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Geschrieben von 92jasmin am 20.10.2016, 16:32 Uhr

Diskriminierung bei der Rente?

Mein Betreff ist jetzt Villt ein bisschen überspitzt, trotzdem stelle ich mir die Frage. Habe gestern dazu einen Betrag gelesen und mir ist fast der Kragen geplatzt. Ich meine nicht das ich es nicht schon vorher wusste, aber ich finde es sollte jetzt wirklicklich mal angepackt werden dieses Thema.
Normale Rente derzeit:
Man muss min 45 Jahre arbeiten, zahlt monatlich in die Rentenkasse ein. Und die Rente setzt sich dann zusammen aus dem Durchschnittsgehalt das man im Leben verdient hat, davon 47%.
Vs. Pension
Man zahlt nie in die Rentenkasse ein und die Pension bezieht sich aus dem letzten Bruttogehalt, davon dann 72% das ist dann die Pension.
Nun soll wieder eine neue Rentenreform kommen, die sich wieder nur auf die Rente stützt, heißt länger arbeiten, mehr einzahlen, weniger rausbekommen. Und die Pension bleibt gleich. Und warum ändert sich nicht's dran, weil alle Politiker eine Pension und keine Rente bekommen.
Nun fällt das doch unter die Ungleichbehandlung und das im höchsten Maß.
Beamte bekommen eine Pension für die sie nie was eingezahlt haben und dann bekommen sie auch noch mehr als die die einzahlen. Und die die einzahlen sollen doch bitte noch private Altersvorsorge machen um nicht unter das Existenzminimum zu fallen. Äh Hallo?
Und das schlimme ist, es wird nie Thema, das wird immer tot geschwiegen.

 
75 Antworten:

Re: Diskriminierung bei der Rente?

Antwort von ungewohnt am 20.10.2016, 17:09 Uhr

Naja, als studierter Beamtenanwärter würde mein Kind 3.300€ brutto verdienen, Steigerungen modererat und höchstens auf 3800€ - ohne Weiterbildungen usw.
Als Ingenieur verdient er bereits heute 4600€ brutto und die nächsten 2 Jahre sind bereits die Stufenaufstiege von jeweils 10%!!!! festgelegt. D.h. 5500€ nach 3 Jahren im Job. Masterstudium ist da nicht berücksichtigt.

Man sollte immer das Gesamtpaket sehen. ICH ärger mich, dass ich als allein erziehende Mutter kein Familiensplitting bekomme.

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Re: Diskriminierung bei der Rente?

Antwort von Mehtab am 20.10.2016, 17:18 Uhr

Hallo jasmin,

weißt du, warum Beamte nichts einbezahlen? Es wurde schon vorher vom Brutto abgezogen und dafür soll sich der Dienstherr um die Versorgung im Alter kümmern. Außerdem ist die Versorgung für Politiker ganz anders geregelt. Die ist abhängig von der Anzahl der Legislaturperioden, in denen sie das Amt ausgeübt haben. Wie viele Rentner haben denn tatsächlich 45 Jahre gearbeitet? Da sind ganz viele dabei, die wesentlich weniger Jahre und vielleicht auch noch Teilzeit gearbeitet haben. Hast du dir schon überlegt, dass es auch daran liegen kann, dass viele Renten so niedrig sind. Die derzeitige Rentenreform dreht sich darum, dass die Renten wieder angehoben werden sollen. Fühl dich ruhig weiter diskriminiert.

Du schmeißt da so mit falschen Tatsachen um dich, dass ich doch noch etwas dazu schreiben muss, obwohl ich mir vorher überlegt habe, gar nichts zu schreiben zu so einem Post. Ein bisschen mehr Objektivität wäre hilfreich!

Ich bin auch diskriminiert, weil ich für die Erziehung meines Kindes keinen Cent bekomme, weil ich immer gearbeitet habe. Elterngeld ... habe ich deshalb auch nicht bekommen.

Mehtab

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Re: Diskriminierung bei der Rente?

Antwort von Danyshope am 20.10.2016, 17:26 Uhr

Fair wäre das gleiche System für ALLE. Also Schnitt durch den Verdienst über die ganzen Beschäftigungsjahre und alle müssen gleich lange arbeiten. Egal ob studiert, egal ob nicht studiert, egal ob Beamter, egal ob Angestellter, egal ob Arbeiter usw. Und auch egal ob Selbstständig, Politiker oder haste was gesehen. Dann wird niemand schlechter gestellt wie wer anderes. Und wenn wer als Beamter weniger verdient wie jemand der studiert hat, persönliches Pech. Jemand der als Arbeiter einen knochenharten Job macht, dafür aber schlechter bezahlt wird wie ein Beamter der Zeitlebens Akten gewälzt hat, hat ja auch Pech. Weiß man aber eben bei der Berufswahl.

Wenn wem dann die Rente nicht langt, dann kann man schauen ob man sich zusätzlich noch weiter absichert indem man selbst eben Vorsorge betreibt. wer das nicht kann - weil eben gerade bei der Mindestlohngrenze als Beispiel, der muss eben im schlechtesten Fall der Fälle vom Staat unterstützt werden.

Ich wette, würde man das so umsetzten hätten alle eine Rente mit der man einigermaßen gut über die Runde kommt. Was IMO auch dann wegfallen müsste wäre zudem die Versteuerung und Sozialabgaben. Aktuell versteuert man ja eine Rente - für die man Jahre vorher schon mal bezahlt hat. Auch nicht fair.

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Re: Diskriminierung bei der Rente?

Antwort von Leena am 20.10.2016, 17:34 Uhr

Eventuell sollte man auch noch bedenken, dass Renten und Pensionen unterschiedlich besteuert werden...

Wäre übrigens schön, wenn sich bei den Pensionen nichts ändern würde - ist aber leider nicht der Fall! Länger arbeiten und weniger Geld bekommen, das gilt auch für Beamte!

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"Und das schlimme ist, es wird nie Thema, das wird immer tot geschwiegen."

Antwort von Sabet am 20.10.2016, 18:27 Uhr

Nein, es ist ständig Thema irgendwo!
Und zwar inhaltlich genauso vorgebracht wie von dir, von Leuten also, die vom Beamtenrecht KEINE AHNUNG haben.

Inzwischen denke ich, man sollte das Beamtentum nur deshalb behalten, damit alle, die sich über ihre vermeintlich zu kleine Rente ärgern (Wovon soll eine Verkäuferin denn eine große Rente bekommen?), etwas haben, worauf sie herumhacken können. Zum mal Dampf ablassen halt. Stammtischparolen für die Foren hier.

Sabet

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Re: Diskriminierung bei der Rente?

Antwort von Vreni1982 am 20.10.2016, 19:17 Uhr

Woher nimmst du denn deine Weisheiten? Habe selten einen Beitrag gelesen, bei dem so viel (Falsches) vermischt und durcheinandergebracht wurde...

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Re: Diskriminierung bei der Rente?

Antwort von merrie85 am 20.10.2016, 19:26 Uhr

Ein befreundeter Beamter sagt zu solchen Äußerungen wie der deinen: Hätt'st de was gscheit's gelernt...

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ob sie nun recht hat oder nicht

Antwort von Nesaja am 20.10.2016, 19:52 Uhr

In Deutschland wird ja öfter mal mit zweierlei Maß gemessen und das nicht immer gerecht. So ist das ja auch im Gesundheitssystem. Ist es nicht die Schweiz? in der alle gleich versichert sind?
Ich verstehe auch nicht warum Beamte und Arbeiter in verschiedene Kassen einzahlen. Man würde sicher auch kosten sparen, wenn für alle das gleiche gilt.
Und nur mal zu denen, die immer so für die Beamten in die Breche springen, wir hatten/ haben viele Lehrer im Bekanntenkreis... denen geht's allen super mit ihrer Rente. Kann ich von anderen net sagen.

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Re: Diskriminierung bei der Rente?

Antwort von Vreni1982 am 20.10.2016, 19:54 Uhr

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Re: ob sie nun recht hat oder nicht

Antwort von Vreni1982 am 20.10.2016, 19:59 Uhr

Warum sollte es uns auch nicht gutgehen? Immerhin zahlen wir auch ein und reißen uns den Allerwertesten auf. Leben mit ständigen Kürzungen und dürfen Vieles unentgeltlich machen. Haben einen Job, den wir immer mit nach Hause nehmen.
Und wie oben schon jemand geschrieben hat - Augen auf bei der Berufswahl.

