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Geschrieben von Milia80 am 16.01.2018, 21:23 Uhr

dürfen Beamte streiken?

Hallo,

ich habe es schon mehrfach gelesen dass sich nun damit befasst wird das Verbot zumindest teilweise zu kippen.

Was sagt ihr dazu?

Auf der einen Seite nimmt man ja gerne die Annehmlichkeiten des Beamtentums mit ( Freihalten des Arbeitsplatzes über mehrere Jahre, hohe Pension, sicherer Job, Beihilfe...) daher bin ich der Meinung muss man auch damit Leben dass es gewisse Einschränkungen gibt. Man kann nicht alles haben.

Es steht ja jedem frei sich nicht verbeamten zu lassen.

Lg

 
104 Antworten:

Re: dürfen Beamte streiken?

Antwort von Hubbeldubbel am 16.01.2018, 22:39 Uhr

Es ist wirklich eine großartige Annehmlichkeit, dass man als Beamter "ständig" von A nach B versetzt werden kann.

Ich sage zu dem Thema, man sollte nicht nur die Vorteile des Beamtendaseins benennen sondern auch die Nachteile. Mich pers. ärgert diese Grundhaltung gegenüber Beamten. Es hat alles zwei Seiten...

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Hubbeldubbel wen betrifft das denn?

Antwort von Milia80 am 16.01.2018, 22:50 Uhr

dich?

Natürlich hat es zwei Seiten, das weiß man vorher und eine ist eben dass man nicht Streiken darf und das finde ich ok.
Es steht einem frei den Beruf zu wechseln.
Und wie will man das sonst handhaben? Lehrer dürfen streiken (was ist mir der Schulpflicht?) ? Polizisten nicht? Richter ja, Feuerwehr nein?!
Dagegen steht ein sicherer Arbeitsplatz der einem über Jahre!! erhalten bleibt trotz großzügig genommener Auszeiten.

Ich kenne ja diverse Beamte u.a. bei der Feuerwehr, Finanzamt, und auch Lehrer und ich kenne keinen der zwangsversetzt worden ist.
Scheint also nicht so wahnsinnig oft zu passieren und auch in anderen Firmen kann es Vorkommen dass der Standort gewechselt wird.

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Re: dürfen Beamte streiken?

Antwort von Hubbeldubbel am 16.01.2018, 23:08 Uhr

Nein, mich betrifft es nicht. :-D Ich bin grundsätzlich nicht der Freund von Gewerkschaft, Personalrat und Erpressungsversuchen. Wenn man verfolgt was teilweise so gefordert wird und abgeht - sprachlos.

Nunja aber ob Angestellter oder Beamter, man kann wohl Respekt erwarten, schließlich arbeiten alle und teilweise sogar unter einem Dach. Da darf man sich als Beamter im mittleren Dienst schon verars...t vorkommen, wenn der Zimmerkollege im Angestelltenverhältnis bei gleicher Tätigkeit 1000 € "Weihnachtsgeld" oder Leistungsprämie kassiert und man selbst nichts dergleichen, ebenso hat der Angestellte im öffentlichen Dienst unterm Strich mehr auf der Hand wie der Beamte im mittleren Dienst. Krisensicher sind beide Arbeitsplätze...

Fast alle von Dir angepriesenen Annehmlichkeiten (außer Pensionsansprüche) hat auch der Angestellte im öffentlichen Dienst, willst Du denen das Streikrecht auch nehmen? Weils denen ja zu gut geht...?

Ich kenne so einige Versetzungen. Da wird nur geschaut, wer ist verheiratet? Wer hat Kinder? Wer Wohneigentum? Und dann wird entschieden. Da wechselt der Beamte auch fix mal das Bundesland oder muss vom Osten des Bundeslandes in den Westen...

Das Steuerungsinstrument ist wichtig und toll, denn so bekommt man z.B. Lehrer in Regionen wo sonst keiner hin will aber leid tun mir die Betroffenen aus menschlicher Sicht dennoch.

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Milia

Antwort von Benedikte am 17.01.2018, 5:23 Uhr

nur mal so: mich betrifft das

ich hatte mir erst eine behörde mit festem Standort ausgesucht in Bonn

der Umzug nach Berlin war bekannt- wollte ich nicht, aber wußte es

in Berlin hat mich die alte Behörde rausgeworfen weil eine Zuständigkeit an ein anderes Ministerium überging

dahin ging meine PLanstelle und ich mit ihr

diese neue Behörde verfährt nach einem weltweiten Rotationssystem mit natürlich dem größten Teil in deutschland- aber eben auch viel im Ausland

und die kommen dann alle paar Jahre und verschuben Dich

von daher- mir geht es so

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Re: Hubbeldubbel wen betrifft das denn?

Antwort von KKM am 17.01.2018, 5:43 Uhr

In meiner Bundesverwaltung hat man jetzt die Wahl, für 2 Jahre nach Hamburg, Düsseldorf oder Frankfurt zu gehen....
alle jungen Kollegen müssen gehen....

Eingestellt wurden sie nach dem Motto: aus der Region, für die Region.... (also heimatnah)

Mieten in diesen Regionen bedeuten für den mittleren Dienst, A6 ohne nennenswerte Erfahrungsstufen, dass sie sich gerne nach einem Nebenjob umgucken dürfen...

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Re: Hubbeldubbel wen betrifft das denn?

Antwort von Leena am 17.01.2018, 6:25 Uhr

Bei uns betrifft es gerade wegen grundsätzlicher Umstrukturierungsmaßnahmen und "mehr Arbeit in den ländlichen Raum" über 1/3 der kompletten Belegschaft. In manchen Bereichen sogar mehr als die Hälfte.

Gut, wir sind Landesbeamte, also wird man nur durchs Bundesland geschickt, nicht gleich durch ganz Deutschland oder gar weltweit. Aber locker-flockig ist es doch nicht und phasenweise gibt es Hauen und Zähneklappern.

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Re: Hubbeldubbel wen betrifft das denn?

Antwort von Steffi528 am 17.01.2018, 6:56 Uhr

Ein Grund, weshalb ich für mich das Beamtentum nie angestrebt habe. Und auch das ich streiken darf, in der Gewerkschaft sein darf und mich nur an dem Amtseid in der damaligen Fassung gebunden fühle.
Dafür nehme ich die Nachteile meines Angestelltenverhältnisses gern in Kauf, immerhin kann ich meinen Arbeitgeber dann wechseln, so wie ich es mag und habe nicht ganz so große Hürden.

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Re: dürfen Beamte streiken?

Antwort von Kater Keks am 17.01.2018, 7:24 Uhr

In bestimmten Jobs ist man automatisch Beamter, da hat man keine Wahl!

Und den einzigen Vorteil den Beamte (zumindest im mittleren und einfachen Dienst) heute noch haben ist die Unkündbarkeit.

Und nein, bisher dürfen Beamte nicht streiken.

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Ständig?

Antwort von Tai am 17.01.2018, 7:35 Uhr

Komisch, fast keiner der Beamten, die ich kenne, wird ständig von A nach B versetzt. Nein, "nie" wäre passender.
Die beiden Beamten, die ihren Dienstort einige Male gewechselt haben, sind Spitzenbeamte (nennt man das so?) und haben diese Schritte sicher auch um der Karriere Willen gemacht, etwa nach Brüssel.

Hingegen kenne ich einige Angestellte, deren Unternehmen "verschlankt" wurde und die nun entweder an einem anderen Standort oder bei einem anderen Arbeitgeber weit weg arbeiten. Und zwischendrin vielleicht sogar arbeitslos waren.

Wie gut Vater Staat für seine Diener sorgt, sehe ich gerade bei einer verstorbenen Tante, ehemals Lehrerin. Bei dem Sterbegeld muss man sich um die Beerdigungskosten keine Sorgen machen. Oder gibt es das bei Angestellten auch?

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Tai

Antwort von Hubbeldubbel am 17.01.2018, 7:43 Uhr

Tut mir leid aber für mich klingt das nach unbegründeten Neid und 3 Versetzungen wegen Umstrukturierung innerhalb von 5 Jahren halte ich für absolut familienunfreundlich.

In Deutschland leben ca. 1.672.000 Beamte, natürlich kennt man die nicht alle. Setzt mal ins Verhältnis, wie viele Menschen Du kennst und wie viele davon Beamte sind.

Kann man dann wirklich argumentieren: Ich kenne keinen und deswegen kommt es nicht vor ..? Wohl kaum.

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Re: Tai

Antwort von Tai am 17.01.2018, 8:05 Uhr

Warum sollte ich denn neidisch sein?
Gerade hier im Forum wird einem doch vermittelt, dass das Beamtentum eine Strafe ist und man nur Nachteile dadurch hat. Auch von dir.

Wenn ich es so überlege, kenne ich echt sehr viele Beamte.
Von denen jammert übrigens keiner über sein hartes Los.

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Auch Angestellte können versetzt werden...

Antwort von Petra28 am 17.01.2018, 8:29 Uhr

Das ist doch kein spezifischer Nachteil der Verbeamtung?

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Re: dürfen Beamte streiken?

Antwort von wolfsfrau am 17.01.2018, 8:30 Uhr

Unkündbar ist man auch als Angestellter im öffentlichen Dienst irgendwann, man muss über 40 sein und eine bestimmte Anzahl an Dienstjahren hinter sich haben, dann ist man da gleich gestellt.

Zu Lehrern: die meisten Lehrer an der Oberschule meiner Kinder sind angestellt, haben oft befristete Verträge.

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Petra28

Antwort von Hubbeldubbel am 17.01.2018, 8:35 Uhr

Hallo Petra, ich weiß nicht ob Dir das bekannt ist aber einen Beamten setze ich wesentlich schneller um. Bei nem Angestellten sind die Erfolgsausichten wesentlich schlechter, daher nimmt man lieber gleich, sofern vorhanden, den Beamten ;-)

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Re: dürfen Beamte streiken?

Antwort von EmmaKili am 17.01.2018, 8:40 Uhr

Denke in vielen Jobs gibt es Probleme..aber ganz ehrlich...Beamte brauchen wirklich nicht jammern. Habe sehr viele im Freundeskreis, mein Bruder ist Polizist..ums finanzielle muss sich niemand sorgen..wo bitte gibt’s den sowas wie Sportstudent nach dem Dienst die man sich als Überstunden aufschreiben darf.(Polizei)..Wenn ich jetzt mal vor und Nachteile abwäge..(kenne übrigens auch niemanden der ständig von A nach B versetzt wurde und wenn Versetzung dann regional).als Beamter lebt sich’s gut, da muss sich niemand um Altersarmut sorgen..da würd ich einiges in Kauf nehmen. Allein wenn ich meine Eltern betrachte. Über 35 Jahre einen Betrieb geführt-dieses Jahr gehen sie in Rente, dürfen nicht in die gesetzliche Versicherung- müssen weiterhin Privatversichert bleiben - wer den Satz kennt weiß dass es utopisch ist dies auf Dauer zu bezahlen..Altersarmut absehbar..
Zum Thema streiken..ich arbeite in einem Seniorenheim - ja...glaube wir streiken jetzt auch mal...bestimmt sehr angenehm für die Bewohner...

