht zumuten zu demonstrieren.

Und komisch, heute ging es doch. Nicht nur in Berlin, auch in Wien, London, Paris.

https://www.welt.de/debatte/kommentare/article165889363/Die-Verlogenheit-der-muslimischen-Demonstranten.html

Und genug Energie eine 82jährige Holocaust Überlebende an der Humbold Universität niederzubrüllen ist auch da.
http://www.berliner-zeitung.de/berlin/eklat-an-humboldt-uni-knesset-abgeordnete-bei-podiumsgespraech-niedergebruellt-27845640

 
29 Antworten:

Re: Es ist Ramadan und man kann den Menschen nicht zumuten zu demonstrieren.

Antwort von Sille74 am 24.06.2017, 2:25 Uhr

Also wirklich, der erste Artikel ist doch Müll in ähnlichem Stil wie der unten, der sich (angeblich) gegrn Sextourismus wendet ...

Keine Frage, wenn es auf solchen Demonstrationen zu antisemitischem Gebrüll, Gewaltaufrufen gegen Juden und/oder jüdische Einrichtungen oder dgl. kommt, ist das unsäglich und sollte im Rahmen der gesetzlichen Möglichkeiten unterbunden werden (von Einziehen entsprechender Plakate bis notfalls hin zur Auflösung der Demonstration). Ein Verbot einer solchen Demonstration von vorherein halte ich für verfassungsrechtlich nicht machbar und auch nicht fürmgerechtfertigt. Es muss auch erlaubt sein, gegen die Politik Israels zu demonstrieren, und wenn man entsprechende Versammlungen grundsätzlich von vornherein verbieten würde mit der Begründung, dass es auf solchen Versammlungen ja auch zu antisemitischen Äußerungen kommen KÖNNTE (selbst, wenn das tatsächlich sehr wahrscheinlich ist ...), wäre die Versammlungsfreiheit de dacto zu diesem Thema weg. Das aber im Grunde nur am Rande. Das sind Punkte, über sie kann und darf man diskutieren Was mich an dem Artikel aber massiv stört, ist wieder das Inbezugsetzen zweier Dinge, die rein gar nichts miteinander zu tun haben (außer, dass in irgendeiner Form Muslime involviert sind). Man kann doch nicht sagen, jemand hat nur dann das Recht, gegen die israelische Politik zu protestieren und zu demonstrieren, sonst ist er verlogen, wenn er gleichzeitig oder vorher oder was auch immer sich auch ja ausreichend gegen den IS, islamisxhen Terror und/oder den Syrienkrieg ausgesprochen hat! Vielleicht hat jemand einen besonderen Bezug zu Palästina oder was weiß ich (nicht aber zu Syrien ...) und beteiligt sich daher gerade an einer Demonstration zu diesem Thema. Aber das heißt doch noch lange nicht, dass er IS-Terror oder den Syrienkrieg insgeheim billigt oder nicht so schlimm findet.

Und beim zweiten Fall verstehe ich den Zusammenhang auch nicht ... unabhängig von den Beteiligten ist es immer inakzeptabel, wenn vei einer (Podiums)Diskussion ein Diskussionsteilnehmer niedergebrüllt wird. Möglicherweise war der Störer Muslim und ja, offensichtlich hat genau DIESEN EINZELNEN Vielleicht-Muslim der Ramadan nicht abgehalten, (in unschöner Weise) aktiv zu werden. Aber was soll das über die anderen Muslime aussagen?

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Re: Es ist Ramadan und man kann den Menschen nicht zumuten zu demonstrieren.

Antwort von Lauch1 am 24.06.2017, 7:07 Uhr

Es geht ja um die Argumentationslinie, dass es unzumutbar sei während des Ramadans zu demonstrieren. Diese wurde als Argument genommen, das Nichtteilnnehmen ans der Kaddor Demo letzte Woche zu begründen und dieses zu widerlegen war mir ein Anliegen.
Die Motivation muss halt da sein und die ist sowohl bei der Demo als auch beim Uni Vortrag klar ersichtlich.

Was das über die muslimische Zivilgesellschaft aussagt, könnten dir Experten wie Ednan Aslan oder Ahmad Mansour gut erklären, womöglich sogar in dir genehmen Quellen.