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Re: ob sie nun recht hat oder nicht

Antwort von Nesaja am 20.10.2016, 20:19 Uhr

Was ein Schwachsinn! Sorry. Aber das ist wohl nicht nur bei euch so. Krankenschwestern, Erzieher, Frisöre, Ärzte, Angestellte jeglicher Art haben es da nicht besser. Oder bist du wirklich der Überzeugung, dass nur Beamte wirklich viel arbeiten ??? Mein lieber Mann....

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Re: ob sie nun recht hat oder nicht

Antwort von Leena am 20.10.2016, 20:21 Uhr

Es wäre für den Staat aber nicht unbedingt billiger, wenn der Staat für seine Beamten die entsprechenden AG-Anteile zahlen müsste - abgesehen davon, dass die Beamten dann mehr Geld bekommen müssten, um den Ist-Zustand halbwegs ohne drastische Verluste zu wahren, und das will spontan auch nicht jeder bezahlen. ;-)

Ich kenne übrigens sowohl Beamte mit kleiner Pension, die einigermaßen knapsen müssen, als auch Rentner, denen es durchaus gut geht und bei denen jedes Jahr 2 - 3 Kreuzfahrten drin sind. Wenn man natürlich den pensionierten Regierungsdirektor mit einem verrenteten Facharbeiter für Entsorgungstechnik vergleicht, dürfte der Regierungsdirektor besser dastehen, ja. Liegt aber nicht am Beamtenstatus!

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Re: ob sie nun recht hat oder nicht

Antwort von Vreni1982 am 20.10.2016, 20:29 Uhr

Schwachsinn? Ich kenne meine eigene Einstellung zum Job und die meiner Kollegen, die sich größtenteils mit meiner deckt. Und ja, wir haben das verdient. Nichts mit Schicht beendet und nach Hause und Freizeit. Nach Hause an den Schreibtisch ist die Devise. Und das sehr häufig auch mal bis spät abends. Nicht zu sprechen von regelmäßigen Abendveranstaltungen und mehrtägigen Ausfahrten.
Ist aber immer wieder amüsant, wenn Außenstehende zu wissen meinen, wie unser Alltag ist

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Re: Diskriminierung bei der Rente?

Antwort von line1 am 20.10.2016, 20:34 Uhr

Vreni, du willst mir jetzt aber nicht erzählen, dass Lehrer mehr arbeiten als 40 Stunden/durschnitt in der Woche. Mal abgesehen von den ganzen Ferien, in denen Lehrer definitiv die meiste Zeit frei haben.

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Re: Diskriminierung bei der Rente?

Antwort von Vreni1982 am 20.10.2016, 20:48 Uhr

Wie schön, dass sich solche Gerüchte noch immer halten.
Mit vollem Lehrauftrag, Vorbereiten, Korrigieren, Elterngesprächen und allen zusätzlichen Veranstaltungen kommt man locker über 40 Stunden.
Die 1-2 wöchigen Ferien reichen gerade mal aus, Liegengebliebenes aufzuarbeiten, für die kommende Zeit vorzubereiten und mal 2/3 Tage Luft zu holen. Die einzig langen Ferien sind die Sommerferien. Und da hat man in etwa 3 Wochen komplett ohne Arbeit.
Kinder und Haushalt ist nicht eingerechnet.

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Frage

Antwort von Tai am 20.10.2016, 20:54 Uhr

Wie viele Stunden der Wochenarbeitszeit deckt denn deine Stundenzahl in der Schule ab?

Und wie viele Stunden müsstest du in den 13 oder 14 Wochen Ferien am Schreibtisch verbringen, da der Urlaubsanspruch eines Lehrers doch wohl auch dem eines normalen Arbeitnehmers entspricht, also etwa 30 Tage?

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Re: ob sie nun recht hat oder nicht

Antwort von kevome* am 20.10.2016, 21:06 Uhr

Die Rentner mit 2-3 Kreuzfahrten pro Jahr finanzieren diese aber mit Sicherheit durch private Zusatzvorsorge und nicht durch die gesetzliche Rente.

Jemand der 45 immer den Höchstbeitrag bezahlt hat, bekommet nur gute 2.700€ gesetzliche Rente. Wenn da noch Steuern und Versicherungen abgehen ist wahrscheinlich schon 1 Kreuzfahrt pro Jahr mühsam erspart.

Für den Staat wäre es vielleicht nicht billiger aber für die Rentenkasse und die Renten ALLER Menschen, wäre es schon förderlich, wenn auch Beamte und Selbstständige einzahlen müssten. Gilt m. E. genauso für die Krankenversicherung.

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Re: Frage

Antwort von Vreni1982 am 20.10.2016, 21:08 Uhr

25 Stunden Unterricht plus Vertretungen, Aufsichten, Konferenzen, Elternabende und Gespräche = ca 30-35 Stunden. Plus Zusatzveranstaltungen. Regelmäßige Fortbildungen ohne Unterrichtsausfall. Mehrtägige Betreuung bei Ausfahrten, auch am Wochenende.
Dann Zuhause Vor-/Nachbereitung, Korrekturen, Elterntelefonate.
1-2 wöchige Ferien bedeuten Nacharbeiten, Korrigieren, Vorbereiten. Plus privat Haudhalt, Familie.
6 wöchige Ferien: ca 3-4 Wochen frei. Rest Jahresplanung, Vorbereiten, oft in der Schule.
Das Ganze läuft natürlich nur so, wenn man seinen Job ernst nimmt.

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Re: ob sie nun recht hat oder nicht

Antwort von Vreni1982 am 20.10.2016, 21:12 Uhr

Warum zahlen Beamte keine Krankenversicherung?

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Re: Diskriminierung bei der Rente?

Antwort von tonib am 20.10.2016, 21:17 Uhr

Ich finde auch, dass die Renten viel zu niedrig sind - vor allem den Unterschied zwischen Alterssicherung (oder wie das Hartz IV für Alte heisst) und einer Durchschnittsrente ist so gering, dass sich viele fragen, ob sie das Einzahlen nicht vermeiden können, weil es sich gar nicht lohnt.

Ich finde durchaus auch die Beamtenpensionen nicht unbedingt zu hoch, ich finde die Renten zu niedrig. Und mir ist nicht ganz klar, warum die Argumente, die für die Rentenkürzungen verwendet werden, so gar nicht für die Beamten gelten sollen und umgekehrt. Letztlich müssten die Demographie und Niedrigzins ein Problem für alle sein, nicht nur für die Rentenempfänger.

Der Tipp "Augen auf der Berufswahl" ist natürlich grundsätzlich richtig, nur wurden die Rentenverschlechterungen ja erst relativ kürzlich eingeführt, und während meines Arbeitslebens kam es auch schon z.B. zu Steuererhöhungen, die ordentlich Geld kosten. Die Leute, die vor 15 Jahren Journalisten wurden, haben sich sicher auch etwas anderes vorgestellt als prekäre Selbstständigkeit. Oder die Banker.

Will sagen: man kann nicht alles planen, nicht alles ist unangreifbar.

Das Rentenkonzept der AfD folgt übrigens dem Schweizer Modell.

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Re: Diskriminierung bei der Rente?

Antwort von tonib am 20.10.2016, 21:29 Uhr

..und was mich sehr ärgert: dass jemand, der 43 Jahre, vielleicht mit kurzen Zeiten der Arbeitslosigkeit, vielleicht vorübergehend in Teilzeit, in einem schlechtbezahlten Beruf gearbeitet hat, am Ende genau so darsteht, wie jemand, der gestern über die Grenze gekommen ist und nie einen Cent eingezahlt hat.

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In jedem Beruf

Antwort von Tai am 20.10.2016, 22:18 Uhr

In jedem Beruf gibt es sehr Fleißige und welche, die nur das Nötigste tun.
Das ist sicher auch bei Lehrern so.

Nur gibt es offensichtlich kaum einen Berufsstand, der so über seine immense Arbeitsbelastung klagt.