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Re: Petra28

Antwort von Petra28 am 17.01.2018, 8:43 Uhr

Bei Entlassungen ist der Beamte dann wiederum im Vorteil.

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Re: dürfen Beamte streiken?

Antwort von Kater Keks am 17.01.2018, 8:45 Uhr

Ich glaube hier vergessen immer viele das nicht alle Beamte Großverdiener sind!

Und von dem was man auf die Hand bekommt auch noch seine private Krankenversicherung selbst zahlen muss.

Es gibt durchaus viele Beamte im einfachen und mittleren Dienst die einen Grund haben zu jammern.....und sich nicht wehren können/dürfen.

Nicht jeder Beamte arbeitet im gehobenen oder höheren Dienst!

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Re: Tai

Antwort von Alhambra am 17.01.2018, 8:46 Uhr

Ich will jetzt wirklich keine Debatte darum starten, wirklich nicht!

Aber etwas komisch ist es, dass Beamte Tatsachen wohl gerne als Neid auslegen. Niemand verteidigt seine Arbeit so sehr wie Beamte. Aber die Vorteile dürften doch wohl ganz eindeutig überwiegen, sonst würde sich wohl kaum einer diesen "schrecklichen" Werdegang aussuchen.

Ich kenne auch viele Beamte, nur sehr wenig geben zu, dass es ihnen richtig gut geht, der Rest jammert, möglicherweise damit er nicht beneidet wird?

So auch einige Verwandte, eine stand z.B. nur schlappe 25 Jahre im Schuldienst, hat ein bisschen auf krank gemacht und wurde dann mit 47 Jahren in Pension geschickt. Da sie immerhin 86 Jahre als wurde, kann die Krankheit nicht so schlimm gewesen sein, auch wenn sie schwer dramatisiert wurde. Die meiste Zeit war sie auf Reisen. Nachdem sie die Welt gesehen hatte, sie war wirklich überall, flog sie "nur" noch zwei Mal im Jahr auf die Kanaren zur Hauptsaison Herbst und Frühjahr für vier Wochen. Die letzte Reise war gebucht, kurz bevor sie verstarb. Nicht wegen Krankheit, einfach Herzversagen.

Wenn sie beim Arzt war, jammerte sie immer, dass sie alles selber zahlen müsse. Meine Frage, ob sie die Rechnung nicht an die Beamtenkasse zwecks Zahlung weiterleitet wurde stets mit einem Naserümpfen beantwortet. Ich meine, was soll das? Was selber gezahlt wurde, wurde auch zurückerstattet.

Und es ist bewiesen, dass Pensionen deutlich höher liegen als Renten. Die Pensionen liegen im Schnitt bei 68 %, die Renten bei 48 %. Der Pensionär muss 40 Jahre arbeiten um vollen Bezug zu bekommen, dann sind auch über 70 % drin, der Renter muss 45 Jahre ackern um auf seine 48 % zu kommen. Und hier ist schon länger bekannt, dass sie noch weiter sinken werden. Und von dem Mickerbetrag müssen auch noch Beiträge abgeführt werden.
Quelle: https://www.mdr.de/nachrichten/politik/inland/vergleich-renten-pensionen-100.html#sprung0

Abgesehen davon, dass man als Privatversicherter auch massig Vorteile genießt, Stichwort Termin.

Mehr dennje ist Jobsicherheit ein unbezahlbares Gut. Ganz besonders für die Zukunft, wo so mancher nur noch Jahresverträge bekommt.

Ach ja, was streiken angeht: kleine Betriebe haben nicht mal eine Betriebsrat, da wird zähneknirschend jede Verschlechterung hingenommen. Und was die Versetzung angeht: in jedem Arbeitsvertrag, den ich in der Vergangenheit unterschrieben habe, steht der Passus, dass der Arbeitsort vom Arbeitgeber festlegt werden kann und ich plötzlich woanders eingesetzt werde. Also es ist kein fester Arbeitsort festgelegt, auf den man sich im Zweifel vor Gericht berufen könnte. Eine Nachbarin musste sich einen neuen Job suchen, weil die Firma von Bonn nach Berlin wechselte. Sie kann mitkommen, der Job ist sicher, aber Haus verkaufen, Umziehen, Wohnung suchen. Hat sich aben einen neuen Job gesucht, wegen der Kinder.

Als Beamter wirst du da aber unterstüzt. Gerade Bonn-Berlin ist hier Thema, da werden die Flüge für das Hin- und Herfliegen vom Steuerzahler übernommen. Nur mal so am Rande.

Wie gesagt, ich will keine Grundsatzdiskussion darum starten, aber das Jammern so mancher Beamter findet wirklich auf höchstem Niveau statt.

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Re: Auch Angestellte können versetzt werden...

Antwort von Steffi528 am 17.01.2018, 8:46 Uhr

Ich habe im ÖD (Kommune) aber etwas mehr Möglichkeiten, dagegen mich zu wehren, besonders wenn der Personalrat gut aufgestellt ist (ein Grund, weshalb ich den für sehr wichtig halte)
Anders ist es hier bei den Sparkassenleuten, da wird gerne so versetzt, das die Mutter nach Elternzeit gefrustet kündigt, weil sie "plötzlich" im Nachbarlandkreis eingesetzt wird, und plötzlich die vierfache Fahrtzeit hat. Auch eine Art Strategie *grummel*, ich weiß natürlich nicht, ob das überall so ist.
Es gibt überall Vor- und Nachteile. Mein Vorteil als Angestellte für mich, ist der Gedanke, das ich tatsächlich gehen kann, wenn ich will (okay, kann man als Beamte auch, aber da verliert man dann doch mehr). Der Nachteil, Rentenanspruch, auch VBL, sowie Ortszuschläge sind deutlich geringer, bzw. teilweise auch gar nicht vorhanden.
Wir haben hier natürlich auch Beamte, junge, aufstrebende Leute und alte "Sesselpupser". Aber auch die "Sesselpupser" sind extrem wichtig, sie haben eine Menge Fachwissen und Erfahrung. Und auch wenn sie durch ihr Alter schon unbeweglicher sind, erfüllen sie ihre Aufgaben mit einer beruhigenden Verlässlichkeit. Jung und innovativ, alt und erfahren.
Genauso, wie es in der Verwaltung auch nicht nur Verwaltungsleute geben darf, sondern auch andere Berufsgruppen, die auch eine andere Herangehensweise an Arbeit haben. Die Mischung macht es.

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"Der Mantel des Beamten ist eng, aber warm"

Antwort von Leewja am 17.01.2018, 8:54 Uhr

so mein Vater, Gymnasiallehrer/später Direktor immer....

er hat freiwillig mehrfach den Standort gewechselt.

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Re: Hubbeldubbel wen betrifft das denn?

Antwort von Bobby Mc Gee am 17.01.2018, 9:09 Uhr

Hmm.ich habe eine Freundin, die Lehrerin ist. Sie war jahrelang nur angestellt an der Schule. Jetzt wurde sie verbeamtet. Sie hat mehr Geld auf dem Konto, obwohl sie die gleiche Arbeit macht wir vorher, und das sind nicht nur zwanzig Euro.

Sie hat gefeiert als sie verbeamtet wurde. Sie war happy und wir haben gratuliert.

Und angeblich hat sie sich jetzt verschlechtert?

Das wundert mich.
Mein Schwager ist auch Beamter. Er hat jetzt überlegt, einen anderen Beruf zu wählen, sich selbstständig zu machen. Jeder rät ab "denk an die Rente" heißt es immer, und ja, Altersarmut wird Beamte vermutlich nicht so stark treffen wie unsereins.

Also, eigentlich will er was anderes machen, aber wegen den guten Bedingungen, die Beamte haben, macht er es nicht.

Man ist auch nicht von Arbeitslosigkeit bedroht. Jedenfalls nicht so, wie normale Menschen. Da. muss man schon massiv Mist bauen. Auf unserem Gymnasium war ein Lehrer der mehrmals von Schule zu Schule versetzt wurde. Zuletzt hatte er Stühle geworfen. Er war verrückt. Aber anscheinend u kündbar. Wenn ich soetwas tun würde, wäre ich sofort weg. Sofort!

Ich weiß es nicht, ich bin nicht beamtet. Ich kenne nur einige Beamte die sich eher den Arm abhacken würden, als den Beamtenstatus aufzugeben. Deswegen wundere ich mich wenn es heißt das wäre so schlecht.

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Re: Ständig?

Antwort von Bobby Mc Gee am 17.01.2018, 9:14 Uhr

Mein Schwiegervater war kleiner Beamter (Dorfpolizist) seine Rente, er ging mit sechzig in Rente, betrug tausend Euro mehr als das, was ich monatlich derzeit verdiene und meine Schwiegermutter hat jetzt Witwenrente genau so viel wie ich habe.

Ich werde im Alter später arm sein. Ist so.

Ich weiß nur von Freunden die total happy und glücklich waren, als sie den Beamtenstatus hatten.

Dass da jemand gesagt hätte "um Gottes Willen, ich will nicht verbeamtet werden, Hilfe, ich bin lieber angestellt", habe ich so noch nicht erlebt.

Ich weiß dass auf der Schule, wo meine Freundin Lehrerin ist, sich wirklich jeder darum bemüht, verbeamtet zu werden. Und dann auch wirklich feiert.

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Re: dürfen Beamte streiken?

Antwort von Silene am 17.01.2018, 9:21 Uhr

Ich persönlich finde nicht, dass Beamte ein Streikrecht brauchen. Bei meinem Arbeitsbereich würde streiken wahrscheinlich auch wenig bringen. Außerdem folgen die Besoldungsanpassungen der Beamten bei uns in der Regel den Tarifrunden des TVöD, also reicht es, wenn die Angestellten streiken (und Streiks von Müllabfuhr, Nahverkehr usw. setzen die Arbeitgeber viel mehr unter Druck). Und auch ohne Streikrecht kann man als Beamter über die Gewerkschaft Einfluss nehmen.
Interessant ist in dem Zusammenhang eher die Frage, für welche Tätigkeiten man wirklich noch Beamte braucht und warum häufig Beamte und Angestellte die gleichen Tätigkeiten ausführen (wie z.B. bei den Lehrern).

