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Geschrieben von somane am 05.11.2013, 7:23 Uhr

felixinlove

ich habe dir gestern im Hauptforum was dazu geschrieben, weiss aber nicht, ob du es lesen konntest deshalb hier nochmal:

ich weiss wovon du redest. Meine Grosse ist noch keine 13 aber 10.5 und mitten in der Pubertät. Sie ist frühreif, ca. 1 bis 2 Jahre weiter (körperlich wie geistig) wie ihre Klassenkameradinnen. Sie hat eine kleine Schwester von 7 und einen Bruder von 4. Also ähnliche Konstellation. Grosseltern haben wir hier nicht und selber noch ein Geschäft, das gibt auch viel Arbeit.

Unsere Grosse war schon immer ein sehr anstrengendes Kind. Von Anfang an. Verglichen mit den anderen beiden war/ist sie eher schwerer erziehbar, muss immer im Mittelpunkt stehen, schaut nur auf ihren Vorteil, sehr egoistisch, in der Schule ein Zugpferd, hat aber auch viel Quatsch im Kopf.

Seit ich mir regelmässig Zeit nur für sie nehme, sie wie eine Grosse behandle, gehts viel besser. Ja, bei uns gibts den grössten Stunk wenn die Schwester dabei ist. Die Zwei zusammen sind kaum aushaltbar. Deshalb versuche ich nun, mir bewusst mehr Zeit für die Grosse zu nehmen. Mit ihr Abends alleine mal einen Film gucken, mit ihr ins Kino gehen, auf ein Konzert usw. Ich konnte das auch lange Zeit nicht, aber jetzt ist der Kleine in einem Alter wo er auch mal zu einem Freund kann od. von der Babysitterin gesittet werden kann. Das muss ich dann halt bezahlen, aber das ist es mir wert.

Ich möchte mit meinem Kind im Dialog bleiben, nicht resignieren, denn sonst entgleitet es mir. Sie können nichts dafür für die Baustelle im Kopf (Pubertät), sie sind weder Kind noch erwachsen, sie wissen es selber teilweise nicht und benehmen sich halt je nach Situation od. Laune dementsprechend. Hab einbisschen mehr Verständnis und erinnere dich, wie es dir entgangen ist damals.

Sie an Weihnachten so zu demütigend wäre absolut fatal. Das ist lieblos und gemein. Sie haben es eh schon schwer genug in dem Alter. Ich finde, das Wichtigste ist, die Kinder müssen immer wissen, dass sie trotzallem geliebt werden und immer zu den Eltern gehen können. Tragisch ist, wenn sie sich dieser bedingungsloser Liebe nicht mehr bewusst sind. Dann kommen sie ganz schnell vom Weg ab. Gerade jetzt in der Pubertät.

Denk drüber nach.

und der Nachtrag: ich versuche aber auch die Kinder und die gesamte Familie immer wieder aus dem Alltag zu reissen. Gemeinsame Erlebnisse/Abenteuer stärkt die Familie und das Geschwisterverhältnis sehr. Sie haben niemand anders zum spielen (auf Wanderungen, im Wald, am Bach) und müssen sich auseinander setzen. Bei solchen Unternehmungen merke ich dann immer, wie lieb sie sich unter den Geschwister eigentlich haben.

Im Alltag buhlen sie immer um die Aufmerksamkeit der Eltern. Das ist normale Geschwisterrivalität, ist ganz normal wenn auch absolut anstrengend, ich kenne das.

Und noch was dazu weil ich schrieb, schwieriger erziehbar als die Geschwister: Meine Grosse ist sehr stur, hat ihre Meinung welche sie auch nicht zu leise kund tut. Auch wenn es manchmal sehr anstrengend ist mit ihr. Bin ich doch auch sehr sehr stolz auf sie. Sie ist sehr selbstbewusst und wird ihren Weg gehen. Sie wird auf die Schnauze fallen, keine Frage. Aber dafür hat sie ja dann die Mama, die sie auffängt. Hab mal irgend wo gelesen wir Eltern sollten wärend der Pubertät die Rolle eine Trampolins übernehmen. Das fand ich sehr treffend. Auffangen bzw. abfedern, mehr können wir nicht tun. Den Rest müssen sie alleine machen.
LG

 
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