Auch deine enorme Aufzählung dürfte nicht ständig so aussehen. 25 Schulstunden ergeben wahrscheinlich nicht 25 × 60 Minuten,
Nach deiner Auflistung hast du ja eine 60 Stunden-Woche, gar 48 Wochen im Jahr.
Elternabende gibt es vielleicht zwei oder drei im Jahr, und mehrtägige Klassenfahrten treffen einen Lehrer sicher auch nicht jedes Schuljahr. Wöchentliche stundenlange Elterngespräche sind wohl auch nicht die Regel.
Die Klagen über die am Wochenende zu korrigierenden Klausuren sind meist auch ein bisschen lächerlich, wenn die schönen Nachmittage unter der Woche als Freizeit genützt werden.

Vielleicht wird es in ferner Zukunft mal den schulischen Arbeitsplatz mit Schreibtisch für Lehrer geben, mit Arbeitszeit von 8 bis 16 Uhr.
Ich bin überzeugt, die Schüler müssten nicht mehr wochenlang auf die Rückgabe ihrer Klausuren warten!

Kurzum, ich habe öfters den Eindruck, dass Lehrer keine Vorstellung vom normalen Arbeitsleben haben, aber meinen, sie müssten am härtesten schuften.

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Re: Diskriminierung bei der Rente?

Antwort von maeusezahn am 20.10.2016, 22:45 Uhr

Hallo,
so einen Müll habe ich selten gelesen. Dann sind wohl alle Kfz-Mechaniker, Tischler, Straßenbauer, Verkäufer, Dachdecker, Metallarbeiter, Pflegefachkräfte... nicht so "intellektuell" wie ihr? Solche "schlauen" Bemerkungen werden dann noch von "Lehrern" (eher mit doppeltem "ee") bejubelt. Wenn so wenig differenzierte pädagogische Fähigkeit mit regelrechter Überheblichkeit auf ein Kind trifft - dann danke. Der Beruf des Lehrers oder Beamten soll ordentlich "belohnt" werden, aber ein Straßenbauer leistet ebenso sehr viel - oder wollt ihr eure Straßen selbst bauen? Wenn jeder nur noch was "gescheites" lernen will
Es ist schon ziemlich erbärmlich zu sagen "Bist nur das oder das, haste Pech mit deiner mickrigen Rente und deinen kaputten Knochen...." - bitte!?

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Re: In jedem Beruf

Antwort von Vreni1982 am 20.10.2016, 22:51 Uhr

Oh, genau. Ich habe oft eher den Eindruck, dass jeder, der einmal eine Schule besucht hat, meint, den Alltag eines Lehrers zu kennen.
Weißt du, was ich mir wünschen würde? Eltern, die sich mehr mit ihren Kindern beschäftigen und nicht alle Verantwortung, sei es Bildung oder Erziehung, auf uns Lehrer übertragen. Dann würden sich so manche Termine oder Telefonate mit Eltern erübrigen und mir tatsächlich mal Freizeit einräumen. Die tollen freien Nachmittage habe ich nämlich nicht so wirklich - wenn ich mehrfach in der Woche erst um 17 Uhr aus der Schule komme (dem Stundenplan geschuldet), dann weiß ich ehrlich gesagt nicht, wie ich so wahnsinnig viel für mich tun soll. Übrigens: 45min Freistunde reicht höchstens zum kurzen Durcharbeiten von Material oder für den Bürokratiekram mit ständig neuen Anordnungen und Sachen, die so nebenbei zu erledigen sind (Sortieren, Akten, Geld verwalten).
Beschweren tue ich mich allerhöchstens, wenn ewig viel auf einmal kommt. Ansonsten liebe ich meinen Job und mache ihn ordentlich und gewissenhaft und bringe mich gerne ein - wie nahezu alle meiner Kollegen. Genervt bin ich nur, wenn unser Einsatz nicht wahrgenommen wird . Und das ist leider sehr häufig so - siehe auch hier. Vielleicht sollten wir einfach mal unsere Arbeitszeiten aufschreiben und uns nach 40 Stunden nur noch um die Familie und uns kümmern und nichts mehr arbeiten. Das würde vielleicht mal einigen die Augen öffnen.

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Re: Diskriminierung bei der Rente?

Antwort von Vreni1982 am 20.10.2016, 22:56 Uhr

So sehe ich es nicht. Ich sehe mich nicht besser als andere - gerade weil ich weiß, wie wichtig alle anderen Berufe sind. Interessant ist aber, dass alle - nur weil sie mal irgendwann eine Schule besucht haben - bestens Bescheid wissen über Lehrer, deren Alltag und Arbeit. Und natürlich dass sie viel zu viel frei haben und damit wenig für ihr Geld tun. Auch dieser Beruf wird in der Regel nicht wertgeschätzt.

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Re: Diskriminierung bei der Rente?

Antwort von maeusezahn am 20.10.2016, 23:09 Uhr

Das habe ich nicht behauptet. Die ganze Vor- und Nachbereitung des Unterrichts, Weiterbildungen, Elterngespräche, das viele Sprechen und letztendlich der "Ärger" mit bestimmten Schülern, hinterherlaufen nach bestimmten Dingen. Nein, das unterschätze ich definitiv nicht! Aber bei so primitiven Aussagen wie "was gescheites gelernt" da

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Re: Diskriminierung bei der Rente?

Antwort von Vreni1982 am 20.10.2016, 23:14 Uhr

Da sieht man mal, wie blöd manche Aussagen sind - mir geht es so wenn ich höre "Lehrer haben nachmittags frei und ständig Ferien". Das war natürlich genau der Grund, warum ich den Beruf gewählt habe. *Ironie off

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@kevome

Antwort von Ralph am 20.10.2016, 23:21 Uhr

Ich zahle derzeit als Beamter (jawohl!) weit über 600,- € netto Krankenversicherungsbeiträge, und zwar weil ich zu der Spezies der Beamten gehöre, die freiwillig gesetzlich versichert sind. Zu den Gründen will ich nicht viel sagen, hat mit meiner Abneigung gegen das Zweiklassensystem und meinem grundsätzlichen Mißtrauen gegenüber den privaten Krankenkassen zu tun.
Das kostet mich viel Geld, schätzungsweise seit Ende der Ausbildung 60.000,- €, und warum? Weil sich der Staat bei dieser Konstellation komplett aus der Verantwortung stiehlt als Dienstherr und Arbeitgeber. Während jeder Angestellte qua lege den Arbeitgeberanteil bei der Krankenversicherung oben drauf kriegt, ist das bei den freiwillig versicherten Beamten nicht so, das zahlen die Kollegen ganz allein.

@all: Und es gibt genügend Studien, daß Beamte billiger sind als Angestellte. Beamte bekommen jeden Monat einen Teil ihrer Bezüge abgezogen, Gelder, aus denen eigentlich Pensionsfonds gebildet werden sollten durch den Staat. Der aber verfrühstückt das Geld lieber in jedem Jahr irgendwo. Beamte sind nur deshalb teurer, weil die Pensionen fast überall kreditfinanziert sind. Dafür aber können die Beamten nichts.

Und noch ein Denkanstoß: Mein VAter hat einmal mit seinem besten Freund die Gehälter verglichen. Mein Vater war leitender Angestelltwer im ÖD, der Freund A11, Amtmann. Netto, also nach Abzug der KV-beiträge auch beim verbeamteten Freund, unterschied sich das Gehalt um weniger als damals 100,- DM. Der Freund hatte allerdings bedeutend weniger brutto, mein Vater sehr viel mehr, hatte aber als Angestellter entsprechend hohe Abzüge.
Die Tätigkeiten im technischen Dienst waren etwa gleichwertig (beide waren Ingenieure).

Und noch etwas: Während jeder Angestellte, dem der Job nicht mehr paßt, selbst kündigen kann und nach einer dreimonatigen Sperre ALG I bezieht, darf der Beamte, wenn er den Dienst quittiert, sofort erst sein Erspartes verbrauchen und anschließend HartzIV beantragen. Streiken darf ein Beamter auch nicht.

Eine Feststellung, kein Gemeutere!

Aber Beamten-Bashing ist ja gerade wieder groß in Mode.

Ralph

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Re: Diskriminierung bei der Rente?

