1. Schuljahr - Elternforum

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Geschrieben von glückskugel am 24.08.2007, 10:05 Uhr

Privatschule

Huhu,

ich hoffe, ihr haltet mich jetzt nicht für fies und schadenfroh, aber ich muss die Story einfach loswerden:

Die Tochter einer Freundin geht hier in die Internationale Schule (etwa 600 Euro Schulgeld pro Monat) und hat jetzt nach 2 Wochen schon die Nase voll. Gestern ist sie wohl von einem Zweitklässler mit einem Springseil stranguliert worden, dass man richtig einen Striemen gesehen hat. Das ist natürlich voll krass. Meine Freundin ist natürlich verständlicherweise total ausgerastet. Versteht mich wirklich nicht falsch, ich mag das Mädchen sehr gern und sie tut mir auch leid. Allerdings klingeln mir immer noch die Ohren von den Ratschlägen meiner Freundin, ich könne meine Tochter doch nicht in die normale "Assi"-Schule in unserem Stadtgebiet geben, wo es nur Rabauken und Ausländerkinder gibt. Da könne man sein Kind als intelligente Eltern ja nicht hinschicken. Naja, ich bin ja mal gespannt, wie es bei uns wird. (Die int. Schule hat schon 3 Wochen früher eingeschult, was ich ja auch einigermaßen merkwüdig finde.)

LG,
Stefanie

 
14 Antworten:

Re: Privatschule

Antwort von vivi2711 am 24.08.2007, 10:13 Uhr

HI, jaja, Schadenfreude ist ja bekanntlich die schoenste Freude. Aber ich kann Dich verstehen. Hier haben wir ja auch so Leute, die meinen, oeffenstliche Schulen waeren das Grausamste , was man seinem Kind antun kann. Aber, ich finde, solande es nicht ueberhand nimmt, sind sie dort sogar besser aufgehoben. Ich kann sie doch nicht mein Leben lang in Watte packen...
Und was die Assis betrifft: die Kinder sind meistens nicht die schlimmen, sondern die Eltern! Das sollte sich Deine Freundin mal merken! Also, es sei Dir gegoennt!!!

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Re: Privatschule

Antwort von Graupapagei3 am 24.08.2007, 10:21 Uhr

Also ich war ja schon immer der Meinung, dass privat nicht gleich besser heißt.

Die Privatschule ist weder ein Garant für bessere Förderung noch dafür, dass es keine Gewalt gibt.

Meine Kinder besuchen eine normale GS, weil ich es nicht einsehe, Geld dafür zu bezahlen, dass ich auch nicht mehr Leistung bekomme. Bei uns hat es zumindest die letzten 2 Jahre absolut keine Gewalt auf dem Schulhof gegeben und auf dem Nachhauseweg auch nicht. Die Lehrer tun sehr viel dafür und wir sind da sehr zufrieden.

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Re: Privatschule

Antwort von Idamama am 24.08.2007, 11:23 Uhr

Es ist mir auch schon aufgefallen, dass viele Eltern von besonders verhaltensauffälligen Kindern diese in Privatschulen schicken.Warum wohl??? Dort kann man mit Geld manchmal einiges erreichen, was man auf einer Regelschule nicht kann ( kenne selber solche Fälle). Papa sponsert mal wieder ein paar neue PCs, wenn Tochter eine wichtige Arbeit verhaun hat.

Ich denke auch, dass ein normales, freundliches und nicht faules Kind auf einer normalen GS bestens aufgehoben ist. Bei uns sind auch in der GS zwei sehr auffällige Kinder dabei, die die Lehrerin aber schnell in den Griff bekommen hat.

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Hurra

Antwort von +emfut+ am 24.08.2007, 11:57 Uhr

Es leben die Vorurteile.

Das mit dem "Papa sponsort den PC-Raum damit Töchting das Abi schafft" ist Quatsch mit Soße. Fumi geht auf eine (staatlich genehmigte) Privatschule und muß jedes Jahr in den Hauptfächern Extra-Prüfungen ablegen, die staatlich vorgeschrieben sind. Lediglich staatlich anerkannte Privatschulen müssen das nicht, die werden dafür genauso überwacht wie staatliche Schulen.

