Schwanger mit 35 plus

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Geschrieben von mySmaland am 26.02.2016, 20:14 Uhr

Erfolgsgeschichte gesucht : Baby nach sechs Fehlgeburten noch möglich?

Nachdem wir vor 5 Jahren Eltern einer wunderbaren Tochter geworden sind, klappt es nun einfach nicht mit einem Geschwisterchen. In den letzten 2,5 Jahren hatte ich sechs Fehlgeburten, überwiegend in der 8. - 10. SSW. Es war / ist eine harte Zeit. Medizinisch haben wir alle Möglichkeiten ausgereizt. Es kann einfach kein Grund gefunden werden. Aber ich habe die Hoffnung noch nicht aufgegeben! Da ich "erst" 36 bin, bleibt ja auch noch etwas Zeit. Eine Erfolgsgeschichte würde mich sicher helfen!

 
4 Antworten:

Re: Erfolgsgeschichte gesucht : Baby nach sechs Fehlgeburten noch möglich?

Antwort von Minion2015, XX. SSW am 26.02.2016, 21:18 Uhr

Hallo!
Gib die Hoffnung nicht auf!
Ich erzähle kurz meine Geschichte:
Ich werde im April 37, im Juni sind wir 13 Jahre verheiratet. Unsere große Tochter wurde im Dezember 2004 geboren (per Sectio nach 19 Stunden Wehen und Geburtsstillstand). Für uns war von Anfang an klar, dass sie kein Einzelkind bleiben soll, 2 Kinder waren geplant. Einen allzu großen Altersunterschied wollten wir nicht. Also wurde ich 2006 schwanger. Ich war in etwa in der 7. Woche bei meiner FÄ, ein Herzschlag war nicht zu sehen und es kam auch keiner. Es war ein Windei, in der 9. Woche wurde im September 2006 eine AS gemacht. Anfang 2007 und im Sommer 2008 war ich wieder schwanger. Beide Male MA in der 6. Woche. Dann hatten wir eine längere Pause. Erst 2013 war ich wieder schwanger. Es war ein Auf und Ab. Es war nach langem, bangem Warten ein leichter Herzschlag und eine zweite Fruchthöhle zu sehen. Es passte jedoch alles nicht zusammen. Von der Größe entsprach es der 9. Woche, ich war jedoch bereits in der rechnerisch 13. Woche, als ich am 26. Mai 2013 in der Früh furchtbare, wehenartigen Schmerzen bekam. Beide Fruchthöhlen mit "Gewebeteilen" gingen ab. Ich fuhr mit der Rettung ins Krankenhaus. Dort wurden noch Reste mit einer "Zange" entfernt *aua*. Und wieder war ich nicht mehr schwanger. Es war die Hölle. Ich konnte nicht verstehen, warum ich immer wieder diese "Laune der Natur" (wie es meine damalige FÄ nannte) durchmachen musste. Ich weinte viel. Leider bekam meine Tochter viel mit, auch sie war traurig. Sie wünschte sich doch schon lange eine Schwester (oder zur Not einen Bruder :) ). Ich ging zu meiner Hausärztin um eine Krankmeldung für die Arbeit. War dann 2 Wochen krank geschrieben. Meine Hausärztin wär sehr einfühlsam und nahm sich sofort meinem Problem an. Sie empfahl mir eine andere FÄ (diese hatte die Kinderwunschambulanz im KH ins Leben gerufen; sie ist einfach toll, bei ihr fühlte ich mich sofort gut aufgehoben). Es würden Untersuchungen gemacht. Es stellte sich heraus, dass ich eine latente Schilddrüsenunterfunktion habe, der TSH-Wert lag um die 5 (sollte in der Schwangerschaft um 1 herum sein). Sie empfahl mir Duphaston, Aprednislon und Thrombo AS bei positivem Ss-Test.
Anfang 2014 war ich noch mal ss, FG in der 7. Woche. Der Arzt im KH hat die Hände zusammengeschlagen und riet mir zu einer Gebärmutterspiegelung, um zu sehen, ob irgendetwas nicht in Ordnung ist (Myome oder sonstiges, eventuell wegen dem Kaiserschnitt). War aber alles ok. Wir haben dann mit Zyklusmonitoring angefangen, war oft 3x/Monat bei meiner FÄ. Das haben wir 2 Monate gemacht. Mein Zyklus war manchmal um die 40 Tage, dann wieder nur 23 Tage. Ich kaufte mir dann auf Anraten der FÄ Ovutests. Ich sollte ab 2 Tage nach ES Duphaston nehmen, ab positiven Test wieder Aprednislon und Thrombo AS. 3 Packungen Ovutests habe ich verbraten, bis ich Mitte Jänner 2015 schwanger wurde. Am 2.2.2015 hielt ich einen positiven SS-Test in der Hand, genau ein Jahr nach der letzten FG. Ich fing mit Aprednislon (4 pro Tag und Thrombo ASS, zusätzlich zu 2x Duphaston täglich an). Ich hatte riesige Angst, dass es wieder passiert. Was soll ich sagen: unser 2. Wunder wurde am 9.10.2015 (wieder per Sectio, da 4.000g und Gestationsdiabetes meinerseits; da stellte sich heraus: Nabelschnur 3x um den Hals, Gebärmutterwand sehr dünn und arge Verwachsungen an der Bauchdecke durch die erste Sectio) geboren und liegt seelig schlummernd neben mir.
Wir sind unendlich glücklich, dass dieses kleine Wunder zu uns gefunden hat.