Antwort von maeusezahn am 20.10.2016, 23:30 Uhr

Beruf - "Berufung", sagt man ja meist gerade beim Lehrer. Einige sind durch und durch Lehrer - andere nicht. Ehrlich gesagt, möchte ich auch nicht die Verantwortung für 20 oder mehr Schüler übernehmen, wenn eine Exkursion/ Klassenfahrt ansteht.

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Re: Diskriminierung bei der Rente?

Antwort von merrie85 am 20.10.2016, 23:37 Uhr

Nee du, der Spruch ist überhaupt nicht überheblich gemeint, sondern für diejenigen reserviert, die über die doofen Beamten schimpfen, die auf der Stadt sitzen und ihren Arsch (angeblich) nicht hochkriegen, fette Pensionen kassieren und so weiter. Ich hab nicht studiert und fühle mich nicht angegriffen, weil,ich weiß, wie er's meint.

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Re: Diskriminierung bei der Rente?

Antwort von Vreni1982 am 20.10.2016, 23:39 Uhr

Ist eine interessante Sache - Planung wie Durchführung. Und man schwitzt teilweise Blut und Wasser, weil man sich ständig rechtlich in Grauzonen bewegt. Bin immer wieder froh, wenn alle Beteiligten inkl mir heil zuhause ankommen

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Re: In jedem Beruf

Antwort von DK-Ursel am 20.10.2016, 23:54 Uhr

Hej!

ich springe mal kurz Vreni zur Seite.
Natürlich gibt es überal lFließige und die, die nach Schema F arbeiten, aber der Beruf des Lehrers IST anstrengend.
Er ist natürlich den Kindern gegenüber verantwortlich, aber auchs einem Chef (Rektor), und nicht zu vergessen den Eltern, die - wie wir aus diesem Forum ja zur Genüge wissen - ihre Schätzchen als die eiinzig Wichtigen wahrnehmen.

Ich sehe, wie meine Freundin, Lehrerin an einer friskole, sich hier wirklich kaputt arbeitet - ichsehe aber durchaus auch an einer anderen schule die, die eine ruhige Kugel schieben --- die Kinder baden es aus.

JKlassenfahrten hat meine Freundin mehrmals i mjahr - sie hjat ja nicht nur ihre Klasse, sie ist manchmal auch Begleitperson bei einer anderenm Klasse, in der sie nicht Klassenlehjrerin ist.
Elternabende, Lehrer-Schüler-Gespräche, Klassenarbeiten vor- und nachbereicten, tagesausflüge und nicht zu vergessen auch Fortbildungswochen, an denen wir (auch ihre Familie) sie eben nicht zuhauser haben.

Ja sicher kann man mal die Sonne im Garten genießen oder ins Freibad gehen,wenn andere noch in der Firma sitzen --- meniem freinebrugflichen Mann hat man auch geneidetd, aß er mit Besuch durchd ie Landschaft kungelter.
Leider hat dabei keder übersehen,daß abends im Büro bis lange nach Mitternacht Licht brannte udn die Wochenenden ohne Besuch dan nauch mal der Arbeit gewidmet waren, damit die Arbeit getan wird.
Ich neide einer Hausfrau doch auch nicht, daß sie ihre Zeit frei einteilen kann!

Von den sechsöwchigen Sommerferien hat meine Freundin max. 4 Wochen - i nden kurzen anderen Ferien wird meistens auch vorbereitet, korrigiert etc.

Aber Vorurteile gegenüber Berufen,die ach-so-bequem im Vergleich zu meigenen sind, gibt es wohl überall -- ich finde es nur schade, wenn die so von Neid und mißgunst geprägt sind statt daß Eltern und Lehrer zusammenarbeiten und man den Lehrern ver- und zutraut, daß sie ihren Job gelernt haben udn verstehen.
Die meisten tun dies nämlich.


Ach ja - fast vergessen:
In meiner dt. Zeit habe ich mal 1x in der Woche an einem Vormittag in einer Scule Klassenstunden gehabt.
Als ich dann von diesem Tag hundemüde heimkam, weil ich danach ja auch noch Bibliotheksdienst bis 18.00/18.30 gehabt hatte, rief eine Mutter privat bei uns an, kaum daß ich zur Tür drin war.
Die habe ich dann kurz gebeten, mich ggf. tagsüber an meinem Arbeitsplatz zu behelligen, woraufhin die sich beim rektor über misch beschwetre.
Der war auch zienmlich entsetzt, daß ich die Mutter so verwiesen hatte.
Zugegeben, die konnte das mit dem Bibliotheksdienst nicht wissen; daß aber eine (andere?) Lehrerin für sie auch bis nach Feierabend der meisten zu einem dienstlichen Gespräch - ohne jegliche Vorbereitung - parat stehen sollte, fand ich schon heftig.
Ich habe michd ann immer nach zeiten erkundigt, in denen ich ggf,. telefonisch KOntakt bekommen könnte, um nicht wohlverdienten feierabend zu stören oder jemanden mit einem Problem zu überfallen ,zu dem er unvorbereitet eh nicht gut Stellung beziehen kann.
Abe r ic h weiß, daß die Mutter das damals ziemlich unverschämt fand.

Gruß Ursel, DK

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Warum wird man dann nicht "einfach" Beamter?

Antwort von desireekk am 21.10.2016, 2:26 Uhr

Hallo,

diese "Weisheit" kenne ich ja nun schon seit ich ein Kind bin (und ich bin in den 60ern geboren!).
Wenn das alles so attraktiv ist: warum schaut man dann nicht, dass man dann auch in diesen tollen, elitären und bevorzugten Club reinkommt?

Beamtem haben völlig andere Spielregeln nach denen sie spielen (müssen).
Beginnt bei Arbeitszeiten, Dienstherrenrecht und endet bei der privaten Krankenversicherung (u. a. keine 20 Kinderkrank-Tage, keine Haushaltshilfe, etc.)

Mit persönlich wäre das viel zu reguliert.
Wenig Luft nach unten, aber auch nicht sehr viel nach Oben.

Ich habe immer viel an mir selbst gearbeitet , immer wieder die Schulbank gedrückt, ja, auch meinen Kindern meine Vollzeitarbeit "zugemutet" damit es und allen und auch mir im Alter halbwegs gut geht.

Auf dem freien Arbeitstag hat man die Chance mehr zu erreichen als in einer Beamtenlaufbahn.
Aber ja, es hat auch mehr Luft nach unten...

Ich verstehe den Neid nicht. Weder bei den Lehrern: wenn es ein so toller Beruf ist, warum übt man ihn dann nicht selbst aus? Dann hat man auch die selben tollen Freizeiten...
Noch sonst wo. Wie gesagt, das Gerücht kenne ich seit ich Kind bin: und wenn ich unterstelle das die AP nicht unbedingt älter ist als ich: warum ist sie dann nicht Beamtin geworden?

Ich persönlich bin dankbar über jeden Strassenbauarbeiter, jeden "Müllman", jeden Arzt, jeden Lehrer, jeden Bankangestellten, jeden Angestellten im ö. D oder Beamten.
Ich glaube nicht dass die Beamtenpension sooo viel besser ist als das Rentensystem

Gruss

D

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Tai, möchtest du Lehrer sein?

Antwort von kanja am 21.10.2016, 5:51 Uhr

Wenn du findest, dass es den Lehrern so gut geht, wärst du gern einer?

Ich ganz bestimmt nicht.

Mein Vater war Hauptschullehrer. Ja, er war nachmittags manchmal zuhause. Und saß am Schreibtisch.

Auch ohne diese direkte Erfahrung möchte ich meinen bürojob nicht mit einem Lehrer tauschen.

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Ja genau, mach das einmal.

Antwort von Lauch1 am 21.10.2016, 6:08 Uhr

Wird sicherlich einigen die Augen öffenen. Aber bitte nur die anteiligen Urlaubswochen einberechnen, die auch anderen Berufsgruppen zustehen (und nicht Goodies wie Herbst-, Weihnachts-, Oster,- Sommerferien, schulautonome Tage).