Beihilfe würde ich nicht unbedingt als Annehmlichkeit sehen, bei niedrigem Gehalt zahlt man für die ergänzende PKV doch deutlich mehr als den vergleichbaren Arbeitnehmeranteil der GKV. Und eine beitragsfreie Krankenversicherung in der Elternzeit gibt es für Beamte auch nicht.

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Re: dürfen Beamte streiken?

Antwort von lilke am 17.01.2018, 9:22 Uhr

Ich bin Angestellt in einer ganz normalen Firma und da wurde auch der ganze Standort mal eben 40km nach München rein verlegt. Klingt nicht die Welt, aber weil ich jetzt im Berufsverkehr stecke und keine Anbindung an den Nahverkehr habe, hat sich der Fahrtweg mal eben verdreifacht und den Job hatte ich extra genommen, eben WEIL er wenig Fahrtweg hatte. Klar, kann ich neuen suchen, ist aber hier auf dem Land in der Branche nicht gerade breit gestreut, also müsste ich für jeden anderen genauso bis nach München rein fahren.

Meine Firma hat noch Standorte an 300 und 450km entfernten Orten. Lt. Arbeitsvertrag steht es der Firma frei, mich ggf. dorthin zu versetzen. Ist bei Kollegen passiert. Ja, die konnten kündigen, haben sie auch gemacht, da es in der Region ja mehr als genug Arbeitsplätze gibt, aber letztendlich kann dir die Versetzung in der freien Wirtschaft genauso passieren wie im Beamtentum. In der freien Wirtschaft kommst Du leichter aus der Sache raus, wenn Du partout nicht willst, das ist aber auch schon alles.

Nicht falsch verstehen, was da mit einigen Beamten gemacht wird (versetzt und dann Stelle gestrichen oder am besten zwei Jahre später gleich wieder versetzt) ist sicherlich nicht gut und richtig. Hier in Bayern wurden irgendwelche Verwaltungen glaube auch von München in die Pampa verlagert - oder werden? Ich weiß es nicht mehr, es kam irgendwann mal im Radio... Find ich als Bürger schon mal total unnötig dafür überhaupt Geld in die Hand zu nehmen und die Leute, die da arbeiten tun mir auch leid. Aber es betrifft denke ich tatsächlich prozentual gesehen einen eher geringeren Teil, wenn man wirklich mal ALLE Beamten in Deutschland betrachtet.

Ich selbst würde aber ehrlich gesagt weder Beamte sein wollen noch im öffentlichen Dienst arbeiten. Die Bezahlung ist gegenüber der freien Wirtschaft zumindest in meinem Arbeitsumfeld ein Witz. Und meinen Job hab ich in meiner Firma nach 10 Jahren, mit Mann und 2 Kindern genauso sicher (so lange die Firma existiert, okay), wenn ich keinen totalen Schwachsinn anstelle. Mein Mann ist vor 12 Jahren vom öffentlichen Dienst (Forschungsstelle) in die freie Wirtschaft gewechselt und hat auf einen Schlag mal eben 30% mehr verdient - und in den 12 Jahren garantiert deutlich mehr Gehaltserhöhung gehabt, als er im öffentlichen Dienst bekommen hätte.

LG
Lilly

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Kater Keks 08:45 Uhr

Antwort von Hubbeldubbel am 17.01.2018, 9:32 Uhr

Zustimmung ! :-)

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Re: dürfen Beamte streiken?

Antwort von Ellert am 17.01.2018, 9:39 Uhr

Man sollte sich genau informieren über vor- und Nachteile und den Vergleich de den Arbeitnehmern sehen, die viele gleiche Rechte haben aber weniger Pflichten
Die Arbeiten weniger Wochenstunden und bekommen sogar Weihnachtsgeld
Dürfen streiken etc
In den letzen 20 Jahren hast du als Beamter immer weniger rechte
Nur will das keiner sehen

Dagmar

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Re: dürfen Beamte streiken?

Antwort von Häsle am 17.01.2018, 9:45 Uhr

Man darf auch nicht vergessen, dass die meisten Beamten im einfachen oder mittleren Dienst angesiedelt sind. Da wird man nicht reich. Hier geht auch keiner mehr nach 40 Jahren mit 70% in Pension.
Und nicht jeder Beamter hockt däumchendrehend im Sessel oder ist als (mindestens gehobener) Lehrer nur 20 Stunden pro Woche in der Schule anwesend. Solche Posten gibt es, aber davon ist der durchschnittliche Beamte so weit entfernt wie der Hausmeister vom Firmenchef.

Jeder trifft irgendwann eine Berufsentscheidung. Und sehr viele entscheiden sich aus finanziellen Gründen gegen einen Beamtenberuf. Alle Vorteile hat offensichtlich kein Beruf. Ich finde es lächerlich, wenn dann rumgejammmert wird. Egal ob Beamter, Angestellter oder Selbständiger. Konkrete Missstände sind was anderes, aber grundsätzlich braucht man dafür nicht die Unterschiede heranzuziehen und vergleichen.

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Re: dürfen Beamte streiken?

Antwort von Leena am 17.01.2018, 9:52 Uhr

Für Beamte gelten beispielsweise nicht die EU-Mindestvorgaben für die Arbeitsplatzgestaltung. Ich brauche nur ein kleineres Büro, weil ich nur Beamter bin und nicht Angestellter, ich brauche hinter meinem Schreibtisch nur 80 cm Platz und hänge regelmäßig im Aktenregal fest. Das finde ich verdammt bescheiden - geht aber, weil ich nur Beamte bin. Natürlich spart der Steuerzahler dadurch ganz erheblich - also, nicht nur durch mich, klar, aber insgesamt kommt man so mit sehr viel weniger Raumkosten aus.

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Re: Tai

Antwort von Ellert am 17.01.2018, 10:44 Uhr

Ich kann aus der warte Beihilfe sagen dass heute nicht mit gestern vergleichbar ist
Unsere hat sich an die gesetzliche angepasst und ich zahle meine 10€ zu wie andere auch und das gibt mir keiner wieder
Und die private zahlt vieles nicht was gesetzliche zahlen
Gerade im Bereich behinderte, trifft halt wenige und interessiert auch keinen
Ich bekomme mal mndedtpension da ein Jahr
Halbtags nur ein halbes Jahr Zählt, manches muss man einfach differenziert sehen,
Unser Weihnachtsgeld wurde gestrichen und minimal umgekehrt
Man versprach es käme wieder, passiert ist nichts
Mehr als 50 Prozent der Deutschen bekommen es,
Wir halt nicht aber man überlebt auch das
Keiner verhungert und wir sind schon mehrfach versetzt worden
Umzug wird bezahlt aber das machen fast alle großen Arbeitgeber, die versetzen auch

Ich brauche kein Streikrecht und mache meinen Beruf gerne
Reich werde ich damit nicht
Ich sehe es so dass wussten auf was wir sind einließen
Aber sehr viel sich verändert hat .
Wer unseren Status neidet hätte es auch werden sollen
Ich beneide keinen Manager der viel verdient

Das Bild des fleißigen Arbeiters und des faulen Beamten passt oft denen in den Kopf
Die sich nicht informieren wollen
Mein Dienstherr sucht Personal. Vor allem Akademiker, einfach bewerben
Der Mangel zeigt auch dass viele es einfach nichtmehr werden wollen
Und großes Argument ist das fehlen der uneingeschränkten
Versetzungswilligkeit


Dagmar

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Wie viele Beamte aus welchen Behörden kennst du denn?

Antwort von Mehtab am 17.01.2018, 10:45 Uhr

Dein Schwiegervater und deine Freundin sind noch keine representative Auswahl.

Wie viele Jahre hat den Schwiegervater Vollzeit gearbeitet?
Wie viele Jahre hast du schon Vollzeit gearbeitet, und wie viele Jahren wirst du voraussichtlich noch Vollzeit arbeiten?

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Re: Petra28

Antwort von Ellert am 17.01.2018, 10:47 Uhr

Hier sitzen Angestellte auf den beamtenposten
Die sich erfolgreich gegen Versetzung gewehrt habenentkasden kannst du einen Angestellten auch nicht einfach
Außer er Klaut goldene Löffel aber dann ist der Beamte auch weg
Hab ich auch schon erlebt

Dagmar

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Re: Petra28

Antwort von Ellert am 17.01.2018, 10:47 Uhr

Hier sitzen Angestellte auf den beamtenposten
Die sich erfolgreich gegen Versetzung gewehrt habenentkasden kannst du einen Angestellten auch nicht einfach
Außer er Klaut goldene Löffel aber dann ist der Beamte auch weg
Hab ich auch schon erlebt

Dagmar

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Doch, das sehen schon viele, zumindest in München und Umgebung!

Antwort von Mehtab am 17.01.2018, 10:54 Uhr

In München gibt es wohl gerade wegen dieser Nachteile massive Nachwuchsprobleme im öffentlichen Dienst. Allerdings nicht nur bei den Beamten, sondern in allen Bereichen. Ganz so toll ist es dann anscheinend doch nicht, im Einzugsbereich von München im öffentlichen Dienst beschäftigt zu sein.

Siehe "like".

Der Freistaat Bayern ist natürlich gut dran, der stellt für Niederbayern und Oberfranken ein und versetzt dann gleich nach der Ausbildung nach München. So kann man Personallücken auch schließen.

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Dann finanziere mit dem Einkommen eines Beamten im einfachen Dienst erst einmal

Antwort von Mehtab am 17.01.2018, 11:02 Uhr

die Miete einer Wohnung in München. Sag mir einmal, wie das gehen soll?

Auch im mittleren Dienst gibt es noch erhebliche Probleme, aber es handelt sich ja nur um Beamte.

Mittlerweile bekommt ein Hartz IV-Empfänger mit drei Kindern in München mehr als ein Beamter im gehobenen Dienst mit drei Kindern verdient. Das ist dann schon gerecht?

Emma, warum bist du denn keine Beamtin geworden, wenn das so schön ist?

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Re: Wie viele Beamte aus welchen Behörden kennst du denn?

Antwort von Bobby Mc Gee am 17.01.2018, 11:15 Uhr

Pass auf, ich will das nicht bewerten, sondern einfach nur verstehen. Ich kenne einige Lehrer, die unbedingt den Beamtenstatus wollten und ich kenne ein paar Polizisten.


Ich kenne eine Frau, die bei der Justiz arbeitet, irgendwas mit Gericht, die musste abnehmen, damit sie den Beamtenstatus bekommt, denn anscheinend haben es übergewichtige schwer, den Status zu bekommen. Das fand ich total krass. Warum hat diese monatelang eine Diät gemacht und gebibbert?