Ich weiß es ist verdammt schwer und die Frage nach dem Warum quält einem unendlich. Vielleicht macht dir meine Geschichte aber auch etwas Hoffnung. Ich wünsche dir, dass du bald schwanger bist und du ein zweites Kind bis zum Ende austragen kannst. Alles Gute dafür!!

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Re: Erfolgsgeschichte gesucht : Baby nach sechs Fehlgeburten noch möglich?

Antwort von blattlaus am 27.02.2016, 9:20 Uhr

Wir haben erst zwei Fehlgeburten gehabt, dann kam unsere große zur Welt. Ihr Bruder ist kurz vor ET gestorben und wurde tot geboren. Dann kam wieder eine Fehlgeburt und jetzt liegt unsere 4,5 Monate alte Minilaus auf mir und schläft.

Durch Untersuchungen nach dem Tod unseres Sohnes (, der aber wohl gesund war und wahrscheinlich wegen eines plazentainfarktes gestorben ist) wissen wir, dass ich eine Gerinnungsstörung habe und mein Mann eine Chromosomenanomalie. Unsere Chancen auf ein lebensfähiges Kind sind daher verringert und wir mit unseren beiden Mädels umso glücklicher....

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Re: Erfolgsgeschichte gesucht : Baby nach sechs Fehlgeburten noch möglich?

Antwort von sileick am 05.03.2016, 22:26 Uhr

Ich hatte zwei frühe Fehlgeburten, nach der 7. und in der 12. Woche. Allerdings bin ich nie ins KH, habe nur hinterher von der Gyn prüfen lassen, ob alles abgegangen war. Man muss und sollte keine Ausschabung machen lassen, wenn es nicht nötig ist.

Zeitgleich, als ich mit 40 wieder schwanger war, bekam ich die Diagnose Hashimoto-Thyreoiditis, verbunden mit einer leichten Schilddrüsenunterfunktion. Das erklärte auch meine ewige Gewichtszunahme, gegen die ich trotz aller Versuche nichts hatte tun können. Ich bekam Schilddrüsenhormone, die Schwangerschaft blieb, das Kind ist jetzt gute 4, gesund und munter. Schwangerschaft, Geburt und stillen problemlos. Also mal die Schilddrüse anzusehen, ist sicher hilfreich.

Und noch ein Ausspruch hat mir damals sehr geholfen, als ich schon so fokussiert auf das Kind war, das einfach nicht kommen bzw. bleiben wollte:

"Die kleinen Seelen, die zu uns kommen, wollen EMPFANGEN, nicht gezwungen werden." Ich warf also in Gedanken einen silbernen Faden aus, frei nach einem Buch von Birgit Zart (zum Kinderwunsch), und ich hatte sofort das Gefühl, da hätte jemand zugepackt. Nach wenigen Tagen war das Gefühl weg und ich traurig, weil ich meinte, es hätte wieder losgelassen. Da war ich dann schwanger. ;-)

Also empfange das Kind, das zu Dir kommen möchte, versuche es nicht zu zwingen. Ich finde, da ist etwas dran.

Nur Mut!

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Re: Erfolgsgeschichte gesucht : Baby nach sechs Fehlgeburten noch möglich?

Antwort von mySmaland am 06.03.2016, 11:56 Uhr

Danke für deine liebe Zuschrift! Dein Zitat hat mich nachdenklich gestimmt.
Nach meiner zweiten Fehlgeburt wurde bei mir eine leichte Unterfunktion der SD festgestellt. Bin nun gut eingestellt.
LG Eva

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