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von FrauKrause  am 14.10.2012, 8:04 Uhr

Angestoßen durch den Beitrag Familie unten: Meine Sorge: Erbfall Eltern, Tipps??

Moin,

da ich mir leider vorstellen kann, was "danach" abgeht, wie mein Bruder so gepolt ist, schildere ich mal mein folgendes Problem (das hoffentlich mal keins wird):

Ich weiß nicht genau, über welche Werte meine Eltern verfügen, sie reden darüber nie. Ich schätze, sie wollen uns nichts versprechen, was sie irgendwann nicht so recht halten können. Mein Vater hat große Angst davor, ernsthaft zu erkranken und dann ganz viel Geld zu brauchen, um die bestmögliche Behandlung zu bekommen. Von daher hat er immer die Hände auf dem Geld (übrigens auch auf dem von meiner Mutter, darüber bestimmt ausschließlich ER). Sie sagen, später würde alles hälftig geteilt zwischen uns Geschwistern. Ansonsten gibt es keine Auskünfte, nicht über ein Testament oder sonstwas. Ich traue mich sowieso nicht, darüber zu sprechen (macht man nicht), habe nur mal geäußert, dass ich da große Ängste habe.

Immobilien gibt es allerdings nicht zu vererben, wohl aber Geld in unbekannter Höhe. Ich habe ganz ganz große Sorge, dass mein Bruder sich dann alles nimmt und ich mich um Wohnungsauflösung etc. kümmern kann und die Beerdigungskosten übernehmen muss und das wars. Er hat bereits seine Großeltern väterlicherseits Jahre vor deren Ableben quasi ausgenommen inkl. Kontovollmacht etc. pp, wovon unser Vater fast bis zum Schluss nichts wußte. Es war zum Schluss eigentlich nichts mehr da von deren Vermögen/Ersparnissen. Dafür hatte mein Bruder und Frau danach ein Einfamilienhaus. Ich finde es grundsätzlich pietätlos, darüber (was kommt "danach") zu sprechen (es fällt mir sehr schwer). Meine Eltern sind allerdings mittlerweile schon recht alt und neben der - noch größeren - Angst, sie zu verlieren, habe ich eben auch große Sorgen bezüglich der Frage nach dem "Danach". Ich weiß gar nicht, was da auf mich zukommt und zermartere mir bereits jetzt mein Hirn.... erfolglos...

Wie macht ihr das bei Euch?

LG fk

 
55 Antworten:

Warum spekulierst du auf das Erbe?

Antwort von lastunicorn am 14.10.2012, 8:23 Uhr

Solange ein Mensch lebt, soll er selber entscheiden können, wem er welches Geld gibt. Deine Annahme, dass dein Bruder die Großeltern ausgenommen hätte, zeigt schon, dass du dich übervorteilt fühlst. Warum? Wenn er sich mehr um die Großeltern gekümmert hat und ihnen näher stand als alle anderen Angehörigen, ist es doch legitim, dass sie ihm "mit warmen Händen" das gegeben haben, was sie wollten. Das fällt schlicht unter die Privatautonomie eines potentiellen Erblassers. Dein Vater spricht mit euch nicht darüber, wie viel Geld deine Eltern haben? Ist dir noch nicht der Gedanke gekommen, dass er dieses Geld nicht als euer zukünftiges Kapital sieht, sondern dieses als IHR Vermögen, das sie für ihre Belange selber verbrauchen können und möchten, ohne dass ihr sie vielleicht gar entmündigen lasst, um noch etwas übrig zu behalten? Wenn dein Bruder dann auch zu Lebzeiten der Eltern wieder mehr von IHNEN bekommt, ist das nur ihr gutes Recht, das so zu entscheiden. Die gesetzliche Regelung, die letzten 10 Lebensjahre des Erblassers mit zu berücksichtigen, halte ich inzwischen nur für eine Regelung im Interesse des Fiskus, damit dieser noch mittels Steuern am Geschenkten/Geerbten mehr partizipieren kann. Im Interesse des Erblassers ist das nicht.

Meine Meinung: jeder muss sehen, dass er sich selber etwas aufbaut und erwirtschaftet. Und das soll jeder auch so aufbrauchen können, ohne an seine Erben denken zu müssen. Wer aufs Erbe spekuliert, möchte nur einen bequemeren Weg gehen.

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Re: Angestoßen durch den Beitrag Familie unten: Meine Sorge: Erbfall Eltern, Tipps??

Antwort von fabianmama25 am 14.10.2012, 8:25 Uhr

Hallo!
Ich kann nur für mich reden und sagen das sich darum unser Bruder kümmern darf.Ob er will oder nicht aber er hat zu Lebzeiten der Eltern das Haus geschenkt bekommen,meine Mutter lebt in einem Sozialwohnungsblock und lässt über das Amt auf unser Einkommen zurück greifen das Madame über die "Runden "kommt (wobei Essen,Wohnung bekommt sie gestellt),Vater wurde vom Bruder ausgebezahlt da er ein Wohnrecht gehabt hätte .

Sorry,aber da sehe ich mich in keiner Pflicht!

Meine Schwiema die alleine in ihrer eigenen Wohnung lebt ,die sitzt auf ihrem Geld .
Die Wohnung verkauft,die Beerdigung davon bezahlt und der Rest zwischen mein Mann und seiner Schwester geteilt.

Gruss Steff

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Re: Angestoßen durch den Beitrag Familie unten: Meine Sorge: Erbfall Eltern, Tipps??

Antwort von Misty am 14.10.2012, 8:27 Uhr

Hallo,

ich finde es zunächstmal nicht pietätlos darüber zu sprechen. Wir tun das regelmäßig falls sich etwas verändert. Ich halte das für sehr sinnvoll! Meine Eltern sind noch nicht sooo alt, und leben hoffentlich noch viele Jahre, aber die Grundsätzlichen Dinge wurden abgeklärt.
Es gibt auch eine Patientenververgüng ihrerseits, schon seit ca. 5 Jahren!

Insbesondere doch, wenn dein Bruder schon mal auffällig war? Da müsste doch dein Vater auch ein Interesse haben?
Ich bin kein Experte oder so, aber ich meine es gibt doch klare Regelungen darüber, welches Geld (auch Rückwirkend) zur Erbmasse gehört.

Gruß
misty

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Re: Angestoßen durch den Beitrag Familie unten: Meine Sorge: Erbfall Eltern, Tipps??

Antwort von Laneybucks07 am 14.10.2012, 8:30 Uhr

Mensch, was ist denn Dein Bruder für einer? Da fehlen einem ja fast die Worte. Könnte mir vorstellen, dass Euer Kontakt denkbar schlecht ist.
Gerecht fänd' ich es, wenn Du im Falle des Falles den Löwenanteil bekommen würdest - nix halbe halbe. Dein Bruder hat ja schon mal kräftig abgesahnt!

Ich persönlich kann da nicht mitreden. Bin ein Einzelkind und hab dann dieses Problem wohl nicht. Bei uns wird aber da sehr wohl im Vorfeld drüber geredet und auch schon kräftig wie es so schön heisst "mit warmen Händen" verschenkt, Teile überschrieben usw. um die Erbschaftssteuer ein bisserl geringer zu halten.

Bei der Familie meines Mannes (zwei Gschwister) genauso. Da wurde immer schon auf Gerechtigkeit geschaut. Das fing bei der Tafel Schokolade als Kind an und geht weiter, dass wenn mal ein Geschwister dringend einen Geldbetrag braucht, dass der andere das Gleiche bekommt, egal ob er's "haben will oder nicht ;-)". Da wird sicher im Erbschaftsfall nicht gestritten. Erstens, weil die Geschwister gleich ticken und zweitens weil die Eltern sehr gerecht sind.