Fumi geht auf eine Privatschule, weil es erstens keine staatliche Schule mit Ganztagsbetreuung gibt und ich als vollberufstätige AE auf Ganztagsbetreuung angewiesen bin und weil sie zweitens Legasthenie und ADS hat und KEINE staatliche Schule hier in der Gegend dafür Sonderförderungen anbietet. Und gerade stinkt es mir mal wieder, daß ich mich bemüßigt fühle, mich dafür zu rechtfertigen.

Packt Eure Vorurteile wieder ein, es gibt überall so'ne und solche, aber das Vorurteil, daß man sich auf Privatschulen das Abi kaufen kann ist absoluter Dünnsinn.

Gruß,
Elisabeth.

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Re: @+emfut+ - es geht um Eltern die glauben dadurch "besser" zu sein

Antwort von mini99 am 24.08.2007, 12:25 Uhr

Hallo!
Das Ausgangsposting war wie ich mich erinnere deshalb geöffnet, weil eine Mama herumprahlte, wie super eine Privatschule ist - und wie unzumutbar und verantwortungslos es ist Kinder in eine öffentliche Schule zu geben. Darum ging es!!!

Ob in einer Privatschule Noten geschenkt werden oder gekauft werden könnten kann ich nicht sagen, weil es mich auch nicht interessiert.

Aber es ist schon auch was wahres dran, dass es sicher Lehrer (oder Schulen) gibt die käuflich sind. Aber das ist doch in vielen Dingen so, Geld kommt zu Geld und deshalb wird die Tochter eines Generaldirektors auch ihr Abi schaffen und sicher keine Kassiererin werden, und sie wird wahrscheinlich auch keinen armen Schlucker heiraten, sondern auch jemanden der Geld hat.

Davon kenne ich genug Leute, Geld kommt zu Geld, in welchen Bereichen des Lebens auch immer...........

Liebe Grüße
Traude

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@Elisabeth, lass sie

Antwort von tinai am 24.08.2007, 13:22 Uhr

Hallo,

unser Sohn geht auch auf eine private und ja ein Großteil der Leute ist neureich und was "besseres".

Aber mindestens die Hälfte hat ganz normale Gründe dafür und spart sich das Schulgeld nebst Hortgebühren woanders ab (macht bei uns rund 500 Euro im Monat, eine ganze Stange geld für arbeitende AE).

Uns war vor allem ein gesicherte Nachmittags- und Hausaufgabenbetreuung wichtig. Das bieten die staatlichen Grundschulen bei uns nicht. Sie arbeiten dran, aber bisher ist das alles sehr halbherzig. Die Kernzeitbetreuung findet in einem Miniraum statt. ESsen gibts auch keins und dann kommen die Kinder um 14 Uhr ausgehungert und ohne Hausaufgaben nach Hause. DAs kam für uns einfach nicht in Frage.

Und das ist eine staatlich geprüfte Schule, aber die müssen auch zentrales Abi schreiben und sind dabei trotzdem sehr gut - allerdings haben wir nicht vor, unsere Kinder über die Grundschule hinaus dort zu lassen.

Bei zentralen Prüfungen wie es sie in Ba-Wü und in Bayern gibt, müssen sich auch Privatschüler an den NOrmen messen lassen. Da nützt ein neuer PC für die Schule wegen der schlechten Arbeit der Tochter auch nix.

Du musst Dihc nicht rechtfertigen!

Grüße Tina

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Vorurteile hin oder her ...

Antwort von Pemmaus am 24.08.2007, 13:31 Uhr

wir haben auch damit geliebäugelt, unsere Tochter auf eine Privatschule zu geben.

Es wäre eine staatlich genehmigte Ersatzschule gewesen. Sie nennt sich selber leistungsorientiert sowie musikalisch und esthätisch augerichtet (weiß jetzt nicht, ob man das so schreibt). Im Prospekt stand damals, dass gerade auch auffällige Kinder dort sehr gut aufgehoben sind, weil z. B. durch das gemeinsame Musizieren ein sehr guter Zusammenhalt gefördert wird und ein anderes Lernschema erlernt wird.