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Re: Es ist Ramadan und man kann den Menschen nicht zumuten zu demonstrieren.

Antwort von Bobby Mc Gee am 24.06.2017, 8:19 Uhr

Ja, wenn es um das Argument geht "wir können nicht demonstrieren WEIL Ramadan ist," dann kann man so argumentieren.

Das Argument gilt dann halt nicht mehr. Unabhängig jetzt von den Artikeln. Das Ramadanargument ist widerlegt.

Sie gingen nicht nicht auf die Straße wegen Ramadan. Das muss andere Gründe gehabt haben.

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Re: Es ist Ramadan und man kann den Menschen nicht zumuten zu demonstrieren.

Antwort von Sille74 am 24.06.2017, 10:10 Uhr





Abgesehen davon, dass das "Ramasan-Argument" in dem verlinkten Artikel gar nicht vorkommt; da wird "argumentiert", dass, wer für seine palästinensisxhen Glaubemsvrüder auf die Straße geht, doch erst mal aich für die syrischen muslimischen IS- und Kriegsopfer demonstrieren solle:

Ja, offensichtlich ist der Ramadan für genau DIESE Menschen/Muslime kein Hindernis zu einer Demo zu gehen. Aber haben genau DIESE Personen diese Aussage getätigt, dass es im Ramadan unzumutbar sei, zu einer Demo zu gehen? Haben genau DIESE Personen gesagt, dass sie wegen Ramadan an der anderen Semo nicht teilnehmen? Falls ja, dann sind in der Tat genau DIESE Personen verlogen.

Bei Podiumsdiskussionen zu umstrittenen Themen oder auch umstrittenen Veranstaltungen (z.B. sas sog. "Maieinsingen") ist es hier in der benachbarten Uni-Stadt (leider) seit Jahren nichts Ungewöhnliches, dass Redner niedergebrüllt werden bzw. die Veranstaltungen lautstark massiv gestört werden ... Die Festlichkeiten zum Tag der deutschen Einheit wurden lautstark (und primitiv) gestört und funktionierten nur, weil da eben massiv die Polizei im Einsatz ist und abgesperrt wird. Prominente/Politiker, die vereit waren, zu diskutieren, wurden niedergebrüllt. Und was sagt das jetzt über die deutsche Zivilgesellschaft aus? Ich finde es sehr schwierig, vom Verhalten einzelner - war der Mann in Berlin überhaupt (bekennender) Muslim? diese BDS-Sache scheint mirnichts, was primär mit der Religion der Befürworter/Unterstützer zu tun hat, sondern eher mit der politischen - vom Verhalten eintelner auf eine komplette, dazuhin noch sehr inhomogene Gesellschaft zu schließen. Natürlich kann man ein Verhalten analysieren und kommt dann mit großer Wahrscheinlichkeit auf die Sozialisation, den kulturellen, geschichtlichen und ggf. auch religiösen Hintergrund aeiner Herkunft und selbstverständlich kann und muss man auch da ansetzen, um möglicherweise Veränderungen herveiführen zu können. Aber von diesen Anklagen "DIE Muslime ...", DIE Deutschen ...", "DIE Juden ..." halte ich wenig

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Re: Es ist Ramadan und man kann den Menschen nicht zumuten zu demonstrieren.

Antwort von Lauch1 am 24.06.2017, 10:46 Uhr

Selber

Mein Betreff stand ganz klar in der Überschrift, wenn es an dir vorbeigegangen sein sollte, einfach bei Google Ramadan, Friedensdemo, Kaddor eingeben.

Es geht auch nicht um genau DIESE Personen, sondern dass es INSGESAMT bedauerlich ist, wenn die Motivation sich gegen Terror im Namen Gottes zu positionieren kaum vorhanden ist. Genauso wie es keine wahrnehmbaren wütenden Reaktionen über Hassprediger in NRW, GB, Graz, woauchimmer gibt, Frau Seyran Ates aber nach 24 h etliche Todesdrohungen am Hals hat.

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Re: Es ist Ramadan und man kann den Menschen nicht zumuten zu demonstrieren.

