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Geschrieben von Mamamel am 04.05.2010, 15:41 Uhr

Ein Beschwerdebrief von Stern-Autor WALTER WÜLLENWEBER an die lieben Griechen!!!

>
> "Liebe Griechen!
> Kennt Ihr das bei Euch auch, eine Tante, die einem die ganze Kindheit
> und Jugend hindurch
> das Sparschwein füttert? Beim ersten Fahrrad, dem ersten Radio, der
> ersten Urlaubsreise -
> immer gibt sie ein paar Scheine dazu. Und dafür verlangt sie nichts
> weiter
> als ab und zu mal ein freundliches Dankeschön. Liebe Freunde, dies ist
> ein Brief von Eurer
> Geldtante. Keine Angst, Ihr müsst nicht Danke sagen. Das Einzige, was
> wir uns wünschen, ist: Versetzt Euch
> mal in unsere Lage.
>
> Seit 1981, seit 29 Jahren, gehören wir zur selben Familie, zur EU. Kein
> anderes
> Familienmitglied hat in dieser Zeit so viel Geld in die
> Gemeinschaftskasse gesteckt wie wir,
> nämlich netto rund 200 Milliarden Euro. Und pro Nase hat kaum einer so
> viel bekommen wie
> Ihr, zusammen netto fast 100 Milliarden. Rund die Hälfte also von dem,
> was wir in den EUTopf
> gekippt haben, habt Ihr mit großer Kelle abgeschöpft. Oder anders
> ausgedrückt: Rein
> rechnerisch haben wir Deutschen mit den Jahren jedem von Euch
> Griechen, vom Säugling bis
> zum Greis, über 9000 Euro geschenkt. Einfach so. War doch nett, oder?
> Freiwillig hat wohl noch nie ein Volk ein anderes über einen so langen
> Zeitraum so großzügig
> unterstützt Ihr seid fürwahr unsere teuersten Freunde.
>
> Wie es uns dabei ging, in all den Jahren, das habt Ihr nie gefragt. Ich
> vermute, auch heute
> brennt Ihr nicht gerade darauf, etwas über unsere Sorgen zu erfahren.
> Ich erzähle es Euch
> trotzdem: Unsere Straßen sind so löchrig wie antike Bauwerke, weil uns
> das Geld für die
> Instandhaltung fehlt. Bibliotheken und Schwimmbäder werden geschlossen.
> Manche Städte schalten nachts jede zweite Straßenlaterne aus, weil sie
> die Stromrechnung nicht bezahlen
> können. Im Gegensatz zu Euren steigen unsere Löhne seit der
> Einführung des Euros praktisch
> gar nicht mehr. Und jetzt sollen wir auch noch Euch Griechen retten. Die
> Sorgen um Euch, die
> haben uns gerade noch gefehlt.
>
> Ihr habt Euch unser Misstrauen redlich verdient: Im Sommer fackelt Ihr
> regel mäßig dieses
> schöne Land ab, das Gott Euch geschenkt hat Und dann ruft Ihr nach
> unserer Feuerwehr, weil
> Ihr es nicht allein gelöscht kriegt. Ihr wollt alle in den
> öffentlichen Dienst, aber keiner will
> Steuern zahlen. Wenn auch nur ein Teil der Berichte stimmt, die wir in
> den vergangenen
> Wochen lesen mussten, dann seid Ihr offenbar nur bereit zu arbeiten,
> wenn Ihr dafür
> Schmiergeld bekommt. Vor allem Eure Ärzte und das Krankenhauspersonal
> langen kräftig zu.
> Ihr betrügt Euch also gegenseitig, wo Ihr nur könnt. Das kann uns egal
> sein. Doch Ihr betrügt
> auch uns. Seit vielen Jahren. Das ist uns nicht egal.
>
> Ihr kassiert für mehr Olivenbäume EU-Subventionen, als in Euer Land
> passen. Offenbar
> versteht Ihr doch was von Buchführung, denn um die
> Stabilitätskriterien für den Euro zu
> erfüllen, habt Ihr Eure Bücher so systematisch und geschickt
> gefälscht, dass die Brüsseler
