Gedanken, Gedanken, Gedanken....

Ich bin jetzt 43 und mit meinem ersten Kind schwanger. (Nach zwei Fehlgeburten mit 39). Genau die gleichen Ängste haben auch mich geplagt, schon bevor wir die Schwangerschaft in Angriff genommen haben. Nun ist mein Mann zwar erst 37 Jahre alt, aber das macht es nicht besser. In den ersten zwölf Wochen der Schwangerschaft, in denen es mir auch körperlich sehr schlecht ging, waren diese Ängste auch absolut alles beherrschend. Ich habe mich dafür beschimpft, dass ich mich von meinem Mann habe "beschwatzen" lassen. Außerdem bin ich davon ausgegangen, dass es eh wieder eine Fehlgeburt wird.
Mittlerweile bin ich in der 20. SSW angekommen und gehe davon aus, dass wir das alles packen werden. Wir sind jetzt dabei, das Kinderzimmer einzurichten; das macht es erst richtig real. Außerdem habe ich heute erfahren, dass es ein Mädchen wird. Das ist nochmal so etwas, wo die Beziehung zum Krümelchen persönlicher wird. Es war uns egal, ob Junge oder Mädchen, aber jetzt weiß ich eben, dass ich mit einer kleinen Prinzessin rede und ihr was vorsinge. All diese Sachen tragen dazu bei, dass ich mich mehr und mehr auch auf das Kind freue - und dabei merke ich, dass die Ängste, die ich anfangs hatte, sich immer mehr verflüchtigen. Ja, es wird anstrengend und ja, mit 43 macht man sich mehr Gedanken als mit 23. Aber es ist alles schaffbar!
Ich denke, dass es Dir mit fortschreitender Schwangerschaft ähnlich gehen wird. Zumal Du wenigstens weißt, worauf Du Dich einlässt. Für meinen Mann und mich ist es Neuland, so dass wir sicherlich noch ängstlicher sind hinsichtlich all der Herausforderungen, die auf uns warten. Also, mach Dich nicht verrückt, wenn Du mal einen Durchhänger hast. Du und Dein Mann, Ihr packt das. Und ein Kind profitiert unter Umständen sogar davon, dass die Eltern nicht mehr blutjung sind. Ich wünsche euch alles Gute!