Antwort von Sille74 am 24.06.2017, 11:00 Uhr

Ja, Deinen Betreff habe ich in der Tat gelesen und ich habe, stell Dir vor, auch mitbekommen, dass der Ramadan als Grund angegeben wurde, dass die Beteiligung an der Demo so niedrig war. Aber was hat der erste von Dir verlinkte Artikel damit zu tun, außer, dass er Muslimen auch pauschal Verlogenheit vorwirft?

Und ja, ich bin auch der Meinung, dass sich "die Muslime", insbesondere auch zum eigenen Nutzen umd als Zeichen nach außen, stärker gegen islamistischen Terror positionieren könnten, wobei wir dann wieder bei den Fragen ankommen: ist es nicht eine Selbstverständlichkeit, gegen Terror zu sein, "muss" man da überhaupt demonstrieren? Wenn ich mich als Muslim positioniere, wie wird mir das dann wieder ausgelegt?

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Re: Es ist Ramadan und man kann den Menschen nicht zumuten zu demonstrieren.

Antwort von Lauch1 am 24.06.2017, 11:13 Uhr

Man muss sicher nicht demonstrieren, könnte aber, denn bei andere Anliegen scheint es ja ein geeignetes Mittel zu sein.
Noch schöner wäre es, wenn staatsfeindliche Propagandaaktivitäten gemeldet werden würden. Denn wenn man so selbstverständlich gegen Terror wäre, gäbe es doch europaweit keine so große Salafistische Wahabistische Moscheenszene.

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Re: Es ist Ramadan und man kann den Menschen nicht zumuten zu demonstrieren.

Antwort von anhaltiner am 24.06.2017, 12:01 Uhr

Der Kampf gegen den Terrorismus scheint scheinbar kein eigenes Anliegen zu sein.

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Re: Es ist Ramadan und man kann den Menschen nicht zumuten zu demonstrieren.

Antwort von anhaltiner am 24.06.2017, 12:35 Uhr

Nachts feiern geht aber

http://festiramazan.com/de/

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Re: Es ist Ramadan und man kann den Menschen nicht zumuten zu demonstrieren.

Antwort von Sille74 am 24.06.2017, 13:03 Uhr

Was ist denn das für ein dümmlicher (entschuldigung!) Einwurf?

Das abendliche/nächtliche Feiern nach dem Fastenbrechen, nachdem von Sonnenauf- bis untergamg gefastet wurde, ist Teil des Ramadan. Tagsüber wird gefastet, also nicht gegessen und getrunken, was, wenn der Ramadan in den Sommer fällt, wie jetzt, recht anstrengend sein kann ...

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Re: Es ist Ramadan und man kann den Menschen nicht zumuten zu demonstrieren.

Antwort von anhaltiner am 24.06.2017, 13:28 Uhr

So anstrengend dass man die Nacht durchfeiern kann? Davon abgesehen fast ich im Jahr selbst zwei Wochen komplett aus gesundheitlichen Gründen und ich bin in dieser Zeit fitter als sonst.

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Re: Es ist Ramadan und man kann den Menschen nicht zumuten zu demonstrieren.

Antwort von Sille74 am 24.06.2017, 13:29 Uhr

Ich finde icht, dass man ... hmmm, wie drücke ich das verständlich aus? ... die veiden im Raum stehenden Demonstrationsanlässe vergleichen kann. Das eine (gegen die israelische Politik) ist sozusagen klassisch für eine Demonstration und wer in der Hinsicht motiviert ist, geht hin. Das andere ist eigentlich kein Anlass für eine Demonstration, sondern pure Selbstverständlichkeit jür JEDEN normalen Menschen, nämlich, dass man Terror ablehnt. Ich persönlich bin zwar auch der Auffassung, dass es in der jetzigen Situation die Umstände erfordern würden, mehr Flagge zu zeigen. Aber das wiederum ist eben Ansichtssache ...

Die geringe Anzeige- und Meldebereitschaft ist bedauerlich, aber m.E. nicht ein spezielles muslimisches Problem, sondern ein allgemein menschliches. M.E. lebt Terrorismus bzw. viel allgemeiner das Verbrechen zu einem gewissen Teil davon. Die Mafia könnte sonst far nicht so operieren, der NSU hätte sonst gar nicht diese Wirkung wntfalten können und und und umd

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Re: Es ist Ramadan und man kann den Menschen nicht zumuten zu demonstrieren.