> nichts gemerkt haben. In Wahrheit habt Ihr den Euro nie verdient. Trotz
> Eurer erschwindelten
> Daten ist es Euch seit der Einführung des Euro noch nie gelungen, die
> Stabilitätskriterien zu
> erfüllen. Um Eure Wirtschaft größer erscheinen zu lassen, habt Ihr
> Euch 2006 einen hübschen
> Taschenspielertrick einfallen lassen und kurzerhand die Erlöse aus
> Geldwäsche,
> Rauschgifthandel und Schmuggel in die jährliche Wirtschaftsleistung
> Eurer stolzen Nation angerechnet.
>
> Über Jahrzehnte mehr Geld ausgeben, als man sich erarbeitet, wie
> selbstverständlich auf
> Kosten von anderen zu leben, laufend betrügen und tricksen - das kann
> nicht ewig gut gehen.
> Irgendwann bricht das Kartenhaus zusammen. Irgendwann ist jetzt. Streng
> genommen seid Ihr pleite.
>
> Macht Euch keine Illusionen. Wenn Angela Merkel verspricht,
> "Griechenland wird nicht allein
> gelassen", dann geht es unserer Kanzlerin und uns Deutschen nicht mehr
> um Euch Griechen.
> Unsere Sorge gilt allein unserer eigenen Zukunft Das Unglück ist nur:
> Wir sind an Euch gekettet.
> Wenn Ihr untergeht, zieht Ihr uns mit unter Wasser. Zum Beispiel durch
> die 300 Milliarden Schulden,
> die Ihr mit den Jahren aufgetürmt habt. Rund 30 Milliarden davon
> gehören den Sparern bei deutschen Banken,
> in Form von Staatsanleihen. Ob Ihr das jemals zurückzahlen werdet?
> Euretwegen geht der Euro in die Knie.
> Uns droht die Inflation. Das bedeutet: was deutsche Sparer auf dem
> Sparbuch oder in Lebensversicherungen für die
> Zukunft zurückgelegt haben, wird immer weniger wert. Wegen Euch. Solche
> Gedanken sind
> Euch natürlich fremd, denn sparen oder investieren ist nicht Euer Ding.
> Ihr haut die Euros lieber raus.
> In der EU seid Ihr Griechen d as Volk, das von seinem Geld den größten
> Anteil für den Konsum verprasst.
>
> Die Regierungschefs der EU haben zwar beschlossen, dass Ihr keine
> direkten Finanzhilfen bekommen sollt.
> Erst mal. Doch Ihr braucht Hilfe. Und in der EU bedeutet Hilfe am Ende
> immer Geld, genauer: unser Geld.
>
> So langsam wird uns Deutschen klar: Zuerst mussten wir die Banken
> retten, jetzt müssen wir
> Euch Griechen retten und schließlich alle Länder mit einer
> Schweinewirtschaft -die "PIIGS",
> Portugal, Italien, Irland, Grieche land, Spanien. Ein Staatsbankrott
> eines dieser Länder, darin sind sich die
> Experten ausnahmsweise einig, wäre eine Tragödie, die selbst die
> Bankenkrise wie ein Lustspiel erscheinen ließe.
>
> Kluge deutsche Staatsrechtler haben schon vor der Einführung des Euro
> gewarnt: Die Wirtschaftsunion kann
> ohne die politische Union nicht funktionieren. Sie hatten recht. Jetzt
> erkennen wir das dramatische Demokratie-Defizit.
> Wir Deutschen sind von den Entscheidungen der Regierung Griechenlands
> abhängig. Aber wir können sie
> nicht wählen. Ihr Griechen könnt sie wählen, aber Ihr habt ganz
> andere Interessen. Wir wollen, dass Euer
> Ministerpräsident Georgios Papandreou sein Sparprogramm durchzieht.
> Mindestens. Besser wär's, wenn er beim Reformieren noch einen Zahn
> zulegte. Aber Ihr wollt das ganz offensichtlich nicht.
> Ihr macht, was Ihr immer macht: Ihr streikt. Letzte Woche der
> öffentliche Dienst, nächste Woche alle,