Ich kapiere es nicht. Hätte sie als Angestellre nicht arbeiten dürfen, ist das ein Muss dass man Beamte wird, oder wollte sie das?

Und warum wollte sie das? Oder musste sie?

Ich kapiere dieses System nicht.

Sie wäre auch überaus happy, als sie verbeamtet wurde. Sie wollte das unbedingt. Musste sie, oder wollte sie? Kann man in bestimmten Berufen nur arbeiten wenn man Beamter ist? Und wenn ja,sollte man das nicht einfach ändern? Dann wäre doch jedem geholfen? Alle als Angestellre. Warum eigentlich nicht?

Ansonsten habe ich wenig Wissen. Ich dachte immer der Beamtenstatus sei super. Sicherheit und gute Rente gut.

Wenn das alles gar nicht so ist, warum schafft man den Beamtenstatus nicht ab. Ganz naiv gefragt :warum gibt es diesen Status?

Das ist eine interessierte Frage. Ich kapiere das nicht. Wenn das fast nur negativ bewertet wird, und, ich sage es mal so, es kostet den Staat ja Geld. Warum kann nicht jeder einfach nur einfacher Angestellter sein?

Wenn ich das richtig im Kopf habe ist es bei den Lehrern so, dass einige Beamte sind und einige nicht. Die Arbeit ist aber gleich.

Warum macht man das überhaupt?

Ich würde es gerne verstehen. Warum gibt es Beamte , ganz salopp gefragt, wenn es doch anscheinend fast nur Nachteile hat. Ist das notwendig?

Liebe Grüße

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Re: Doch, das sehen schon viele, zumindest in München und Umgebung!

Antwort von Kater Keks am 17.01.2018, 11:16 Uhr

So ist das in Berlin auch, nur das hier seit Jahren in bestimmten Bereichen gar keine Beamten mehr ausgebildet werden.

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Hast du diese Absätze auch gelesen?

Antwort von Mehtab am 17.01.2018, 11:17 Uhr

"Vergleicht man die Bruttodurchschnittszahlen, gibt es einen riesigen Unterschied bei der Altersversorgung. Einstige Beamte bekommen im Ruhestand demnach fast das Dreifache und mehr an Altersbezügen als Rentner. Doch Bundesinnenministerium und der Deutsche Beamtenbund warnen, dass hier Äpfel mit Birnen verglichen würden.

So sei für viele der gesetzlichen Rentenversicherten eine ununterbrochene Beschäftigungszeit nicht mehr der "Standard", für Beamte hingegen schon. Auch würden Beamte in der Mehrheit ein abgeschlossenes Hochschulstudium haben. Verglichen würden ihre Pensionen aber mit der gesetzlichen Durchschnittsrente, in deren Gesamtstatistik auch die Rentenzahlen vieler einstiger Geringverdiener einfließen. Zudem hätten Beamte anders als Beschäftigte im öffentlichen Dienst oder in der Privatwirtschaft keine Zusatzansprüche, in Form einer Betriebsrente."

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Re: Ständig?

Antwort von Kater Keks am 17.01.2018, 11:17 Uhr

Bei uns war es vor zwei Jahren Thema das Angestellte verbeamtet werden können. Das rechnet sich aber nicht für alle! Und viele hier Beschäftigte haben dankend abgelehnt, denn verbeamtet zu sein hat eben nicht nur Vorteile!

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Re: Doch, das sehen schon viele, zumindest in München und Umgebung!

Antwort von Steffi528 am 17.01.2018, 11:21 Uhr

Hmm, da müsste dann aber trotzdem in die Versorgungskasse eingezahlt werden vom ÖD, so mein Kenntnisstand. Wir sind gezwungen, eine bestimmte Anzahl von Stellen zu besetzen, wenn nicht, haben wir auch ohne Besetzung durch einen Beamten Kosten, also sozusagen als "Nötigung" auch die Beamtenstellen zu besetzen und nicht durch Angestellte die Personalkosten (und zwar auch die Rücklagen!!!) zu sparen. Bin aber da jetzt nicht rechtssicher. Liegt vielleicht auch wieder daran, WO man arbeitet.

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Jeder Beschäftigte kostet dem Staat mehr Geld als ein vergleichbarer Beamter!

Antwort von Mehtab am 17.01.2018, 11:26 Uhr

Nur deshalb gibt es meiner Meinung nach überhaupt noch Beamte. Die zu zahlenden Sozialabgaben sind schon längst keine Centbeträge mehr. Der Staat spart sich hier jahrzehntelang Geld und zahlt nur im Ernstfall, d. h. wenn tatsächlich Arztkosten, Pensionen ... anfallen. Wenn ein Beamter vor Erreichen des Pensionsalters stirbt, dann hat der Staat sich die gesamten Lohnnebenkosten gespart. Selbstverständlich wird das gesparte Geld in keine Rücklage einbezahlt, und dann wird über die Pensionsbelastungen gejammert, aber das ist auch nicht anders als bei der Rente. Der große Knall kommt meiner Meinung nach in ca. zehn Jahren, wenn die geburtenstarken Jahrgänge in Pension gehen, aber das wird dann bei der Rente auch nicht besser sein, und das Rentenniveau kann man auch nicht unbegrenzt absenken. Es gibt ja jetzt schon viele Probleme wegen der oft zu niedrigen Altersrenten.

Außerdem finde ich es schon immer sehr beruhigend, wenn in Bayern planmäßiger Unterricht stattfindet, während in anderen Bundesländern alles zusammenbricht, weil die Lehrer streiken.

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Versorgungskasse? Zahlen da die Kommunen ein?

Antwort von Mehtab am 17.01.2018, 11:29 Uhr

Beim Freistaat Bayern gibt es keine "Versorgungskasse"!

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Re: Wie viele Beamte aus welchen Behörden kennst du denn?

Antwort von Kater Keks am 17.01.2018, 11:29 Uhr

Weil es bestimmte Berufe und hoheitliche Aufgaben gibt, die nur von Beamten ausgeführt werden dürfen, eben weil Beamte dem Dienstherren verpflichtet sind und eben nicht einfach kündigen und weggehen können (weil sie damit zu viel verlieren) und im Gegensatz dazu hat der Dienstherr dafür zu sorgen das Beamte entsprechend alimentiert werden.

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Re: dürfen Beamte streiken?

Antwort von lilke am 17.01.2018, 11:30 Uhr

Selbst da ist die Bezahlung teilweise ein Witz - egal ob jetzt "nur" öffentlicher Dienst oder Beamter, wenn man es mit der freien Wirtschaft vergleicht. Ich hatte vor ein paar Jahren einen Nachbar, der war Leiter von einem Gesundheitsamt. Ich meine er war Beamter (ganz sicher bin ich mir nicht, hab ihn nie direkt gefragt, weil es mir egal ist). Der verdiente sicherlich nicht schlecht, Frau daheim, zwei Kinder, da bleibt was übrig. Dann muss man aber auch mal überlegen. Der Mann ist studierter Arzt, hat einiges an Berufserfahrung, Personalverantwortung für nicht gerade wenig Leute und eine ziemliche gesellschaftliche Verantwortung, wenn man mal sein Aufgabegebiet ansieht. Für SO eine Verantwortung würde er in der freien Wirtschaft das doppelte bekommen als TVöD. Da sind die Stellen freilich nicht gesät wie Sand am Meer und schon gar nicht mal hier in der Region. Also sitzt er seine Jahre ab und ist zufrieden. Für die Familie reicht es locker, mehr Ansprüche hat er nicht.

LG
Lilly

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Re: Versorgungskasse? Zahlen da die Kommunen ein?

Antwort von Steffi528 am 17.01.2018, 11:32 Uhr

Wir müssen einen bestimmten Prozentsatz an Beamte haben, sagt zumindest der Herr Beamte Personaler, da wir sonst auch ohne Besetzung Kosten haben (Ausgleichszahlungen Beamtenversorgung) Ich bin da aber nicht wirklich im Thema. Finde den Grundgedanken aber nicht verkehrt, auch einen Mindestanteil an Beamte in einer Verwaltung zu haben.

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Re: Hast du diese Absätze auch gelesen?

Antwort von Alhambra am 17.01.2018, 11:33 Uhr

Sicher habe ich es gelesen.

Dass Angestellte nicht mehr durcharbeiten liegt aber ganz sicher nicht daran, dass sie nicht mehr wollen. Wer sich Sabbat leisten kann, hat auch seine Altersvorsorge in trockenen Tüchern. Die möchte ich hier gar nicht ranziehen. Wenn die meisten nicht mehr durcharbeiten, werden sie wegrationalisiert und eingespart. Auch eine Kehrseite der vielgepriesenen Digitalisierung.

Das bedeutet, dass du nach 45 Jahren nicht mal mehr den Anspruch auf deine 48 % respektiv in der Zukunft 43 % hast. Hinzu kommt, dass man nicht mehr 65 in Rente gehen kann und das wird sicherlich auch noch weiter nach oben korrigiert. Und von 43 % kann ich schon heute nicht mehr leben. Ist Tatsache!

Und wenn Geringverdiener den Schnitt senken, kann es daran liegen, dass es leider soviele gibt. Der Mittelstand bricht weiter weg, kann man schwer schön reden.

Und ich kenne zahlreiche Akademiker, die nur noch mit Zeitverträgen abgespeist werden. Also Hochschulstidium ist auch in der freien Marktwirktschaft kein Garant - schon lange nicht mehr.

Und wenn der zyklische Wirtschaftsabschwung kommt - und der wird kommen!! - dann stehen massig mit ihren Zeitverträgen auf der Straße.

Es ist also in viellerlei hinsicht von Vorteil, verbeamtet zu sein. Das sollte man einfach nicht madig reden. Letztlich bleibt es auch einem Beamten frei gestellt, zu kündigen. Er kann es und kann sogar sein Pensionsansprüche mitnehmen. Aber viele werden diesen Schritt aus Sicherheitsgründen nicht tut. Was aus reiner Zukunftssicherung auch mehr als schlau ist!

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Re: Versorgungskasse? Zahlen da die Kommunen ein?

Antwort von lilke am 17.01.2018, 11:35 Uhr

"Finde den Grundgedanken aber nicht verkehrt, auch einen Mindestanteil an Beamte in einer Verwaltung zu haben."

Vermutlich eben u.a. weil die nicht streiken dürfen ;)

LG
Lilly

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Re: Versorgungskasse? Zahlen da die Kommunen ein?

Antwort von Mehtab am 17.01.2018, 11:37 Uhr

Geht es hier um eine Kommune (Stadt, Gemeinde)? So viel ich weiß, haben die Kommunen so eine "Versorgungskasse", in die alle Kommunen einzahlen, und die dann die Pensionen übernimmt, wenn sie anfallen.