Antwort von Sille74 am 24.06.2017, 13:33 Uhr

Schön für Dich! Verzichtest Du auch aufs Trinken (also aufs Wassertrinken)?

Im übrigen wird NACH dem Fastenbrechen, also nachdem wieder Essen und Trinken zu sich genommen wurde, gefeiert ...

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Re: Es ist Ramadan und man kann den Menschen nicht zumuten zu demonstrieren.

Antwort von anhaltiner am 24.06.2017, 13:41 Uhr

Wenn man angeblich so geschwächt ist kann man nicht noch eine Nacht durch feiern. Das widerspricht jeder Logik. Wenn ich faste trinke ich jeden Fastentag genau einen Liter Wasser kurz nach dem Aufstehen. Danach bis zum nächsten Tag nichts mehr. Ich mache also sogar etwa 24 Stunden Pause mit trinken und war nie geschwächt. Und dies 14 Tage hintereinander.

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Re: Es ist Ramadan und man kann den Menschen nicht zumuten zu demonstrieren.

Antwort von anhaltiner am 24.06.2017, 13:47 Uhr

In Italien gab es schon x Demonstrationen gegen die Mafia mit teils über 100.000 Teilnehmern.

https://www.blick.ch/news/ausland/italien-zehntausende-demonstrierten-in-kalabrien-gegen-die-mafia-id6403562.html

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Re: Es ist Ramadan und man kann den Menschen nicht zumuten zu demonstrieren.

Antwort von Sille74 am 24.06.2017, 14:06 Uhr

Ja, ich weiß. Aber zum einen ist das auch eine neuere Entwicklung im Vergleich zue Gesxhichte der Mafia und zum anderen geht es um die Anzeigebereitschaft und vom Mangel daran profitiert ganz allgemein das Verbrechen.

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Ich persönlich vertrage Fasten ganz schlecht ...

Antwort von Sille74 am 24.06.2017, 14:11 Uhr

... und wenn dann auch noch die Flüssigkeitsaufnahme wegfällt, bin ich halbtot ... sobald ich aber erwas Flüssigkeit und ein paar Kohlenhydrate bekomme, bin ich nach kürzester Zeit wieder topfit und könnte sehr wohl feiern.

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Re: Ich persönlich vertrage Fasten ganz schlecht ...

Antwort von Antje04 am 24.06.2017, 16:00 Uhr

Dito.
Die Leute essen und trinken nach Sonnenuntergang, und das reichlich. Da könnte ich auch feiern, aber hallo!

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Re: Es ist Ramadan und man kann den Menschen nicht zumuten zu demonstrieren.

Antwort von Lauch1 am 24.06.2017, 16:11 Uhr

Weder die Mafia noch die NSU sind Religionen. Der Islam ist eine anerkannte Religionsgemeinschaft, in Österreich seit 1912, in Deutschland weißt du es sicher selbst, mit allen Rechten, aber auch mit Pflichten.
Eine Religionsgemeinschaft kann ich doch nicht mit einem Verbrechersyndikat vergleichen, oder mit einer außerhalb des Verfassungsbogens schrammenden Partei.

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Re: Es ist Ramadan und man kann den Menschen nicht zumuten zu demonstrieren.

Antwort von Bobby Mc Gee am 24.06.2017, 16:13 Uhr

Ähm die dürfen am Tag noch nicht einmal etwas trinken. Nachts ja. Da wird gegessen und getrunken.

Ich stelle mir das im Sommer durchaus schwierig vor. Nachts werden sie sich sicher gut fühlen, da sie dann je etwas zu sich nehmen dürfen. Das ist doch nicht so unlogisch.

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Re: Es ist Ramadan und man kann den Menschen nicht zumuten zu demonstrieren.

Antwort von Sille74 am 24.06.2017, 16:57 Uhr

In D hat der Isalm (wobei man hier davon ausgeht, dass es DEN Islam in dem Sinne gar nicht gibt, da zig Strömungen umd Schulen) nicht die rechtloche Stellung wie z.B. die christlichem Kirchen. Die muslimischem Gemeinden, Verbände umd Organisationen sind meistens als Vereine organisiert.