> Generalstreik.
> Liebe, teure Griechen, wenn Ihr nächste Woche auf die Straße geht,
> dann streikt, dann demonstriert,
> dann protestiert Ihr nicht gegen Eure Regierung, sondern gegen uns. Dem
> Zorro, der Euch stets gerettet hat und
> weiter retten soll, dem versetzt Ihr einen Tritt zwischen die Knie.
> Liebe griechische Finanzbeamte, geht nächste Woche bitte nicht
> streiken, sondern treibt endlich mal die Steuern
> Eurer Millionäre ein, von denen Ihr bislang fürs Wegschauen so
> fürstlich entlohnt werdet.
>
> Liebe griechische Ärzte, geht nächste Woche bitte nicht streiken,
> sondern behandelt Eure Patienten.
> Von jetzt an, ohne vorher um einen Geldumschlag zu bitten. Und dann
> versteuert einfach Euer Einkommen.
> Ja, dann könnt Ihr Euch den nächsten Porsche erst ein Jahr später
> bestellen. Ihr werdet es überleben.
>
> Liebe Rentner Griechenlands, wenn bei uns jemand sein ganzes Leben lang
> gearbeitet hat, bekommt er nicht
> mal 40 Prozent seines durchschnittlichen Einkommens als Rente. Damit
> sind wir auf dem viertletzten Platz der
> OECD-Länder. Und wer ist auf Platz eins? Richtig: Ihr. Über 95 Prozent
> Eures durchschnittlichen Einkommens
> gönnt Ihr Euch als Rente. Um das< BR>> hinzukriegen, greift Ihr wieder
> in die Trickkiste: Ihr bezieht einfach die
> Rentenhöhe nicht aufs ganze Leben, sondern nur auf die letzten drei bis
> fünf Arbeitsjahre. Darum ist es bei Euch
> üblich, dass der Arbeitgeber den Lohn am Ende noch mal kräftig erhöht
> Von dem Geld, mit dem wir Euch fast
> 30 Jahre lang gesponsert haben, gönnt Ihr Euch eine komfortablere
> Altersversorgung, als wir uns leisten können.
> Findet Ihr das gerecht? Also, liebe Rentner in Griechenland: Ihr seid
> die Generation, die diese Misere verursacht hat.
> Jetzt haltet mal die Füße still, geht nicht demonstrieren, und lasst
> Eure Regierung die Sparpläne durchziehen.
>
> Und, liebe Bürger Griechenlands, redet Euch nicht damit heraus, Eure
> Politiker seien allein schuld an der Katastrophe.
> Ihr habt doch die Demokratie erfunden und solltet wissen, dass Ihr, das
> Volk, regiert und damit verantwortlich seid.
> Niemand zwingt Euch, Steuern zu hinterziehen, Schmiergelder anzunehmen,
> gegen jede vernünftige Politik zu streiken und korrupte Politiker zu
> wählen.Politiker sind Populisten. Die machen genau, was Ihr wollt.Sicher
> werdet Ihr jetzt einwenden:
> Ihr Deutschen, Ihr seid doch auch nicht viel besser. Stimmt. Ein
> Rentensystem, dem kaum einer noch traut, Beamtenpensionen,
> von denen niemand weiß, wie sie in der Zukunft bezahlt werden sollen,
> ein Steuersystem, das so aussieht, als hätten
> erfahrene Hinterzieher es sich ausgedacht, und vor allem ein
> Schuldenberg, der irgendwann ins Rutschen gerät und alles
> unter sich begräbt -genau diese Probleme haben wir auch. Und Ihr seid
> uns auf diesem Pfad der Untugend nicht so weit voraus,
> wie viele glauben. Früher habt Ihr Griechen uns den Weg gewiesen, habt
> der Welt die Demokratie,die Philosophie und das erste Verständnis für
> Nationalökonomie beigebracht.
> Jetzt weist Ihr uns wieder den Weg. Nur ist es diesmal der Irrweg. Da,
> wo Ihr seid, geht's nicht weiter.
>
> Herzliche Grüße,
> Walter Wüllenweber

