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Geschrieben von Astrid am 04.11.2013, 8:51 Uhr

Ist Euer Kind auch HSP (hypersensibel)?

Hab's schon im Grundschulforum gefragt, aber es betrifft ja auch ältere Kids. Daher hier nochmal meine Frage:

Kennt Ihr diesen neuen Hype: HSP (hypersensible Persönlichkeit)? Es geht um Kinder und Erwachsene, die besonders dünnhäutig, sensibel, evt. auch ängstlich und lärmempfindlich sind, oder denen bei Trubel und auf Feiern, Jahrmärkten etc. schnell alles zuviel wird. Ihr Nervenkostüm ist leicht (über)erregbar, und sie kommen nur schwer wieder runter. Sie haben feine Antennen für die Gefühle anderer und sind oft erst glücklich, wenn auch alle um sie herum es sind.

Es ist keine Störung oder so, sondern einfach ein Persönlichkeitsmerkmal mit Vor- und Nachteilen (eigentlich ist es nur ein neues Wort für die früheren "Sensibelchen"). Es gibt ja gerade mehrere Bestseller dazu (v. Elaine Aron), es begegnet einem momentan irgendwie überall. Ich glaube, meine Tochter ist auch HSP. Habt Ihr auch so ein dünnhäutiges Kind und woran macht Ihr das fest?

LG

 
8 Antworten:

Re: Ist Euer Kind auch HSP (hypersensibel)?

Antwort von cuppa am 04.11.2013, 9:50 Uhr

Ich finde es ja einerseits gut, wenn man Dinge beim Namen nennen kann, anderseits schiebt man die Kinder damit leicht in eine Schublade und drückt ihnen einen Stempel auf, den sie dann nicht mehr loswerden. Ich wäre deshalb eher zurückhaltend damit, mein Kind als HSP-/ADS- oder Sonstwas-Kind zu bezeichnen...
Musste aber trotzdem bei dem was du geschrieben hast (ich muss zugeben, ich hatte vorher noch nie was von HSP gehört...aber das kommt dann bestimmt, wenn ich nach der Elternzeit wieder in die Schule gehe ) spontan an meinen 3-Monate alten Sohn denken, der manchmal schon zusammenzuckt und zu schreien anfängt, wenn nur jemand leise das Zimmer betritt ... manchmal aber auch völlig ohne (für mich ersichtlichen) Grund ... da denk ich mir immer, was für ein "Sensibelchen".

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Re: Ist Euer Kind auch HSP (hypersensibel)?

Antwort von Pemmaus am 04.11.2013, 10:15 Uhr

Es gibt natürlich verschiedene Charaktäre. Ob nund hyperaktive oder hypersensible Kinder oder auch die "Dickhäuter". Diese Art von Kindern hat es immer schon gegeben. Da aber - in meinen Augen! - heutzutage so viel Sums um jedes von der "Norm" - wer legt diese überhaupt fest? - Verhalten gemacht wird, kommt es leicht zur Kategoriesierung der Menschen.

Ich hatte eine Schulfreundin, die zu den extrem dünnhäutigen gehörte und sie ist heute mit einem Klassenkameraden von uns verheiratet, den man heute als extrem hyperaktiv bezeichnen würde. Damals hatte man nur keinen Fachausdruck dafür, sondern es war ein extrem agiler und anstrengender Mitschüler, der keine Grenzen kannte.

Im Übrigen macht ein Kind im Leben immer wieder verschiedene Phasen durch. Auch welche, wo sie extrem weinerlich sind.

LG
Pem

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meine Mittlere ist

Antwort von somane am 04.11.2013, 11:02 Uhr

hochsensibel. Das kommt aber nicht von mir, sondern von der Frau Psychologin, zu der ich in Gespräche gehe. Ich selbst hatte eine sehr miese Kindheit verbunden mit dem Verlust des Urvertrauens in meine Mutter. Ich habe dann eine Tochter geboren, die ich kaum loslassen (fremdbetreuen) konnte, weil ich meine Ängste auf sie übertrug bzw. ich konnte nicht unterscheiden zwischen ihrer Gefühlswelt und meiner, in der ich damals als Kind gewesen bin.

