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von Leena  am 21.08.2012, 15:08 Uhr

Arbeitsbelastung herunterfahren

...im Grunde ist dieser Teilaspekt mit dem "Arbeitsbelastung herunterfahren" genau das, was mir für mich persönlich schon einige Zeit im Kopf rumspukt.

Im Beruf will ich unbedingt "gut" sein, will mein Pensum unbedingt schaffen (arbeite familienbedingt in Teilzeit und noch dazu überwiegend im Home Office, da gibt es schon reichlich Vorbehalte auf verschiedenen Ebenen).

An den Haushalt habe ich auch so gewisse "Mindestanforderungen". Klar, ich werde nie die ultimative Hausfrau sein, bei der jederzeit Besuch kommen kann, und die Wohnung glänzt und blitzt, ist aktuell dekoriert und frischer Kuchen kommt gerade aus dem Ofen - schließlich bin ich auch nur Teilzeit-Hausfrau, aber eben weil ich 50% Hausfrau bin, soll es doch wenigstens ein bisschen anständig aussehen. *seufz* Und einigermaßen wohlschmeckend und nach Möglichkeit auch noch gesund will ich meine Familie ja auch ernähren...

Und dann sind da ja auch noch die Kinder, die einerseits etliches an Terminen haben (Sport- und sonstige Vereine, kirchliche Termine derzeit etc.), andererseits ja auch noch ganz schlicht kindliche Bedürfnisse haben, die man als Elter ja auch befriedigen will, mit Liebe, Nähe und strahlenden Augen. (Und den Mitteilungen der Schule, die man dann abends überreicht bekommt, dass sie am besten schon vorgestern einen neuen Füller, sieben gelbe Schnellhefter oder was auch immer benötigen.)

Da kommt schon einiges zusammen, und - ja, ich merke in letzter Zeit immer wieder, dass ich oft genervt bin und mich gestresst fühle, und das macht es für mein Umfeld ja nun auch nicht wirklich leichter. *grins*

Allerdings habe ich noch nicht wirklich gefunden, wo ich mein Pensum runterschrauben könnte, Aufgaben auslagern oder was auch immer.

Eine Putzfrau, die legal arbeiten möchte, habe ich - trotz entsprechender Suche - hier nicht gefunden. Entweder nur illegal - oder irgendwelche Haushaltsfirmen, die dann aber auch Ansprüche haben, denen ich nicht entsprechen kann und nicht entsprechen will - ich werde nie im personifizierten Schöner-Wohnen-Prospekt leben, schließlich sind wir sechs Leute und alle auch nicht die absolut ultimativen Ordnungsfans - es wird immer "bewohnt" aussehen hier, und das ist ja dann für entsprechende Dienstleistungsangebote nichts, was man als Kunde haben will (so zumindest meine leidvolle Erfahrung).

Eine Kinderbetreuung - hatten wir mal, eine sehr liebe Studentin - die dann allerdings zum weiteren Studium ins Ausland ging. Etwas Neues haben wir dann nicht mehr gefunden - zumal ich gerade den Kleinen nicht unbedingt noch mehr in unterschiedliche Fremdbetreuung geben will. Er geht an drei Tagen/Woche zur Tagesmutter, ist dort auch glücklich, aber zeitlich kann die Tagesmutter nicht mehr aufstocken...

Im Grunde suche ich gerade zunehmend verzweifelt nach der Quadratur des Kreises - und tröste mich mit dem Gedanken, in knapp 1,5 Jahren sollte der Kleine eigentlich in den Kindergarten kommen, und dann hätte ich zwei Vormittage in der Woche nur für mich und den Haushalt, müsste nicht immer in jeder halbfreien Minute noch ein bisschen Arbeit einschieben und könnte Liegengebliebenes aufarbeiten und vielleicht sogar mal Luft holen und schnaufen. (Und "Freizeit" wäre eben nicht mehr nur das Abhängen vor dem Rechner, wenn die Aufraffe nicht mehr zu einem richtigen Buch reicht. *seufz*)

Auch wenn einzelne Personen aus meinem Umfeld dann schon wieder laut überlegen, dass ich meine Arbeitszeit ja dann aufstocken kann, wenn der Kleine in den Kindergarten kommt... schließlich will ich ja selbstständig sein und meinem Mann nicht über Gebühr auf der Tasche liegen... da ist nur 50% arbeiten ja schon Luxus pur. ;-)

 
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