Wünsch mir für Dich, dass der Fall nie eintritt, Deine Eltern ausserdem noch lange leben und Dein Bruder seine Einstellung gefälligst ändert!

Lg

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Ja, was bist denn du für eine?

Antwort von lastunicorn am 14.10.2012, 8:36 Uhr



Du liest ein paar Andeutungen und packst den "pösen Erbschleicher" in seine Schublade...

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Re: Ja, was bist denn du für eine?

Antwort von Laneybucks07 am 14.10.2012, 8:41 Uhr

Da gehört er ja wohl ganz offensichtlich auch rein, der böse Bube!!!

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Ist nicht dein Ernst, oder?

Antwort von lastunicorn am 14.10.2012, 8:58 Uhr

Du hast hier nur die Hörensagen-Version der sich selbst benachteiligt Fühlenden, um so zu urteilen?! Ihre eigenen Annahmen sind offensichtlich nicht einmal belegt...

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Re: Warum spekulierst du auf das Erbe? Du hast Recht,

Antwort von FrauKrause am 14.10.2012, 9:04 Uhr

ich trage mich auch mit dem Gedanken, das Erbe dann auszuschlagen, dann habe ich wenigstens meine Ruh und keinen Streß mit dem Bruder. Uns geht es glücklicherweise nicht schlecht, so dass wir darauf nicht angewiesen sind. Und natürlich sollen die Eltern IHR Geld für sich verwenden. Nur dass ich weiß, dass sie das nicht wollen. Sie sagen immer, sie sind so sparsam, sie wollen uns doch mal was vererben. Obwohl ich z. B. für den Fall, das meine Mutter über ihre alte Küche schimpft, im Gegenteil sage, sie sollen sich doch bitte auch mal was leisten für sich, damit sie auch Freude an ihrem Ersparten haben. Sie sind einfach ZU bescheiden, das ist oft nicht schön und tut mir besonders um meine Mutter leid, vor allem, weil sie in Geldsachen leider nicht viel zu sagen hat...

LG fk

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Es fällt schwer, aber....

Antwort von ungewohnt am 14.10.2012, 9:05 Uhr

ein Gespräch rechtzeitig! sollte geführt werden und am besten schriftlich festgehalten werden.
Meine Eltern - Mitte 70 - haben seit 40? Jahren ein Berliner Testament. Jeder beerbt den anderen und erst nach dem Tod beider, erben wir 2 Kinder je die Hälfte.
Bei uns ist es allerdings so, dass mein Bruder "eh genug hat" und wir beide nicht auf das Erbe aus sind. Aufgrund meiner räumlichen Nähe zu den Eltern, wird vieles von mir geregelt werden müssen.
Wichtiger als das Erbe finde ich, sind die Probleme bei Pflege usw. Meine Eltern haben auch da gut vorgesorgt.

Versuch mit deinen Eltern zu sprechen und Verfügungen aufzustellen.
Vielleicht ergibt sich ein Gespräch zufällig (es ist jemand verstorben, im TV kam eine Sendung....). Wichtig ist auch für deine Mutter?!, dass sie beim Konto eingetragen ist. Entweder über den Tod hinaus oder gleichberechtigte Kontoinhaberin. Sonst steht sie nach Bekanntwerden des Todes deines Vaters bei der Bank mittellos da.

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Re: Es fällt schwer, aber.... Danke für den Rat...

Antwort von FrauKrause am 14.10.2012, 9:11 Uhr

aber ob ich mich überwinden könnte, meine Eltern darauf anzusprechen, kann ich nicht sagen...

LG fk

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@ lastunicorn

Antwort von Leena am 14.10.2012, 9:28 Uhr

"Die gesetzliche Regelung, die letzten 10 Lebensjahre des Erblassers mit zu berücksichtigen, halte ich inzwischen nur für eine Regelung im Interesse des Fiskus, damit dieser noch mittels Steuern am Geschenkten/Geerbten mehr partizipieren kann. Im Interesse des Erblassers ist das nicht. "

...damit der Staat "noch mehr partizipieren" kann? Der Freibetrag für Kinder bei der Erbschafts- und Schenkungssteuer liegt bei 400.000 Euro, d.h. ein Elternpaar darf grundsätzlich jedem seiner Kinder 800.000 Euro innerhalb von 10 Jahren steuerfrei schenken bzw. vererben, wobei das nur der Freibetrag nach § 16 Abs. 1 Nr. 2 ErbStG ist.

Dass bei höheren Beträgen von mehr als 800.000 Euro der Staat "partizipiert", ist doch nur legitim, mir fallen da nur solche Schlagworte wie "Sozialbindung des Eigentums" und ähnliches ein. ;-)

Es liegt aber, in gewisser Weise, nie im Interesse des Erblassers, auch nicht des Erben und auch nicht sonstiger Eigentümer, von ihrem Besitz der Allgemeinheit auch nur irgendetwas abzugeben, wenn man es so betrachten will.

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Sieh es mal anders...

Antwort von lastunicorn am 14.10.2012, 9:29 Uhr

oft genug sind die letzten Lebensphasen von Menschen mit Krankheit belastet. Und genau dann wird es schwierig, wenn nicht genug Kapital vorhanden ist, um die Pflegesituation und möglicherweise auch einige Umbauten zu finanzieren. Wenn nun aber genügend Geld vorhanden ist, um das sicher zu stellen, ist das am Ende mehr wert als ein paar Euronen, um die sich noch gezankt werden muss.

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Re bei uns ist das wie folgt

Antwort von Benedikte am 14.10.2012, 9:33 Uhr

also meine Geschwister und ich, da fuehlt sich im stillen jeder uebervorteilt. Beim Tode meines Vaters vor ueber 10 Jahren wollte der, dass meine Mutter alles kriegt, wir haben uns daran gehalten.

Inzwischen ist meine Mutter echt aus dem Schneider, Immobilien abbe
zahlt, wirklich gute Rente und sie sie spart und spart und spart.

Es ist aber so, dass mein Bruder sich in prekaeren Arbeitsverhaeltnissen befindet und wieder zu Haus eingezogen ist mit seiner Familie, was mir ein Dorn im Auge ist. Nicht wegen des Einzugs als solchem, aber er beteiligt sich null an den Kosten, nichtmal an den Nebenkosten, die druch den Einzug seiner Sippe alleine an Verbrauch, also Gas, Wasser, Strom um 300 Euro rauf sind. Dazu tun die keinen Handschlag im Garten oder Haus, meine Mutter macht das alles.

Ich hingegen verdiene gut und zahle bei allem meinem anteil. Bspw.waren wir, wir auch mein Bruder, in der Ferienwohnung meiner Mutter, sie haette eine kleine Strandhuette dazu gemietet, damit man sein Badezeug da lassen kann und ich zahle das, er nicht. ABER/ ich hbee trotz meiner vier Kinder immer gearbeitet, meist Vollzeit und wann immer was ist oder war, meine Mutter kommt und kam. Im Moment bin ich mit den Kindern im ausland und auch hier, mein Mann arbeitet zuhasue, kommt meine Mutter regelmaessig und kocht, waescht, hilft.

Unsere Schwetser hat kaum Kontakt, verdrueckt sich immer, ist aber immer dabei, wenn meine Mutter mit warmer Hand vererbst. Sie gibt uns in unregelmaessigen Abstaenden hoehere Betraege.

