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Geschrieben von März07 am 10.04.2009, 22:41 Uhr

Unterschiedliche Ansichten

Hallo!

Ich habe ein Problem und würde gerne wissen wie Ihr das seht...

Mein Mann und ich haben einen 2jährigen Sohn. Er selber arbeitet Vollzeit, ich gehe aushilfsweise arbeiten (1 Tag fest am WE, ansonsten nach Bedarf). Unser Sohn war als Baby nicht ganz einfach, er hat viel geschrien, große Unternehmung waren kaum möglich weil er sowohl im Kinderwagen als auch im Auto grundsätzlich gebrüllt hat. Mir persönlich hat es jetzt in dieser Zeit auch gereicht kleinere Ausflüge in die Umgebung zu unternehmen - ich muss nicht groß verreisen, zumindest nicht solange er so klein ist!

Mein Mann sieht das ein wenig anders. Er ist mit seinen Eltern oft in Urlaub gefahren und auch als Single gehörte der Jahresurlaub im Ausland dazu. Wir konnten uns das nie leisten als ich noch Kind war, und auch später war das bei mir selten mal drin. Wir haben dann zusammen mehrmals richtig Urlaub gemacht bevor das Kind kam und er sagte selber, dass es dann ja eine Weile nicht mehr klappen würde.

Nun war unser Sohn gerade 5 Monate als mein Mann unbedingt seine Oma besuchen wollte und noch einen Abstecher nach Prag machen. Ich hatte gemischte Gefühle dabei, dass die Uroma den Kleinen mal sehen will (obwohl sie regelmäßig selber zu Besuch herkommt) habe ich aber natürlich eingesehen. Die Reise war ein Desaster, denn unser Sohn hat nur geschrien, er war nur ruhig wenn er auf dem Arm sein durfte! Wir haben dann seitdem nur noch Dinge unternommen für die man nicht weit fahren muss, und ich sehe das eigentlich auch als normal an wenn man ein kleines Kind hat bzw. wenn man merkt, dass dieses mit weiten Reisestrecken nicht klar kommt. Einmal besuchten wir noch Freunde von ihm, da sind wir geflogen und es ging auch ganz gut, aber da war er auch noch ein Baby, während er jetzt ein Kleinkind ist, das natürlich rumlaufen und alles erkunden will - da finde ich Fliegen auch nicht so praktisch, denn er bockt und zornt ziemlich extrem wenn er irgendwo stillsitzen soll - eigentlich normal, oder?

Sowohl mein Mann als auch seine Eltern meinten immer, was das Autofahren betrifft, müsste ich ihn halt daran gewöhnen, bis er dann einmal auf der (kurzen) Fahrt zu meinen Eltern gespuckt hat. Da haben sie dann eingesehen was ich immer sagte, nämlich dass ihm das Autofahren wohl einfach nicht bekommt, so war es bei mir nämlich auch. Heute sind wir nun zu einem Ausflugsziel etwa 1,5 Stunden entfernt gefahren, und der Kleine musste wieder kotzen... es war ihm wirklich anzusehen dass es ihm nicht gut ging während der Fahrt, und mir tat es echt so leid. Trotzdem verstehe ich natürilch meinen Mann, der nicht immer daheim sitzen will. Am Abend kam es dann zu einem Gespräch dass mein Mann meinte, was aus dem Sommerurlaub werden soll wenn man mit dem Kind nicht fahren soll... sogar seine Mutter hätte gesagt, wir würden ja gar nicht mehr leben und nichts mehr unternehmen.

Ich will gar nicht wissen wie sie auf das Thema gekommen sind - ehrlich. Aber es kotzt mich schon ein wenig an dass sie anscheinend meinen, man kann mit einem kleinen Kind wirklich sein altes Leben fortführen (mein Mann und seine Schwester waren schon als Babys in der Krippe und wurden als Kleinkinder auch mal ein paar Monate bei den Großeltern in Ungarn gelassen). Für mich war immer klar dass man die ersten Jahre auf vieles verzichten muss, und mir macht es nichts aus. Ich finde auch nicht dass wir wenig unternehmen. Klar, ich arbeite am Samstag immer, aber im Gegenzug hat mein Mann sonntags oft Fußballspiele die dann natürlich superwichtig sind. Morgen fährt er nach München zum Spiel, ehrlich gesagt finde ich schon dass er auf seine Kosten kommt. Ich selber bin echt ausgelastet - seit der Kleine auf der Welt ist stehe ich immer auf um ihn zu versorgen, bin Tag und Nacht für ihn da und gehe auch arbeiten - Spaziergänge zum Spielplatz reichen mir eigentlich! Wenn wir alle daheim sind unternehmen wir schon was zusammen, aber mir ist ein entspannter (kurzer) Ausflug dann lieber als einer der danach bemessen wird, wie weit man gefahren ist, zumal das ja wirklich selten gutgeht. Für den Sommerurlaub habe ich gesagt, dass wir ja abends losfahren können und die Nacht durch wenn der Kleine schläft, aber mein Mann redet schon davon dass er zweimal wegfahren will, und das sehe ich nicht so ganz ein.

Ist es wirklich so schwer die ersten Jahre diesbezüglich mal kürzer zu treten? Wie ist das bei Euch und wie seht Ihr das?

 
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