Wenn Kranhaushauspersonal jammert habe ich vollstes Verständnis, beim Lehrberuf fehlt es mir langsam. Und das obwohl meine Mutter Germanistin ist und selbst jahrzehntelang unterrichtet hat. Kein anderer Beruf hat dermaßen viel Tagesfreizeit umgerechnet auf Kalenderjahr und gibt zusätzlich (hoffentlich versteuert) Nachhilfeunterricht.

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Re: Warum wird man dann nicht "einfach" Beamter?

Antwort von Steffi528 am 21.10.2016, 6:25 Uhr

Leider ist für die Beamtenpension nicht das Geld zurück gelegt worden, das notwendig waere...

Ich habe mich bewusst gegen das Beamtentum entschieden. Bin da "freier", bin aber nicht in der Schule;-)

Gibt aber gute und ganz schlechte Beamte, leider bekommt man die ganz schlechten auch ganz schlecht wieder los...

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72% - haha

Antwort von bobcat am 21.10.2016, 6:48 Uhr

Hallo,

Die 72% muss man sich auch erst erarbeiten. Je gearbeitetem Jahr gibt es ein paar Pünktchen mehr und Teilzeit wird natürlich anteilig gerechnet.

Ich komme wohl eher auf 35% und muss davon auch die KV bezahlen... die bei Teilzeit übrigends gleich hoch bleibt.

LG,
bobcat

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Re: Tai, möchtest du Lehrer sein?

Antwort von Häsle am 21.10.2016, 7:50 Uhr

Es gibt in jedem Beruf Leute, die sich (unnötigen?) Stress machen, solche, die immer einen Ticken weniger/langsamer arbeiten als der Durchschnitt, und solche, die ihre Arbeit gewissenhaft, aber im verträglichen Rahmen verrichten.
In der Politik, als Beamte, im Büro und auf dem Bau.

Es gibt Beamtenjobs, die würde in der freien Wirtschaft niemand für das Geld machen wollen. Als Beamter hat man sich das aber natürlich ausgesucht, weil man auch die Vorteile des Beamtenstatus haben möchte. Oder weil es diesen Beruf halt nunmal nur als Beamter gibt.

Ich finde es unmöglich, dass Lehrer ständig dumm angeredet werden. Ich kann nicht von außen beurteilen, wieviel Arbeit und Hingabe an die Schüler ein bestimmter Lehrer in seine Arbeit steckt. Schon gar nicht übers Internet.
Genau so wenig kann ich beurteilen, ob Fr. X. die Hälfte ihres Bürotages damit verbringt, ihre Nägel zu lackieren und im Internet zu surfen.

Jeder von uns hat berufliche Entscheidungen getroffen. Am Anfang und auch während des Berufslebens. Fortbildungen, intern oder extern, gibt es in fast jedem Beruf, Umschulungen und Fernstudiengänge ebenfalls. Und ich kenne einige Leute, die in Branchen gewechselt haben, die nichts mit ihrer Ausbildung zu tun haben, und dort erfolgreich sind.

Ich kann diesen Neid einfach nicht nachvollziehen. Ich vergleiche auch mal mein Gehalt und meine Arbeitsbedingungen mit denen anderer. Da ist Platz nach unten, aber viel mehr nach oben. Aber der Lehrer, Kfz-Mechaniker bei BMW oder IT-Manager kann doch nix dafür, dass ich mich für meinen Weg entschieden habe. Trotz allem, was mir derzeit extrem aufstößt (und da spreche ich nicht vom Finanziellen) liebe ich meinen Beruf. Sonst würde ich mir was Anderes suchen, statt über vermeintliche besserverdienende Sesselpupser herzuziehen.

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Re: Glück für Dich

Antwort von Jana287 am 21.10.2016, 8:07 Uhr

Na was für ein Glück, dass die Mindestpension fast doppelt so hoch ist wie die Mindestrente.

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Re: ob sie nun recht hat oder nicht

Antwort von tonib am 21.10.2016, 8:48 Uhr

Darf ich mal fragen, was der Lehrerfleiß mit dem Beamtenstatus zu tun hat? Es gibt doch auch angestellte Lehrer - arbeiten die nicht so hart?

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Re: Tai, möchtest du Lehrer sein?

Antwort von Tai am 21.10.2016, 9:49 Uhr

Ich respektiere die Arbeit von Lehrern und sehe auch, dass viele engagiert und fleißig ihre Arbeit machen.
Wenn man den Beruf ernst nimmt, hat man eine große Verantwortung. Und die zunehmende Belastung mit fordernden Eltern und verhaltensauffälligen Kindern ist auch nicht schön.

Aber hier ging es doch um das immer wiederkehrende Aufzählen der einzigartig hohen Arbeitsbelastung und Nachteile, die ein Lehrer habe.

Ich kenne eine ganze Reihe Berufsgruppen, die nicht über ihre schwere und umfangreiche Arbeit mit vielen Überstunden klagen, und dabei nicht die Vorteile des Beamtentums genießen (die ja fast alle Beamten leugnen).
Jammern tun oft nur die einen, und das sorgt wohl auch für das schlechte Bild.

Und Kanja - Hauptschullehrer sind zumindest in der heutigen Zeit die wahren Helden. Darum ist es eine Schande, dass diese Lehrergruppe die höchste Stundenzahl hat und mit am schlechtesten verdient. Und wenn hier einer klagt über nichtunterrichtbare oder respektlose Schüler, hat er mein vollstes Verständnis.

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Re: Tai, möchtest du Lehrer sein?

Antwort von Häsle am 21.10.2016, 10:07 Uhr

Auch Hauptschullehrer suchen sich den Job schon im Studium aus. Einer der Gründe, wie mir eine angehende Mittelschul-Lehrerin erzählte, ist dass man aufgrund des dortigen, verständlichen, Lehrermangels sehr viel größere Chancen hat, auf seine Wunschschule versetzt zu werden. Anders als bei den anderen Schulformen, wo man schon Glück haben muss, um im eigenen Regierungsbezirk bleiben zu dürfen.

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Äh, na und

Antwort von Tai am 21.10.2016, 10:32 Uhr

Dieses Argument, das hier ja oft genug kommt, man suche sich seinen Beruf schließlich selbst aus, ist irgendwie der Hammer.

Macht ein Hauptschullehrer, der sich das Studium aus den von dir genannten Gründen ausgesucht hat, deshalb einen schlechteren Job als ein Gymnasiallehrer und verdient zurecht weniger bei höherem Deputat?

Diese mangelnde Anerkennung und Abschätzung, die sich eben auch in schlechter Bezahlung äußert, führt doch gerade in den sozialen Berufen bereits jetzt schon zu massivem Rückgang.
Nur, wie wird es den Superintelligenten mit kluger Berufswahl gehen, wenn keine Erzieher mehr ihre Kinder betreuen, kein Pflegepersonal sie im Krankenhaus versorgt, und vor allem im Seniorenheim keine angemessene Versorgung möglich sein wird?
Aber macht ja nichts, nehmen wir 1 Euro-Jobber dafür oder schlecht deutsch sprechende Migranten, das tut es doch auch.

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Re: Äh, na und

Antwort von Steffi528 am 21.10.2016, 10:45 Uhr

Es unterliegt auch alles einer Veränderung, wenn ich vor 20 Jahren einen Beruf gewählt habe, zu den und den Bedingungen, so heißt das noch lange nicht, das die Bedingungen jetzt immer noch so sind. Arbeitsplatzverdichtungen kennt ja nun jede(r). und auch der Mensch verändert sich immer mehr, wird, und das ist jetzt der Hammer, älter! Weiter- und Fortbildungen sind auch nicht für jeden AN so möglich und selbst wenn, dann heißt es noch lange nicht, das diese FoBi´s und Weiterbildungen sich dann auch im Gehaltszettel zeigen.
Die Bedingungen für die Berufswahl sind auch nicht für alle jungen Leute gleich, Arbeiterkinder haben es immer noch schwerer, das Abitur zu erreichen, für Migrantenkinder ist es noch schwerer, trotz hohen IQ, nicht jedes Kind kann studieren, weil in manchen Familien dafür einfach das Geld fehlt. Es kann nicht jede(r) den Traumjob machen, weil die äußeren Bedingungen nicht stimmen und so mancher Traumjob wird zum Albtraum, weil sich halt in unserer Zeit alles verändert.
Augen auf bei der Berufswahl? Ja, klar, junge Leute überblicken ja selbstverständlich schon alles und können in die Zukunft sehen (ist mein Traumjob eigentlich mit der Familie vereinbar, die ich zwar noch mit 18 Jahren nicht im sinn hatte, die ich mir aber mit 30 Jahren doch wünsche? Hält mein Körper, jung und belastbar, auch mit 50 Jahren noch den Knochenjob durch???))