Wir sprechen auch ueber das Thema, wir sind meine Mutter und ich. Sie will natuerlich jeden gleich behandeln, aber ich habe ihr auch gesagt, dass sie ueberlegen muss, was sie erreichen will. Meinem Bruder ein Heim bieten geht nur, wenn sie ihm das Haus vererbt, was natuerlich den Anteil der anderen etwas schmaelern wuerde. Aber mein Bruder wuerde nie in der Lage sein, uns auszubezahlen. Hier drueckt sich meine Mutter aber vor einer klaren Entscheidung. Ich glaube oft, dass sie sich druecken will, denn eine formell gerechte Entscheidung wie jedem ein Drittel wuerde meinen Bruder sein Dach ueber dem Kopf kosten. Da fuehlt sie sich in der Zwickmuehle.

Aber, auch das ist klar und habe ich ihr geasgt, sie braucht auf mich keine Ruecksicht zu nehmen. Was immer sie tut, ist fuer mich ok. Wir, mein Mann und ich, haben beide einen guten Job , daaurch, dass wir beide immer arbeiten konnten und auch durchaus die eine oder andere Finanzspritze von Eltern und Schwiegereltern erhalten haben, stehen wir selber gut da.Wenn wir gesund bleiben und weiter arbeiten koennen bis zur Rente, dann haben wir fuer alles genug.

Hast Du denn mal Deinen Bruder darauf angesprochen? Bei mir ist es so, dass ich lediglich mit meiner Mutter darueber spreche und gesprochen habe, nicht aber mit meinen Geschwistern.

Grundsaetzlich denke ich aber, dass man sich wirtschaftlich nur auf sich selbst verlassen soll. Das elterliche Hab und Gut, darauf soll und kann man nicht zaehlen. Meine Mutter muesste nur pflegebeduerftig werden und schon waere die Situation komplett anders. Und da sollte sie dann jeden Pfennig fuer sich selber ausgeben.

Benedikte

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Re: Sieh es mal anders... da haben sie vorgesorgt, sie haben eine

Antwort von FrauKrause am 14.10.2012, 9:36 Uhr

gute Pflegeversicherung abgeschlossen für diesen Fall. Wie gesagt, mein Vater ist sehr besorgt wegen seiner Gesundheit, deshalb hält er sein und Mutters Geld gut zusammen. Alles andere muss leider zurückstehen. Das ärgert mich allerdings, wegen meiner Mutter... Oh, übrigens, bei meinen Eltern geht es nicht um ein paar Euronen, das ist schon mehr, sie haben ihr Leben lang gespart, keine Immobilien gekauft, sich nichts geleistet. Es sind nicht nur ein paar Euronen definitiv, wenn ich auch keine genauen Beträge kenne, aber sie haben beide eine gute Rente und vorher gut verdient.

LG fk

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Es kommt halt darauf an, wo man lebt, oder?

Antwort von lastunicorn am 14.10.2012, 9:43 Uhr

Während bspw. in einer Kleinstadt in MeckPom ganze Stadtteile innerhalb der Freibeträge vererbt werden könnten, hat ein Alleinerbe in München möglicherweise schon Probleme sein Reihenhaus zu übernehmen...

Das ist immer so eine Sache mit dem, was jeder so als legitim empfindet.

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Bisher gibt es keine Pflegeversicherung, die etwas taugt

Antwort von lastunicorn am 14.10.2012, 9:52 Uhr

die allermeisten decken nur die höchste Pflegestufe ab, die viele Patienten erst bewilligt bekommen, wenn der Bestatter gerade aktiv war. Das meiste Geld geht für Umbauten und lange Phasen der Zuzahlung in niedrigen Pflegestufen drauf. Da sind schnell einmal einige zigtausend Euro weg.

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Re: Bisher gibt es keine Pflegeversicherung, die etwas taugt - das kann ich

Antwort von FrauKrause am 14.10.2012, 10:05 Uhr

mir allerdings vorstellen. Vielleicht sollte ich mir die Police mal zeigen lassen.... Von daher hält mein Paps - der sich das bestimmt auch vorstellen kann - sein Geld zusammen. Aber es ist so, dass es die beiden zusätzlich ein bisschen beruhigt, diese Versicherung abgeschlossen zu haben, das ist die Hauptsache. Ich hoffe für uns alle, dass sie diese Versicherung nie brauchen und es so machen, wie fast der Rest der Familie, immer schnell sein...Trotzdem, sie haben eben nach ihren Möglichkeiten vorgesorgt, vielleicht sollte ich mal eine Patientenverfügung ansprechen...

LG fk

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Re: Angestoßen durch den Beitrag Familie unten: Meine Sorge: Erbfall Eltern, Tipps??

Antwort von MamaMon1 am 14.10.2012, 10:16 Uhr

Hallo Frau Krause,
habe dir eine Nachricht ins Postfach geschickt.
Moni

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Re: Angestoßen durch den Beitrag Familie unten: Meine Sorge: Erbfall Eltern, Tipps??

Antwort von montpelle am 14.10.2012, 10:31 Uhr

Ich finde dein Anspruchsdenken auf die Hälfte des Erbes schon erschreckend.

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Re: Angestoßen durch den Beitrag Familie unten: Meine Sorge: Erbfall Eltern, Tipps??

Antwort von Port am 14.10.2012, 10:43 Uhr

Aber warum denn?

Jetzt mal ganz im Ernst: Man geht davon aus, dass Eltern ihre Kinder (und zwar alle) lieben. Wieso sollten sie also dem einen Kind mehr Gutes tun als dem anderen? Und damit meine ich Gutes an immateriellen als auch materiellen Gütern, ja! Übervorteilen sie ein Kind, dann wird es ungerecht behandelt. Es hat auch etwas mit Wertschätzung zu tun. Und da sind wir jetzt im Gefühlmodus und das tut weh!

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Re: Angestoßen durch den Beitrag Familie unten: Meine Sorge: Erbfall Eltern, Tipps??

Antwort von Holly87 am 14.10.2012, 10:54 Uhr

Also ich kann dich da sehr gut verstehen mit deiner Sorge! Bei uns sieht es ähnlich aus. Ich hab noch zwei Schwestern, davon ist eine (die ältere) nicht das leibliche Kind meines Vaters. Im Falle das meine Mutter zuerst stirbt und dann erst mein Vater hat sie somit gar keinen Anspruch auf das Erbe. Nun ist sie leider mit einem Mann verheiratet, der gerne bis aufs Blut streitet und wir (meine andere Schwester und ich) fürchten uns schon vor dem Tag an dem unsere Eltern beide tot sind. Haben unsere Eltern auch schon darauf gedrängt ein eindeutiges Testament zu machen. Mir ist es persönlich vollkommen schnurz, wer was bekommt - meine älteste Schwester soll auch nicht leer ausgehen, nur weil sie kein leibliches Kind ist - aber ich möchte nicht nach dem Tod mit meinem Schwager rumstreiten.
Leider gehts hier auch um größere Summen. Mein Vater hat eine eigene Firma und mehrere Immobilien und andere Wertanlagen.

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glaubt hier jemand im ernst, für die eltern sind alle kinder gleich?