Letztendlich haben wir uns gegen diese Schule entschieden, was aber damit zu tun hatte, dass die Schule umzieht und das dann für uns sehr ungünstig ist.

Ich kenne einige Eltern, deren Kinder dort sind. Die meisten sind sehr zufrieden. Haben aber auch gesagt, dass ca. 70 % der Kinder Auffälligkeiten in Richtung ADS o. ä. haben.

+emfut+ ... es mag bei dir sein, dass deine Tochter ein friedlicher Mensch ist. Aber ich kenne 5 ADS-Kinder, davon sind 4 schwer zu bändigen und 1 Jungen würde ich nicht mit meinem Kind alleine lassen, weil der nur Sch... im Kopf hat. Aber 4 von diesen 5 Kindern gehen in diese Privatschule, eben weil sie dort speziell gefördert werden, was an einer staatlichen Schule nicht gemacht wird.

Das mit der geschmierten schulischen Leistung ... naja, das glaube ich nicht unbedingt. Aber ich denke sowieso, dass es sowas überall gibt.

LG
Pem

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Re: Privatschule

Antwort von Nathalie B. am 24.08.2007, 14:49 Uhr

Hallo.

Die SChule, die Stefanie meint, ist in Leipzig und hat keinen besonderen Ruf, damit meine ich weder schlecht noch gut.

Dann sehe ich nicht ein, daß ich für "keinen besonderen Ruf" besondere Leistungen zahlen muß (sonderspende vor Schulanfang + Gebühren.

Dazu denke ich für meinen Teil, solange die SChule einen guten Ruf hat, ist es wichtiger für Grundschulkinder, ihre Freunde und Schulkameraden in der Nähe zu haben. Deshalb haben wir ihn auch nicht in der Pablo-Neruda Schule oder im Kiga in der TaroStraße eingeschrieben, wo eine deutsch-französische Gruppe angeboten wird.

Wäre es natürlich nicht der Fall gewesen (mit dem Ruf) hätten wir uns nach einer (privaten) ALternative erkundigt.


LG
Nat

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Re: Privatschule

Antwort von 3lux3 am 24.08.2007, 14:56 Uhr

Hallo Nat,
denke, Stephanie meint die internationale Schule in DD. In Leipzig gibt es ncoh die Kreativschule (und in DD auch - glaube ich).
Die Internationale Schule ist noch nen zacken teurer als die Kreativschule.
VG
bine

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Re: Privatschule

Antwort von Tathogo am 24.08.2007, 15:53 Uhr

Ich finde es etwas ätzend dass du dich quasi "freust" dass deine Freundin unrecht hatte...zun DIESEM Preis.

Über Privatschulen kann man echt streiten(ich war selbst auf einer),ich persönlich würde meine Kinder NIE auf eine tun-das hat verschiedene Gründe.

Aber sich quasi zu freuen dass das Mädchen verletzt wurde,nee-is voll daneben :o(

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Re: Privatschule

Antwort von simnik am 24.08.2007, 20:41 Uhr

nein auch in Leipzig gibt es eine International School.
Ich kenn ein ganz tolles 6 jähriges Mädchen, dass dieses Jahr dort eingeschult wurde.
Sie ist das ganze letzte Jahr dort zur Pre School gegangen.

Es hat nie irgendwelche Probleme gegeben.

Auch unsere Englisch-Lehrerin hat Ihre Kinder dort, weil die zweisprachig aufwachsen.

Es sind nicht nur Kinder von Reichen dort.

So was kann aber immer und überall passieren.

Ein bisschen Schadenfreude kann im Leben aber nicht schaden, grins.