 
33 Antworten:

Re: Ein Beschwerdebrief von Stern-Autor WALTER WÜLLENWEBER an die lieben Griechen!!!

Antwort von Silvia3 am 04.05.2010, 15:53 Uhr

Amen!

Was soll man dazu noch sagen, es stimmt jede Zeile.

Silvia

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Re: Ein Beschwerdebrief von Stern-Autor WALTER WÜLLENWEBER an die lieben Griechen!!!

Antwort von Sakra am 04.05.2010, 15:56 Uhr

wow!!! bin sprachlos.

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Re: Ein Beschwerdebrief von Stern-Autor WALTER WÜLLENWEBER an die lieben Griechen!!!

Antwort von Mamamel am 04.05.2010, 16:03 Uhr

Jo, ich finde auch das jede Zeile stimmt.

LG

Tanja

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Re: Ein Beschwerdebrief von Stern-Autor WALTER WÜLLENWEBER an die lieben Griechen!!!

Antwort von Mandana am 04.05.2010, 16:15 Uhr

ICH KOTZE!!!!

Es stimmt jede Zeile??? Wann hat denn einer von euch irgendeinem Griechen mal Geld gegeben? Wie dämlich ist das denn?


Übrigens, darf ich mal an 1945 erinnern? Und die Zeit danach?

Da haben wir Deutsche auch einfach mal so Geld geschenkt bekommen! Geld, das jemand anderem gehört hat und das wir einfach dazu geschenkt bekommen haben, unser Land wieder aufzubauen...(und das, nach dem furchtbaren Mist, den WIR gebaut hatten, ok, wir haben keine Wälder in Brand gesetzt, aber unsere Mitmenschen vergast).

Jedesmal wenn einer von euch ein Haus baut und einen KfW Kredit beantragt, sagt ihr dann den Amerikanern und allen, die den Marshallplan unterzeichnet haben, auch brav Dankeschön???

Ne, gell? Es wüsste vermutlich auch kein Ami, daß er uns, unseren Eltern und unseren Großeltern schon Geld gegeben hat...

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Re: Ein Beschwerdebrief von Stern-Autor WALTER WÜLLENWEBER an die lieben Griechen!!!

Antwort von somavi am 04.05.2010, 16:17 Uhr

Danke für den Bericht!

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IQ von Weiss

Antwort von Mandana am 04.05.2010, 16:19 Uhr

brot... aber ohne Belag!

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Re: Ein Beschwerdebrief von Stern-Autor WALTER WÜLLENWEBER an die lieben Griechen!!!

Antwort von mma ramotswe am 04.05.2010, 16:19 Uhr

tja irgendwo stand mal geschrieben das jeder bundesbürger
( 22,4 millarden umgelegt )- egal welchen alters 280 euro an griechenland zu zahlen hat

ach,ja interessant war auch die aussage von frau merkel das dies geld nicht an griechenland gehe und es nicht aus unseren steuergeldern bezahlt wird

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an mandana

Antwort von mma ramotswe am 04.05.2010, 16:21 Uhr

ich habe einem griechen geld gegeben und das nicht zu wenige - in meinem stammlokal

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Re: IQ von Weiss

Antwort von Alba am 04.05.2010, 16:21 Uhr

Das haettest Du nicht zugeben muessen. Deinen IQ haben wir Deinem Posting schon selbst entnommen.

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Re: Ein Beschwerdebrief von Stern-Autor WALTER WÜLLENWEBER an die lieben Griechen!!!

Antwort von Nathalik am 04.05.2010, 16:25 Uhr

Stern? Was ist Stern? Liest den noch einer seit den Hitlertagebüchern?
Da hör ich "Loddar" im Radio grade wie gerufen:

there over I could me deadlaugh.





....could I not better out press.

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Re: @alba

Antwort von Mandana am 04.05.2010, 16:26 Uhr

Gehts dir noch gut? Ich habe nicht somavi, sondern den Artikel gemeint. Aber danke daß du gleich persönlich beleidigst, toller stil ;)

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Re: @mma

Antwort von Mandana am 04.05.2010, 16:28 Uhr

ok, dafür hast du dann aber auch hoffentlich was leckeres bekommen ;)

lgm

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Re: @alba

Antwort von Alba am 04.05.2010, 16:30 Uhr

Ich weiss, dass Du den Artikel gemeint hast und ich finde Deinen Beitrag dazu nun mal wirklich daemlich.

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Re: Ich habe auch einem Griechen Geld gegeben...

Antwort von eleanamami am 04.05.2010, 16:31 Uhr

heut morgen erst meinem Mann.....


Bei so viel Polemik kriege ich Ausschlag...........

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Re: @alba

Antwort von Mandana am 04.05.2010, 16:32 Uhr

oh, das tut mir aber leid, daß er dir nicht passt. nächstes mal schreibe ich etwas, das dir gefällt, ganz bestimmt. bis dahin darfst du dich gern bei mir entschuldigen, wenn dir die geistige größe dazu gegeben ist.