Antwort von Chatilia am 14.10.2012, 10:59 Uhr

wir sind zum glück menschliche wesen und keine roboter. zum glück haben die meisten eltern das talent, um zu erkennen, dass sie - obwohl ihnen nicht alle ihre kinder im gleichen masse sympathisch sind - trotzdem alle gleich behandeln, was dann in der realität nie eins zu eins umsetzbar ist.

die meisten eltern sind zum glück im gleichen masse um die kinder besorgt, aber gefühle lassen sich nicht parallel aufteilen. das ist teil des menschseins und stoff von unzähligen familientragödien, geschichten, büchern, filmen. seit jahrtausenden.

ich verstehe hier vor allem benedikte und ihre mutter. die mutter ist besorgt um benediktes bruder, wäre aber gern gerecht. was macht man, wenn die sorgen das gerechtigkeitsgefühl übersteigt? das tut es in den meisten fällen, die ich kenne. ich finde, benedikte macht das einzig richtige. gespräche mit den geschwistern würden nichts bringen. sie muss dem frieden zuliebe die ungerechtigkeiten ignorieren und ihnen in ihrem alltag keinen platz einräumen. sie würden nur energie fressen, eine lösung ergibt sich nicht, denn sie kann nicht das leben ihres bruders oder der schwester leben. das einzige was sie tun kann, ist ihre mutter nicht noch mehr zu belasten als sie es schon durch ihre geschwister ist. zudem kann sie ihren eigenen kindern die werte mitzugeben, die sie für richtig hält, mehr liegt nicht drin.

die gedanken der ausgangsposterin kann ich persönlich nicht nachvollziehen. ich lese da vor allem einen groll gegenüber des vaters heraus, wie er mit der mutter umgeht.
was ich tun würde? ohne kommentare zuhören, wenn die mutter 'jammert' und ihr dann all das kaufen, was sie sich wünscht. ich würde nie und nimmer die eltern auf das erbe ansprechen, sofern sie das nicht wünschen, geht mich das nichts an.

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Re: Es fällt schwer, aber.... Danke für den Rat...

Antwort von Strudelteigteilchen am 14.10.2012, 11:04 Uhr

Vielleicht wenn Du das Gespräch nicht über das Erbe anschneidest sondern von einer ganz anderen Richtung?

Viel "schlimmer" als das Unwissen über vorhandene Geldmittel und deren Verteilung vor oder nach dem Tod finde ich es, wenn auch die Dinge kurz vor dem Tod nicht geregelt sind - Stichwort "Vorsorgevollmacht". Weißt Du, ob Deine Eltern eine haben, wo die liegt und wie die aussieht? Weißt Du, was Deine Eltern sich wünschen, wenn sie selber ihre Wünsche nicht mehr äußern können? Weiß das jemand anders?

Wenn auch über diese Themen nicht gesprochen wird, dann sprich doch erstmal das an - das fällt oft leichter, zumal das Thema "Vorsorgevollmacht" ja erst kürzlich sehr intensiv durch die Medien geisterte. Vielleicht sprichst Du auch erstmal über Dich selber: "Ich habe eine Vorsorgevollmacht geschrieben und möchte, daß Ihr den Inhalt kennt! Wie sieht eigentlich Eure aus?" Und dann kann man den Schritt zum Testament auch noch gehen.

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Re: Angestoßen durch den Beitrag Familie unten: Meine Sorge: Erbfall Eltern, Tipps??

Antwort von FrauKrause am 14.10.2012, 11:09 Uhr

Ups, sie wollen das doch selbst. Ich habe keine Ansprüche angemeldet. Ich habe nur Sorge, wenn der Fall der Fälle passiert, dass ich dann große Probleme mit dem Bruder bekomme, weil ich nämlich SEIN Anspruchsdenken kenne.

Der Ausspruch "Das steht mir zu" hinsichtlich Zuwendungen der Großeltern stammt übrigens im Original von ihm. Ui, es ist nicht gut Kirschenessen mit ihm. Es sind üble Stories von wirklicher Abzocke auch mir gegenüber vorgefallen. Beispielsweise zog er aus seiner damaligen 1-Zimmer-Wohnung in sein Haus aus vor 20 Jahren. Ich suchte damals dringend eine Wohnung, weil ich mich vom Freund trennte. Er wollte von mir 5.000,00 DM, um die Wohnung zu bekommen, sonst würde er sie anderweitig vergeben, er hätte bereits eine anderweitige Interessentin. Eine Art Kaution, ich würde es später wiederbekommen. Ich tat es, weil ich es in der gemeinsamen Wohnung nicht mehr aushielt, zog ohne Vertrag ein zur Untermiete, die Wohnung lief auf seinen Namen weiter, sah das Geld aber nie wieder. Er behielt einen Schlüssel ein, ich protestierte, interessierte ihn nicht, er wollte weiter Zugang behalten, warum auch immer. Ich zahlte die vollständige Miete an ihn, regelmäßig und pünktlich, von Anfang an.

Schließlich wars mir zu gruselig, ich luchste ihm den Zweitschlüssel ab und gab ihm einen falschen wieder. Er wollte unbedingt den Schlüssel wiederhaben..Er brach während meiner Abwesenheit die Wohnung auf, tauschte das Schloss aus, stellte komische Möbel von sich wieder rein, räumte meinen Kühlschrank aus und stellte ihn ab, warum auch immer. Er gab säter gegenüber der Familie an, er hätte Angst um seine Wohnung.

Ich kam nur per Gerichtsvollzieher, einstweiliger Verfügung, nach Tagen (!) der Rennereien wieder rein, konnte regelmäßige Mietzahlungen vorweisen etc. Meine Katze schrie hinter der verschlossenen Tür ohne Fressen.... Am selben Tag meines Wiedereinzugs (Schlossaustausch) klingelte das Telefon abends, aufgelegt. Eine halbe Stunde später stand er mit der Polizei vor der Tür, wollte mich hinauswerfen, vorher rief er bei der Mutter an, er "werde ein Blutband" anrichten. Ich zeigte die Verfügung vor, sie zogen ab. Am nächsten Tag waren meine Reifen platt.... Ich zog schnellstmöglich aus, das war Terror.

Ihr könnt Euch vorstellen, dass es mir schwerfiiel, den Kontakt aufrecht zu erhalten. Ich tat es meiner Mutter zuliebe, weil sie sehr unter dem gestörten Verhältnis litt. Einfach weil ich ihn so kenne, habe ich Angst vor dem Zeitpunkt, die Eltern zu verlieren und ihm ausgeliefert zu sein.

Es ist ein asoziales Verhalten, das so gar nicht in unsere Familie passt. Wie gesagt, ihm steht alles zu, das meint er ernst. Bei Geld geht der über alles... Das ist das Wichtigste im Leben für ihn

EIgentlich wollte ich das hier gar nicht breittreten, es ist wirklich peinlich und ich schäme mich für meinen 9 Jahre älteren Bruder.

LG fk

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Re: Es fällt schwer, aber.... Danke für den Rat...

Antwort von FrauKrause am 14.10.2012, 11:10 Uhr

Was regelt eine Vorsorgevollmacht? Auweia, ich ahne schon langsam, ich muss mich kümmern!

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Re: Es kommt halt darauf an, wo man lebt, oder?

Antwort von Leena am 14.10.2012, 11:12 Uhr

...klar, wenn es ein selbstgenutztes Reihenhäuschen der Eltern mit mehr als 200 m² Wohnfläche ist oder sonst ein vermietetes Reihenhäuschen mit einem Wert von rund 1 Mio. Euro ist. Ganz im Ernst - auch bei einem Reihenhäuschen in München reden wir bei den Preisdimensionen von einem "ganz anständigen" Häuschen. Wer sich so ein Haus leisten kann - kann sich auch die Erbschafts- und Schenkungssteuer für den steuerpflichtigen Teil der Zuwendung leisten, bzw. wer das nicht kann, sollte vielleicht mal prüfen, ob er sich das "Reihenhäuschen" tatsächlich leisten kann.

