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Geschrieben von Zwergenalarm am 01.02.2023, 8:19 Uhr

Also moch hat dieser Fall heute auch irgendwie beschäftigt ...

Es geht auch gar nicht drum, ob einen etwas beschäftigt…..so dass man sich sogar lange Zeit später noch dran erinnert.
Es ging mir um das plakative Hervorholen von 2 Individuen um seine ‚Mitgenommenheit‘ zu demonstrieren, als wäre man Mutter, Cousine, Freundin oder sonst in irgendeiner Beziehung zu den Opfern gestanden, die über mediales Wissen hinausgeht.
Und gerade Berlin, die sehr schnell und gerne anderen Instrumentalisieren vorwirft, die eigentlich nur Dinge postet, wo sie sich breite Unterstützung erhofft, mit sehr wenig Empathie ihr eigenes Schubladendenken kaschiert (Friseusen, Sachsen, Österreicher => mind. dumm und sehr wahrscheinlich dem rechten politischen Rand zuzuordnen), dieses dann gerne auch noch mit irgendwelchen lateinischen Standardzitaten untermalt (übrigens sehr gerne gerade von Juristen verwendet um das bestandene kleine Latinum hervorzuheben, für viel mehr hat‘s bei den meisten nicht gereicht), die, gerne auch im Rudel, schlechte Witzchen auf Kosten Dritter macht und allen, die das vielleicht nicht ganz so witzig finden, unterstellt, dass sie zum Lachen „in den Keller gehen“.

Nein, dieser Berlin kann ich diese plakative „Fassungslosigkeit“ über einen zweifelsohne furchtbaren Vorfall vor einem Jahr eben nicht abnehmen. Da spielt sicher auch viel Persönliches hinein…..kein Geheimnis, dass ich Berlin nicht mag. Aber auch ganz objektiv mag ich es nicht, wenn man sich ‚Trauer stiehlt‘ um sich für 5 Minuten schlecht zu fühlen, und das Ganze bei z.B. einem anschließenden Pizzaessen schon wieder völlig vergessen hat. Das können echte Trauernde nämlich nicht. Die trifft der Gedanke speziell in der Anfangsphase und besonders in den frühen schlaflosen Morgenstunden völlig unpassend und aus heiterem Himmel immer und immer und immer wieder. Und es gibt nichts, womit man sich dagegen wehren kann.

Genau deshalb gibt es Selbsthilfegruppen, genau deshalb sind die einzigen tröstlichen Gesprächspartner jene, die diesen oder einen vergleichbaren Trauertsunami selbst bewältigen müssen/mussten, weil sie ohne Schwimmhilfe mitten drin stecken. Und an manchen Tagen hasst man die zwar ‚Mitfühlenden‘, aber sonst nicht Betroffenen regelrecht für ihre Sorglosigkeit, in die sie wieder hinüberrutschen dürfen, während man selbst auf die nächste Panikattacke wartet.

Die Zeit heilt zwar nicht, aber sie ermöglicht einen immer weniger emotionsgeladenen Umgang mit dem eigenen Schicksal. Das ist das, was man gemeinhin als Annehmen einer Situation bezeichnet. Und nur das ermöglicht ein Leben und hoffentlich auch wieder ein Lachen danach.

 
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