Natürlichnist "der" Islam als Religion nicht mit dem NSU oder der Mafia zu vergleichen, der IS und Sympathisanten schon eher. Aber darum geht es doch gar nicht. Wir sprechen doch über die Bereitschaft der Bevölkerung, geplante STTAFTATEN anzuzeigen, egal, welche Motivation, Ideologie oder was weiß ich diesen Straftaten nun zugrunde liegt. Und diese Bereitschaft ist eben, wie man aus Erfahrung weiß, allgemein niedrig, nicht nur vei Muslimen i, Hinböick auf islamistisch motivierte Straftaten.

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Re: Es ist Ramadan und man kann den Menschen nicht zumuten zu demonstrieren.

Antwort von Lauch1 am 24.06.2017, 17:17 Uhr

Das ist dann hier anders, staatlich voll anerkannt sind die Islamische und die Islamisch Alevitische Glaubensgemeinschaft.
Was definitiv neu ist, ist die Anzahl an verfassungsfeindlichen, radikalen Moscheen (in Graz jede Zweite). Das ist doch in Hinweis, dass da etwas massiv nicht stimmt, dass es eine Rückentwicklung gibt. Und du glaubst doch nicht ernsthaft dass Selbiges bei einem Priester oder Pfarrer stillschweigend durchginge. Da gäbe es unter den Gläubigen doch zurecht Tumulte ohne Ende und nicht Stillschweigen bzw Desinteresse (oder Zustimmung).

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Re: Es ist Ramadan und man kann den Menschen nicht zumuten zu demonstrieren.

Antwort von anhaltiner am 24.06.2017, 17:43 Uhr

Mache es doch einfach mal und Du wirst sehen dass es gar kein Problem ist. Du musst nur in den Zeiten wo Du trinken darfst mindestens einen Liter Wasser trinken. Ihr glaubt diese Geschichte unbesehen ohne es selbst ausprobiert zu haben. Und wie man sieht sind sie ziemlich fit nur das Anliegen der Demo passt.

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Re: Es ist Ramadan und man kann den Menschen nicht zumuten zu demonstrieren.

Antwort von Sille74 am 24.06.2017, 18:25 Uhr

Na ja, aber das Problem an den verfassungsfeindlichen, radikalen Moscheegemeinden ist doch, dass quasi alle, die dort hingehen, schon radikal sind oder sich gemeinsam radikalisieren bzw. sich von den "normalen" Gemeinden abgewandt haben, einschl. des Imams. Da wäre es unrealistisch, zu erwarten, dass ais diesen irgrndwelche Meldungen an die Behörden kommen. Da müsste schon der Verfassungsschutz rein. Und ja, eine schleichende Radikalisierung kann ich mir durchaus auch in einer christlichen Gemeinde vorstellem (zum Glück geht es da hierzulande selten um Gewalt, sondern "nur" um Glaubensüberzeugungen). Was ich mkr in einer christlichen Gemeinde in der Tat nur schwer vorstellen kann, ist, dass da jetzt einer daher kommt, radikale Reden schwingt und es keinen Widerspruch gibt.
Wobei och allersings auch nocht weiß, wie eine "normale", gemäßigte muslimische Gemeinde reagiert, wenn das passiert. Ich habe eher das Szenario im Hinterkopf, dass sich innerhalb einer "normalen" Gemeinde eine (kleine) Gruppierung bildet, die sich langsam und zumächst unauffällig immer mehr absondert, radikalere Ansichten vertritt und dann relativ geräuschlos die Gemeinde in Richtung einer radikalen Gemeinde verlässt. Oder wenn sich die Gemeindemitglieder nicht sicher sind, was abgeht. Wenn es Gerüchte gibt und viellwicht auch handfestere Aussagen, man dem aber irgendwie nicht so richtig Glauben schenkt, weil's doch der nette Junge vom Gemüsehändler nebenan und seine Kumpel sind, die doch bisher immer so nett und hilfsbereit beim Tag der offenen Moschee am Grill gestanden haben ... vielleicht ein bisschen cergleichbar mit den Missbrauchsfällen in Kirchengemeinden und Vereinen, die sich ja auch über Jahre ziehen konnten ...