Wenn Du diese Dimensionen als "nicht legitim" empfindest - wärst Du schon ziemlich weit von der Lebenswirklichkeit der meisten Menschen hierzulande entfernt. Ein selbstgenutztes Reihenhäuschen in München mit mehr als 200 m² Wohnfläche geht schon schwer in Richtung "Luxus"...

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@Chatilia

Antwort von Port am 14.10.2012, 11:12 Uhr

Falls Du es so verstanden haben soltest, dass ich glaube, dass Eltern alle Kinder GLEICH lieben: Das habe ich nicht geschrieben.

Ansonsten trifft Dein Posting sehr genau auf den Punkt, bis auf den letzten Absatz, dem stimme ich nicht zu, und er hat auch nicht wirklich was mit dem Thema zu tun.

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Re: Es fällt schwer, aber.... Danke für den Rat...

Antwort von Strudelteigteilchen am 14.10.2012, 11:30 Uhr

Auf Deutsch: Wer entscheidet, ob der Stecker gezogen werden darf oder nicht, wenn man halbtot im Krankenhaus liegt.

Da sollte man auch generell einfach drüber sprechen - damit man eben weiß, was der jeweils andere sich wünscht, denn die Grauzone zwischen hirntot und geistig fit ist sehr groß.

Wir sind da scheinbar das genaue Gegenteil von Euch - bei uns wird sehr offen über Pflegebedürftigkeit, Tod und dann auch Erbe gesprochen. Meine Mutter bittet uns zum Beispiel immer mal wieder, die Gegenstände in ihrer Wohnung zu kennzeichnen, die wir gerne erben würden. Seit ein paar Monaten gibt es einen spielerischen "Streit" um ein bestimmtes Bild zwischen meiner jüngsten Schwester, meiner Nichte und meiner Tochter, die das alle haben wollen. Meine Tochter findet das abwechselnd cool, peinlich und makaber. Andererseits versilbern meine Eltern derzeit immer mal wieder Gegenstände - sie wohnen quasi in einem Museum, weil meine Mutter als Künstlerin viel Geld in Kunst investiert hat und das schon immer auch als Altersvorsorge gedacht war - und da wollen sie natürlich erst mal die Gegenstände verkaufen, die wir Kinder nicht mögen oder nicht haben wollen. FALLS etwas übrig bleibt - ich wünsche meinen Eltern ein langes, aktives Leben, in dem sie ihr Geld auf vielen Reisen verbraten können und in dem sie sich noch alles leisten sollen, was sie sich wünschen - soll es etwas sein, was wir gerne behalten möchten.

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Re: Es fällt schwer, aber.... Danke für den Rat...

Antwort von FrauKrause am 14.10.2012, 11:40 Uhr

das wünsche ich meinen Eltern auch. Es ist mir das Wichtigste, dass ich sie so lange wie möglich habe, sie haben mir eine glückliche Kindheit ermöglicht. Dafür bin ich ihnen sehr sehr dankbar, da es für das Leben prägt.

Nein, bei uns wird alles zum Thema eigentlich vermieden, negiert, man spricht nicht darüber.

Meine Mutter erzählte mir einmal von einer Bemerkung IHRES Bruders über irgendein Geschirrstück, als sie bei deren Eltern zu Besuch waren, das aber nicht das Thema direkt betraf, als deren Mutter hinzukam und nur böse sagte: "Was denn? Streitet Ihr Euch jetzt schon ums Erbe?" Dabei sah sie meine Mutter unwillig an. Seitdem hat sie sich nie mehr getraut, irgendwas, was auch nur in die RICHTUNG gehen könnte, in den Mund zu nehmen. Nun, das hat sich bis in unsere Familie fortgesetzt.

LG fk

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Re: Es fällt schwer, aber.... Danke für den Rat...

Antwort von Strudelteigteilchen am 14.10.2012, 11:56 Uhr

Ich glaube, das sind so Ängste die man hat - und mit denen man verschieden umgeht.

Meine Mutter hat auch ganz fürchterliche Angst, daß wir drei uns nachher ums Erbe streiten. Daß sie so viel wie möglich jetzt schon regeln will und sehr offen damit umgeht ist ihre Art, mit der Angst umzugehen. Als ihr Bruder und ihre Schwester sich jetzt so in die Haare bekommen haben - wo es ja ursprünglich gar nicht mal ums Erbe geht - hat ihr nochmal so richtig Angst gemacht. Ihr war gar nicht klar, daß es da zwischen ihren Geschwistern noch "offene Rechnungen" gab, ihr selber kam die Aufteilung des Erbes ihrer Eltern immer ziemlich gerecht vor, aber das ist eben doch subjektiv.

Andere unterdrücken ihre Angst und wollen möglichst nicht darüber reden.

(Vielleicht ist das das größte Mißverständnis überhaupt: Zu denken, daß objektive Gerechtigkeit automatisch auch subjektive Gerechtigkeit erzeugt. Möglicherweise gibt es gar keine objektive Gerechtigkeit, und die subjektive Gerechtigkeit ist eben genau das: Subjektiv!)

Ich bin richtig froh, daß ich nach derzeitiger Faktenlage nichts zu vererben habe ;-).

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Realistisch gesehen....

Antwort von Daffy am 14.10.2012, 12:00 Uhr

... falls einer oder beide jahrelang pflegebedürftig wird, ist an ein Erbe nicht zu denken. Ein gutes Pflegeheim ist teuer, das deckt die Versicherung nicht ab und die Ersparnisse werden dahinschmelzen wie Schnee in der Sonne.

Insofern wüde ich mit GAR keine Gedanken machen - wenn es ein Erbe gibt, kriegst Du den Pflichtteil oder mehr, sonst nichts. Normalerweise ist man heutzutage beim Tod der Eltern in einem Alter, wo es nicht mehr viel Unterschied macht (mit 50, 60 sind z.B. die eigenen Kinder schon groß, man hat ein Eigenheim oder auch nicht, man nähert sich der Rente - Geld ist immer nett, aber in dem Alter ändert sich das Leben nicht von Grund auf, nur weil man erbt). Wenn Deine Eltern Wünsche haben bzgl. Stecker ziehen o.ä. können sie die äußern, ansonsten enscheidet wohl der Arzt/das Heim (was sie ´verantworten können`).

Was mich ehrlich belasten würde: wie Deine Mutter nach den Vorstellungen Deines Vaters lebt. Es würde mir schwerfallen, da zuzuschauen, weil er ihr die Freiheit nimmt, eigene Prioritäten zu setzen (die für mich absolut im Bereich "Jetzt gut leben; wenn ich pflegebedürftig bin, macht es eh kaum Unterschied") und sie sich dem so jämmerlich unterwirft. Naja, vielleicht brauchen sie das beide (SM auf Seniorisch), aber da würde ich zumindest meiner Mutter gegenüber was sagen.

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Re: Es fällt schwer, aber.... Danke für den Rat... weißt Du,

Antwort von FrauKrause am 14.10.2012, 12:02 Uhr

objektive oder subjektive Gerechtigkeit hin oder her, ich will einfach meine Ruh haben, habe dann sicher genug damit zu tun zu verkraften, dass ein oder zwei Elternteile nicht mehr da sind. Der reinste Horror, wenn ich nur darüber nachdenke.