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Das alles war in Brüssel wohlbekannt!

Antwort von supermampfi am 04.05.2010, 16:36 Uhr

Aber da der Euro unbedingt durchgepeitscht werden mußte, wurden Augen und Ohren verschlossen. Die "Stabilitätskriterien" wurden so hingebogen, daß es gerade so paßte. Nachgefragt oder kontrolliert wurde da nichts!

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an eleanamami

Antwort von mma ramotswe am 04.05.2010, 16:38 Uhr

na na - es ist für den bürger einfach schwer verständlich und wird es auch immer bleiben zumal diverse bericht über und aus griechenland einen nicht gerade milder stimmen oder einsichtiger

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Re: Das alles war in Brüssel wohlbekannt!

Antwort von mma ramotswe am 04.05.2010, 16:39 Uhr

tja der nächste nach griechenland wird laut verschiedenen berichten spanien sein

das kann noch richtig lustig werden

mma

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Re: @alba

Antwort von Alba am 04.05.2010, 16:39 Uhr

Nein, Du musst nicht schreiben was mir gefaellt. Dafuer ist ein Diskussionsforum nicht da, aber jeder muss hier damit rechnen, dass ein anderer Poster eine Meinung fuer falsch, bloed, daemlich oder was auch immer haelt. So ist das mit der Meinungsfreiheit. Du darfst sagen was Du magst und ich darf sagen, dass ich das was Du sagst doof finde.

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Re: @alba, du hast mich beleidigt, das ist was anderes als diskutieren

Antwort von Mandana am 04.05.2010, 17:00 Uhr

aber danke, daß du dich selbst nochmal daran erinnert hast, daß das hier ein diskussionsforum ist und jeder eine andere meinung haben darf. dann muss ich das nicht mehr tun. schade, daß du z.b. nicht erläutert hast, was du an meinem posting blöd findest. dann hätten wir weiter diskutieren können...
egal, das hat ja auch ejtzt nicht mehr mit dem ausgangsposting zu tun.

lgm

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Re: @alba, du hast mich beleidigt, das ist was anderes als diskutieren

Antwort von Alba am 04.05.2010, 17:20 Uhr

Ok, ich habe Dich beleidigt. War aber auch eine zu schoene Vorlage.

Was ich an Deinem Posting bloed finde, mal abgesehen davon, dass ich nicht verstehen warum man jetzt auf 1945 und den Marschallplan verweisen muss (voellig andere Situation) ist der totale Mangel an Einsicht, dass die Situation weithgehenst selbst verschuldet ist. Im Prinzip sagst Du, dass die EU, oder zumindestens die Euro-Laender Griechenland helfen sollen aber, dass in Griechenland alles so weiter geht wie bisher.
Wieso? Was Wuellenweber in seinen Brief ganz zu Recht fragt ist warum und wie Deutschland das finanzieren soll. Und natuerlich finanzieren Deutsche (oder Buerger anderer Geberlaender, ich nicht, ich bin nicht in der Eurozone) das. Jeder Euro fehlt irgendwo, wie Wuellenweber das auch schreibt, im Strassenbau, bei oeffentlichen Einrichtungen, im Umweltschutz...
Wir sind in einer verdammt schwierigen Lage und es wird noch schlimmer. Hier in GB werden je nachdem wer am Donnerstag die Wahl gewinnt, massiv Sozialleistungen gekuerzt und/oder Steuern erhoeht. We are fucked. Wir muessen uns hier in GB und im Rest Europas auf einen sehr viel niedrigeren Lebensstandard einstellen. Und ich verstehe beim besten Willen nicht warum die Griechen das nicht verstehen und streiken wollen und warum Du das verteidigst.

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Re: @alba

Antwort von syko am 04.05.2010, 17:48 Uhr

Gibs auf, niemand ist hier an Fakten oder komplexen (Verzeihung: langweiligen) wirtschaftlichen Zusammenhängen interessiert. Da kommt es nur auf die nächste Sau an, die durchs Dorf getrieben wird *shrug*

Hartz IV ist out, Griechenland ist in.

Wer sich für die Situation und ihre äußerst vielfältigen Facetten wirklich interessiert, wird seine Informationen nicht unbedingt im Stern suchen...