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Re: Es ist Ramadan und man kann den Menschen nicht zumuten zu demonstrieren.

Antwort von Lauch1 am 24.06.2017, 19:07 Uhr

Naja, aber wenn die gesamte Gemeinde bis zum Iman so dermaßen radikal ist, muss man schon andenken, ob die Voraussetzungen für eine freie Besetzung noch gegeben ist. Oder ob es es nicht besser wäre, diese in staatlichen Hände zu geben. Ebenso bei den Religionspädagogen an den Schulen, die von staatlicher Seite zwar bezahlt, aber nicht ausgewählt werden.
Noch einmal eine anerkannte Religionsgemeinschaft hat selbstverständlich Rechte aber auch Pflichten. Und die Anerkennung vom demokratischen Rechtsstaat ist definitiv eine dieser Pflichten.

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Das sehe ich genau so.

Antwort von Sille74 am 24.06.2017, 19:20 Uhr

Ich fände es gut, wenn man in D bzw. Ö islamische Theologie studieren könnte (ist hier, glaube ich, bereits an einigen Unis der Fall) und dass nur HIER ausgebildete Theologen hier Imam werden können, bei Studium im Ausland nur nach genauer Prüfung ... jedenfalls nicht irgendwelche "importierten" Ditib-Typen oder noch schlimmer aus Saudi-Arabien oder so, die nicht einmal deutsch können. Ich weiß nicht, ob das rechtlich so geregelt werden kann, aber mit Selbstverpflichtung zu arbeiten und diejenigen, die nicht mitmachen im Auge zu behalten, wäre auch schon ein Anfang.

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Re: Ich persönlich vertrage Fasten ganz schlecht ...

Antwort von Einstein-Mama am 24.06.2017, 20:11 Uhr

Beim Fasten lässt man die Flüssigkeitszufuhr auch nicht weg, es sei denn man hat einen an der Waffel!
Mir ging es in der ersten Woche ohne Kohlenhydrate richtig schlecht, aber danach hatte ich den vollen Energieschub und halte immer noch durch, bzw ist jegliches Verlangen nach Zucker/Weißmehl etc weg. Bisher hab ich 12 Kilos verloren, befinde mich wieder im Bereich des idealen BMI und bin dankbar dass ich Vielschwimmer bin, denn der Hautlappen-Effekt ist nicht eingetreten. Mit Ü 40 muss man damit ja leider rechnen.

Fasten war noch nie mein Ding und wird es auch nie werden. Ich bin da eher der Marathon-Typ und stehe auf langfristige Umstellung.

Den Ramadan würde ich aber schaffen, dank Schichtdienst bin ich flexibel mit meinen Essenszeiten. Nichts trinken wäre aber mein Aus!

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Re: Das sehe ich genau so.

Antwort von Lauch1 am 24.06.2017, 21:16 Uhr

Siehst du, bei der Imam Einstellung wären wir sogar einig.
Schönen Abend,
Birgit

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Re: Das sehe ich genau so.

Antwort von Sille74 am 24.06.2017, 22:01 Uhr



Im Grunde stimme ich Dir in sehr vielem zu, was den Islam bzw. den islamischen Kulturkreis anbelangt. Vielleicht erinnerst Du Dich ja an die entsprechenden Diskussionen ... "Nur" in der Frage, wie sich nun der Otto-Normal-Muslim zu verhalten hat bzw. inwieweit das diesen als Individuum "angeht", gehen die Meinungen auseinander.

Auf jedrn Fall mag ich die Diskusdionen mit Dir, auch und gerade, wenn wir unterschiedlicher Meinung sind, da bei Dir immer neue interessante, sachliche Aspekte aufs Tapet kommen, über die man nachdenken muss, an denen man zu knabbern hat. Und interessanten Lesestpff bekommt man auch noch fast immer geliefert ... ;-)). Nur den hier von Dir zitierten Artikel aus der Welt fand ich richtig schlecht (sorry).

Ich wünsche Dir ebenfalls einen schönen Abend, genieße den lauen Sommerabend (sofern es bei Euch auch wettermäßig so ausdieht)

LG,

Sille

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