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von Leena  am 19.04.2013, 12:53 Uhr

Emanzipation und Frauen in Teilzeit

...ja, sicherlich wäre es idealer, wenn nicht nur die Frau Stunden kürzt, sondern auch der Mann.

Ist aber, blöderweise, auch wieder eine Frage der Finanzierung und des Lebensstandards. Mein Mann verdient, obwohl wir beide studiert haben, in der freien Wirtschaft etwa 150% von dem, was ich im ÖD verdiene (jeweils auf Vollzeit bezogen). Im Prinzip kommen wir jetzt auf 200% meines Brutto-VZ-Verdienstes, wenn ich 50% arbeite und er Vollzeit. Wenn wir beide 75% arbeiten würden (also genauso viel zusammen wie jetzt), dann würde er noch 112% von meinem VZ-Brutto verdienen und ich eben 75%, und dann würden uns 13% quasi fehlen... und um dasselbe Einkommen wie jetzt zu erwirtschaften, müssten wir zusammen eindeutig mehr arbeiten als jetzt - und die Zeit würde definitiv fehlen... :-(

Für 75-80% Teilzeit-Modelle könnte sich mein Mann übrigens schon begeistern... aber aus finanziellen Gründen eben wohl eher erst dann, wenn die Kinder etwas älter und der neue Anbau ans Haus endgültig abbezahlt ist.

Die Tage sagte übrigens ein CDU-Politiker (im Kontext mit der Frauenquote etc. pp.), als seine Kinder damals klein waren, hätte seine Frau gar nicht arbeiten gehen können, weil es damals noch keine Kitas gab. Ich hätte schreien mögen - dieses "Frau ist für die Kinder zuständig" ist immer noch in den Köpfen einbetoniert. Und gesellschaftlicher Wandel dauert..

Mal sehen, wie die Welt aussieht, wenn meine Tochter und meine Söhne mal an diesem Punkt stehen mit "Vereinbarkeit von Beruf und Familie". *seufz*

 
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