Gruß
Susanne

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Re: Ein Beschwerdebrief von Stern-Autor WALTER WÜLLENWEBER an die lieben Griechen!!!

Antwort von syko am 04.05.2010, 17:49 Uhr

Echt? Kannst du das belegen? Für mich hört sich das eher nach einer verschwurbelten Ansammlung von Halbinformationen an.

Wirklich interessiert
Susanne

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Re: @alba

Antwort von mma ramotswe am 04.05.2010, 17:49 Uhr

doch - aber das sind doch fakten - bring du deine dochmal

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Re: @syko

Antwort von Alba am 04.05.2010, 18:05 Uhr

Ich habe schon sehr lange keinen Stern mehr gelesen, ich kann die derzeitige Qualitaet des Sternes nicht beurteilen, aber die Sunday Times hat in den letzten Wochen auch sehr viel ueber Griechenland (und die anderen Staaten mit Problemen, the "siesta states" wie Rod Liddle sie nannte) geschrieben und das ist von dem was im Stern stand nicht weit weg. Die britischen Schulden sind uebrigens auch verheerend, allerdings hat GB andere Rahmenbedingungen. Ein Kommentar in der Times sagte "post war austerity" vorher. Great fun.
Ich ignoriere ansonsten wirtschaftliche Themen gerne aber im Moment kann ich das nicht. Ich bin wirklich pessimistisch was die wirtschaftliche Situation Europas angeht und ich fuerchte wir muessen uns auf heftige Einschnitte gefasst machen, alle, Deutsche, Briten, Spanier....und die Griechen auch.

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Re: @alba

Antwort von Mandana am 04.05.2010, 18:41 Uhr

Ich halte den Artikel von W.W. einfach für total dämlich. Muss ich nochmal so sagen. Die Art und Weise, wie dieser Mensch schreibt, das kann man doch nicht ernst nehmen?

Er schreibt zum Beispiel, daß die Griechen jedes Jahr ihre Landschaft in Brand setzen und dann nicht ohne deutsche Hilfe löschen können. Was, bitteschön, ist das denn für ein verkorkster Mist? Das sind Stammtischparolen, das ist unterstes Niveau.

Oder dieses hier: "Rein
> rechnerisch haben wir Deutschen mit den Jahren jedem von Euch
> Griechen, vom Säugling bis
> zum Greis, über 9000 Euro geschenkt. "

Bitte, was? Ha! Das heisst also, nicht die Griechen sind Griechenland, sondern WIR sind es! Wir haben es bezahlt, es gehört quasi uns...

Weisst du, daß es in Athen vornehme Restaurants gibt, die Plumpsklos haben statt normaler Toilette? Mal so als W.W.-ebenbürtiges Beispiel. So gut kann es den Griechen also nicht gehen.

Außerdem richtet sich dieser Artikel an das griechische Volk, an die Menschen. Der Autor schreibt ja auch genüsslich "Und, liebe Bürger Griechenlands, redet Euch nicht damit heraus, Eure
> Politiker seien allein schuld an der Katastrophe.
> Ihr habt doch die Demokratie erfunden und solltet wissen, dass Ihr, das
> Volk, regiert und damit verantwortlich seid. "

Oh bitte... was für ein blöder Kommentar. Ich meine, er hat ja recht, das Volk sollte regieren, aber wir wissen doch, daß das nichtmal in unserem eigenen Land so klappt... und meine Güte, überleg mal, was er da tut, mit dem Finger auf jeden einzelnen Griechen zu zeigen...? So selbstgefällig, so von sich selbst eingenommen kann man doch garnicht sein.

Du schreibst "Im Prinzip sagst Du, dass die EU, oder zumindestens die Euro-Laender Griechenland helfen sollen aber, dass in Griechenland alles so weiter geht wie bisher." Nein, sage ich nicht. Ich habe mich über den blöden Brief ausgelassen. Meine persönliche Meinung zum Thema ist eine andere: die Griechen müssen sparen, da können sie streiken soviel sie wollen (ich verstehe aber, daß sie sich erstmal ärgern...). Und bilanzfälschende Unternehmen/Staaten kann ich nicht leiden.