Ich finde es auch nicht verkehrt, wenn Beamte in einer Verwaltung sind. Man weiß ja nie, was noch kommt, und dann ist es vielleicht gut, wenn nicht gleich alles zusammenbricht. Nur das setzt dann voraus, dass Beamte halt kein Streikrecht haben, was ich irgendwie auch etwas unfair finde, aber es gibt halt nicht nur das Gelbe vom Ei.

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Re: Versorgungskasse? Zahlen da die Kommunen ein?

Antwort von Steffi528 am 17.01.2018, 11:39 Uhr

Ich streike für sie mit. Ja, auch das, immerhin sitzen dann ein paar Leute im Rathaus und gehen ans Telefon, wenn wir mal wieder auf Warnstreik sind ;-) (so, alle zwei Jahre)
Nein, ich denke, ein Grundgerüst ist da wichtig. Haushalt, Wahlen etc. Wir Angestellten sind zwar auch mit involviert, aber als Beamter sehe ich da noch eine andere Verpflichtung.

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Wie hoch sind denn die Pensionsanprüche, die ein Beamter mitnimmt, wenn er sich

Antwort von Mehtab am 17.01.2018, 11:40 Uhr

entlassen lässt?

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Re: Versorgungskasse? Zahlen da die Kommunen ein?

Antwort von Steffi528 am 17.01.2018, 11:41 Uhr

Kommune, kleine Kommune.

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Re: Wie hoch sind denn die Pensionsanprüche, die ein Beamter mitnimmt, wenn er sich

Antwort von Alhambra am 17.01.2018, 11:50 Uhr

Das dürfte doch abhängig von Position und Dauer abhängig sein. Zumindest sind sie nicht verloren.

Ich meine nur, wenn jemand so schrecklich unter seinem Beamtentum leidet, kann er wechseln. Aber wäre auch schön blöd, wenn er es täte!

http://www.sueddeutsche.de/karriere/neues-gesetz-beamte-koennen-jetzt-kuendigen-1.1716512

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Re: Wie viele Beamte aus welchen Behörden kennst du denn?

Antwort von Bobby Mc Gee am 17.01.2018, 12:03 Uhr

Das heißt dass der Staat Beamte braucht, weil sie verlässlich sind und nicht einfach kündigen können. Und auch halt nicht streiken.

Klar, verstehe ich.

Eine Frage. Wenn Du die Wahl hättest, Du dürftest weiter arbeiten, aber als Angestellte. Würdest Du sofort und freudig ja sagen, oder würdest Du lieber den Beamtenstatus behalten?

Denn, wenn ich das richtig verstehe, gibt es diese Wahlmöglichkeit gar nicht.

Du hättest die Wahl, wäre das etwas, wo Du sofort begeistert zustimmen würdest?

Das ist jetzt wirklich keine Stänkerfrage. Ich bin ehrlich erstaunt weil ich es wirklich nur umgekehrt kenne (natürlich nicht repräsentativ) dass ein Beamtenstatus angestrebt wurde. Und bei Lehrern zumindest ginge das ja auch anders.

Ansonsten gebe ich zu dass ich von dieser Thematik nicht viel Ahnung habe. Ich erinnere mich dass vor Jahren eine Debatte darüber war, es gäbe zu viele Beamte in Deutschland und man müsse das reduzieren.

Ich habe mich damals aber wenig für dieses Thema interessiert. Ich glaube es wurden auch sehr viele Stellen abgebaut, was dann aber auch wieder negativ bewertet wurde.

Liebe Grüße

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Re: Dann finanziere mit dem Einkommen eines Beamten im einfachen Dienst erst einmal

Antwort von Malama am 17.01.2018, 12:33 Uhr

Warum sind die Beamten denn Beamte geworden wenn es so schlimm ist?

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Re: Wie hoch sind denn die Pensionsanprüche, die ein Beamter mitnimmt, wenn er sich

Antwort von Sille74 am 17.01.2018, 12:39 Uhr

Na ja, wenn er in der freien Wirtschaft in einem großen Unternehmen (wo die Arbeitsplätze auch sehr sicher sind) nahezu doppelt so viel verdienen kann und evtl. noch Weihnachtsgeld, Urlaubsgeld und Boni hinzukommen, dann macht er es vielleicht doch auch ein klein wenig gern ... so gaaaanz möglicherweise ...

Die Regelungen, dass Pensionen mitgenommen werden können (nach 7 Jahren als Beamter und mit einem Abschlag von 15%) gibt es erst seit 2013 und wurde eingeführt, um, ja, Du liest richtig, Beamtenstellen wieder attraktiver zu machen, sprich, um Leute zu bekommen.

In meinem Fachbereich waren, als ich fertig wurde, sehr gute Noten in den Examina erforderlich, um eine Stelle im öffentlichen Dienst zu bekommen. Diese wurden überhaupt nur von einem geringen Prozentsatz der Absolventen erreicht. Gerade diese Absolventen konnten aber in der freien Wirtschaft/als Freiberufler locker das 1,5-fache oder gar Doppelte und mehr verdienen als im öffentlichen Dienst. Das war nicht weiter schlimm, da nicht besonders viele Stellen offen waren im ÖD und sich diese leicht durch gute Frauen besetzen liesen, die sich im Hinblick auf die Familienfreundlichkeit für den ÖD entschieden haben (und ja, die Familienfreundlichkeit ist ein sehr großer Vorteil des ÖD, auch wenn Du natürlich nach 12 Jahren Pause und/oder Teilzeit dort auch nicht die große Karriere machst ...)

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Streiken in Schichten

Antwort von lilke am 17.01.2018, 12:41 Uhr

Naja, in anderen Ländern (war es Italien?) gibt es - meine ich zumindest mal gehört zu haben - Reglungen, dass bestimmte Bereiche des Lebens nicht gleichzeitig streiken dürfen. Also z.B. nicht gleichzeitig Feuerwehr und Rettungsdienst oder nicht gleichzeitig Verwaltung und Erzieher. Was weiß ich, was es genau für Regelungen sind.

Im Grunde könnte man auch sagen, es darf nur einer zu einem Zeitpunkt streiken. Dann würde nicht das gesamte gesellschaftliche Leben zusammenbrechen, sondern ein Teilbereich wäre halt nicht da und natürlich müsste das gesamte Rettungswesen, Polizei und auch letztendlich sowas wie Schulwesen und Verwaltung ein MINIMUM an Grundversorgung in einem Streik noch sicherstellen. Der Streik soll schließlich noch immer dem Arbeitgeber schaden.

Da es fast überall Beamte und Angestellte gibt, würde es doch also eigentlich tun, wenn immer nur eine Gruppe zum gleichen Zeitpunkt streiken darf ;) Oder?

LG
Lilly

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Re: Dann finanziere mit dem Einkommen eines Beamten im einfachen Dienst erst einmal

Antwort von Sille74 am 17.01.2018, 12:44 Uhr

Na ja, jeder einzelne wird für sich als Individuum schon irgendwelche Vorteile/Pluspunkte gesehen haben, das ist ja klar.

Man könnte aber genau so a dersrum fragen, warum denn icht alle eine Beamtenlaufbahn anstreben, wenn es doch ach so toll ist ...

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Re: Dann finanziere mit dem Einkommen eines Beamten im einfachen Dienst erst einmal

Antwort von Malama am 17.01.2018, 12:51 Uhr

Ich höre mehr Beamte jammern als normale Angestellte.

Ich sage immer Beamte sollen mal richtige Knochenjobs machen, Jobs ohne die nichts geht. (Sozialer Bereich oder auf dem Bau).

Dann noch mal vergleichen,wem es sehr viel besser geht.

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Re: Hast du diese Absätze auch gelesen?

Antwort von Bobby Mc Gee am 17.01.2018, 13:05 Uhr

Ich kenne jetzt wirklich auch jemand, der am liebsten etwas anderes machen möchte aber aufgrund der guten Rente das nicht tut. Er bleibt im Beruf (Polizei) wegen der Sicherheit. Im Alter, er kann nicht so einfach raus geworfen werden. Ist aber ansonsten nicht sehr glücklich.

Aber, ähm, können Beamte eigentlich kündigen? Wenn er das jetzt doch machen wollte, kann er dann einfach kündigen?

Und im Falle der Lehrerin ist es so, dass sie tatsächlich dreihundert Euro mehr hatte. Und sich ansonsten nichts geändert hat. Ich weiß das genau, sie hat sehr gebibbert. Sie war vorher angestellt. Sie wollte irgendwie anbauen, also Haus erweitern und renovieren, und als der Status durch war, wurde erst einmal eine Flasche Sekt aufgemacht. Ich habe damals mitgefeiert. Die hat nicht gesagt "scheiße, ich bin jetzt Beamtin,das ist schrecklich"

Das ist natürlich nicht repräsentativ. Ich glaube aber viele würden gar nicht wollen, dass der Beamtenstatus weg fällt?
Wenn jetzt alle Beamten auf einmal Angestellte werden würden, gäbe es da eher Jubelschreie oder eher Proteste? Das würde mich interessieren.


Ich denke es gibt nirgends etwas, was nur positiv ist. Ich bin als Angestellre gar nicht so unzufrieden. Wenn ich an meine Rente denke, muss ich allerdings weinen. Man bekommt ja jährlich seinen Rentenbescheid. Das sind bei mir tausend Euro wenn ich mit fünfundsechzig in Rente gehe. Deswegen riestere ich ja auch, denn damit kann ich nicht Sooo luxuriös leben.

Besonders viel riestern kann ich allerdings nicht. Das ist das Problem. Wer nicht viel hat, kann nicht viel vorsorgen.

Und ich glaube die Thematik Altersarmut wird uns noch mächtig um die Ohren fliegen, besonders wenn man bedenkt wie hoch die Zahl der prekär Beschäftigten und Leiharbeiter in Deutschland ist. Das ist ein anderes Thema, aber hoch brisant.also eine Garantie auf eine gute Rente ist eigentlich Gold wert in der heutigen Zeit.

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Re: dürfen Beamte streiken?

Antwort von Babsorella am 17.01.2018, 13:06 Uhr

So ein langer Thread und kaum einer hat Deine Ausgangsfrage beantwortet, ob Beamte streiken dürfen. Statt dessen ging es überwiegend darum, dass Beamte "ständig" (oder nur manchmal, häufig, nie?) versetzt werden; dann der Aufschrei der Angestellten/Selbständigen/Freiberufler, wie es bei ihnen aussieht; Diskussionen um Verdienst, Beihilfe etc. Schade, diese ständige Anfeindung bzw. Verteidigung des Beamtentums.