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Re: Äh, na und

Antwort von Tai am 21.10.2016, 11:02 Uhr

Wem sagst du das...
Den Beruf, der in jugendlichem Überschwang der richtige war, übe ich nicht mehr aus, auch aus den von dir genannten Gründen ;-)

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Re: Äh, na und

Antwort von Steffi528 am 21.10.2016, 11:06 Uhr

Ich konnte aus finanziellen Gründen nicht studieren und musste Arzthelferin lernen. Wusste nach einer Woche schon, das ist es NICHT, aber Aufgeben gab und gibt es nicht.
Habe dann später studiert, meine Einkommensverhältnisse haben sich sehr verbessert, ABER das gelingt nicht jeden Menschen, ich habe eher den Eindruck, das ich zu den wenigen Ausnahmen gehöre. Wie schwer der Weg war, ist wahrscheinlich für einige Leute vorstellbar, für andere eher weniger.

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Re: Glück für Dich

Antwort von Mehtab am 21.10.2016, 11:11 Uhr

Hallo Jana,

wie hoch ist denn die Mindestpension und welche Voraussetzungen müssen dafür erfüllt sein?

Viele Grüße

Mehtab

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Darf ich fragen

Antwort von stjerne am 21.10.2016, 11:20 Uhr

warum Du nicht studieren konntest? Geht mich natürlich nichts an und Du musst auch nicht antworten, aber das Thema interessiert mich sehr.
Meine Eltern hatten auch nichts, aber mit Bafög und jobben konnten mein Bruder und ich studieren.

Meinen Eltern war Bildung aber auch sehr wichtig. Und ich hatte eine Tante, die in Notfällen mal aushalf.

Mich beschäftigen die Hürden für finanziell schlecht aufgestellte Familien daher sehr.

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Re: Darf ich fragen

Antwort von Steffi528 am 21.10.2016, 11:28 Uhr

Scheidungswaisin, mein Vater war hochverschuldet durch die Scheidung, für elternabhängiges BAföG hatte er genau 30 DM zu viel verdient, was defacto aber gar nicht da war. So musste ich also warten, bis ich elternunabhängiges Bafög bekommen konnte, was ich dann auch auf den Tag genau beantragt hatte. Meine Mutter hat sich der Unterhaltsverpflichtung weitestgehend entzogen. So etwas passiert meist mit der "traditionellen" (umgedrehten) Rollenverteilung tausendfach.
So erging es mir dann auch bei der schulischen Weiterbildung zur Zytologieassistentin, alle Auswahlkriterien bestanden, mich gegen 120 Mitbewerber durchgesetzt, aber keine Chance, das machen zu können, weil keine Finanzierung des Lebens möglich (kein Bafög). es ist jetzt etwas besser geworden, aber noch nicht gut, um jungen Leuten aus den sogenannten prekären Verhältnissen eine Chance zu geben. Die meisten Leute geben dann auf, arbeiten unter ihren Fähigkeiten in schlechtbezahlten Jobs...

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Re: Darf ich fragen

Antwort von stjerne am 21.10.2016, 11:45 Uhr

Ja, viele machen sich keine Vorstellung, wie schwierig das alles sein kann. Danke für Deinen Bericht. Ich hatte zum Glück keine Probleme, den Bafög-Höchstsatz zu bekommen, war natürlich immer noch nicht viel, aber ich bin dankbar für die Chance, die ich bekam.

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Re: Darf ich fragen

Antwort von Steffi528 am 21.10.2016, 11:54 Uhr

Elternunabhängig hatte ich den auch, nur dann wurde die Wohnung zu teuer, weil die Sozialförderung auslief. Ich war zum Glück am Ende des Studiums, konnte aber eine Mieterhöhung um 40 % nicht abfangen, trotz Nebenbei-Jobben.
Bafög ist schon lange zurück gezahlt ;-) Ich war schnell und hatte auch meinen ersten richtigen Job schon im Studium, so dass ich schon zu Studiumzeiten einen Teil des Bafögs zurück zahlen musste, bzw. dann auch nichts mehr bekam.

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Re: Darf ich fragen

Antwort von stjerne am 21.10.2016, 11:58 Uhr

Ich wohnte damals im Studentenwohnheim, aber das ist natürlich eher was für Küken, nicht für Leute, die schon im Leben stehen. Mein Bafög ist auch zurückgezahlt, ein gutes Gefühl!

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Re: Äh, na und

Antwort von Häsle am 21.10.2016, 12:26 Uhr

Nein, natürlich nicht. Ich habe auch nicht wertend geschrieben. Aber warum sollte ein Hauptschullehrer mehr über seinen Job an sich jammern dürfen als ein Gymnasiallehrer? Darf ein Bauarbeiter per se mehr jammern als eine Verkäuferin?

Was kann der Lehrer dafür, dass eine Erzieherin schlechter bezahlt wird?
Der Staat wird umdenken müssen. Ich hoffe, das passiert bald.

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Re: @Ralph

Antwort von kevome* am 21.10.2016, 13:13 Uhr

Dann käme es Dir doch entgegen, wenn es eine gesetzliche Pflichtversicherung für alle gäbe.

Für mich ist es einfach falsch, wenn sich gerade der Staat mit den Beamten aus der Solidargemeinschaft der Versicherten verabschiedet.

Daher kann ich Deine Entscheidung sehr gut nachvollziehen. Ich bin auch freiwillig gesetzlich versichert, obwohl ich seit Arbeitsbeginn vor knapp 30 Jahren durchgehend über der Beitragsbemessungsgrenze liege und mich privat günstiger hätte versichern können. Leider sind Menschen, denen das Thema Solidargemeinschaft am Herzen liegt recht selten.

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Kinder nicht eingerechnet?

Antwort von wolke76 am 21.10.2016, 15:17 Uhr

Warum auch? Den Zusammenhang verstehe ich grad nicht. Kinder und Haushalt muss, so denn vorhanden, doch jeder versorgen - egal ob Lehrer oder nicht.

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Re: Kinder nicht eingerechnet?

Antwort von Vreni1982 am 21.10.2016, 15:24 Uhr

Natürlich! Nur bringen nicht viele Berufstätige Arbeit mit nach Hause und müssen sich in der eigentlich freien Zeit (abends, Wochenende) mit Schule beschäftigen.

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Re: Kinder nicht eingerechnet?

Antwort von wolke76 am 21.10.2016, 15:35 Uhr

Die Leute arbeiten dann aber auch 40 Std. an ihrem Arbeitsplatz während Lehrer ihre Arbeits(!)zeit halt zum Teil in der Schule und zum Teil zu Hause verbringen. Es steht dem Lehrer sicherlich frei, die Aufgabenkontrolle und Stundenvorbereitung (nur als Beispiel) in den Räumen der Schule zu erledigen. Dann käme er nach Hause und wäre fertig - so wie deiner Meinung nach das Gros der Berufstätigen. Demnach sehe ich immernoch keinen Zusammenhang zwischen Urlaub-Kinder-Haushalt-Lehrerjob.

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Re: Kinder nicht eingerechnet?

Antwort von Danyshope am 21.10.2016, 16:14 Uhr

Unterschreib!!

Es macht sich echt bezahlt wenn man Lehrer in der eigenen Familie hat um deren Arbeitsaufwand mal auch sehen zu können. Und das ist nicht soooooo schlimm wie viele Lehrer es darstellen. Im gegenteil. Zumal viele Eltern heutzutage auch noch den Job der Lehrer übernehmen müssen und ihre Kinder zusätzlich selbst unterrichten. Und damit meine ich nicht das übliche Hausaufgaben kontrollieren, ein bisschen helfen oder etwas nach buffeln. Sondern wirklich grundlegendes.

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Re: Diskriminierung bei der Rente?