Ich find es ja gut, wenn sie Finanz. Ersparnisse, in welcher Höhe sie dann auch immer vorhanden sein mögen, hälftig teilen, über die Kleinigkeiten in der Wohnung kann man vorher vielleicht schonmal reden. Da haben sie keine größeren Werte außer ein paar Antiquitäten, sicher nicht so wie bei Deinen Eltern. Meine Eltern sind Mitte/Ende Siebzig. Vielleicht haben wir ja noch ganz viel Zeit... *hoff

LG fk

LG fk

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Küchenpsycholologisch gesprochen:

Antwort von Daffy am 14.10.2012, 12:07 Uhr

Er ist ganz der Vati, Du kommt nach Mutti, hm?

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Re: Angestoßen durch den Beitrag Familie unten: Meine Sorge: Erbfall Eltern, Tipps??

Antwort von montpelle am 14.10.2012, 12:08 Uhr

Ganz unwichtig scheint dir das Geld deiner Eltern auch nicht zu sein ...

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Re: Realistisch gesehen....

Antwort von FrauKrause am 14.10.2012, 12:08 Uhr

ich rede eigentlich schon seit Jahrzehnten wie ein Buch, zwischenzeitlich hatte meine Mutter SOGAR ein eigenes Konto. Aber da Vater so herumnörgelte, hat sies wieder aufgegeben. Ich habe die Hoffnung aufgegeben, dass sie sich da durchsetzt.

Letztens waren wir zusammen Möbel schauen. Sie meinte, sie bräuchte eine neue Sitzecke für die Küche. Mein Vater hat echt den Dreh heraus, solange an Preis, Aussehen, Machart, Qualität eines jedes Möbelstücks herumzunörgeln (er wid dabei sehr erfinderisch, es ist einfach hanebüchen), bis meine Mutter die Lust verliert. Es ist IMMER dasselbe. Er setzt sich durch, er will nix Neues und sie steht da.

Sie hätte so gerne auch mal neue Wohnzimmermöbel. Alles muss ein Leben lang halten, die (Eiche-Rustikal) Schrankwand in EChtholz war schweineteuer und steht da jetzt seit 30 Jahren. Es ihm egal, ob das meiner Mutter noch gefällt. Sie wird ja gut gepflegt und sieht aus wie neu...

Nur mal so als weiteres Beispiel..

LG fk

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Re: Küchenpsycholologisch gesprochen: Du DAS STIMMT!!!

Antwort von FrauKrause am 14.10.2012, 12:10 Uhr

Auch diese hypochondrische Ader hat er vom Vatter. Auch das Einzelgängertum und das Eigenbrödlerische und dieses extreme Sicherheitsdenken. Ich bin ein wenig selbstbewußter als meine Mama und kann meine Interessen besser durchsetzen als sie, allerdings werd ich ihr auch immer ähnlicher, glaub ich...

LG fk

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Re: Angestoßen durch den Beitrag Familie unten: Meine Sorge: Erbfall Eltern, Tipps??

Antwort von Daffy am 14.10.2012, 12:20 Uhr

>Ganz unwichtig scheint dir das Geld deiner Eltern auch nicht zu sein ...

Muss es das denn?

Wenn sie schikaniert, bedroht und über`s Ohr gehauen wurde, eine direkte Auseinandersetzung aber vermieden hat, weil Mutti es so wünschte - dann ist der Erbfall quasi die letzte Möglichkeit für einen gewissen Ausgleich. Oder man hält noch mal die andere Wange hin.

FrauKrause, ich würde die ungelegten Eier ruhen und die Eltern, die Dich offenbar nicht gegen Deinen Bruder unterstützt haben, machen lassen. Bei Gelegenheit allerdings Unterlagen sammeln und dann, wann auch immer es sein wird, ALLES einen guten Anwalt machen lassen. Du bist Deinem Bruder doch nicht gewachsen, wenn es um die Aufteilung der Wertsachen geht.

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Re: "ganz unwichtig scheint dir das Geld deiner Eltern nicht zu sein"

Antwort von MartaHH am 14.10.2012, 12:32 Uhr

Das sollte es auch nicht sein.
Jeder, der im Falle eines Falles als Unterhaltspflichtiger herangezogen werden kann, sollte sich bemühen, auf dem Laufenden zu sein und in Überlegungen finanzieller Art einbezogen zu werden.

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Ja, er ist der Böse

Antwort von Daffy am 14.10.2012, 12:33 Uhr

- aber sie lässt machen. Wenn sie nackt durch`s Wohnzimmer robben wurde, damit er guter Laune ist, fände ich das auch widerlich. Als Mutter hat man doch u.a. die Verpflichtung, seinen Töchtern Selbstachtung zu vermitteln d.h vorzuleben. Ich wäre gleichermaßen sauer auf beide. Und was sie mit ihrem Geld machen, ist ihr Ding, solange es nicht gegen Recht und Gesetz verstößt (dafür gibt es aber Anwälte). Es ist sicher sinnvoll, einen genauen Überblick über das Vermögen zu haben, wenn es ohne Aufwand machbar ist (immer mal wieder die Digicam gezückt, wenn Papiere rumliegen), dann kannst Du bei Bedarf einen Fachmann ranlassen.

Ansonsten leb doch Dein Leben und lass Deinen Bruder nicht dichter an Dich ran als Du es möchtest.

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Re: Angestoßen durch den Beitrag Familie unten: Meine Sorge: Erbfall Eltern, Tipps??

Antwort von FrauKrause am 14.10.2012, 12:33 Uhr

meine Eltern konnten sich auch nicht wirklich wehren, ich habe mich auch nicht ungerechnet behandelt gefühlt von Ihnen, sie haben IMMER versucht, gerecht zu sein, die anderen Sachen aber lieber verdrängt, das hielten sie nicht aus. So habe ich dann mit Heulen und Zähneklappern versucht, mir nichts anmerken zu lassen bei Familienfeiern etc. Das war manchmal nicht einfach. Aber bei meinen Eltern beschweren kann ich mich eigentlich nicht, nunja, manchmal hätte ich mir gewünscht, dass mein Vater (insbesondere er) mal ein Machtwort spricht... Der wollte aber auch immer lieber seine Ruhe und ein schönes Essen auf dem Tisch..

Es war aber auch echt schwer, mein Bruder hatte in seinen heißesten Phasen immer seine Frau (ein echte Katholikin, mein Vater, regelmäßiger Kirchgänger, mochte sie sehr) an seiner Seite, diese, ihm sehr ähnlich, hat ihn unterstützt. Jetzt sind sie auseinander und er ist etwas zahmer geworden...

LG fk

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Re: Ja, er ist der Böse Der läßt nix rumliegen...

Antwort von FrauKrause am 14.10.2012, 12:37 Uhr

im Schlafzimmer hat er einen Riesensafe, da sind alle Unterlagen drin. Sein ganzer Stolz...*lach

Ja, und sie läßt ihn machen, seit über 50 Jahren, ich weiß. Naja, sind nicht unglücklich miteinander, sonst hätte das nicht so lange geklappt...

Deinen letzten Satz beherzige ich schon sehr lange, sonst wäre ich meines Lebens nicht mehr froh geworden... er beschwert sich in letzter Zeit (seit der Trennung von seiner Frau) des öfteren, wir würden uns ja kaum noch sehen. Ich habe ihn nur angesehen...