Ich lasse mal die Fragen außen vor, die auch einige ansprachen, ob Lehrer, um die es bei dem aktuellen Fall vor dem BVerfG geht, überhaupt Beamte sein müssen. Sofern jemand aber Beamter ist, halte ich es für gerechtfertigt, dass es für sie kein Streikrecht gibt. Der Gedanke dahinter ist ja, dass der Staat aufrecht erhalten bleibt und nicht durch einen Streik lahmgelegt werden kann. Für Polizisten, Feuerwehrleute und Strafvollzugsbeamte halte ich es für evident, dass sie nicht streiken dürfen, da damit die Grundfunktionen des Staates erschüttert würden. Für Lehrer gilt dies in meinen Augen nur eingeschränkt, aber es kann da mE keine Unterschiede in der staatstragenden Eigenschaft gemacht werden, wenn jemand erstmal verbeamtet ist. Die Frage kann man sich vorher stellen, ob eine Tätigkeit im öff. Dienst durch Beamte oder (auch) durch Angestellte erfüllt werden soll. Wenn aber verbeamtet, dann kein Streikrecht.

Der Argumentation des Europäische Gerichtshof für Menschenrechte, dass das Recht auf Streik ein Menschenrecht sei, vermag ich nicht zu folgen.

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Re: Dann finanziere mit dem Einkommen eines Beamten im einfachen Dienst erst einmal

Antwort von Sille74 am 17.01.2018, 13:06 Uhr

Aha, ohne Polizei, ohne Gerichte, ohne (ja, auch das) Verwaltung "geht" etwas?

Und gerade z.B. Polizist ist ja so ein Beruf, um den sich alle reißen ...

Was hast denn Du für ein lächerliches, klischeebehaftetes Bild des Beamtentums? Wohl den "Sesselpupser", der "nix tut" im Kopf. O je ... Diejenigen, die im Büro sitzen, haben eben eine entsprechende Ausbildung. Wer eine vergleichbare oder gar die gleiche Ausbildung hat, malocht auch in der freien Wirtschaft nicht auf dem Bau, sondern hockt im Büro, z.T. noch mit 35-Stunden-Woche (Beamte haben 41, aber ja, ich vergaß, die sitzen ja nur nutzlos rum ...) und häufig mit deutlich hönerem Gehalt.

Dann vielleicht nochmal informieren vor dem Senfen ...


P.S.: nein, ich bin keine Beamtin und mein Mann kein Beamter.

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Re: Hast du diese Absätze auch gelesen?

Antwort von Sille74 am 17.01.2018, 13:09 Uhr

Na ja, das Problem des Polizisten kst halt, dass er in seinem gelernten Beruf nicht so viel tolles anderes machen kann in der freien Wirtschaft. Sicherheitsdienst vielleicht. Aber als Angestellter ist der Verdienst da auch nicht so super und Du hältst genau so den Kopf hin und als Selbständiger etwas aufzuziehen ist auch nicht jedermanns Ding und doch sehr unsicher, zumindest ab einem gewissen Alter ...

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Re: Hast du diese Absätze auch gelesen?

Antwort von Sille74 am 17.01.2018, 13:09 Uhr

Na ja, das Problem des Polizisten kst halt, dass er in seinem gelernten Beruf nicht so viel tolles anderes machen kann in der freien Wirtschaft. Sicherheitsdienst vielleicht. Aber als Angestellter ist der Verdienst da auch nicht so super und Du hältst genau so den Kopf hin und als Selbständiger etwas aufzuziehen ist auch nicht jedermanns Ding und doch sehr unsicher, zumindest ab einem gewissen Alter ...

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Re: dürfen Beamte streiken?

Antwort von Sille74 am 17.01.2018, 13:15 Uhr

Ich stimme Dir zu, dass die eigentliche Frage bisher nur am Rande und rudimentär beantwortet wurde. Aber vielleicht lag das ein ganz klitzekleines bisschen, möglicherweise, eventuell, auch daran, dass die "Frage" doch schon so formuliert war mit kleinen spitzen Bemerküngchen, dass es eigentlich klar war, Dass es auf eine solche Diskussion hinausläuft?

In der Sache stimme ich im übrigen ebenfalls mkt Deinen Ausführungen überein.

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Du bist da sehr großzügig, wenn es um die Vorteile des Beamtentums geht!

Antwort von Mehtab am 17.01.2018, 13:16 Uhr

"Letztlich bleibt es auch einem Beamten frei gestellt, zu kündigen. Er kann es und kann sogar sein Pensionsansprüche mitnehmen."

Du tust so, als würden alle Beamten ihre Pensionen behalten können. Tatsächlich steht jedoch in dem von dir zitierten Artikel, dass nur der Bund für seine Beamten dies beschlossen hat.

"Nun hat der Bund für seine Beamten - nicht für die der Länder - die "Portabilität" eingeführt. Wer wechselt, darf seine Pensionsansprüche mitnehmen; das heißt, er bekommt von der Pensionsgrenze an trotzdem ein Altersgeld.

Noch'n Privileg? Langsam. Erstens ist es mit den Privilegien schon seit längerem nicht mehr so toll. Eigenbeteiligung beim Arzt, längere Arbeitszeiten, Anhebung der Altersgrenze - all das gibt es bei Beamten inzwischen auch. Zweitens, sofern sie bei Ländern und Kommunen arbeiten, müssen sie fast überall und seit Jahren damit rechnen, dass die Tariferhöhungen der Angestellten und Arbeiter ihnen verwehrt werden."

Wie das bei den anderen abläuft, kannst du hier lesen:

"Das neue Gesetz, zuvor bereits vom Bundestag beschlossen, sieht vor, dass Bundesbeamte auch dann eine Art Pension bekommen, wenn sie im Laufe ihres Berufslebens beschließen, in die Wirtschaft zu wechseln. Bisher war ihnen das faktisch verwehrt: Einmal Beamter, immer Beamter, so will es die Tradition in Deutschland, und wer diesen Status vor der Zeit aufgibt, verliert sämtliche Pensionsansprüche. Der Staat würde ihn zwar rückwirkend bei der Rentenversicherung anmelden - dort aber käme jemand, der zum Beispiel Anspruch auf 3200 Euro Pension hat, nur noch auf 1200 Euro Rente."

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Re: Du bist da sehr großzügig, wenn es um die Vorteile des Beamtentums geht!

Antwort von Sille74 am 17.01.2018, 13:21 Uhr

Wobei einige Bundesländer die "Portabilität" auch eingeführt haben, manche z.T. sogar, meine ich, schon ein bisschen länger ...

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Bitte sag mir, wie du mit den Bezügen eines Beamten im einfachen Dienst in München leben

Antwort von Mehtab am 17.01.2018, 13:23 Uhr

willst, bevor du noch weiteren Unsinn verbreitest.

Hast du schon auf dem Bau gearbeitet?

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Die Antwort auf die Frage ist klar: Beamte dürfen nicht streiken.

Antwort von Mehtab am 17.01.2018, 13:28 Uhr

Das ist die geltende Rechtslage, und das weiß jeder. Hätte diese Antwort kommen sollen? Bestimmt nicht!

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Eben!

Antwort von Sille74 am 17.01.2018, 13:38 Uhr

Die Frage war doch schon so gestellt, dass eigentlich nichts anderes als so eine Diskussion herauskommen

Trotzdem wird ja offensichtlich gerade das Streimrecht von Beamten diskutiert, sörich, ob die Rechtslage so bleiben soll wie sie ist. Ich denke schon, dass Babsorella zu dieser Diskussion einen sachlichen undwichtigen Beitrag leistet. Sie sagtnämlich, wenn ich sie richtig verstehe, dass ihrer Meinung nach die rechtliche Situation icht geändert werden sollte. Der Meinung bin ich auch,obwohl ich, wie Du merkst, nicht in die allgemeine Beymtenschelte einstimme.

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Natürlich können sich Beamte auch entlassen lassen, aber das ist mit großen finanziellen

Antwort von Mehtab am 17.01.2018, 13:40 Uhr

Einbußen verbunden. Dazu habe ich oben schon geschrieben. Deshalb will sich nach einer bestimmten Zeit ja keiner mehr entlassen lassen.

Ich kenne schon Fälle, wo gerade Lehrer absolut nicht verbeamtet werden wollten. Die genauen Hintergründe kenne ich nicht, aber vielleicht wollten diese Leute einfach flexibel sein bei einem Wechsel, denn das geht bei Angestellten schon viel besser, und alle Rentenansprüche bleiben erhalten. Was einmal einbezahlt ist in die Rentenkasse, das bleibt auch dort. Das Beamtenverhältnis ist da schon irgendwo eine Einbahnstraße. In Bayern habe ich von der Portabilität der Pensionen noch nichts gehört.

Das Thema "Altersarmut" ist ein breites Feld, und kann nicht von den Beamten gelöst werden. Das erinnert mich stark an die Diskussion zwischen gesetzlicher und privater Krankenversicherung, wo so getan wird, als könnten die 10 % privat Versicherten die Probleme von 90 % gesetzlich Versicherten lösen, wenn es nur eine "Bürgerversicherung" gäbe. Wie die genau aussehen hätte sollen, weiß bis jetzt wohl niemand.

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Nachtrag: Vielleicht ist er ja auch in einem Bundesland zugange

Antwort von Sille74 am 17.01.2018, 13:58 Uhr

(Polizei ist Ländersache), in dem die Pensionsansprüche nicht mitgenommen werden dürfen ...

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Re: Wie viele Beamte aus welchen Behörden kennst du denn?

Antwort von Kater Keks am 17.01.2018, 13:59 Uhr

Ganz ehrlich, ich würde zumindest darüber nachdenken. Die private KV nervt mich, die wäre ich gerne los. Und für die Altersvorsorge habe ich sowieso extra etwas abgeschlossen. Als Angestellte bekomme ich Urlaubsgeld und nach wie vor ein volles 13. Monatsgehalt als Weihnachtsgeld.....ich müsste keine 40 Stunden arbeiten.

Ich glaube, ich würde mir eine Pro & Contra Liste machen und dann entscheiden.

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Re: Dann finanziere mit dem Einkommen eines Beamten im einfachen Dienst erst einmal

Antwort von Malama am 17.01.2018, 14:48 Uhr

Okay Polizei hatte ich nicht extra erwähnt. Aber du willst mir nicht sagen das ein Beamter so schwer arbeitet wie das Pflegepersonal oder Bauarbeiter oder Erzieher?

41 Stunden? So wenig? Frag mal die Leute im Krankenhaus oder Pflegepersonal wie viele Stunden die Arbeiten. Oder Handwerker.