Simone

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Re: Privatschule

Antwort von uteginamona am 25.08.2007, 9:51 Uhr

hallo!
ich kann mich noch genau erinnern, dass von meinem und dem nachbargymnasium im laufe der zeit mehrere schüler, die grottenschlecht und fürs gymnasium sicher nicht geeignet waren (der eine kiffte jede pause und hat sogar ins lehrerzimmer gesch*****), auf eine privatschule gingen-und da-oh wunder!- ein super abi hingelegt haben. komisch, oder? die eltern hatten im übrigen auch etwas mehr geld als gewöhnlich.


ich kenne auch zwei kinder, die eine waldorf grundschule besuchen und die sind definitiv auch verhaltensauffällig-auf einer staatlichen schule hätten sie schon längst wiederholen müssen.
ich weiß nur nicht, was das fürs leben bringt; man muss doch auch ohne diesen schutzraum in der welt bestehen können.

Wobei es sicher auch fälle gibt, wo eine privatschule sinnvoll sein kann; ich würde z.b. mein kind auch nicht hier auf die örtliche hauptschule wechseln lassen, weil dort ein riesiges gewaltpotential herrscht. ich würde, wenn ich dafür bezahle, erwarten, dass es diese probleme dann nicht gibt.
aber hier gibt es eh keine privatschule , die so in der nähe liegt, dass ich es nicht als zumutung für meine kinder empfinden würde, da täglich hinzufahren.
denn ich finde die wohnortnähe sehr wichtig!!!

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Privatschule - ziemlich elitär.......

Antwort von galiann am 25.08.2007, 21:23 Uhr

darum bevorzuge ich die Schule in freier Trägerschaft ;-)

Hier feiern ja wirklich die Vorurteile fröhliche Urständ *ggg*
Meine Tochter besucht eine sogenannte Privatschule und da ist das Publikum genauso gemischt wie vorher im (katholischen) KiGa.
Da wären die weiter oben so gerne zitierten Neureichen, die ihre Prinz/essinn/en um Gottes Willen nicht auf eine womöglich mit hohem Anteil Kinder nichtdeutscher Herkunftssprache besetzten Schule geben wollten, das Bildungsbürgertum, das neue Lernwege á la Monte und Co bevorzugt, die Eltern wie auch immer auffälliger Kinder, die ihren Nachwuchs (komischerweise fast nur Jungs *fg*) in einer kleinen Lerngruppe von max 15 Kindern besser aufgehoben sehen und Leutz wie Du und ich.....

Es gibt bei Schulen in freier Trägerschaft, vulgo Privatschulen, genau wie bei den staatlich öffentlichen solche und solche.
Und irre Eltern gibt es überall ;-)

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Monte sind wir auch!

Antwort von Cat74 am 25.08.2007, 21:45 Uhr

Zwar ganz frisch und ich zahle auch ordentlich dafür, aber nicht weil ich (oder wir) was Besseres sind sondern weil ich als Alleinerziehende kucken muß, wo ich mein Kind während meine Arbeitszeiten betreut bekomme.
Nun da ich wo weit draußen wohne, dass ich neben der Grundschule immer noch auf eine Tagesmutter angewiesen bin, hier bei uns aber keine ist und somit mein Kind irgendwo in der Mitte zwischen unserem Zuhause und meiner Arbeit betreut und in die Schule gehen hätte müssen, habe ich mich für diese Schule entschieden. Denn wenn ich Tagesmutter und Busfahrkarte und den Umweg in Benzin zusammenrechne, komme ich teurer, wie jetzt und das Kind hat einen geregelten Tagesablauf, kann meinen Arbeitsplatz zur Not zu Fuß erreichen und wir müssen uns Nachmittags nach einem anstrengendem Schul- und Arbeitstag nicht mehr mit Hausaufgaben rumärgern, denn auch die gibt es in dieser Schule nicht!
Was es gibt sind Kinder aller Rassen, altersgemischte Gruppen, mit einem gleichhohen Anteil Jungen und Mädchen und ich habe auch noch niemanden getroffen, der aussieht als würde er für gute Noten mal eben eine Satz neuer PCs springen lassen. Aber wir werden sehen!
Wie man sieht gibt es die verschiedensten Gründe sein Kind auf eine Privatschule zu geben, aber ich werde mich hüten und damit prahlen, dass mein Kind was Besseres ist, nur weil ich für die Schule bezahle!
Wenn ich das täte, bräuchte ich mich über Schadenfreude, wenn sowas wie im Ausgangsposting passieren würde!
Gruß von Cat

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