Antwort von Danyshope am 21.10.2016, 16:23 Uhr

Hier werden inzwischen die Klausuren der älteren Geschwister an die jüngeren weitergereicht. Weil der Lehrer in jedem Schuljahr 1 zu 1 den gleichen Stoff übernimmt, die gleichen Klausuren schreibt usw. Wer die Klausur der älteren Schwester, des älteren Bruders auswendig lernt, hat die 1 dann schon sicher.

Ist aber für die Schüler auch besser so, weil der gleiche Lehrer eh nur selten da ist, entweder ist er sonst krank, auf Fortbildung oder sonstwie beschäftigt. Nahezu jede zweite Stunde fällt eh aus. Kontrolliert wird auch nicht die Richtigkeit der Hausaufgaben, sondern nur das sie gemacht worden sind. Mit katastrophalen Ergebnis bei den Tests und Klausuren. Von der weiterführenden Schule mal abgesehen. Ein gutes hat das gleichbleibende System aber schon, die Eltern können die Kinder inzwischen in dem Fach selbst daheim unterrichten, man muss ja nur die Mappe der älteren Geschwister nehmen.

Und das ist durchaus keine Seltenheit. Wenn auch meistens nicht so krass wie in dem Fall. Wir selbst hatten damals als Kinder ein Lehrer der wegen sexueller Nötigung an einem Kind von der Schule geflogen ist - weil aber unkündbar durfte eben die nächste Schule herhalten. Da war er dann besser unter Aufsicht.

Und ja, viele Lehrer haben weit mehr Freizeit wie andere berufstätige. Und viele geben das auch offen zu. Mag ja bei euch anders aussehen oder evtl ist es vom Fach her abhängig, aber die Lehrer welche ich kenne klagen eher über die nervigen Schüler und den Eltern als über zu viel "Arbeitspensum".

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Re: In jedem Beruf

Antwort von Danyshope am 21.10.2016, 16:28 Uhr

Da stimme ich dir mal voll zu.

Auch andere Berufstätige machen in ihrer "Freizeit" oft Dinge welche zum Beruf gehören. Sei es das man einkaufen geht, die Post noch wegbringt, die Inventur daheim am PC macht, länger bleibt wegen Besprechungen, etwas am Bau noch dringend gemacht werden muss usw. Völlig normal in sehr vielen Branchen.

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Re: In jedem Beruf

Antwort von stjerne am 21.10.2016, 16:44 Uhr

Ich stimme auch zu. Mein Mann muss manchmal, ich regelmäßig in der Freizeit ran. Das finde ich wirklich ziemlich normal. Meine Eltern waren selbständig und ihre Firma beherrschte unser ganzes Leben. Darauf hätte ich keine Lust mehr, aber dass man um fünf den Griffel fallen lassen kann bis zum nächsten Morgen muss man ja auch nicht erwarten.

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Re: Äh, na und

Antwort von Danyshope am 21.10.2016, 16:52 Uhr

Ich habe mal Diätassistentin gelernt. Bei de Anmeldung an der Schule hieß es, sichere Job, guter verdienst, beste Aufstiegschancen. Und dann kam Seehofer.....

Danach waren alle bei den Krankenkassen eingestellten Diätassistenten - sofern nur irgendwie kündbar - arbeitslos. Auch die Krankenhäuser haben massiv abgebaut. Ärzte haben die Ehefrauen auf Wochenend-Seminare geschickt damit diese sich "Ernährungsfachfrau" nennen konnten. Diese Frauen haben die nächsten Jahre Diabetiker beraten, Zöliakiebetroffene, schwerste Lebensmittelallergien usw. Und der Ehemann die passenden Medikamente verschrieben.

6 Monate vor der Prüfung war klar, bei uns in der Klasse wird es wohl kaum jemand schaffen einen Job nach der Prüfung zu bekommen. Und das ist auch eingetreten. ich glaube von uns etwas über 20 bestandenen Prüflingen haben eien handvoll bei der Prüfung einen Job sicher gehabt. Die anderen konnten schauen ob sie weiter suchen oder umsatteln. Was auch bedeutet, wenn man nicht zeitnah einen Job bekommen hat - war man schnell raus. Und Fortbildungen gab es auch kaum noch bzw ohne Berufserfahrung eh nicht. Die ein oder andere Jahr danach noch ein Studium im bereich Ernährung nachgeschoben - nur weil man nicht daheim sitzen wollte.

Für mich war es im nachhinein ein Glücksgriff - weil ich damit in eine Beruf gewechselt bin welchen ich sonst so nie auf dem Plan gehabt hätte. Aber in dem Moment, mit dem Wissen 4 Jahre Ausbildung für die Katz - das ist verdammt hart gewesen. Und sich dann solche Sprüche anhören zu müssen, das man ja selbst schuld sein - IMO nur noch unterirdisch. Niemand kann wissen was die Zukunft einen bringt.

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Gib´s auf!

Antwort von Sabet am 21.10.2016, 17:15 Uhr

Hallo Ralph!
Wie mein Betreff schon sagt: Du wirst hier kein Gehirn erreichen, weil hier viele Zeit und Lust haben, auf Beamte einzudreschen und unzufrieden mit dem eigenen Berufsweg/Lohn sind. Ich habe schon oft auf die Fakten hingewiesen hier sowie auf die eklatante Lücke zwischen Behauptungen und Wissen (Beamtenrecht!).
Meine KV-Beiträge sind übrigens, mit Mann und Kindern, noch höher als deine. Und, nein, hier hat noch niemand gesagt: Toll, es gibt eine kostenlose Familienversicherung! Stattdessen wird gejammert über Private, die angeblich sofort Termine kriegen. Meine Beiträge will niemand zahlen, meine schnellen (?) Termine jeder haben...
Gruß
Sabet

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Re: In jedem Beruf

Antwort von Danyshope am 21.10.2016, 17:32 Uhr

Eben, ich sitze regelmäßig daheim am PC und bilde mich wo fort was es für Neuerungen gibt. was es zB mit Goji-Beeren auf sich hat, welche Ersatzprodukte Veganer nutzen können usw. An so manchen Wochenende sind dann auch Messen und Vorträge angesagt. Oder ich teste selbst Produkte aus, koche die daheim nach usw.

Mal von Dingen wie Inventur, Dienstanweisungen, Infomaterial für Kollegen usw ganz abgesehen. All das sehen die Kunden auch nicht wenn sie mal wieder von der ach so tollen Diät schwärmen.

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Re: Darf ich fragen

Antwort von Danyshope am 21.10.2016, 17:38 Uhr

Kenne ich auch zu gut. Bin selbst früh daheim ausgezogen, meine Eltern haben mir dann damals das Kindergeld ausgezahlt. Für den restlichen Lebensunterhalt hat mein damaliger Freund gesorgt. In der Ausbildung dann Schüler-Bafög, daneben noch arbeiten. Wir hatten mitunter nachmittags 4 Std alleine Ärzteunterricht, heißt Schule selten vor 17.00 Uhr zu Ende, Dann hieß es 1 Std Busfahrt nach Hause und büffeln. Oder nebenbei jobben. Den mit Bafög alleine konnte ich nach der Trennung keine Wohnung zahlen. Am Wochenende. Ferien und Feiertagen zusätzlich Dienst in irgendeinem Krankenhaus, sei es Küche oder Station oder Kureinrichtung für den praktischen Dienst. Unbezahlt natürlich.

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Re: @Ralph

Antwort von Feuerpferdchen am 21.10.2016, 17:55 Uhr

mir läge es schon am Herzen, aber es darf nicht teurer sein als das was ich als Beamtin für die priv. Versicherung zahle. Dann würde ich auch freiwillig gesetzlich versichert sein. Aber ich würde auch 600 Euro zahlen. Das ist unverschämt teuer. In einigen Bundesländern würde ich nur 300 Euro zahlen, weil die den Arbeitgeberanteil übernehmen. Das ist schon ein gewaltiger Unterschied.

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Re: Kinder nicht eingerechnet?