Die verdienen trotz Vollzeit nur einen Bruchteil von dem was ein Beamter jeden Monat bekommt.

Ich habe Respekt vor Menschen die richtige hart arbeiten,aber von den „Sesselfurzern“ sehr viel weniger.

Ich habe Blick auf eine Behörde,arbeiten sieht man da nur den Hausmeister. Der Rest ist am Kaffee saufen,rauchen oder dummes Zeug labbern.

Kein Wunder das die nichts gebacken bekommen und es zu dramatischen Fällen kam wegen.denen.


Aber Sille74 du laberst doch sowieso nur anderen nach den Mund,eigene Meinung hast du sowieso nicht.

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Re: Bitte sag mir, wie du mit den Bezügen eines Beamten im einfachen Dienst in München leben

Antwort von Malama am 17.01.2018, 14:52 Uhr

Ich kenne die Arbeit auf dem Bau,ich habe in meinem Beruf damit zu tun. Das sind Menschen die Arbeiten können.

Was ihr alle immer mit München habt,glaubt ihr das München der Nabel der Welt ist. Wenn die Beamten da nicht klar kommen mit dem Geld,dann müssen sie wirtschaften lernen,wird doch von Hartz 4 Empfängern und Rentnern auch verlangt. Oder sind die Beamten dafür zu doof?

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Re: dürfen Beamte streiken?

Antwort von Hubbeldubbel am 17.01.2018, 15:19 Uhr

Ich bin keine Beamte aber wie deutlich wurde gegen das Donnerwetter / die Anfeindungen / die Vorurteile gegenüber Beamten.

Man sollte dennoch das Streikrecht für Beamte nicht einführen. (Argument: Lahmlegung des Staates vermeiden, wurde bereits angebracht.)

Ich würde das Streikrecht aber allg. mehr einschränken. Vieles geht zu weit.

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Re: Streiken in Schichten

Antwort von Steffi528 am 17.01.2018, 15:20 Uhr

"Der Streik soll schließlich noch immer dem Arbeitgeber schaden." --> der Arbeitgeber im öffentlichen Dienst ist der Bürger ;-) (so sehe ICH das, andere mögen es anders sehen)

Wobei, bei uns (Verwaltung) haben nie alle gleichzeitig gestreikt. Es ist ja auch nicht jeder in einer Gewerkschaft. Aussperrungen gab es auch nicht, also immer nur Arbeitskampf light.
Also eine minimale Grundversorgung gibt es (zumindest bei uns), ABER es kann natürlich sein, das am Streiktag eben niemand den Perso beantragen kann oder persönlich wegen dem bauantrag vorsprechen kann

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Re: Dann finanziere mit dem Einkommen eines Beamten im einfachen Dienst erst einmal

Antwort von Sille74 am 17.01.2018, 15:35 Uhr

Wem labere ich denn nach dem Mund? Dir halt jedenfalls schon mal nicht, aber auch sonst niemandem. Die überwiegende Mehrzahl hier und auch sehr viele im realen Leben haben doch im Prinzip Deine Meinung.

Die Tätigkeitsfelder von Beamten sind derart breit gefächert und auch ihr Ausbildungshintergrund ist so verscheiden, dass Deine Pauschalaussagen einfach nur bescheuert sind, sorry. Natürlich arbeitet der Jurist des höheren Dienstes oder auch die Bürokraft des mittleren Dienstes nicht körperlich hart, aber das tun die Juristen in der freien Wirtschaft oder die Bürokauffrau auch nicht (die verdienen aber oft ungleich mehr ...). Der Polizist, der verbeamtete Berufsfeuerwehrmann oder Justizvollzugsbeamte aber durchaus schon ...

41 Stunden ist die REGELARBEITSZEIT. Überstunden werden natürlich auch im ÖD und von Beamten gemacht und zwar nicht zu knapp.

Woher weißt Du denn, was die "Beamten" (in D sind in einer Bebörde inzwischen auch sehr viele Angestellte des öffentlichen Dienstes, daher die Gänsefüßchen) in der Behörde gegenüber so machen den lieben langen Tag? Arbeitest Du etwa nichts? Hockst Du bloß rum und kannst anderen zuschauen, was die machen? Ich selbst bin derzeit "nur" Hausfrau mit (auch hier:) "nur" 2 Kindern und ich komme nicht dazu, den ganzen Tag zu glotzen, was andere machen. Entweder bin ich im Haushalt beschäftigt - auch wenn ich icht sehr perfektionistisch bin, Wäsche und Geschirr fällt z.B. immer an - oder ich bin einkaufen oder oder oder ... Abgesehen davon, dass ich stark vermute, dass Du sowieso nicht beurteilen kannst, was da in besagter Behörde gemacht wird.

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Re: Wie viele Beamte aus welchen Behörden kennst du denn?

Antwort von Bobby Mc Gee am 17.01.2018, 16:11 Uhr

Nicht alle Angestellten bekommen Weihnachtsgeld.

Ich bekomme aber zum Glück. Was ich auch super finde, anscheinend scheint das bei Beamten nicht der Fall zu sein, Kinderkrankengeld. Und ich glaube Elterngeld bekommen Beamte auch nicht.

Wir haben eine sehr sehr gute Mitarbeitervertretung. Streiken geht allerdings nicht, da kirchlich.

Ich bekomme kein Urlaubsgeld. Das gibt's bei uns nicht.

Ansonsten bin ich persönlich zufrieden. Guter Arbeitgeber und so einfach kann man auch Leute mit Festvertrag nicht kündigen. So ist es ja auch nicht. Versetzt werden kann ich allerdings. Das ist mir zum Beispiel nach der Elternzeit passiert. Ich wollte eigentlich nie in die Krippe. Da wurde aber jemand gebraucht.

Aber, inzwischen finde ich das sogar super!

Eine sichere Rente, von der man leben kann, hat natürlich was.

Aber ich bin nicht neidisch. Ich bin tatsächlich im Großen und Ganzen zufrieden.

Liebe Grüße

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Re: Hast du diese Absätze auch gelesen?

Antwort von Bobby Mc Gee am 17.01.2018, 16:13 Uhr

Ja. Selbstständigkeit ist ein enorm hohes Risiko. Selbst wenn man nicht Beamter ist, sollte man sich das zehnmal überlegen.

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Re: Tai -> dem schließe ich mich an, der Beamtenstatus wird angestrebt

Antwort von Milia80 am 17.01.2018, 16:21 Uhr

und keiner meckert.
Sogar jemand als Quereinsteiger hat sich verbeamten lassen auf einem Amt, wie das geht ohne entsprechende Ausbildung ist mir ein Rätsel....
Ebenso kenne ich angestellte Lehrer die nicht verbeamtet werden aber es gerne möchten ( mehr Geld...)

Man kennt ja auch nicht alle Angestellten die vielleicht umziehen mussten, bei Umfragen werden auch nicht alle in einem Land lebenden Menschen gefragt.

Letztendlich ging es bei meiner Umfrage ums Streiken und wenn man hier liest warum es u.a. Beamte gibt und die Verpflichtung gegenüber des Dienstherren haben dann kann die Antwort ja nur nein lauten.

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die Bürgerversicherung

Antwort von Milia80 am 17.01.2018, 16:30 Uhr

ist zwar jetzt OT aber nein da bin ich deiner Meinung, ich zweifele ob es wirklich besser wird und nicht sogar schlimmer...

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wer zahlt die Beamten bzw den ÖD

Antwort von Milia80 am 17.01.2018, 16:39 Uhr

mich würde mal interessieren da hier mit der freien Wirtschaft verglichen wird ob es finanziell überhaupt drin ist mehr zu zahlen oder zahlt das dann wieder der kleine Bürger mit?!?!

Mit dem Streikrecht generell bin ich bei Hubbel, ich finde auch vielen geht zu weit (der ewig lange letzte Streik der Erzieher) auch wenn man sich nicht alles gefallen lassen sollte.
Ich habe ein mal einen Tag mitgestreikt und das war es, ist nichts für mich.

Warum darf überhaupt der ÖD streiken?

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Sille

Antwort von Milia80 am 17.01.2018, 16:44 Uhr

vielleicht weil es Leute gibt die keinen Job bekommen haben.
Zu meiner Ausbildungszeit gab es da nicht so wahnsinnig viele....

Aber btw ich habe mich darauf beworben

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Re: Tai -> dem schließe ich mich an, der Beamtenstatus wird angestrebt

Antwort von Sille74 am 17.01.2018, 16:48 Uhr

Was heißt denn "ohne entsprechende Ausbildung"? Es ist ja nicht so, dass es eine spezielle "Beamtenajsbildung" gibt bzw. doch, das gibt es schon aber es können ja Menschen aus jeglichen Ausbildungen Beamte werden, z.B. Ärzte, Krankenschwestern oder Arzthelferinnen im Gesundheitsamt (wobei letztere zwei vielleicht nicht mehr so oft verbeamtet werden, weiß ich nicht ...), Juristen können vorher freiberufliche Anwälte gewesen sein jnd netzt aus welchen Gründen auch immer lieber in eine Behörde wollen, Sozialpädagogen sitzen im Jugendamt, Tecnniker/Handwerker gibt es (ein Bekannter ist Dachdeckermeister mit Techniker und in den ÖD gewechselt), (Lebensmittel)Chemiker, aber auch die entsprechenden Hilfskräfte in den Ämtern für Lebensmittelsicherheit, Ingenieure ...

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Der ÖD darf aus den gleichen Gründen wie die Beschäftigten in der freien Wirtschaft

Antwort von Mehtab am 17.01.2018, 16:52 Uhr

streiken. Ich finde, dass das Streikrecht ein sehr wichtiges Recht ist und verstehe nicht, warum ihr das einschränken wollt. Ich war damals als Mutter eines Hortkindes auf der Seite der vom Streik betroffenen Eltern. Die Erzieher sind ja auch schlecht bezahlt, wieso hätten die nicht streiken sollen? Auch sie können sich in München bei Ganztagsarbeit oft keine Wohnung leisten.

Ich bin im übrigen keine Erzieherin und habe noch nie gestreikt, aber ich würde dieses mühsam erkämpfte Recht nicht so einfach einschränken. Es geht hier um ein fundamentales Arbeitnehmerrecht. Aber jetzt kommen wir noch ganz vom Thema ab.

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Re: Hast du diese Absätze auch gelesen?

Antwort von Sille74 am 17.01.2018, 16:54 Uhr

Sehe ich auch so. Ich trau es mich nicht, obwohl es sich bei mir anbieten würde und viele fragen, ob ich es nicht machen will.

