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Geschrieben von Einstein-Mama am 13.08.2015, 21:07 Uhr

Darf ich das Thema Wettbewerb nochmal aufgreifen?

Ich finde an Wettbewerben gar nichts schlimm. Ich hab ein Wettbewerb/Wettkampf-Kind und eines, dem das alles total egal ist.
Das Wettkampf-Kind hat aber manchmal Probleme Niederlagen zu ertragen und das finde ich persönlich besonders schlimm. Nicht die Niederlage, sondern seine übertrieben empfundene Trauer deshalb.Gönnen kann er aber trotzdem, sein Ärger richtet sich nur gegen sich selbst.
Stolz bin ich trotzdem wenn er irgendwo gewinnt. Meist geht es ja um sportliche Wettkämpfe und in der Schule um Mathe.

Richtig schlimm finde ich den Trainer beim Turnen. Seine Jungs müssen oftmals täglich von 17 bis 23 Uhr trainieren, Hausaufgaben machen sie dann Früh um 4 Uhr, da sie zwecks Training kaum Zeit finden für die Schule. Wenn einer einen Wettkampf verliert, gibt es Konsequenzen.Meist dürfen sie dann nicht mehr mit meinem Sohn spielen, weil bei mir werden sie zu sehr verwöhnt mit Dingen wie zu viel Mittagessen, oder mal ein Eis.
Dafür dass ihr Trainingspensum so hoch ist, sind sie meiner Meinung nach nicht mal übermässig talentiert, sonst wären sie ja längst auf einer entsprechenden Förderschule oder wären bei Wettkämpfen entdeckt worden. Manchmal ist mein Sohn sogar besser, was meist fatale Folgen für alle Jungs nach sich zieht. In diesem Sommer haben wir das Turnen deshalb auf ein Minimum reduziert, weil ich es nicht mehr ertrage und mein Sohn auch schon mit Absicht verletzt wurde. Er konnte als Erster einen Überschlag über den Tisch, hat er sich selbst beigebracht. Der Trainer hat dann vor dem nächsten Anlauf meines Sohnes das Sprungbrett gewechselt (hat eines für Erwachsene hingestellt ) und mein Sohn hat sich die Achillesfersen derart überdehnt, dass er diesen Sprung seitdem nie mehr gemacht hat, aus Angst. Zwei Wochen Trainingspause hat er zusätzlich vom Arzt erhalten. Ich ärgere mich heute noch, keine Anzeige gemacht zu haben. Dafür glänzt er jetzt bei Breakdance-Battles und da geht es total locker und entspannt zu.
So entspannt, dass ich ihn mit dem Trainer beruhigt alleine zu Wettkämpfen fahren lassen kann und ein gut gelauntes und glückliches Kind wiederbekomme.
Es muss Spass machen, dann hat das Kind auch Erfolg.Alles andere ist unwichtig und ausserdem finde ich ohnehin, dass den Kindern genug aufgebrummt wird, als das ich auf die Idee käme neben dem G8 noch eine Extrakarriere anzustreben. Ab und an muss ich ja auch noch Brötchen verdienen gehen und bisschen gechillt leben will man ja auch noch.
Mir kommt daher kein Privatlehrer mit Leidenschaft ins Haus, so gross ist das musikalische Defizit meiner Kinder dann doch noch nicht.....

 
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