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Geschrieben von Agnetha am 12.04.2009, 15:35 Uhr

Unterschiedliche Ansichten

Spontan würde ich sagen, dein Mann soll einfach mit seiner Mutter in den Urlaub fahren, damit er mal wieder "richtig lebt". Aber Spaß beiseite. Mit so einer flapsigen Bemerkung ist dir natürlich nicht geholfen.

Ich sehe es ganz genauso wie du. Generell ist mein Empfinden, dass ich als Erwachsene mich auf mein Baby bzw. Kleinkind ganz gut einstellen kann, wohingegen das Kind das umgekehrt nicht in gleichem Maße kann. Also muss ich mich nach ihm richten, bis es soweit ist. Ich glaube, da bin ich ziemlich auf deiner Linie.

Das Problem bei euch ist, dass offenbar außer dir keiner so richtig Verständnis dafür hat, dass euer Sohn nicht so 100 % anpassungsfähig und belastbar ist, so dass man alles mit ihm machen und ihn überall mit hinnehmen kann. Wenn er sich durch die Autofahrt übergeben muss - wer kümmert sich dann um ihn (und ums Auto)? Vermutlich du, stimmts?

Es ist schön für deine Schwiegermutter, dass sie Kinder hatte, die alles anstandslos mitgemacht haben und dabei noch freundlich lachten (so hört sich das für mich an), aber dein Mann muss akzeptieren, dass euer Sohn nicht so einfach ist. Na und? Ich finde auch nichts Schlimmes daran, dass man dann eben ein paar Jahre auf Urlaubsreisen verzichtet. Es gibt wahrlich Schlimmeres im Leben ...

Das mit dem Autofahren kann ich übrigens besonders gut nachempfinden. Ich habe als Kind sehr unter Reiseübelkeit gelitten. Das ging so weit, dass ich schon das erste Mal spucken musste (vorsichtig ausgedrückt), wenn ich ins Auto nur einsteigen sollte. Es war grässlich und ich fand es jedes Mal eine Tortur (meine Mutter wahrscheinlich auch). Auch Busreisen waren kaum möglich. Das ist erst besser geworden, als ich erwachsen war und selbst gefahren bin. Hinten sitzen darf ich aber heute noch nicht; da wird mir immer noch genauso übel. Meine Eltern haben es bei mir auch mit Kinetosin versucht (irgendwelche Reisetabletten, die es damals in der Apotheke gab) und mit speziellen Kaugummis, die denselben Effekt haben sollten. Das brachte alles gar nichts.

Das heißt, ihr könntet mal versuchen, ob euer Sohn u. U. im Auto nicht so zu kämpfen hat, wenn er vorne sitzen darf. Ich glaube, das macht nämlich einen erheblichen Unterschied aus. Außerdem gibt es in der Apotheke auch Armbänder mit Akupressurpunkten (ich glaube, die heißen SEA-Bänder oder so ähnlich). Die hatte ich in der Schwangerschaft, als mir auch extrem übel war, und die haben ganz gut geholfen. Vielleicht geht das auch schon bei so kleinen Leuten.

Das waren nur zwei praktische Tipps, um eventuell mal eine - möglichst nicht allzu lange - Autoreise zu überstehen. Ansonsten kann ich dir nur uneingeschränkt Recht geben, was den Verzicht mit einem kleinen Kind angeht. Ich sehe es genauso, kenne aber viele, die mit ebenso viel Überzeugung sich hinter deinen Mann und seine Ansicht stellen würden.

Ich würde auch mit meinem Mann reden, dass er seine Verstimmung mit mir bespricht und nicht mit seiner Mutter. Ich finde das irgendwie eine Sache, die sie gar nichts angeht. Wenn sie ihn dann noch bestärkt, hast du sowieso eine schlechtere Position und letztlich müsst nur ihr beide euch im Interesse eures Kindes (!) einig werden.

Lass den Kopf nicht hängen. Der Kleine bleibt nicht so klein und irgendwann ist er auch ein bisschen robuster.

Viel Glück!

Agnetha

 
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