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Mehtab dann hast du die Nachrichten nicht verfolgt

Antwort von Milia80 am 17.01.2018, 16:55 Uhr

es ging ja bei meiner Frage nicht um den derzeitigen Status.
Das sie z.Zt. nicht streiken dürfen dürfte jedem klar sein.

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Re: Der ÖD darf aus den gleichen Gründen wie die Beschäftigten in der freien Wirtschaft

Antwort von Sille74 am 17.01.2018, 16:59 Uhr

Sehe ich genau so. Das Streikrecht ist ein wichtiges Arbeitnehmerrecht, auch wenn es manchmal nervt, z.B., wenn es im Nahverkehr zum Einsatz kommt.

Ich finde aber auch, dass es in der Tat nicht auf Beamte ausgedehnt werden sollte, zumindest nicht auf die des Kernbereichs staatlichen Handelns.

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Re: Der ÖD darf aus den gleichen Gründen wie die Beschäftigten in der freien Wirtschaft

Antwort von Sille74 am 17.01.2018, 16:59 Uhr

Sehe ich genau so. Das Streikrecht ist ein wichtiges Arbeitnehmerrecht, auch wenn es manchmal nervt, z.B., wenn es im Nahverkehr zum Einsatz kommt.

Ich finde aber auch, dass es in der Tat nicht auf Beamte ausgedehnt werden sollte, zumindest nicht auf die des Kernbereichs staatlichen Handelns.

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Re: Der ÖD darf aus den gleichen Gründen wie die Beschäftigten in der freien Wirtschaft

Antwort von Sille74 am 17.01.2018, 16:59 Uhr

Sehe ich genau so. Das Streikrecht ist ein wichtiges Arbeitnehmerrecht, auch wenn es manchmal nervt, z.B., wenn es im Nahverkehr zum Einsatz kommt.

Ich finde aber auch, dass es in der Tat nicht auf Beamte ausgedehnt werden sollte, zumindest nicht auf die des Kernbereichs staatlichen Handelns.

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Re: Der ÖD darf aus den gleichen Gründen wie die Beschäftigten in der freien Wirtschaft

Antwort von Sille74 am 17.01.2018, 16:59 Uhr

Sehe ich genau so. Das Streikrecht ist ein wichtiges Arbeitnehmerrecht, auch wenn es manchmal nervt, z.B., wenn es im Nahverkehr zum Einsatz kommt.

Ich finde aber auch, dass es in der Tat nicht auf Beamte ausgedehnt werden sollte, zumindest nicht auf die des Kernbereichs staatlichen Handelns.

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aber man kann doch nicht immer München als Maßstab nehmen

Antwort von Milia80 am 17.01.2018, 17:02 Uhr

wäre es dann nicht sinnvoller dass jeder Kreis seine eigenen Gehaltsverhandlungen macht? Oder es für besonders teures Pflaster Zuschläge gibt?

Bei uns in der weiteren Umgebung gibt es durchaus günstigeren Wohnraum und wo wir schon bei Erzieher und Beamten sind, die befreundete Erzieherin verdient mehr im ÖD eingestellt als ein Bekannter Beamter im mittleren Dienst.

Ich konnte die Erzieher teilweise verstehen, die für bessere Bedingungen kämpfen, kleinere Gruppen etc. aber nicht über diesen langen Zeitraum die dann am Ende den kleinen Mann trifft, ich habe einige Bekannte die keinen gemeinsamen Urlaub deswegen verbringen konnten, die es sehr schwer auf der Arbeit hatten und Gehaltseinbußen (nein hat mich nicht betroffen).

Aber Recht hast du es ist OT

Meine Eingangsfrage war unglücklich formuliert das stimmt. Und letztendlich ging es nur darum soll es so beibehalten werden oder nicht und nicht um arbeitet ein Beamter genug oder nicht.
Mit einem Polizist wollte ich jedenfalls nicht tauschen.

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Re: Sille

Antwort von Sille74 am 17.01.2018, 17:15 Uhr

Natürlich gibt es das, dass man nicht angenommen wurde. Ging mir im übrigen genau so; meine Noten waren einfach nicht gut genug. Inzwischen würden sie reichen, aber inzwischen habe ich die oftmals vorgegebene Altersgrenze überschritten und bin außerdem aus der typischen Materie raus ...

Aber das ist ja jetzt nicht der Regelfall. Die meksten, die ich kenne und die sich gegen den ÖD entschieden haben, haben dies aus finanziellen Gründen getan oder aus Gründen der Neigung in ihrem Fachbereich oder oder oder ...

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Re: Wie viele Beamte aus welchen Behörden kennst du denn?

Antwort von Bobby Mc Gee am 17.01.2018, 17:50 Uhr

P.s.allerdings, wenn man schon den Erziehern sagt sie würden auf hohem Niveau jammern dann finde ich das bei den Beamten wirklich ein wenig seltsam. Nichts für ungut. Ich habe jedenfalls kein Mitleid. Ich habe eher Mitleid mit den Zeitarbeitern und denen, die mit achthundert Euro Rente Lebrn müssen trotz Berufstätigkeit. Deswegen finde ich die Probleme der Beamten eher, naja, nicht böse gemeint. Für mich sind Beamte jetzt nicht so extrem schlecht dran. Es ist natürlich alles Relativ.

Liebe Grüße

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Re: Wie viele Beamte aus welchen Behörden kennst du denn?

Antwort von Sille74 am 17.01.2018, 18:25 Uhr

Natürlich sind Beamte insgesamt gesehen nicht schlecht dran. Aber es gibt ja nicht DIE Beamten, die alle gleich sind. Da gibt es den einfachen (inzwischen sehr selten), den mittleren, den gehobenen und den höneren Dienst. Der Beamte des höheren Dienstes verdient als Akademiker sicherlich menr als ein Erzieher mkt vergleichbaren Voraussetzungen. Aber ob der Beamte des mittleren Dienstes mehr verdient? Ich glaube nein, eher sogar weniger ...

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Re: Wie viele Beamte aus welchen Behörden kennst du denn?

Antwort von Sille74 am 17.01.2018, 18:25 Uhr

Natürlich sind Beamte insgesamt gesehen nicht schlecht dran. Aber es gibt ja nicht DIE Beamten, die alle gleich sind. Da gibt es den einfachen (inzwischen sehr selten), den mittleren, den gehobenen und den höneren Dienst. Der Beamte des höheren Dienstes verdient als Akademiker sicherlich menr als ein Erzieher mkt vergleichbaren Voraussetzungen. Aber ob der Beamte des mittleren Dienstes mehr verdient? Ich glaube nein, eher sogar weniger ...

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Re: Wie viele Beamte aus welchen Behörden kennst du denn?

Antwort von Sille74 am 17.01.2018, 18:25 Uhr

Natürlich sind Beamte insgesamt gesehen nicht schlecht dran. Aber es gibt ja nicht DIE Beamten, die alle gleich sind. Da gibt es den einfachen (inzwischen sehr selten), den mittleren, den gehobenen und den höneren Dienst. Der Beamte des höheren Dienstes verdient als Akademiker sicherlich menr als ein Erzieher mkt vergleichbaren Voraussetzungen. Aber ob der Beamte des mittleren Dienstes mehr verdient? Ich glaube nein, eher sogar weniger ...

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Re: Wie viele Beamte aus welchen Behörden kennst du denn?

Antwort von Sille74 am 17.01.2018, 18:25 Uhr

Natürlich sind Beamte insgesamt gesehen nicht schlecht dran. Aber es gibt ja nicht DIE Beamten, die alle gleich sind. Da gibt es den einfachen (inzwischen sehr selten), den mittleren, den gehobenen und den höneren Dienst. Der Beamte des höheren Dienstes verdient als Akademiker sicherlich menr als ein Erzieher mkt vergleichbaren Voraussetzungen. Aber ob der Beamte des mittleren Dienstes mehr verdient? Ich glaube nein, eher sogar weniger ...

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Re: Wie viele Beamte aus welchen Behörden kennst du denn?

Antwort von Sille74 am 17.01.2018, 18:25 Uhr

Natürlich sind Beamte insgesamt gesehen nicht schlecht dran. Aber es gibt ja nicht DIE Beamten, die alle gleich sind. Da gibt es den einfachen (inzwischen sehr selten), den mittleren, den gehobenen und den höneren Dienst. Der Beamte des höheren Dienstes verdient als Akademiker sicherlich menr als ein Erzieher mkt vergleichbaren Voraussetzungen. Aber ob der Beamte des mittleren Dienstes mehr verdient? Ich glaube nein, eher sogar weniger ...

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Sorry!

Antwort von Sille74 am 17.01.2018, 18:27 Uhr

Weiß auch nicht, warum mir das im Moment dauernd passiert

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Re: Sorry!

Antwort von Bobby Mc Gee am 17.01.2018, 19:15 Uhr

Passiert mir auch dauernd!

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Re: Petra28

Antwort von IngeA am 17.01.2018, 19:24 Uhr

Warum bist du dann nicht Angestellte geblieben?
Gibt es in Deutschland BL wo Lehrer verbeamtet werden müssen?

LG Inge

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Den öD zahlt selbstverständlich die Allgemeinheit...

Antwort von Leena am 17.01.2018, 21:09 Uhr

...also auch der "kleine Bürger". Andererseits hat doch auch der kleine Bürger ein Interesse daran, dass die Staatsbediensteten motiviert und unter zumutbaren Bedingungen arbeiten können, um ihre Arbeit - im Interesse aller - möglichst gut machen zu können. Da hat durchaus die Allgemeinheit das Interesse, den öD für engagierte und fähige Mitarbeiter interessant zu machen.

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Re: Dann finanziere mit dem Einkommen eines Beamten im einfachen Dienst erst einmal

Antwort von As am 18.01.2018, 19:30 Uhr

Malama,
Sorry, was ist das denn für eine dämliche Argumentation?
As

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Re: wer zahlt die Beamten bzw den ÖD

Antwort von As am 18.01.2018, 19:50 Uhr

Millia,

"ist nichts für mich".... glaubst du, das Streiken als besonders unterhaltsame Art der Freizeitgestaltung betrieben wird?

Streiken ist wichtig und DAS demokratisch legitimierte Mittel als Arbeitnehmer seine Interessen durchzusetzen. Würde nie jemand streiken/ sich keine Gewerkschaft oder Arbeitnehmervertretung darum kümmern, dass als meist letztes Mittel mal wieder gestreikt werden müsste, würde ein grosser Teil von uns allen noch immer mit Minimalverdienst trotz Profitmaximierung der Wirtschaft dahinvegetieren.

Überzogene Forderungen gehören dabei dazu, am Ende springt sowieso meist weniger als die Hälfte davon heraus, das ist so kalkuliert, meine ich.

LG
Assi

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