Darüber hinaus bin ich aber mit ganzem Herzen Europäerin. Ich finde es traurig, daß die Staaten sich immernoch so voneinander distanzieren und nicht richtig zusammenfinden, eine große Gemeinschaft bilden... ist naiv, ich weiss, aber trotzdem...

LGM

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Warum ...

Antwort von syko am 04.05.2010, 19:06 Uhr

...sollte ich eine derart bescheuerte Diskussion mit Fakten stören?
Seriöse Analysen der Sachlage stehen übrigens dank Internet jedem offen. In der letzten *Zeit* beispielsweise war ein sehr interessanter Artikel darüber (um nur ein Beispiel zu nennen).

Auch ohne das volkswirtschaftliche Gebahren der Griechen irgendwie verteidigen zu wollen, kann man anmerken, dass das oben zitierte Geschreibsel polemischer (wenn auch offenbar mehrheitsfähiger) Mist ist.

Susanne

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Re: @alba - nochwas

Antwort von Mandana am 04.05.2010, 19:28 Uhr

auch grade in der lux. online-zeitung gelesen:

Jeder Luxemburger zahlt 400 Euro

Rechnet man den Betrag von 200 Millionen Euro pro Kopf aus, so muss jeder Luxemburger den Griechen mit rund 400 Euro aushelfen. Nicht gerade wenig, wenn man bedenkt, dass die Ergebnisse der Tripartite nicht viel Gutes in Aussicht stellen und es zu ordentlichen Einbußen kommen kann. Jeder Deutsche zahlt umgerechnet 270 Euro pro Kopf und in Frankreich muss jeder 258 Euro berappen.

Die Höhe richtet sich nach dem Kapitalanteil der Banque Centrale de Luxembourg an der Europäischen Zentralbank (EZB). Sämtliche EU-Staaten sind an der EZB beteiligt, auch die Mitgliedstaaten, die den Euro nicht als Währung haben. Insgesamt verfügt die Europäische Zentralbank über ein eingezahltes Kapital von etwa 4,1 Milliarden Euro.

Für das Großherzogtum ergibt sich daraus ein Beteiligungssatz von 0,18 Prozent. Bei einer Gesamtsumme von 80 Milliarden Euro, die an Griechenland gezahlt werden sollen, beläuft sich der Luxemburger Beitrag auf rund 200 Millionen Euro.

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Re: @mandana

Antwort von Alba am 04.05.2010, 21:48 Uhr

Der Beitrag ist natuerlich ueberspitzt geschrieben. Aber kannst Du nicht verstehen, dass es verdammt aergerlich ist wenn Milliarden einfach so verschwinden? Milliarden Euros die nicht fuer Infrastruktur (Kanalisation fuer vornehme Restaurants in Athen zB) und langfristige Projekte mit Perspektive aus gegeben werden sondern in irgend welchen Kanaelen versickern und dann wenn der Staatsbankrott vor der Tuer steht ist ein grosser Teil der Bevoelkerung immer noch nicht bereit zurueck zustecken. Man kann schlicht nicht mehr Geld ausgeben als man erwirtschaftet und die wirtschaftlich starken Laender koennen nicht auf Dauer den schwaecheren aushelfen. Europa ist in einer Situation in der es in seiner Geschichte noch nie war, es ist zum ersten Mal mit wirklicher wirtschaftlicher Konkurrenz (China, Indien, Brazil, Singapore usw) konfrontiert und es wird sehr schwer unseren Lebensstandard auch nur annaeherned zu halten. Wir gewoehnen uns besser alle schonmal an den Gedanken.

Ich habe es hier im Forum schonmal geschrieben. Mir wuerde die EU als gemeinsamer Wirtschaftsraum mit Freizuegigkeit fuer die Buerger voellig reichen. Ich will weder eine europaeische Verfassung, noch einen europaeischen Praesidenten und schon garnicht von Buerokraten in Bruessel und abgehalfterten Politikern die dorthin abgeschoben werden regiert werden. Aber das ist ein anderes Thema.

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Re: Ein Beschwerdebrief von Stern-Autor WALTER WÜLLENWEBER an die lieben Griechen!!!

Antwort von Alexa1909 am 05.05.2010, 0:37 Uhr

Ein bisschen Insiderwissen schadet nicht.Wenn ihr einen griechischen "Geldsack" kennt ,fragt mal,wie er zu seinem Geld gekommmen ist und was davon an Steuern weggeht.Schön Geschäfte im Ausland machen und in Griechenland am Steuersystem vorbei jagen.Kann keine Sau wirklich kontrollieren.
Naja sollen sie halt machen.