Antwort von Vreni1982 am 21.10.2016, 20:19 Uhr

Und genau das passiert, wenn Lehrer ihren Beruf nicht ernst nehmen und eben nicht viel Zeit investieren.
Wo sollte ein Lehrer in der Schule arbeiten? An seinem großen Schreibtisch? Mit allen zusätzlichen Materialien, die er natürlich in der Schule lassen kann? Platz für Laptop ist natürlich auch und man hat auch immer ein super Netzwerk, damit man auch gut im Internet recherchieren kann. Und vor allem die himmlische Ruhe...keine Ahnung, wie ihr euch die Schule vorstellt - arbeiten in der Schule wäre für viele ein Traum. Wird es aber auch bleiben. Geld für einen Umbau und doppelte Materialien gibt es nicht. Zumindest nicht an staatlichen Schulen.

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Echt jetzt?

Antwort von wolke76 am 21.10.2016, 21:08 Uhr

Ich stelle mir nichts vor sondern sehe es beinahe täglich:

Klassenzimmer am Nachmittag: keiner da.
Lehrerzimmer am Nachmittag: keiner da.

Ich weiß nicht, warum du was von nicht vorhandenem Schreibtisch schreibst. Am Lehrerpult, an einem Tisch, selbst an einem Schülertisch kann man gut arbeiten, schreiben, vorbereiten, Arbeiten kontrollieren. Wer einen tollen Schreibtisch will, kann dann ja den Luxus nutzen und eben doch heimgehen, muss sich dann aber nicht beschweren, dass er zu Hause arbeiten muss.

Sich Lektüre oder den Laptop einzupacken scheint für dich ein Problem zu sein. Hm, von den Schülern wird das - zumindest in höheren Klassen - doch auch erwartet!? Internet gibt es nicht in der Schule? Gibt es das wirklich noch? Gut, mag sein. Dann macht man es eben daheim - siehe oben. Und ganz ehrlich - welcher Lehrer bereitet täglich mit großem Aufwand (Internetrecherche, Lektürestudium etc ) den Unterricht für den folgenden Tag vor? Sorry, da muss ich echt lachen!

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Re: Echt jetzt?

Antwort von Vreni1982 am 21.10.2016, 21:33 Uhr

Lektüre? Das ist Vorbereitung? Da kennst du dich aber aus. Zum Glück gibt es auch noch Lehrer, die etwas mehr tun. Wenn ich Arbeitsblätter selbst erstelle, dann brauche Fachbücher, Zeitschriften, verschiedene Schulbücher. Und das Internet für die aktuellsten Infos. Den Schüler wie Eltern hätten gerne etwas anderes als Lektüre. Oder "Schulbuch auf, Seite xxx". Alle Materielien für die 4 Fächer, die ich aktuell unterrichte, kriege ich in mehreren Taschen unter, die ich natürlich gerne hin und her schleppe.
Ich habe keine Ahnung, was ihr für eine Schule habt. Bei uns sind Kollegen ab 7 Uhr und an den meisten Tagen bis 17.30/18 Uhr in der Schule.

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Re: Echt jetzt?

Antwort von Danyshope am 21.10.2016, 22:09 Uhr

Na, ihr erwartet ja auch von den Kindern immer zig Bücher usw mitzuschleppen - und dann werden die eh nicht genutzt. Ein normales Kind hat sicherlich mehr wie 4 Fächer an einem normalen tag - und darf nicht selten alles mitschleppen.
da sollte es für den Lehrer doch auch schaffbar sein.

Und wegen Internet, also ich durfte nicht selten schon früher die große Mittagspause dafür nutzen um Hausaufgaben usw zu machen. Weil es nämlich oft sonst nicht schaffbar war von einem tag auf den nächsten ein mehrseitiges Referat zu machen. Jedenfalls dann nicht wenn man das auch noch in Gruppenarbeit machen sollte, man bis 15.45 Uhr Unterricht hatte und danach eben auch noch heimwärts fahren durfte. da wurde vorausgesetzt das wir die Pause für die Aufgabe nutzen. Nur, statt im Internet zu googlen, mussten wir in der Bücherei Bücher mühselig durchschauen. Und hoffen das überhaupt alles da war.

Am örtlichen Gym ist Laptop inzwischen Pflicht für die höheren Klassen, den müssen die Schüler auch noch mitschleppen. Neben den Büchern. Das es wo kein Internet gibt mag ich in Deutschland nicht glauben, das die Verbindung nicht überall gleich gut sein mag wenn man über WLAN geht, sehr wohl. Zumindestens auf der Berufschule auf der ich vor wenigen Jahren war, hatten aber nur die Lehrer Zugang zum WLAN und Schulnetz, die Azubis nicht. War teils krass war, weil ein großer teil der Lehrer nicht mal Mindestwissen im bereich Internet/Technik hatten und mit der Einrichtung eines Zuganges teils schon überfordert waren. Für unsern Vortrag hieß das damals, das wir alles manuell machen musste, mittels Bilder usw - weil es nicht möglich war das wird das Programm nutzen konnten.

Und wenn ich als Schüler schon so lange Tage habe, dann setze ich das verdammt noch einmal für einen Lehrer erst recht voraus. Selbst mein 4jähriger Sohn muss heute mit 8-9 Std Tage zurechtkommen und da wird dann auch keine Rücksicht genommen das der um 7.15 im KiGa beginnt und um 16.00- 17.00 Uhr noch fit genug sein muss für irgend eine Förderung bzw in seinem Fall Logopädie. Aber ein Erwachsenen soll man dafür bemitleidigen?

Wir hatten im übrigen nie eine private Telefon-Nummer nur irgend eines Lehrers. Wenn was war, dann musste man in der Schule anrufen. Und die Lehrer haben auch nur innerhalb der üblichen Schulzeiten plus evtl 1 Std nachmittags angerufen wenn was war.

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HAAAAALLLOOOOO

Antwort von wolke76 am 21.10.2016, 23:04 Uhr

Das war ein Beispiel. Und wie gesagt, es steht dir doch frei, das zu Hause zu machen.

Ich frage mich, in welcher Schule wirklich bis 6 Uhr abends gearbeitet wird. Okay, mag ja sein. Allerdings frage ich mich grad, wo ihr in der Schule arbeitet. Es geht doch gar nicht - kein Schreibtisch, kein Platz, keine Materialien, keine Ruhe... Hm, schlimm muss das sein.

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Re: Echt jetzt?

Antwort von Vreni1982 am 21.10.2016, 23:09 Uhr

Kurze Antwort - bei uns läuft es anders.
Aber lassen wir es gut sein. Ich weiß, wie mein Alltag ausschaut. Ich jammere nicht, mache es gern. Nur habe ich tatsächlich auch das Recht unseren Berufsstand zu verteidigen, wenn hier alle über einen Kamm geschoren werden.

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Re: HAAAAALLLOOOOO

Antwort von Vreni1982 am 22.10.2016, 8:37 Uhr

Da sieht man, dass du wirklich keinen Einblick hast. Schule ist bis 17 Uhr. Danach wird schon Vorbereitetes kopiert, Medien hingerichtet, Gespräche mit Kollegen, die in der Regel nicht in 5 Minuten Pausen geführt werden können, geführt, mit Ihnen geplant (va als Klassenlehrerteams) und auch Gespräche mit Eltern, die natürlich zu keiner anderen Zeit kommen können, stehen an. Genug zu tun.

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Re: Staffelung nach Bezugsvariante

Antwort von Badefrosch am 22.10.2016, 13:24 Uhr

Meine damit, für jedes Jahr bekommt man eine bestimmte Summe an Rente ausgezahlt, also z.B.

jedes Hartz 4 Jahr / ALG 1 Jahr / Elternzeitjahr = 20 Euro
jedes Ausbildungsjahr / Studienjahr = 30 Euro
jedes Arbeitsjahr = 40 Euro

Damit macht man klar, je mehr du arbeitest, je kürzer du studierst/in Ausbildung bist, je weniger Sozialleistungen du beziehst, desto höher wird deine Rente.

Arbeitet man 45 Jahre hat man 1800 Euro Rente
Studiert man 5 Jahre und arbeitet man nur 40 Jahre hat man 1750 Euro Rente
Lebt man 40 Jahre von Sozialhilfe hat man 800 Euro Rente

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Du fleißiges Bienchen!

Antwort von wolke76 am 23.10.2016, 16:30 Uhr

Gaaaanz toll! Nur dass ihr die Medien hinrichtet, das ist nicht in Ordnung. Tststs.

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