Bigotterie ist ein Meister aus Deutschland

So gerade etwas Zeit .

Ja sehr gut mal wieder - auch wenn ich nicht immer seiner Meinung bin bzw er selbst m.E. zu oft in eine Richtung prescht ohne die andere Seite zu sehen - aber nur so funktioniert clickbaiting - völlig ok.

Neben seinen neuen Wortkreationen (z.b. erdkernnahe Unterirdik ... ich liebe so was) steckt aber auch viel Wahres im Artikel.

"Unsere deutschen Friedensprinzipien sind wertvoller als euer Wunsch zu überleben"

Das stimmt, ist in der Diskussion des Themas mit Freunden immer wieder ein Punkt, über den ich selbst drüberstolpere. Bzw ganz konkret: soll sich die Ukraine doch ergeben, die paar geforderten Gebiete hergeben und fertig.
Aber ja, ist das die richtige Lösung? Nur für "unseren" (kurzfristigen) Frieden?

Weiter:

»Deutschland hat seine Sicherheit an die USA ausgelagert, seinen Energiebedarf an Russland und sein export-bedingtes Wirtschaftswachstum an China.«

Würde ergänzen "Asien", nicht nur China.

Stimmt, Deutschland hat hier in gewisser Art und Weise "Cherry Picking" betrieben, aus jedem Staat/Kontinent das für sich selbst günstigste herausgezogen.
Immerhin mit dem festen ( ggf naiven ? )Willen und Vorsatz, dass die Welt friedlich bleibt, dass das Miteinander weiterhin funktioniert.

War ja auch immer riskant, dieser Ansatz. Aber ganz ehrlich, um alles im eigenen Land zu schaffen, sind wir zu klein.
Vieles hätte man auch statt mit Asien/USA innerhalb Europas / EU belassen können, aber lange nicht alles und jeder will vom asiatischen Hyperwachstum ein Stück des Kuchens abhaben.

Bigotte Energiepolitik: 100%
Bigotte Sicherheitspolitik: auch ... eigentlich hätte klar sein müssen, dass es nicht auf Dauer gut geht .
Bigotte Wirtschaftspolitik: ja, auch... allein deshalb, weil zwar viel Energie darauf verschwedet wurde, Code of Conducts/Verhaltenskodizes mit Geschäftspartnern weltweit zu vereinbaren... "der Wille war da" - aber wirklich auf die Umsetzung geschaut wurde nicht, wenn die Kassen gut gefüllt wurden.