Finds nur nicht richtig ,das Staaten,die selbst Schulden haben, dafür aufkommen sollen.Hier fehlt an jedem Ende Geld.Die Deutschen jammern doch so über ihre hohen Steuern und wollen Erleichterung.Da vielleicht mal anfangen,statt anderen zu helfen????

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an die Zweifler - link gefunden

Antwort von Petra Sch. am 05.05.2010, 8:13 Uhr

http://www.stern.de/politik/ausland/offener-brief-zur-krise-liebe-griechen-1548498.html

LG Petra

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Re: an die Zweifler - link gefunden

Antwort von Eileen am 05.05.2010, 8:32 Uhr

ich sehe es ähnlich. Mein Gott, die Griechen haben ihre Balancen schlicht und einfach gefälscht und Europa über Jahre betrogen - dies ist doch eine richtige Information gewesen! Jeder normaler Bürger der den Staat so hintergehen würde, könnte ins Kittchen umziehen. Und was machen die Griechen : Streiken !?!?! Da muss ich echt (sauer) lachen, werden die denn überhaupt nicht aufgeklärt wie schlecht es um ihr Land steht ? Ich finde es unmöglich. Aber leider sind wir alle mit ins Boot gestiegen und müssen da durch. Glücklich sind die Engländer und Skandinavier die sich auf diesen Schlamassel nicht eingelassen haben und die Sache realistischer eingeschätzt haben. Ich sehe es schon sehr sehr pessimistisch.

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Re: Ein Beschwerdebrief von Stern-Autor WALTER WÜLLENWEBER an die lieben Griechen!!!

Antwort von Cleany am 08.05.2010, 11:05 Uhr

Da fehlt gibt es doch sicherlich noch einiges mehr ???

Wenn nicht alles im Schlamm der heuchelnden und korrupten Geschäftemacher wie Bankzocker, geschmierte Politologen, Immobilienbertüger bis hin zum einfachen Handaufhalter, die bestochenen Kleinkadaver in unserem Lande versinken soll, hätte schon vor Jahrzehnten dem Treiben ein Ende gemacht werden. Die EG, EU wie auch der Euro wären dann auch garnicht erst eingeführt worden!
Unsere Renten sind wohl wahr so unsicher wie Blüm sie einst als "SISCHER" darstellte.
Abgesehen davon, das die Millionen Beträge aus deutschen Steuerkassen dem Budget für öffentliche Einrichtungen, die nunmal allen Bürgerinnen uns Bürgern sowie imigrierte ausländische Freunde zugute kommen sollen immer schwächer werden, steht das doch in keinem Verhältnis zu den Milliarden Verlusten die dadurch entstehen, dass in alle Welt grozügig und ohne Überlegung und Rücksicht auf die Folgen regelmäßig zum Fenster hinaus geworfen werden.
Der Leidensweg für alle die in Deutschland leben und redlich dafür sorgen, dass überhaupt diese Subvetionen zustande kommen können, wird in einer Traqgödie enden und KEINER kann gegen dieses Bollwerk der profesionellen Korruption etwas ausrichten wei die meisten mit drin stecken.

Nichts ist mehr sicher, auch nicht unsere wohl verdiente Rente, obwohl dafür weit mehr als nötig eingezahlt wurde und unsere aufgezwungene ALTERSVERSORGUNG wird uns auch noch gestohlen.
Wer ein bisschen aufgepasst hat, muss doch bei dem Gedanken: was hat Deutschland nicht schon alles mit welchen Mitteln bezahlt, sehr stark ins Grübeln kommen.

Ein lauter Aufschrei deutet an: Macht endlich die Banken haftbar für dieses Verbrechen, aber nicht nur in Deutschland sonden überall da, wo Menschen um ihr schwer erspartes Geld gebracht werden.
Der Euro ein "TEURO" hat dazu beste Dienste geleistet und es geht fröhlich weter.
Im Mittelalter wurden Dieben die Hände abgeschlagen, wie wenig dieser kriminellen Täter würde es dann bei uns geben?
Wir können darüber nachdenken den, Arbeit muss sich LOHNEN!!!!!

Cleany

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