Aber sie scheint recht robust und zäh zu sein. Ich bekam dann nochmal eine Tochter, in der Zwischenzeit schien ich mein Trauma verarbeitet zu haben, sie ist aber sehr sensible und anhänglich. Ich erzählte meiner Psychologin von ihr und ihrem Verhalten und dass es mir so vorkäme, als ich mein Trauma nicht auf die Erste, sondern auf die zweite Tochter übertrug bzw. sie meine Ängste abbekommen hat, was ich mir nicht erklären konnte, denn ich hatte, wie gesagt, mein Trauma überwunden. Die Psychologin nannte mir dann den Begriff hochsensibel und erklärte mir, wie solche Menschen auf gewisse Situationen usw. reagieren und das passt bei meiner zweiten Tochter wie die Faust aufs Auge. Jetzt versteh ich endlich, was los ist und kann meiner Tochter das geben, was sie wirklich braucht.

Ich steck sie in keine Schublade aber es hilft schon enorm gewisse Situationen zu vermeiden.

LG

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Re: Ist Euer Kind auch HSP (hypersensibel)?

Antwort von Verona am 04.11.2013, 11:49 Uhr

Hallo,
ach ich weiß nicht. Jedes Kind ist doch anders. Das eine sensibel, das andere robust, wieder das andere der Leader, das andere der Mitläufer etc.

Die Reihe könnte man ja beliebig weiterführen.

Meine Tochter gehört aber wohl auch eher zu den sensiblen. Nicht Hochsensibel aber eben keine Robuste oder Ellebogenausfahrende. Sie tröstet wenn jemand traurig ist und erkennt sofort obwohl niemand was sagt ob derjenige Traurig ist oder nicht. Finde das eine sehr schöne Charactereigenschaft und bestärke sie darin für andere da zu sein und nicht immer nur auf ihr Ding zu achten, die Ellebogen herauszufahren um zu sehen das sie als Gutmensch da steht (so ist ihre Freundin nämlich, würde über Leichen gehen damit sie gut dasteht...).

LG Verona

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Re: Nicht mein Kind, sondern ich

Antwort von Namens-Fee am 04.11.2013, 12:32 Uhr

Ich selber bin hypersensibel - das würde ich aber nicht an einem sensiblen Charakter festmachen, "dünnhäutig" finde ich nicht den richtigen Begriff, sondern z.B. an einem extrem empfindlichen Geruchsinn (ich rieche Dinge, lange bevor andere sie wahrnehmen), einem sehr feinem Gehör (ich höre viele Geräusche, die andere nicht wahrnehmen - so wussten wir bis vor kurzem alle nicht, dass viele der neuen Glühlampen kleine Lüfter enthalten, die mich schier in den Wahnsinn getrieben haben), ich spüre ein Haar im Schuh, kann keine Haare ins Gesicht hängen habe, Schilder müssen überall herausgetrennt werden, weil die Haut sonst ständig Irritationen meldet. Falten im Kopfkissenbezug schmerzen........
Menschenmengen sind der Horror für mich - die Millionen Gerüche durcheinander, die mich tw. bis zum Erbrechen bringen, die Enge, die Geräuschkulisse....
Verstehst Du, was ich meine?
LG Fee

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Re: Nicht mein Kind, sondern ich

Antwort von anouschka78 am 04.11.2013, 14:54 Uhr

Genauso wie Namens-Fee geht es meinem Sohn und teilweise auch mir.

Besonders auffällig ist, dass jegliche Kleidung fies ist, wehe es kratzt. Laut und viele Leute geht gar nicht. Gerüche sind ganz schlimm, beim Hundehaufen kotzt er fast. Dazu kommt noch, dass er überhaupt nicht spontan ist. Alles muss geplant sein.
Mir graut schon wieder vor Weihnachten. Die Vorfreude ist für ihn kaum zu ertragen. Jede Urlaubsreise ist so aufregend dass er krank wird.

A.

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ja leider......

Antwort von Felixinlove am 04.11.2013, 14:56 Uhr

und es ist die HÖLLE...es war bei uns so schlimm früher bei der großen, daß sie sich fast gar nicht anziehen konnte.....alles hat gestört, gepiekt etc.

Und ja ich bin das auch, mir machen laute Geräusche und auch zuviele Menschen echt Probleme.

Ich fühle mein Leben lang schon zu viel und es fühlt sich nicht gut an.....

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Ja

Antwort von stjerne am 04.11.2013, 22:48 Uhr

Meine Große ist das. Sie ist extrem empathisch und leidet über ein normales Maß hinaus mit, wenn in Büchern oder Filmen etwas traurig ist.
Auch schlechte Stimmungen in ihrer Umgebung bringen sie völlig aus der Bahn.
Sie bezieht alles auf sich und gibt sich an allem die Schuld.
Sie ist sehr, sehr liebenswert dadurch, aber auch sehr oft sehr traurig. Das stört mich an der Sache. :-(

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