LG fk

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Naja, Rechenschaft muss man aber nicht ablegen...

Antwort von Daffy am 14.10.2012, 12:40 Uhr

... die Eltern könnten auch das ganze Jahr auf Kreuzfahrt sein. Das ist ihr gutes Recht. So wie ich als Kind auch nicht Einblicke gewähren würde (z.B. ob mein Job auch sicher/profitabel genug ist, wie lange ich aussteige wegen Kindererziehung/Bergsteigen im Himalaja etc. oder ob ich genug verdiene für längere Arbeitslosigkeit ohne Hartz IV)

Unterhaltspflichtig ist man nur im Rahmen seiner Leistungsfähigkeit und da muss man halt durch, auch wenn die Eltern (oder Kinder) ´selbst schuld` sind.

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Aber sie könnten Dir wenigstens Deine eigenen Grenzen zugestehen

Antwort von Daffy am 14.10.2012, 12:52 Uhr

Warum sollst Du nett und freundlich sein und Dinge unter den Tisch kehren wenn Dir widerstrebt? Das ist eine ausgeprochen fiese Art, jemanden unter Druck zu setzen. ´Machtwort` pff - nö, ist ja Dein Ding. Aber verlogene Friedensspielchen immer auf Kosten einer Partei - dazu sollten Eltern kein Kind drängen. Wobei Du sicher aus dem Alter raus bist, wo man Dich zwingen konnte. Denk Dir "Das ganze Geld geht für Heime drauf" und tu/sag was Du willst

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Re: Du bist ja lustig

Antwort von MartaHH am 14.10.2012, 13:03 Uhr


Rechenschaft ablegen soll nicht sein - aber bei Gelegenheit die Digicam zu zücken und Unterlagen zu kopieren findest du ok?
Das kommt sicher auch nicht überall gut an.

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Re: Aber sie könnten Dir wenigstens Deine eigenen Grenzen zugestehen

Antwort von FrauKrause am 14.10.2012, 13:16 Uhr

ich bin ja nicht nett zu den Eltern, um was zu erben. Ich hänge an ihnen und hätte ich zuviel gesagt, hätte ICH mich aus der Familie katapultiert, weil mein Pa nicht den Po in der Hose hatte, was zu sagen. ICH hätte dann dumm und rumzickend dagestanden, glaubt mir. Ich stand damals alleine auf weiter Flur und die beiden (Bruder und Frau) hatten freie Bahn, eben WEIL mein Pa die Ehefrau sehr mochte. Und meine Mutter, die hat das nervlich nicht ausgehalten. Das war das Problem. Von daher habe ich lieber den Mund gehalten, bin hin und habe gewartet, bis es jeweils vorbei ist....

Im Falle eines Falles wäre wohl ICH diejenige gewesen, die ihre Familie verloren hätte. Manchmal habe ich das Gefühl, das war ein Versuch, mich rauszudrängen. Bei meiner Oma/Opa hatten sies seinerzeit jedenfalls geschafft. Was meint Ihr, was da für Gerüchte in Umlauf gebracht wurden, um mich unmöglich zu machen. Das erfuhr ich alles aber erst irgendwann später, z. B. bei der Hochzeit meines Bruders, als mich deren/seine Freunde mit großen Augen ansahen und einer irgendwann sagte: Ach, eigentlich bist Du ja ne ganz Nette.... Nachtigall...

LG fk

LG fk

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Re: @Port

Antwort von Chatilia am 14.10.2012, 13:40 Uhr

Du hast absolut recht, mein letzter absatz hat nichts mit dem thema zu tun, aber ich glaube eben auch, dass es der ap auch nicht ums eigentliche erbe geht, sondern um ganz viel anderes. Das ist dich haeufig der grund, weshalb es immer wieder zu solchen geschichten kommt.

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Re: Du bist ja lustig

Antwort von Daffy am 14.10.2012, 13:59 Uhr

Da geht es um Beweismittelsicherung, falls Geld ´beseitegeschafft` wird. Nicht darum, dass der evtl. Unterhaltspflichtige den Eltern vorrechnet, wieviel sie mal wieder unnötig ausgegeben haben. Natürlich nicht nett, aber u.U. sinnvoll.
Wenn Eltern nicht sparen woll(t)en und gerne gut leben, hat man sich da nicht einzummischen m.E..
Wenn Eltern größere Summen ´auslagern` oder von Dritten dazu gedrängt werden und das auf dem Rücken eines anderen stattfindet, der entweder Geld nicht bekommt, das ihm zusteht oder noch Kosten (Beerdigung, Hypotheken) dadurch hat, ist das sicher nichts, was derjenige bei einem guten Gespräch erzählt bekommt.

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Re: Angestoßen durch den Beitrag Familie unten: Meine Sorge: Erbfall Eltern, Tipps??

Antwort von Christine70 am 14.10.2012, 15:14 Uhr

bei uns wird da schon im vorfeld darüber geredet, was danach werden soll.

meine schwiegermutter hat vermögen und ein haus, schuldenfrei. sie hat uns gesagt, wo ihre gesamten unterlagen liegen, für den fall der fälle. sie hat einen ordner, in dem sich alles befinden, testament, lebensversicherung und ein sparbuch, welche für die beerdigung gedacht ist. ist auch alles notariell abgesegnet.

das hat sie deshalb gemacht, weil mein schwiegervater ein halodri ist. er hat es im leben zu nix gebracht und sich bei ihr durchschmarotzert. er hat nie geld verdient, war mal selbständig, ist pleite gegangen und hatte nun 30 jahre schulden und offenbarungseid. nun ist er durch eine privatinsolnvenz zwar schuldenfrei, aber bringt noch immer kein geld nach hause.
meine schwiegermutter hat rechtzeitig damals gütertrennung vereinbart und das haus gehört auch nur ihr.

nun zum eigentlichen problem: Es ist so von meiner schwiegermutter gedacht, daß ihr mann mal ausziehen MUSS, wenn sie sterben sollte. er hat kein wohnrecht auf lebzeit. das haus muß dann geräumt werden. die beiden kinder sollen das haus dann verkaufen und das geld aufteilen.
der mann bekommt seinen pflichtteil und der rest wird auf beide kinder aufgeteilt. allerdings muß mein schwiegervater raus aus dem haus. er hat nach ihrem ableben 3 monate zeit sich eine kleine wohnung zu suchen. möbel darf er mitnehmen.


ER sagt aber jetzt, ihn bringen keine 10 pferde raus, nur über seine leiche. er will im haus bleiben. ahja.. obwohl er nie einen euro zum haus dazubezahlt hat. das haus wurde alleine von ihr abbezahlt. er zahlt auch nix für lebensmittel oder heizöl. aber dann ansprüche stellen?

ich hoffe, daß meine schwiegermutter noch sehr lange lebt !! ich mag sie recht gerne und sie ist ein schatz. aber im vorfeld soltle man schon mal über dieses ernste thema sprechen.

ach ja: mein schwiegervater weiß NICHT wo die unterlagen von ihr deponiert sind, nicht daß er dann im falle eines falles etwas verschwinden läßt.
er würde es tun. und er regt sich auch sehr oft drüber auf, daß er nicht weiß, wo sich der ordner befindet. und wir werden einen teufel tun und es ihm sagen. er hat sogar schon mal meinen kleinen sohn gefragt, aber der weiß nix.

Ich seh da ganz derbe probleme auf die beiden kinder zukommen.

ich bin froh, daß meine mutter kein vermögen hat und auch kein eigentum.
das einzige geld, welches sie gespart hat, ist für die beerdigung.

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Re: Angestoßen durch den Beitrag Familie unten: Meine Sorge: Erbfall Eltern, Tipps??

Antwort von Nikas am 14.10.2012, 16:22 Uhr

Ich habe nach dem Tod meiner Eltern verschiedenes schlimmes erlebt (u.a. dadurch, dass Vater Frau heiratete, die es nur auf Geld und Rente absah). Will darauf jetzt hier nicht näher eingehen (ein paar hier kennen die Story), aber Dir echt raten:

Sprich Deine Eltern an. das hat nichts mit Gier, Erbschleicherei, Pietätslosigkeit zu tun. Ganz im Gegenteil. Verantwortungsvolle Erblasser, v.a. Eltern, sind nach meiner Meinung verpflichtet, ein gescheites Testament zu hinterlassen, wenn Vermögen da ist.


Ich hab hier nur ein Posting aufgemacht und von Gier etc. gelesen. Hats mir schon wieder gereicht. So ein Oberquatsch. Wenn Vermögen da ist, MUSS das im Testament geregelt werden. Weil es sonst nur bösestes Blut danach gibt. Eben weil es zu viele Erbschleicher gibt. Wer kein Testament macht, ist fahrlässig, dumm, verantwortungslos, "nach mir die Sintflut"; und es scheint ihm egal zu sein, was seine Kinder danach für einen Ärger haben können.


Also sprich die Eltern an, gib ihnen zu verstehen, dass Du nicht ihr Geld willst, sondern nur keinen Ärger. Das sollten sie doch verstehen.

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Re: Angestoßen durch den Beitrag Familie unten: Meine Sorge: Erbfall Eltern, Tipps??

Antwort von Nikas am 14.10.2012, 16:25 Uhr

MP, du redest Unsinn. Und liegst voll neben dem Thema.

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Danke Euch für die vielen Antworten, Beispiele und die angenehme Diskussion

Antwort von FrauKrause am 14.10.2012, 16:34 Uhr

ich werde demnächst vorsichtig meine Eltern ansprechen und klären, wie sie das sehen, welche Vorkehrungen sie treffen möchten, welche Vorstellungen sie im Krankeitsfall haben und wie man sich absichern kann. Ich werde mich auch so erklären, dass ich tatsächlich einfach nur Angst vor dem "Danach" habe. Sie kennen ja auch die Vorfälle aus der Vergangenheit, ich könnte mir vorstellen, dass sie mich verstehen.

Euch einen schönen Sonntag und Danke für die Denkanstöße. Es hat mir ein bisschen Klarheit im Denken geschaffen.

LG fk

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Re: Angestoßen durch den Beitrag Familie unten: Meine Sorge: Erbfall Eltern, Tipps??

Antwort von fiammetta am 14.10.2012, 17:25 Uhr

Hi,

unsere Situation ist ja altbekannt und das Thema mit skrupelloser Erbschleicherei und, damit verbunden, der sagenhaften Hemmungslosigkeit, gegen einen Großteil der Paragraphen des StGBs und jedes moralische Prinzip zu verstoßen, kenne ich so sehr, dass ich noch heute kotzen könnte.

Ich rate Dir nur noch eines: Pflegeversicherung hin oder her - die wahren Kosten und Begleitumstände einer Pflege sind schier unabsehbar. Mich haben meine verfluchten SE gute sagen-und-schreibe 200.000 Euro gekostet. Hätte ich die Kohle angezündet und abgefackelt, dann hätte ich mit Sicherheit weitaus mehr Spaß dabei gehabt... Eine eigene Mutter habe ich auch noch und mein Mann ist 14 Jahre älter als ich. Soviel zu meinen weitere Erwartungen im Leben... Und ich hau` mir dann auf`s Maul...

Selbst wenn eine Pflegeversicherung, eine hohe Rente und Vermögenswerte vorhanden sind, dann braucht sich die Kohle durch Pflege schneller auf als Ihr schauen könnt. Deine Mutter wird auch noch von etwas leben wollen und dann fangt Ihr zu rechnen an - und zwar wie... Ergo: Auch damit Du ihnen irgendwann auf einer realistischen Basis zur Seite stehen kannst, solltest Du genaue Zahlen kennen. Das sollte einzusehen sein. Auch ein Gang zum RA / Notar sollte finanzierbar sein, um dort ein sinnvolles und für Euch eindeutiges Testament aufzusetzen. Was meinst Du, was man dort alles `reinschreiben kann... Wenn es sein muss, sogar exakte Zahlen und auf welchen Konten zum Aufsetzungstermin wieviel Mäuse vorhanden waren. Dann wird`s nämlich schwierig, sich die Mäuse einfach klammheimlich unter den Nagel zu reißen. Im Falle einer Pflegebedürftigkeit wird möglicherweise auch eine Pflegschaft unumgänglich sein und wenn Deine Eltern begreifen, was für ein Mensch Dein Bruder ist, dann setzen sie Dich rechtzeitig als die Person ein, die dies übernehmen soll.

LG

Fiammetta
***mit einer Schwägerin geschlagen, die zu Deinem Bruder ganz hervorragen passend würde. Wie wäre es, wenn wir die beiden verkuppeln würden? ***

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Verkuppeln...

Antwort von FrauKrause am 14.10.2012, 20:26 Uhr

wie machen wir das? Er ist in Berlin.
Ansonsten eine super Idee. Aber stell Dir vor, beide treten zusammen auf. Da können wir uns alle aber waaarmmmm anziehn.

Lach

LG fk
die angesichts Deiner Beschreibung die pure Angst gekriegt hat...

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Weißt Du, was ich dann besonders lustig fände?

Antwort von fiammetta am 14.10.2012, 20:46 Uhr

Hi,

die Idee, dass ein gewissensbefreiter Erbschleicher auf einen zweiten Erbschleicher trifft und sie sich ob gemeinsamer Interessen sogar noch verbandeln, ist an sich schon amüsant. Stell Dir aber vor, einer von beiden läßt allmählich nach und der andere wittert seine Chance und beginnt wie der Aasgeier persönlich zu kreisen. Der Kampf, dass der eine dem anderen gedanklich immer einen Schritt voraus ist, sich ob seines Gesundheitszustandes aber nur mehr verteidigen kann und der andere läßt nichts aus, um zu seinem Vorteil zu gelangen - DAS wäre für mich weitaus lustiger zu beobachten als jeder Krimi. Das endet dann im gegenseitigen Zerfleischen und ich mache derweil eine neue Tüte Chips auf. Ungefähr so stelle ich mir Gerechtigkeit vor. Hehehe.

LG

Fiammetta

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Es gibt zwei Sprichtwörter zu dem Thema

Antwort von Charlie+Lola am 14.10.2012, 22:47 Uhr

"Blut ist dicker als Wasser" und "bei Geld hört die Freundschaft auf" -
Ich habe miterlebt wie es beim Thema Geld und Erbe mit der lieben Verwandschaft so sein kann........mir ist das wurscht, ich habe das Erbe ausgeschlagen mich für das Wasser entschieden und für die Freundschaft. Kontakt zu den lieben Verwandten habe ich nicht mehr.

Deine Eltern haben Dir Liebe (hoffentlich) gegeben und geben sie Dir immer noch. Was soll auf dich danach zukommen?

Das Geld was bis dahin nach Abbleben beider noch übrig ist wird geteilt (dafür gibt es gesetzliche Regelungen). Der Rest kann Dir doch wurscht sein.

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